Fails & Flavors

Vom Mechatroniker zum Pop-Art-Künstler: Toskill über Mut, Kunst und schnelle Autos

Dominik Groenen® / Tobias Schoberth (Toskill) Episode 53

In dieser Episode spricht Host Dominik Groenen mit dem Künstler Tobias Schoberth alias Toskill – einer spannenden Persönlichkeit, die bewegt und inspiriert. Toskill, ursprünglich Kfz-Mechatroniker und Motorsport-Fan, wagte vor fünf Jahren den Sprung in die hauptberufliche Kunst und hat sich seitdem in der Pop-Art-Szene einen Namen gemacht. Im Gespräch erzählt er offen von seinen Anfängen: Wie familiäres künstlerisches Talent, der Einfluss seiner beiden Opas und seine Leidenschaft für Autos, Supercars und Motorsport seinen einzigartigen Stil prägten.

Gemeinsam mit Dominik nimmt uns Toskill mit auf seine Reise vom sicheren Job in der Automobilindustrie hin zum selbstbestimmten Künstlerleben – inklusive aller Höhen und Tiefen. Dabei gibt er Einblicke, wie wichtige Momente, wie der erste große Kunstverkauf oder auch die Unterstützung (und Skepsis) des eigenen Umfelds, seine Entwicklung beeinflusst haben. Themen wie der Aufbau einer eigenen Marke, Kooperationen mit bekannten Persönlichkeiten und Firmen, und die Entstehung des Toskill Driven Clubs verbinden Kunst, Motorsport und Community auf besondere Weise. Außerdem erfahrt ihr, wie Tobias Herausforderungen wie Steuerfragen, Künstlersozialkasse und Selbstorganisation bewältigt hat und warum Instagram & Co. für moderne Künstler unverzichtbar sind.

Eine inspirierende Folge über Mut, Kreativität und Unternehmertum – und darüber, wie Scheitern und neue Wege zu unverwechselbaren Erfolgen führen können. 

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Dominik Groenen [00:00:01]:
Willkommen zu Fails & Flavors, wo wir das Scheitern feiern und den Geschmack des Erfolges entdecken. Tauche eine inspirierende Geschichten und wertvolle Erkenntnisse, die dein Leben verändern werden.

Tobias Schoberth [00:00:17]:
Eigentlich habe ich sofort gekündigt. Weil ich mir dachte, ja, das ist jetzt alles auf die eine Karte. Familie war natürlich ein bisschen grantig. Meine Frau hat mir jetzt nicht daran gedacht, weil bei meinen beiden Opas hat man ja gesehen, dass man mit Kunst kein Geld verdienen kann. Aber damals gab es halt auch noch kein Instagram oder keine Galerien so richtig. Ja, Galerien bestimmt, aber dass du dich halt so connecten kannst.

Dominik Groenen [00:00:45]:
Liebe Leute, herzlich willkommen zu einer neuen Folge des Fates & Flavors Podcast. Ich freue mich heute tierisch auf eine neue Aufnahme, auf eine neue Folge, die wir heute aufnehmen mit dem lieben Toskil. Wer sich dahinter verbirgt, Das kann der liebe Toskil später nochmal sagen. An dieser Stelle sage ich vielleicht nur ganz kurz was aus dem Bereich, aus dem er kommt. Also Toskil ist Künstler, Pop-Art Künstler, aber er ist nicht nur Pop-Art Künstler, sondern er verkörpert vor allen Dingen oder vereint vor allen Dingen auch die Themen Autos, Supercars, Pop Art miteinander. Also eine richtig coole Geschichte. Ich bin auf Toskel aufmerksam geworden, erstmalig durch meinen Bruder Tobias. Schöne Grüße an ihn, der schon seit 13, 14, 15 Jahren im Bereich Motorsport ist und hat mich auf den lieben Toskel aufmerksam gemacht, denn Toskel ist nicht nur Pop-Art-Künstler, sondern kombiniert auch seine Kunst mit dem Thema Motorsport und Supercars.

Dominik Groenen [00:01:43]:
Er hat auch eine eigene Marke, Toskel Driving Experience, was ich richtig, richtig cool finde. Ja und in der heutigen Folge werden wir auf jeden Fall über Kunden sprechen, wir werden über seine Anfänge sprechen, wie ist er überhaupt zum Thema Künstler Pop Art gekommen, Stichwort Mickey Mouse, Darüber werden wir sprechen. Wir werden vor allen Dingen auch über seine aktuellen Projekte sprechen und auch über das, was der liebe Toske so in Zukunft noch plant. Der eine oder andere kann auf jeden Fall schon mal die Instagram-Seite auschecken und vielleicht kennt der eine oder andere ihn ja auch. Und das, was er so macht auf seiner Instagram-Seite, welche Projekte, welche Events, Veranstaltungen, die sind auf jeden Fall richtig, richtig cool. Und ja, An dieser Stelle, wie gesagt, nochmal herzlichen Dank für eure Unterstützung, herzlichen Dank für euer Feedback. Danke auch nochmal an den lieben Boris Grundl für seine Unterstützung und vielleicht gibt es in Zukunft nochmal

Tobias Schoberth [00:02:45]:
in den

Dominik Groenen [00:02:45]:
nächsten Wochen ein ganz cooles Format mit dem lieben Boris und nochmal einem weiteren Gast, mit dem ich vor einigen Wochen eine Folge aufgenommen habe, denn ich hatte eine Idee und zwar eine Folge zum Thema Leadership mal aufzunehmen und würde diese Folge gerne mit zwei Personen machen. Eine Person ist der Boris und die zweite Person ist eine Person, mit der ich vor einigen Wochen eine Folge aufgenommen habe. Also, ja, seid gespannt, lasst euch überraschen. An dieser Stelle viel Spaß mit der Folge mit dem lieben Toskil und Peace out. So, mein Lieber, endlich haben wir es geschafft. Wir hatten ja so ein, zwei Anläufe. Letzte Mal war meine Stimme ein bisschen weg. Da hab ich gesagt, lass uns lieber noch mal ein bisschen verschieben.

Dominik Groenen [00:03:28]:
Heute Morgen war auch schon krass, hab ich gerade noch nicht erzählt. Heute Morgen war auch krass, auf einmal tutet es überall, tutet es überall. Da haben wir irgendwie 6, 0 Erdbeben hier gehabt. So ungefähr fünf Minuten. Ja, echt! Ich habe sogar eine Nachricht auf mein Smartphone gekriegt. Richtig krass. Dann ist hier im Gebäude überall Alarm angegangen und dann habe ich erst so gedacht, okay krass, passiert jetzt noch irgendwas, aber war irgendwie so eine Minute, aber richtig krass gescheppert. Also richtig heftig.

Dominik Groenen [00:03:55]:
Eine Minute lang.

Tobias Schoberth [00:03:56]:
Mikro steht da noch.

Dominik Groenen [00:03:57]:
Mikro steht auf jeden Fall.

Tobias Schoberth [00:03:59]:
Bild hängt auch noch hinter dir.

Dominik Groenen [00:04:01]:
Bild hängt auch noch, also alles gut. Ist auch nix irgendwie umgefallen oder so. Aber 6, 0 war

Tobias Schoberth [00:04:05]:
schon krass. 6, 0 ist schon krass.

Dominik Groenen [00:04:07]:
Ist schon, ja, ne? Also das Gebäude hat auf jeden Fall gewackelt, was ich schon krass fand. Hab ich so noch nicht erlebt. Und danach bin ich eben kurz runter gegangen, hab mir einen Kaffee geholt. Und da hat man auf jeden Fall schon gemerkt, irgendwie ist es so ein bisschen komisch. Wenn das erst so ein bisschen da geshakert hat und dann läuft es ja so ganz normal, irgendwie war ein bisschen strange.

Tobias Schoberth [00:04:26]:
Der Abmacht Deutschland.

Dominik Groenen [00:04:28]:
Ja. Ja, ich hab grade schon mal im Vorspann, hab ich so ein bisschen schon mal erzählt. Ähm, über dich. Und, und, dass wir die Folge aufnehmen. Aber vielleicht kannst du ja mal ein bisschen was zu dir sagen, wer du bist, wo du herkommst Und was sich vor allen Dingen hinter den Namen verbirgt, also wie du, sage ich mal, auf den Namen gekommen bist.

Tobias Schoberth [00:04:51]:
Ja, ich bin Tobi, komme aus Ingolstadt, nähe München, war Kfz-Mechatroniker 13, 14 Jahre Und schon immer Künstler. Und seit fünf Jahren bin ich hauptberuflich Künstler. Hab meinen Job an den Nagel gehangen damals. Und bin 33 Jahre jetzt. Hab ein Kind mit zwei Jahren. Genau. Und seit fünf Jahren läuft das Ganze eigentlich mit der Kunst.

Dominik Groenen [00:05:21]:
Wenn du sagst, du warst immer schon Künstler, wie hat das angefangen und war das ein Thema, was irgendwie schon so in der Family oder sowas verankert war oder gar?

Tobias Schoberth [00:05:34]:
Ja, meine beiden Opas sind auf jeden Fall Künstler. Der eine sogar Pop-Art-Künstler.

Dominik Groenen [00:05:38]:
Okay, krass.

Tobias Schoberth [00:05:39]:
Aber hat jetzt nie was verkauft oder so. Ich hab auch Bilder von 1995, wie er eine Mickey Mouse malt. Kann ich dir später mal zeigen oder in die Kamera halten. Genau, aber deswegen kann ich es, denke ich halt, weil meine beiden Opas halt sind. Der eine malt Landschaften, aber auch sehr gut. Und der andere halt war so eine Pop-Art-Schiene. Genau. Und gemalt habe ich eigentlich schon immer.

Tobias Schoberth [00:06:03]:
Ich habe in der Schule immer jeden Kunstwettbewerb gewonnen. Damals hatten meine beiden Schwestern, kriegst du in der Schule dann irgendwelche Aufgaben, musst dann daheim malen, musst dann in der Schule abgeben, dann wird auch dieser Wettbewerb da gemacht, dann kriegst du den ersten Platz, kriegst eine Trampoline oder ein Teleskop, keine Ahnung. Und das haben sie mir dann immer zugesteckt, dass ich denen ihre Bilder malen muss. Dann haben sie auch den ersten Platz bekommen. Aber so war das halt dann immer. Ich war eigentlich schon immer so Künstler. Genau und vor sechs, sieben Jahren habe ich dann damit mal irgendwie was verlangt. Auch wenn ich für Arbeitskollegen was gemalt habe, für eine Kollegin damals irgendein Elefant.

Tobias Schoberth [00:06:49]:
Also ich habe alles gemalt damals. Ja und irgendwann bin ich halt in diese Popart- Richtung gegangen, weil meine Schwester total auf Disney stand Und ich verfolge das jetzt mit Alec Monopoly auch. Oder war schon immer so ein Vorbild, irgendwie was in der Kunstszene und weil mir die Farben halt getaugt haben. Genau. Und dann habe ich hier eine Mickey Mouse gemalt zum Geburtstag. Aber halt so mein eigener Stil mit gelber Umrandung und einem Spruch drauf, goldener Waffe. Also ich wollte das nicht genauso machen wie der Alec, dass der Hintergrund auch anders ist. Einen coolen Rahmen rum.

Tobias Schoberth [00:07:30]:
Genau und dann auf der Party, da auf dem Geburtstag oder Geburtstagsfeier, wollte dann ein Partygast auch so ein Bild von einem Dagobert.

Dominik Groenen [00:07:37]:
Ja, okay, krass.

Tobias Schoberth [00:07:38]:
Okay, und so ging das halt dann alles los. Ja, dann hat er gesagt, ja, was verlangst du? Dann hab ich gesagt, ja, gib mir für die Leinwand 50 Euro. Und, ja, für die Arbeit 50 Euro, also 100 Euro. Dann er so, spinnst du, da kannst du 100 Euro verlangen und so. Und ich so, ich kriege 500 Euro. Genau, und so war das halt und so ging das dann alles los.

Dominik Groenen [00:07:59]:
Ja. Jetzt hast du gesagt, du hast wahrscheinlich dann einfach Schule gemacht, 13. Klasse oder was? Hauptschule Quali,

Tobias Schoberth [00:08:16]:
Ausbildung Kfz-Mechatroniker, dann in die Audi rein, ans Band. Wochenlang gesehen, dass das nichts für mich ist. Dann halt in so eine Entwicklungsfirma für Audi. Genau, Und dann, also davor war ich auch noch in der Bundeswehr, zwei Jahre. Und dann wurde bei uns, in der Stadt Neuburg, eine Rennstrecke gebaut von Driving Experience. Und da habe ich mir gedacht, wie kommt man da hin, Das ist ja voll geil. Und dann habe ich mich halt da beworben. Bin auch genommen worden, weil ich damals den Prototypen-Führerschein hatte, dass man halt solche Autos fahren darf.

Tobias Schoberth [00:08:57]:
Genau, und dann war ich sieben Jahre bei Driving Experience, auch als Instruktor eingesetzt. In Schweden, Finnland, auf dem Seedriften.

Dominik Groenen [00:09:07]:
Und das war Driving Experience für? Für Audi. Für Audi, okay, alles klar. Also deren quasi Driving Experience-Sparte.

Tobias Schoberth [00:09:16]:
Genau, war auch ein richtig geiler Job. Alles war cool. Auch viele Menschen kennengelernt, auch VIPs. Also in Kitzbühel sind wir mit allerbar über den See gebrettert da und sowas. Also war auch richtig geil, aber irgendwann kam halt dann die Kunst. Da musste ich halt entscheiden, dass so das ist, weil ich habe beides auch mal zweitgleichsig gemacht. Ich bin nach Hause gekommen von der Arbeit, also ich habe damals nichts angemeldet, steuertechnisch oder werblich, kein Anlass. Es war halt einfach so Und dann hat irgendwann mein Schwager gesagt, weil er hat zwei, drei Firmen gegründet damals, du, langsam musst du aufpassen.

Dominik Groenen [00:10:01]:
Wegen Einnahmen und wenn das halt größer wird und größer wird. Es musste

Tobias Schoberth [00:10:04]:
anmelden und so und dann eigentlich habe ich sofort gekündigt, weil ich mir dachte, ja, setzt alles auf die eine Karte. Familie war natürlich ein bisschen grantig, oder Frau haben jetzt nicht dran gedacht, weil bei meinen beiden Opas hat man ja gesehen, dass man mit Kunst kein Geld verdienen kann. Aber damals gab es halt auch noch kein Instagram oder keine Galerien so richtig. Ja, Galerien bestimmt, aber dass du dich halt so connecten kannst.

Dominik Groenen [00:10:32]:
Ja, aber wenn du jetzt mal so zurückdenkst, ich meine, der Weg hätte ja auch sein können, dass du nach der 10. Klasse irgendwie hingehst und sagst, okay, du gehst jetzt irgendwie in die Sparte Kunst. Also irgendwie, dass du sagst, okay, du fängst vielleicht eine Ausbildung an als technischer Zeichner oder was auch immer. Ist ja oft auch so ein Einstieg, dass man sagt, okay, man geht irgendwie in so ein Architekturbüro. War das damals, oder was hat dich zu dem Thema Mechatroniker gebracht oder Audi? War das einfach die Nähe zu Audi? Also so als großer Arbeitgeber in der Region?

Tobias Schoberth [00:11:08]:
Gefühl, dass jeder irgendwas hätte bei Audi. Ja, okay. Also ich war halt einfach da hat man sich beworben, wenn man genommen wurde, war man glücklich und genau. Natürlich so technisches Zeichen und so hat mich auch interessiert. Aber dafür muss man ja studieren und alles. Aber Ich kenne auch viele, die Kunst studiert haben und keine Künstler sind. Also ich Ich weiß jetzt nicht, ob man das halt dafür unbedingt braucht.

Dominik Groenen [00:11:39]:
Ja. Und wann war dann der Moment, also dann warst du warst du wie viele Jahre bei Audi?

Tobias Schoberth [00:11:46]:
Also bei Driving Experience war ich dann 7 Jahre, glaube ich, ja 7, 8 Jahre. Eine geile Zeit und alles cool, auch der Verdienst war gut. Und genau, dann, also dieser Schlüsselmoment irgendwie in mir, oder wo es dann zur Kündigung kam, war, wo ich nach München gefahren bin mit zwei Bildern und der Typ mir, der es gekauft hat, mir 4000 Euro in die Hand drückt und auf dem Weg daheim, ich mit 4000 Bar, mir gedacht habe, dafür gehst du jetzt so eineinhalb Monate arbeiten. Und das habe ich jetzt so keine Ahnung in einer Woche gemacht.

Dominik Groenen [00:12:28]:
Und wann war das? Welches Jahr war das?

Tobias Schoberth [00:12:31]:
2020, also vor Corona noch.

Dominik Groenen [00:12:33]:
Vor Corona? Ok, krass. Ok. Ok, was natürlich ok, und dann hast du quasi da den Entschluss gefasst und hast gesagt, ok, jetzt fokussierst du dich komplett auf die Kunst.

Tobias Schoberth [00:12:46]:
Ja, das war halt dann auch bei Audi, war es halt dann auch irgendwie so, da habe ich dann einen, weil das Ganze mit den Elektrofahrzeugen kam und E-Trons und keine Ahnung, dann bin ich der Einzige bei Audi Sport da gewesen, der diese Elektroschulung da gemacht hat für 20.000 Euro. Also ich wäre halt in Neuburg bei Driving der einzige gewesen, der mit diesen Autos fahren darf oder was machen darf. Oder halt an die Motorhaube darf, wenn irgendein Unfall passiert. Und dann bin ich halt damals zu meinem Chef und hab gesagt, du, bei BMW oder so krieg ich einen Taui mehr. Ich bin jetzt fertig, also was ist los? Und da war halt davor schon das mit den 4000 Euro im Bar und so. Und dann hat der gesagt, nee, wir haben das jetzt alles gezahlt für dich. Dann hab ich gesagt, okay, hier ist meine Kündigung.

Dominik Groenen [00:13:33]:
Nee, und dann war der ja war der not amused.

Tobias Schoberth [00:13:37]:
Ja, der war halt eine Stunde dann in seinem Büro gehockt, haben Arbeitsblöde gesagt, das haben sie noch nie gesehen, dass der da auf seinen Drehstuhl sich dauernd dreht. Ja, aber

Dominik Groenen [00:13:49]:
Und dann haben die nicht noch mal ein Angebot gemacht. Und dann haben die nicht nochmal gesagt, ja hier den Taui krisse.

Tobias Schoberth [00:13:54]:
Auch danach hat er dann noch mehr irgendwie 400 oder 500 Euro wollten sie hochgehen, aber ich hab gesagt, nee, bei BMW kriege ich 1000. Aber ich hab nichts von Kunst gesagt, gar nichts. Auch nicht gesagt, dass ich mich selbstständig mache. Genau, aber da ist es halt dann schon... Dann habe ich es angemeldet, das Ganze.

Dominik Groenen [00:14:14]:
Und war das so für dich irgendwie, dass du dann irgendwie darüber nachgedacht hast, so okay, ich meine jetzt warst du so viele Jahre in so einem anführungsstrichen sicheren Umfeld, mit Audi festangestellt und das Ganze, dass du gesagt hast, okay, jetzt gibst du diese Sicherheit auf oder war für dich eigentlich klar, hier, nee, du hast so viel Selbstvertrauen in dich, du weißt genau, was du willst und das wird schon am Ende des Tages?

Tobias Schoberth [00:14:39]:
Ja, ich habe mir gedacht, ich habe die ganzen Führerscheine bei Audi gemacht, war acht Jahre bei Driving Experience. Jeder Autohersteller hat so eine Art Driving Experience. Wenn es nicht klappt oder so, gehe ich halt wieder zurück. Und das war im Kopf halt Meine Sicherheit irgendwie.

Dominik Groenen [00:15:02]:
Das heißt also, dann 2020 hast du quasi angefangen dann, komplett auf Kunst zu gehen.

Tobias Schoberth [00:15:07]:
Genau, 2020, dann kam, glaube ich, ein Monat später Corona oder März oder so, war doch das dann, dass alles geschlossen hat und keine Ahnung, aber ja, ging voll ab alles.

Dominik Groenen [00:15:19]:
Also hast du jetzt quasi fünf Jahre. Fünfjähriges hast du. Fünfjähriges. Ja. Und wenn du jetzt so zurückblickst, so auf, ich sag mal, die Zeit, so März 2020 bis jetzt, Bereust du irgendwas oder sagst du, nee, war alles genau so richtig und würdest du genau wieder so machen?

Tobias Schoberth [00:15:41]:
Ein paar Versicherungssachen würde ich jetzt natürlich anders machen irgendwie. Es gibt diese Künstlersozialkasse. Damals war ich da drin und habe mir gedacht, so eine Künstlersozialkasse brauche ich nicht. Ich bekam am Ende nach zwei Jahren eine Rechnung von 10.000 Euro. Weil ich da nicht drin war, weil du in der Gesetzlichen bist und wurdest auf die höchste Stufe gestuft. Solche Sachen, die ich halt nicht wusste. Genau, oder damals, glaube ich, ein Jahr lang hatte ich auch keinen Steuerberater, habe irgendwie alles selber gemacht. Solche Sachen sind halt, würde ich gleich von Anfang an irgendwie mich gescheit informieren, aber damals war ich einfach nur, ich war durchgehend am Malen einfach.

Tobias Schoberth [00:16:26]:
Malen und essen gehen und malen.

Dominik Groenen [00:16:30]:
Ich glaube, das ist halt einfach auch so was, man ist dann so in seinem Thema drin. Und ich hatte das echt schon bei dem einen oder anderen Gast, egal was die jetzt machen, ob das jetzt Künstler sind, Sportler, die sind halt dann einfach so in ihrer Welt und auch in ihrer Passion einfach, was die halt einfach lieben. So, und natürlich hast du diese ganzen Nebenschauplätze wie Krankenversicherung und Steuern und dies und das, aber irgendwann kommt halt der Punkt, wo man dann realisiert, okay, das, was ich so liebe, ist halt im Grunde genommen ein Teil des Ganzen. Ich muss mich eben auch andere Dinge kümmern. Und da ist dann, glaube ich, auch so ein Thema, wo man sagt, okay, alles klar, man hat dann eben nicht mehr 100 Prozent der Zeit, die man jetzt irgendwie in die Kunst stecken kann, sondern man hat eben auch, keine Ahnung, einen Tag die Woche oder zwei Tage die Woche, wo man sich eben diese Nebendinge einfach kümmern muss. Oder man organisiert es halt dann einfach, dass man halt jemanden hat, der dann die Sachen halt für einen macht.

Tobias Schoberth [00:17:27]:
Seitdem eigentlich mache ich fast wirklich alles selber. Mein Schwager hilft mir jetzt, ich habe drei Firmen, der ist Geschäftsführer in München bei einer Firma. Der kennt sich schon gut aus. Und wenn ich Fragen habe, so unternehmerisch oder Steuern oder Webseiten mäßig, dann hilft er mir. Aber ich bin halt einer, der eigentlich alles komplett selber machen will. Auch Webseiten, jetzt für Toskel Driven, können wir gleich nochmal darüber reden, mache ich auch alles selber. Genau.

Dominik Groenen [00:18:02]:
Und wann war der Moment gekommen, wo du dann gesagt hast, okay, alles klar, das ist jetzt nicht nur irgendwie ein, zwei Bilder, wo Leute mir, ich sag mal irgendwie 4000 Euro für zahlen, sondern dass du mit dem Stil, mit der Art und auch, sag ich mal, mit deiner Kunst eine größere Zielgruppe einfach bedienen kannst. War dir das in dem Moment 2020 schon bewusst oder kam das erst später?

Tobias Schoberth [00:18:29]:
Bei mir ging es eigentlich ganz schnell, wo ich mir dachte, okay krass, weil ich halt sofort irgendwie auch bei RTL war, bei Antenne Bayern und habe halt auch gleich viele Aufträge bekommen. Genau, ich hatte jetzt nie den Gedanken, da draußen gibt es keine Menschen, die mir so etwas nicht abkaufen würden. Also es war eigentlich ab dem ersten Monat irgendwie schon, also war mir schon klar, dass es viele Menschen gibt und ich denke mir immer, wenn ich jetzt da schon 400 Kunden habe oder so, auf der Welt leben, keine Ahnung wie viele Menschen, 8 Milliarden, da gibt es ja noch ein paar mehr, habe ich mir immer gedacht.

Dominik Groenen [00:19:12]:
Oder ich auch. Wann war bei dir so der Moment, wo du eine E-Mail, einen Anruf oder einen Connect irgendwie hattest, wo du gesagt hast, okay krass, da will jetzt jemand von mir ein Kunstwerk, weil du hast ja schon erwähnt, da gibt es ein paar Leute auch, die dann eben vielleicht bekannt sind oder bekanntär oder wo man sagt, okay, die kennt man jetzt irgendwie aus welchen Formaten auch immer. Kannst du mal beschreiben, wie das so war?

Tobias Schoberth [00:19:40]:
Also VIP-mäßig, Justin Bieber hat mir auf Instagram geschrieben, mit der Management geschrieben, deutsche Stars wie Knosti oder so. Also das Coole ist halt, oder was ich halt will, ich will mich da nicht aufdrücken oder sonst was, ich schreibe denen nicht, hey, will der ein Bild von mir? Sondern bei Knosti zum Beispiel, Der hat ein Bild von mir gesehen, hat mir geschrieben, hey, kann man sowas kaufen? Dann ist auch die Verbindung ganz cool.

Dominik Groenen [00:20:09]:
Aber wie ist das? Du guckst dann in deine DMs und dann hast du einen Reichtum?

Tobias Schoberth [00:20:16]:
Was ich so am coolsten fand oder am spannendsten oder crazy, da hat mir Porsche eine E-Mail geschrieben. Und dann stand da irgendwas mit NDA unterschreiben und was weiß ich. Aber es war Alles auf Englisch, weil es kam von Porsche Middle East, also in Dubai. Und ich dachte mir, so ein Fake-Zeug da jetzt unterschreiben und dann zurückschreiben. Ich kann gar nicht, zahle ich 10.000 Euro für irgendwas? Und nach zwei Wochen oder so kam dann irgendwie das Thema Porsche bei mir und meinem Schwager halt. Dann habe ich ihm die E-Mail gezeigt und er so, das ist echt, das stimmt alles. Ich war jetzt auch nicht der Englisch-Profi. Genau, und dann habe ich da zurückgeschrieben und dann haben sie mich eingeladen für das größte Porsche-Event in Dubai.

Tobias Schoberth [00:21:03]:
Dann war ich der einzige deutsche geladene Künstler von denen. Oder besser gesagt fast, ja, Europa. Und durfte dann mal mein Zeug ausstellen und einen Porsche live bemalen. Und das fand ich jetzt selber. Und Die haben halt den Flug bezahlt, Hotel und so ein Porsche-Event. Und keine Ahnung, das war halt schon fand ich schon irgendwie krass.

Dominik Groenen [00:21:29]:
Und jetzt nochmal zurück. Also du hast ja Justin Bieber gesagt oder auch Knossi und dann hast du in deine DMs geguckt und dann haben die dir einfach eine Nachricht geschrieben und haben gesagt, hier, ich hab Zeug von... Knossi hatte meine

Tobias Schoberth [00:21:38]:
WhatsApp, also der hatte irgendwie auch schon gleich meine Nummer, keine Ahnung.

Dominik Groenen [00:21:41]:
Okay, krass.

Tobias Schoberth [00:21:42]:
Und... Geil. Aber genau, mein Knossi war ich jetzt schon das dritte Mal.

Dominik Groenen [00:21:48]:
Okay,

Tobias Schoberth [00:21:48]:
ja. Dein ganzes Haus ist voller meiner Kunst.

Dominik Groenen [00:21:51]:
Mega.

Tobias Schoberth [00:21:52]:
Und ja, schon, also bin ich selber stolz drauf, dass solche Leute halt, oder VLPs meine Bilder feiern und bei sich daheim hängen.

Dominik Groenen [00:22:02]:
Ja, das ist mega. Ist ja auch eine Bestätigung einfach. Ich meine, das Coole ist ja einfach, wenn du dir so ein bisschen so deine Historie anguckst, beziehungsweise auch so ein bisschen dann, weil du gesagt hast, deine Opas waren beide auch Künstler, einfach dann hinzugehen und zu sagen, okay, man trifft dann irgendwie den Nerv der Zeit und eben auch Leute, die sagen, okay, die feiern das und die wollen dann eben jetzt nicht irgendeine Kunst haben aus dem Bereich Pop Art oder was auch immer, sondern die wollen dann einfach was von dir haben, was natürlich nochmal richtig cool ist. Und bei Knossi hast du die Sachen dann vorbeigebracht, bist da hingefahren. Wie war das bei Justin Bieber? Ja, da

Tobias Schoberth [00:22:37]:
habe ich halt mit Management geschrieben und dann musste ich es zu dem Manager schicken oder dem Management Studio oder irgendwie so. Die haben auch gesagt, dass es angekommen ist. Aber da kam jetzt für mich Gott sei Dank keine Story oder sonst was, weil in der Zeit war auch das alles mit ProSieben oder Taff irgendwie. Da hatte ich schon zu viele Aufträge. Natürlich könnte ich den Leuten sagen, hey, du musst jetzt 5 Jahre warten oder so, aber das will ich ja auch irgendwie nicht. Weil das Ding ist halt bei mir, ich lasse mir schon sehr viel Zeit für ein Bild. Ich mache das jetzt nicht fertig in ein, zwei, drei Tagen, sondern es geht halt erst raus, wenn es mir wirklich zu 100% taugt. Und ich will auch, dass der Kunde glücklich ist für die nächsten 70, 80 Jahre mit dem Bild.

Dominik Groenen [00:23:31]:
Und wie ist das dann, also wenn jetzt jemand sagt, hier ich möchte gerne ein Bild von dir haben, ist es dann so, dass die schon mal bestimmte, oder dass du bestimmte Dinge abfragst, oder lässt du dich einfach inspirieren, basierend auf der Person und dem, was quasi so die Person ausmacht.

Tobias Schoberth [00:23:51]:
Also am Anfang war es halt bei mir so, die ersten zwei Jahre, glaube ich, da kam der Grund, ich will darüber drauf, ich will den Spruch, ich will das, ich will das, ich will das. Und dann habe ich das halt alles gemalt. Aber irgendwann habe ich dann kapiert, irgendwie ist das sein Bild. Er sagt mir, was drauf soll, eigentlich könnte er es ja dann selber malen. Danach habe ich dann immer gesagt, du, ich bin der Künstler, du kannst mir Stichpunkte geben, was dir gefällt oder was dir taugt. Ich mache mir Gedanken und dann dauert es halt wirklich eine Woche oder so, wenn ich wirklich einen klaren Kopf habe oder diese künstlerische Ding rauskommt in der Nacht oder was weiß ich. Und dann rufe ich ihn halt zurück und sage ihm meine Idee, wie das Bild aussehen könnte. Und wenn er sagt, ja top, dann mache ich es so.

Tobias Schoberth [00:24:45]:
Aber ich schicke auch davor keine Skizzen oder so, weil sonst weiß er ja auch, das Bild sieht dann so aus, sondern es soll schon irgendwie eine Überraschung sein. Und ich versichere auch immer, das Bild geht erst raus, wenn es mir wirklich zu 100% taugt. Genau. Und dazwischen mache ich halt immer meine eigenen Ideen auch. Die sind eigentlich immer gleich alle sold out nach ein paar Minuten. Genau, aber sonst halt Aufträge.

Dominik Groenen [00:25:15]:
Und wie ist das so? Weil ich weiß selber so bei mir, wenn man irgendwie so im kreativen Bereich ist, dann ist es ja so, dass du ja, sag ich mal, viel irgendwie Dinge aufschnappst, wenn du irgendwie unterwegs bist. Also ich mach mal ein Beispiel. Du bist irgendwie in einem Coffeeshop oder du reist oder du bist jetzt unterwegs und du sammelst ja auch immer dann wiederum Ideen und sowas auf. Wo ist das bei dir so? Also was ist so deine Quelle der Kreativität, wo du so deinen Input herbekommst?

Tobias Schoberth [00:25:48]:
Irgendwie wirklich Autobahnen. Echt? Autobahnen, einfach fahren, wenn ich nach München fahre oder ein Bild ausliefer, kommen irgendwelche neuen Ideen. Aber da ist eigentlich echt, eigentlich Auto, coole Musik, Sonne. Da kommen die meisten Ideen. Aber ich hocke mich jetzt nicht irgendwo hin und sage, jetzt musst du überlegen, weil das hier geht gar nicht.

Dominik Groenen [00:26:11]:
Nee, das nicht. Aber ich meine so random einfach. Ich weiß zum Beispiel, ich war mal, war mal so zwei Wochen oder so was, war ich in New York in einem Hotel und da gibt es so ein richtig cooles W-Hotel am Times Square. Und wenn du da reinkommst, dann haben die im Grunde genommen auch richtig geile Kunst überall hängen und haben eben auch so einen geilen Lounge-Bereich, einen geilen Lobby-Bereich. Und ich finde halt immer so Gebäude, Räume, die können dir halt auch so eine Inspiration liefern für Dinge. Manchmal sind es dann vielleicht auch irgendwie Restaurants oder Café-Städte, eine Skyline. Ja, also Du hast jetzt hier von Porsche und Dubai gesprochen. Also auch das sind ja Dinge, wo du sagst, okay, die können ja im Grunde genommen auch diese Inspiration dann einfach...

Dominik Groenen [00:26:57]:
Ich gehe

Tobias Schoberth [00:26:58]:
auch in irgendwelche Galerien, wo andere Künstler ausstellen. Muss jetzt kein Popart sein, aber wo ich sehe, okay, die Farben passen geil zusammen. Und dann jetzt wie hier hinten, jetzt habe ich eine schwarze Marilyn gemacht und einen rosa Rahmen. Auf dem Video sieht es jetzt nicht cool aus, aber in live passt es halt irgendwie echt cool zusammen. Also ich schaue mir auch andere Kunst sehr gerne an und mir taugt sie auch. Deswegen...

Dominik Groenen [00:27:27]:
Wenn du jetzt mal so ein bisschen, sag ich mal, so das dir anguckst, was du jetzt machst. Also oft ist ja auch so, dass man dann sagt, okay, du hast jetzt über, sag ich mal, ein Bild gesprochen. Aber ist es auch so, dass du dich dann so weiterentwickelst oder dass man dann auch sagt, okay, das jetzt muss nicht ein Bild sein, sondern das kann jetzt im Grunde genommen auch ein Auto sein, weil du von einem Auto gesprochen hast, jetzt in Dubai, bis hin zu, ich sag mal jetzt einfach, einen Koffer oder eine Tasche oder was auch immer. Also überträgst du diese Dinge dann auch auf andere quasi Teile, Einrichtungsgegenstände oder was auch immer?

Tobias Schoberth [00:28:07]:
Also vor kurzem habe ich einen Spiegel gemacht, das war einfach mal so eine Idee. In so einer Galerie habe ich einen Spiegel gesehen, der war irgendwie so gekrümmt und alles, Da stand dann unten so ein kleines Spruch. Da habe ich mir gedacht, das mache ich mal in meinem Stil. So was halt, aber das jetzt mit dem Porsche. Das sind alles immer irgendwelche Zufälle, die passieren. Da ist damals ein Kollege von Audi zu mir gekommen, in mein Atelier und der hatte seinen Schwager dabei und der hat gesagt, hey, ist bei BMW Designer, also mit Ton und was weiß ich, was der da, ID Designer, dann dachte ich so, ja krass, können wir da mal irgendwas Cooles machen. Also das für die Wand, was so rauskommt und so. Und dann haben wir gesagt, ja dann machen wir jetzt so einen kleinen Porsche.

Tobias Schoberth [00:28:54]:
Und dann irgendwie nach zwei, drei Wochen haben wir gesagt, du den Porsche machen wir jetzt in 1 zu 1 Größe. Und dann war ich halt weltweit, also wirklich weltweit, ich hab geguckt, der einzige Künstler, der sowas macht oder wo es sowas gibt. Da sind auch originale Steinwerfer drin, originale Türgriffe, Felgen kannst du originale hinbauen und das Ding kannst du an deine Wand hängen. Und das sind halt alles immer so Zufälle. Also da, oder jetzt, ich habe auch so ein Art Toy gemacht. Bin ja auch, glaube ich, in Deutschland der Einzige, der in dem Stil wie jetzt die Carves Figuren, kennst du ja, oder?

Dominik Groenen [00:29:31]:
Ja, ja, safe. Ich habe eine ganz große hier bei mir. Habe ich eine ganz große.

Tobias Schoberth [00:29:35]:
Genau, und ich produziere in der gleichen Firma wie Carves. Und ich habe so was, also da stehe ich voll drauf, so Art Toys, ich glaube, drei oder vier Jahre lang gesucht, wer mir so etwas machen kann. Weil in China, keine Ahnung, gibt es Milliarden Firmen, aber schreibst du eine an, den entwickelst du dann, 1000 Euro und das Geld ist weg. Oder ich bin auch jetzt nicht der Englisch-Profi und keine Ahnung, und dann habe

Dominik Groenen [00:30:02]:
ich Also quasi, quasi Carve, also Figuren wie Carves oder Bricks oder sowas, diese Bären.

Tobias Schoberth [00:30:08]:
Ich wollte halt meine eigene. Geile Verpackung, alles geil und gleiches Material. Ja, geil. Und Die Zeichnung von der Figur stand schon, also ich wusste wie sie aussieht. Und dann lag das halt zwei Jahre herum. Ich habe glaube ich mal eine viermal in Frankreich geschrieben. Dann haben sie geschrieben, ja, Vorkasse, das, das, das. Ich will einfach nur einmal sehen und dann sage ich, ja, mach das oder mach's nicht.

Tobias Schoberth [00:30:38]:
Und dann hat einer in München bei mir ein Bild bestellt. Also jetzt wieder zu dem Thema Zufälle. Ein 2 Meter langes Bild, dann habe ich das ausgeliefert, dann haben wir das aufgehangen bei ihm, dann er so, ja soll ich dir das Haus noch zeigen, das war ein neues Haus. Dann sind wir in den Keller gegangen und dann waren da ungefähr 700 Figuren. Dann ich so, ja was machst du denn? Also keine Carves oder so, aber halt solche Figuren. Ja, er stellt die her selber. Das ist halt für sich selber, einfach für seinen Keller. Das ist sein Hobby.

Tobias Schoberth [00:31:12]:
Dann nicht so, ja, klasse. Aber wo? Ja, in China. Er hat dann sehr guten Kontakt und keine Ahnung. Ich nach Hause gefahren, hab ihnen die Zeichnung geschickt, dann ging die Zeichnung nach London zu einem 3D-Designer. Die kam wieder zurück zu mir, fünfmal irgendwie abgenommen, geändert und keine Ahnung und dann ging das Design nach China und dann wurde es produziert und dann musste ich die boxen und da stellte halt auch Carves her. Und dann durfte ich halt entscheiden, was soll eine Figur kosten bei der Herstellung? Und dann habe ich gesagt, du ich will halt das sehr qualitativ und so und das ist glaube ich auch drei Stufen qualitativer wie diese Carves-Figuren. Also, sie sind richtig schwer.

Dominik Groenen [00:31:52]:
Und wie lange gibt es die jetzt schon, die Figur auf dem Markt?

Tobias Schoberth [00:31:55]:
Ich glaube, vor einem Jahr kam die erste raus. War, glaube ich, gleich ausverkauft. Also, Deutschland ist da noch ganz schwierig, so. Art-Houses sind noch nicht so. Aber, wo ich dann in Dubai war, da kamen dann wieder mehrere Bestellungen, aber das Ding war auch, glaube ich, nach 6, 7 Stunden ausverkauft. Und das mit Dubai meinte ich, danach kam noch mal eine schwarze, so eine Black Edition. Da haben halt viele aus Dubai bestellt.

Dominik Groenen [00:32:25]:
Okay, krass. Okay, das ist natürlich mega. Auch geil, wenn man dann so eine eigene Figur einfach macht. Also, muss man mal Bilder schicken davon. Also würde mich mal interessieren.

Tobias Schoberth [00:32:36]:
Das ist halt so eine zweite Schiene, was ich da eigentlich machen will oder erschaffen habe. Und ich habe auch jetzt eine geile Kooperation mit wem, darf ich noch nicht sagen. Also eine sehr große Marke, die jeder auf der Welt kennt eigentlich. Genau, und dann gibt es halt mit denen zusammen eine Kooperation. Das ist halt auch cool mit so einer Figur. Du kannst andere Klamotten anziehen, du kannst andere Schuhe, du kannst in ein Auto reinhocken, wirst du schon, und dann ist das halt so eine Sammlerfigur.

Dominik Groenen [00:33:06]:
Ja, ist geil. Ja, ist total cool. Ja, deswegen, ich glaube, das ist halt einfach auch das Spannende. Also das eine kann eine Figur sein, das andere kann dann irgendwie was auch immer auch ein Einrichtungsgegenstand oder sowas sein, wo man sagt, okay, das ist jetzt vielleicht irgendwie keine Ahnung, ob es jetzt irgendwie ein Hocker ist oder Kissen oder was auch immer. Also es gibt ja so viele Dinge, wo man dann einfach sagt, okay, die kann man dann im Grunde genommen irgendwie ja, aus seinen aus seinen Ideen, die man so hat, dann irgendwie kreieren und entwickeln. Also, das ist natürlich geil.

Tobias Schoberth [00:33:37]:
Also Ideen habe ich, glaube ich,

Dominik Groenen [00:33:40]:
Milliarden Ideen in meinem Kopf. Scheint ja nicht eine Idee. Aber mein Problem ist halt,

Tobias Schoberth [00:33:45]:
ich will irgendwie alles immer selber machen.

Dominik Groenen [00:33:47]:
Ja, ja, ja. Ich glaube einfach, weil der Anspruch dann halt auch so ist an die Sache, dass man irgendwie sagt, man will eben hundertprozentig dann auch abliefern, sodass die Kunden eben dann auch hundertprozentig zufrieden sind. Also mit dem

Tobias Schoberth [00:34:01]:
Für die Figur, da gab es, keine Ahnung, glaube ich 20 Anläufe, bis das halt perfekt war. Und ich will halt nicht irgendwas verkaufen für über 500 Euro, wenn der Kunde das dann ansieht und sich denkt, ja, hätte ich mir auch sparen können. Also bei den Bildern halt, da kommt es halt auch darauf an, also ich kenne viele Künstler, habe auch schon viele Bilder gesehen, auch von Popart-Künstlern, wo du das Bild anguckst und nach, keine Ahnung, drei Monaten reißt die Farbe auf. Und das ist halt das Problem, weil die halt dann nur einen Tag dieses Bild malen, weil es denen wahrscheinlich ums Geld geht. Und dann überdeckt die Farbe halt so und dann reißt halt die obere Farbe. Und das Bild sieht halt dann nicht mehr aus wie ein 1.000, 2.000, 3.000 Euro Bild, sondern eher ja, welches Kind hat das gemalt?

Dominik Groenen [00:34:56]:
Und also dann hast du quasi 2020 gesagt, okay, Driving Experience erstmal beendest du, Du willst dich auf die Kunst fokussieren, aber dann, wenn man sich jetzt ein bisschen intensiver mit dir beschäftigt, dann ist es ja so, dass du irgendwie doch wieder, sag ich mal, so ein bisschen back to the roots gegangen bist oder ja, gegangen bist, gehst mit dem Thema Toskel Driving Experience. Vielleicht kannst du da

Tobias Schoberth [00:35:23]:
nochmal was

Dominik Groenen [00:35:24]:
zu sagen.

Tobias Schoberth [00:35:25]:
Driven Club.

Dominik Groenen [00:35:26]:
Driven, ja. Driven Club. Driven Club, genau.

Tobias Schoberth [00:35:30]:
Also die Idee gab es eigentlich schon vor zwei, drei Jahren, weil mir ganz viele Künstler geschrieben haben, wie bist du da hingekommen, wie bist du da reingekommen, wie kann der dein Bild haben, wie funktioniert das alles. Ein paar habe ich zurückgeschrieben, oder auch, welche Farben nimmst du, wie bist du in die Galerie reingekommen? Und dann habe ich mir gedacht, ja, bevor ich jetzt da jeden Einzelnen zurückschreibe, weil ich schreibe gerne zurück und ich sauge auch alles. Und Ich gönne es jedem. Denke ich mir einfach, du, ich bringe dich da rein, aber ich helfe dir, aber ich will halt auch irgendwas davon. Dann verstand

Dominik Groenen [00:36:12]:
das nicht gerade.

Tobias Schoberth [00:36:15]:
Oder jetzt zu Icons of Porsche, da habe ich auch einen da reingebracht für nächstes Jahr. Den habe ich jetzt schon unter Vertrag. Und so kam halt dann die Idee, dass ich Künstler unter Vertrag nehme. Und auch abwechselnd jeden Monat eine Vernissage mache mit 50 Künstlern. Von mir ausgewählte Bilder. Nicht in diese Pop-Art-Richtung, sondern einfach alles, was mir und den Menschen draußen gefällt. Und wollte halt dann so Vernissagen machen. Einmal im Monat in verschiedenen Locations und Großstädten.

Tobias Schoberth [00:36:54]:
Genau, und das war dann so die Idee. Und dann letztes Jahr Dubai war ich mit einem Kumpel, der Rennfahrer ist, also der Michi, und hängt jeden Monat am Nürburgring ab und mit seinen Leuten. Also der kennt sich halt extrem aus in der Motorsport- und in der Autoszene. Und dann waren wir da oben auf dem Balkon gehockt in Dubai, mit einem Bier. Im 40. Stock. Und dann hab ich ihnen gesagt, wenn ich zurück bin, dass ich das jetzt gründen will, und dass ich das jetzt starten möchte. Davor hab ich halt schon mit allen Künstlern geschrieben, die ich jetzt am Anfang halt da dabei haben wollte.

Tobias Schoberth [00:37:37]:
Die haben auch alle gesagt, ja geil, mach mal. Ohne die Fahrzeuge. Ja, auf jeden Fall saßen wir auf dem Balkon, ich schaue runter, dann waren da ungefähr 50 Lambos. Bugatti vorbeigefahren, ich gerade eigentlich auf Icons of Porsche gewesen und dann ist ja die Verbindung von Auto zu Kunst irgendwie, da habe ich zu ihm gesagt, Junge, wir müssen das machen oder ich muss das machen mit Autos. Also, dass diese Verbindung, irgendwie das Icons of Porsche nach Deutschland holen, weil so was gibt es bei uns nicht. Dass wir so Auto treffen, aber gehoben, exklusiv, mit Kunst zusammen, weil jemand, der einen Porsche hat, der kann sich die Kunst leisten. Und jemand, der sich Kunst leisten kann, hätte auch gerne einen Porsche. Oder dem taugen auch Autos.

Tobias Schoberth [00:38:19]:
Und dann habe ich ihn angeguckt und habe gesagt, und du, wir müssen das zusammen machen, weil du kommst aus dieser Motorsportschiene, ich bin Künstler, du kennst alle, jeden Einzelnen in Deutschland, was mit Motorsport zu tun hat. Genau, und so haben wir das dann gleich, also ich glaube, zwei Tage später, wo wir daheim waren, haben wir alles aufgeschrieben, wie wir es machen, was wir machen. Genau, und dann nach, glaube ich, zwei Monaten, ja, zwei, drei Monaten haben wir das erste Event gemacht. Haben auch dann eine Firma gegründet zusammen. Genau, das erste Event war auch richtig geil. Jeder, der da war, so glaube ich 250 geladene Gäste haben gesagt, geil, noch nie gesehen.

Dominik Groenen [00:38:58]:
Das war das in Ingolstadt, was ihr gemacht habt, ne?

Tobias Schoberth [00:39:00]:
Genau, das war halt das

Dominik Groenen [00:39:01]:
erste, weil

Tobias Schoberth [00:39:01]:
wir beide aus Ingolstadt kommen. Ich dann eine coole Location hatte, die mir ein Autohaus zur Verfügung gestellt hat. Genau, dann waren auch eine Rennfahrerin, von damals, von Driving Experience, habe ich mitgenommen, die hat ihr Autohaus dargestellt, haben wir Sponsoren für sie gesucht. Genau und mit, glaube ich, 20 Künstlern, die da auch ihre Bilder ausgestellt haben und verkauft haben. Und ich nehme halt dann eine Provision. Aber steckt die Provision von den Künstlern? Das coole ist halt bei mir, ich weiß wie Galerien Künstler ausnehmen können oder wie sie es bei mir versucht haben oder wo ich mir denke, Das ist irgendwie so ein Knebelvertrag oder so. Und ich möchte halt auch den Künstlern nicht irgendwas abnehmen oder schlecht machen, sondern ich will die vorantreiben. Das sind auch Künstler, die jetzt nur 200 Follower haben.

Tobias Schoberth [00:40:00]:
Und dass sie halt bei solchen coolen Sachen dabei sind und auch groß werden. Und deswegen lege ich halt die Provisionen, mit denen berede ich, hey, was willst du für das Bild? Und wenn sie sagen, ja 100 Euro, dann sage ich, ja, du kannst 150 verlangen, als Beispiel. Oder schon, also ich, da ich mich halt schon gut auskenne, eigentlich mit Kunst, gehen wir halt dann die Preise so also ich will ja die Künstler nicht ausnehmen, genauso wie den Kunden nicht ausnehmen.

Dominik Groenen [00:40:29]:
Es soll halt

Tobias Schoberth [00:40:30]:
einfach gut für alle sein.

Dominik Groenen [00:40:31]:
Das heißt, Driving Club ist so ein Stück weit jetzt einfach die Verknüpfung von Kunst und ja, so ein Stück weit auch das, was du, sag ich mal, in deinem, in Anführungsstrichen, so ersten Leben gemacht hast. Angefangen von Kfz-Mechatronika über Audi über Driving Experience über die vielen Jahre. Also es gibt ja schon dann, sage ich mal, so eine Reunion der beiden Bereiche. Wir haben

Tobias Schoberth [00:40:58]:
auf jeden Fall vor, Es soll jetzt ein Club sein, wo du Mitglied werden musst. Und als Mitglied hast du die Chancen, auf solche Events zu kommen. Wir machen krasse Events, auch in Steinbruch und alles. Das ist Toskel Industries als Beispiel, Driven Club Industries. Da, wo dann Cheap Wrangler und Deutsche oder was für sich, was da alles rumsteht. Also alle Richtungen, was mit Auto zu tun hat und dann halt immer ein ein großes Zelt oder eine große Halle mit Kunst, dass man halt immer diese Verbindung hat. Oder halt auch so ein Graffiti-Event, da wo so Graffiti-Künstler irgendwelche Leinwände bemalen und eine Mauer. Da machen wir halt auch Trackdays auf Rennstrecken, wo die Kunden dann oder Mitglieder eingeladen werden.

Tobias Schoberth [00:41:42]:
Können sie mit einer Rennfahrerin mitfahren oder mit ihren eigenen Autos fahren. Und mit einem Buffet und hinter dem Buffet jetzt nur, als Beispiel, stehen halt dann Kunstwerke. Dass du halt irgendwie diese Verbindung immer hast.

Dominik Groenen [00:41:54]:
Wie ist das überhaupt zu dem Namen gekommen? Toskel,

Tobias Schoberth [00:42:02]:
Tobi, Theo, Skill, Fertigkeit. Und dazu gibt es dann auch noch, dachte ich mir, so noch zwei,

Dominik Groenen [00:42:10]:
drei Jahre. Okay, ja, eigentlich relativ einfach.

Tobias Schoberth [00:42:12]:
Ja, nach zwei, drei Jahren dachte ich mir, eigentlich bin ich ja nicht Toskel, sondern Tobias Schubert. Wenn ich in 40 Jahren sterbe, natürlich kennt dann vielleicht jeder oder nicht jeder jemand, der sich mit Kunst auskennt, Toskel, aber möchte ich schon irgendwie Tobias Schubert, dass da mein Nachname steht. So und jetzt war halt dann auch so irgendwie die Idee so dahinter, Seit drei Jahren steht mein Vor- und Nachname auf den Bildern. Strich Toskel steht auch noch drauf. Aber in Zukunft möchte ich halt, dass Toskel wirklich eine Marke wird. Ist auch, finde ich, ein cooler Name. Gibt es nirgends. Haben wir jetzt auch schon eingetragen und alles.

Tobias Schoberth [00:42:49]:
Das wir auch Merch verkaufen können, dass es mit einem Driven Club und alles cool wird. Und der Künstler bleibt der Tobias Schubert dann.

Dominik Groenen [00:42:59]:
Aber ist der Plan schon, dann auch hinzugehen und zu sagen, okay, du gehst in andere Bereiche rein. Also du hast jetzt gerade Merch angesprochen, dass man sagt, okay, man macht vielleicht auch irgendwie mal Hoodies oder man geht hin und sagt, man macht mal irgendwie eine geile Cap oder was auch immer. Also schon so

Tobias Schoberth [00:43:17]:
Klamotten und sowas schon immer auch so mein Traum irgendwie zu machen. Was ich halt dann für mich nie passend fand, wenn ich ein Toskel-Hoodie rausbringe. Wie designe ich den? Da kann ja kein Dagobert drauf sein oder eine Mickey Mouse, das kauft ja keine Sau. Oder eine Figur oder so bunt wie ich es mache, kauft keiner ein Hoodie. Also das finden nicht viele toll. Es soll halt wirklich geil sein, es soll so Streetwear-mäßig, so Live Faster Young cool sein. Und da war halt noch nie der richtige Zeitpunkt eigentlich, dass ich das mache. War aber schon immer ein Traum.

Tobias Schoberth [00:43:58]:
Ich kann dir Fotos zeigen. Ich habe 10.000 Designs von Hoodies. Aber konnte ich ja nie als Toskel-Künstler so rausbringen.

Dominik Groenen [00:44:06]:
Ja, ja, klar. Weil es

Tobias Schoberth [00:44:07]:
halt nicht gepasst hat. So ein schwarzer Hoodie mit weißen Toskel drauf. Das ist ja gar keine Verbindung da. Und jetzt klappt es halt mit dem Driven Club. Also da haben wir jetzt auch was sehr krasses vor in nächster Zeit, in den nächsten 2 Monaten. Gibt es den ersten Hoodie, ist schon alles Design, also richtig also qualitativ geiles Design. Und wenn du dir ein Hoodie kaufst, nimmst du gleichzeitig am Gewinnspiel für einen A45 AMG Teil.

Dominik Groenen [00:44:38]:
Geil. Okay, ist natürlich mega.

Tobias Schoberth [00:44:41]:
Da wieder die Verbindung.

Dominik Groenen [00:44:44]:
Ja, ist das auch so, dass du dann sagst, okay, oder gibt es das relativ viel, dass dann auch Firmen dich irgendwie anfragen und sagen, hier hast du nicht Bock auf eine Kooperation, Kollaboration oder so, weil das, was man ja beobachtet, ist ja schon relativ stark in den letzten Jahren, dass sich irgendwie zwei Marken, zwei Künstler, zwei Lager, sage ich mal in Anführungsstrichen, zusammentun und dann irgendwie was Geiles machen. Also ich sag mal jetzt einfach Toskill X whatever. Hast du da auch schon, sag ich mal, so ein paar coole Anfragen bekommen, wo dann Firmen gesagt haben, hier lass uns mal was irgendwie Abgefahrenes machen.

Tobias Schoberth [00:45:18]:
Ja, jetzt mit dem Arteu. Die Firma darf ich nicht sagen, kennt doch jeder. Kommt glaube ich, ja 2 Monate brauchen wir noch und dann ist das Ding fertig. Also ein Sample halt bei mir. Aber das wird ein richtig cooles Ding. Wird auch dann weltweit verkauft, weil das weltweit gesehen wird auf jeden Fall. Du auch in den USA, siehst du das? Aber solche Sachen halt, kommen halt dann anfangen, aber jetzt so direkt mit meiner Kunst, ja Porsche halt. Damals hatte ich halt Angst mit meinen One-of-One-Dingen, was ich an die Wand hänge.

Tobias Schoberth [00:45:57]:
Hey, was ist, wenn mir Porsche schreibt? Weil das Ding ist ja eins zu eins ein Porsche. Mit originalen Scheinwerfern drin und so. Und dann kam die E-Mail aus Dubai, dann war da der Porsche-Vorstand mit mir auf so einer Party. Da waren so 30 Leute. Und dann dachte ich mir, okay, brauche ich keine Angst mehr haben, dass ich das Ding da mache. So sind halt so irgendwelche Kooperationen. Aber jetzt, dass ich mit einem anderen Künstler ein Bild mal würd mir selber nicht taugen.

Dominik Groenen [00:46:25]:
Ja. Ja. Nee, muss ja auch kein Künstler sein, aber könnte jetzt eine Marke sein. Ich sag jetzt einfach mal, Du hast jetzt eine Marke, die macht irgendwie Koffer oder die macht irgendwie was anderes, weißt du, und die sagen, ey, hier, wir nehmen von uns ein Produkt und deine Kunst, packen das zusammen und machen daraus irgendwie eine Special Edition oder so, weißt du. Das Problem

Tobias Schoberth [00:46:41]:
ist halt bei Pop Art, dass du halt immer Figuren nimmst, die bekannt sind und wenn man jetzt einen Koffer macht und da eine Mickey Mouse drauf macht oder ein Dagobert oder so, da darfst du es halt nicht vervielfältigen. Das heißt auch so, ich mache ja auch Editionen, immer 50, 30 Stück kommen da raus und da muss ich halt auch jedes einzelne Handüber malen, dass jedes einzelne ein Unikat ist, weil du darfst halt die Sachen nicht vervielfältigen. Genau. Und wenn ich jetzt irgendein abstakter Künstler wäre oder sonst was, dann würde es besser passen mit irgendeiner Firma zusammen. Aber so von meiner Seite aus würde es gar nicht passen. Jetzt mit dem Rebito, das heißt das Artoy, Da passt es halt mehr, wenn du halt Kooperationen eingehst. Oder jetzt auch mit dem Toskill Driven Club. Ja, total.

Tobias Schoberth [00:47:42]:
Sponsoren und wir sind auch gerade an der Automarke dran. Und machen mit denen wahrscheinlich jetzt dann das nächste Event. Und zwischendrin machen wir halt auch, also wir machen Motorsport-Events und auch Vernissagen mit den einzelnen Künstlern. Die nächste ist dann in München mit zwei Künstlern, die ich ausgewählt habe, wo die Bilder verschieden sind, jetzt nicht gleiche Bilder. Und da kommen auf der rechten Seite halt denen seine Bilder, so 50 Stück, links 20 von ihr. Und in der Mitte steht dann so ein Hypercar. Das ist dann zwei Tage öffentlich. Da können die Leute reingehen und sich die Kunst ansehen.

Tobias Schoberth [00:48:21]:
Und davor halt einen Tag geschlossene Gesellschaft, wo halt die Mitglieder eingeladen werden.

Dominik Groenen [00:48:27]:
Hast du dir, also jetzt bist ja so fünf Jahre als Künstler unterwegs und machst das so, sag ich mal, hauptsächlich. Was ist so für dich irgendwie so Wunsch, wo du sagst, okay, da würdest du gerne, da würdest du gerne in den nächsten fünf Jahren sein. Also hast du da schon ein ganz konkretes Bild im Kopf, dass du sagst, ja keine Ahnung, ich würde gerne da meine Galerie haben, ich würde gerne irgendwie auf der oder der oder der, sag ich mal, Bühne gestanden haben oder mit denen was machen. Gibt es irgendwie sowas, wo du sagst, das ist so fest in deinem Kopf?

Tobias Schoberth [00:49:09]:
Viel mit dem Driven Club halt jetzt auf jeden Fall, dass man dann einen festen Standpunkt irgendwann hat oder eine Halle, wo du viel mehr anbieten kannst, auch in Motorsportszene und natürlich inklusive einer großen Galerie, wo ich selber als Künstler halt ausstelle meine Bilder und die Kunstwerke von den anderen Künstlern. Das ist mein Ziel irgendwie im Kopf, dass man das sehr groß macht. Automatisch wird der Künstler Tobias Schubert mit größer. Dubai, Das mit Icons of Borshia war glaube ich schon Non Plus Ultra. Bin ich auch jetzt jedes Jahr eingeladen, also bin da immer. Da freue ich mich eigentlich durchgehend aufs nächste Jahr wieder.

Dominik Groenen [00:49:57]:
Ja, Ich glaube es ist natürlich auch cool, wenn man sowas hat dann einfach. Also wenn man dann irgendwie sowas hat, wo man Stück für Stück jetzt irgendwie auch so mit reinwächst und da auch mehr irgendwie dann so machen kann.

Tobias Schoberth [00:50:12]:
Und man lernt halt auch richtig coole Menschen kennen. Und auch in Dubai habe ich sehr viele Menschen kennengelernt, mit denen machen wir dann auch ein Event mit Tosca Driven nach dem Icons of Porsche im November. Und das kommt halt alles zufällig irgendwie. Die Menschen kennen auch das mit dir. Du warst auch mit Racing.

Dominik Groenen [00:50:39]:
Ich hab schon in der Intro gesagt, das kam ja so ein bisschen durch meinen Bruder. Ich meine, am Ende des Tages, also mir ging es z.B. Auch immer darum, egal, ob es jetzt irgendwie mit Leuten ist oder ob es irgendwie Themen sind, dass man irgendwie was Cooles macht, weißt du? Also dass man selber sagt, so, keine Ahnung, man feiert das irgendwie. Und wie du auch gesagt hast, also ich bin zum Beispiel jemand, ich liebe einfach Kunst, also ich liebe Kunst, ich liebe Gebäude, ich liebe Design, also es sind ganz viele Dinge angefangen von irgendwie jetzt Bildern über Gegenstände, über Interior Design bis hin aber auch zu Klamotten, Also ich finde das irgendwie so, ich mag das. Ja, sind wir gleich. Ja, ich mag das einfach total. Ich kann es auch gar nicht erklären. Ich kann mich auch irgendwie so einen ganzen Tag in so eine Hotellobby setzen, weil ich finde so Hotellobbys, die haben halt auch immer so etwas von einfach so einen so einen hohen Wohlfühlfaktor, Design, ja so und und ich finde es halt irgendwie mega so und das gleiche ist eben auch bei Kunst so, dass ich sage, irgendwie ist es halt cool und es ist irgendwie was Schönes.

Dominik Groenen [00:51:53]:
Nicht jeder, glaube ich, hat ein Auge so dafür und nicht jedem ist das vielleicht auch wichtig, aber manchmal gibt es halt so Dinge, wo ich dann einfach sage, okay, für mich sind die Sachen total wichtig, damit ich mich irgendwie wohlfühle. Egal, ob das jetzt eine Wohnung ist oder ob das jetzt irgendwie andere Dinge sind. Ich sage irgendwie, irgendwie ist es dann auch wie so ein Muster, weißt du, was irgendwie wiederkehrend ist.

Tobias Schoberth [00:52:17]:
Ich habe auch in meiner Wohnung jetzt sehr viel Kunst von anderen.

Dominik Groenen [00:52:22]:
Ja, total.

Tobias Schoberth [00:52:24]:
Hier der Platz, wo hier gerade die Marion hängen, da kommen immer meine fertigen Bilder hin. Die hängen dann da wirklich eine Woche, bevor sie zum Kunden gehen, weil ich mir einfach selber das wirklich eine Woche geben muss, das Bild. Ob es wirklich geil ist oder nicht, oder sonst was. So wenn ich jetzt ein Riesenbild male, das bleibt dann in meinem Atelier stehen oder so, aber wenn es jetzt so kleinere sind, dann hänge ich die bei mir auf

Dominik Groenen [00:52:48]:
und

Tobias Schoberth [00:52:49]:
ziehe mir das eine Woche rein.

Dominik Groenen [00:52:51]:
Ja, ist so. Aber das

Tobias Schoberth [00:52:53]:
muss ich halt selber machen. Ich will halt nichts rausgeben, wenn der jetzt da 5000 Euro dafür zahlt, dass das ihm nach zwei Wochen nicht mehr gefällt. Damals, keine Ahnung, am Anfang, hab ich nicht so da dran gedacht, natürlich. Aber halt jetzt machst du's, jetzt machst du's, jetzt machst du's. Aber mittlerweile lass ich mir schon extrem viel Zeit für einen Auftrag.

Dominik Groenen [00:53:17]:
Wie wichtig ist so bei dir das ganze Thema? Also ich meine, du hast es ja eingangs mal gesagt, also deine beiden Opas, die waren auch Künstler und da gab es vielleicht so ein Medium wie Instagram nicht. Wie viel, sag ich mal, wie viel misst du dem zu? Also wie wichtig ist so diese ganze Plattform Instagram und sag ich mal auch schon online? Was glaubst du, welchen Impact hat das oder welchen Anteil ist dafür ausschlaggebend?

Tobias Schoberth [00:53:47]:
Also mir hat es am Anfang natürlich sehr geholfen mit den ganzen Stories, mit irgendwelchen Promis, die das gepostet haben. Ich habe jetzt auch nicht viele Follower, so 13.000 glaube ich oder 12.500 oder so. Aber was ich halt merke, sind zu 80% wirklich Leute, die sich Kunst kaufen können. Im Gegensatz zu anderen, die jetzt 30.000, 40.000 Follower haben. Da sind halt davon 35.000 andere Künstler. Also mir ist es jetzt nicht wichtig, wie viele Follower ich habe, Hauptsache die richtigen sind dabei. Ja, aber das war halt auf jeden Fall schon ein Startschuss, Instagram auf jeden Fall. Und mittlerweile, also jetzt, wenn ich eine Edition rausbringe, poste ich das natürlich auf Instagram.

Tobias Schoberth [00:54:37]:
Und glaube ich 10 Minuten vorher auf WhatsApp. Und also in der Story. Und durch meine ganzen Kunden oder Connections oder Leute, die ich kennengelernt habe in der Zeit jetzt in den 5 Jahren, ist das Ding eigentlich schon zu 95% ausverkauft, bevor ich es aufs

Dominik Groenen [00:54:53]:
Netz erinnere. Geil. Okay, ist natürlich cool. Ist natürlich auch eine Bestätigung einfach dann für die, wie du gerade gesagt hast, Es geht ja gar nicht mal so sehr die Anzahl der Follower oder die Anzahl derjenigen, die dir folgen, sondern eher die Intensität und eher die Qualität, weißt du. Und wenn dann sagst du, okay, du machst jetzt irgendwie eine Limited Edition und, keine Ahnung, machst da 50 Stück von und die sind irgendwie innerhalb von 10 Minuten ausverkauft, das ist natürlich krass, weil einfach der Connect dann einfach so deutlich intensiver ist, als wenn du jetzt hingehst und sagst, du hast irgendwie mehr so oberflächliche...

Tobias Schoberth [00:55:27]:
Und das kam halt auch, so eine Idee, da habe ich mir jetzt nicht gedacht, boah, ich brauche mehr Geld oder sonst was bei so einer Limited Edition, sondern mir haben sehr viele Menschen am Anfang geschrieben, oder vor drei Jahren kam die erste, ich hätte gerne so ein Bild, aber ich kann es mir nicht leisten. Und dann habe ich mir irgendwann gedacht, ja, ich hätte aber schon gerne, dass... Also da kamen Texte, die haben fast geweint, die Leute. Und dann habe ich mir gedacht, ja, ich hätte schon gerne, dass die ein Bild hat, aber ich kann jetzt nicht so ein großes für einen Tauri verkaufen, wenn ich es vor zwei Wochen für 5000 verkauft habe. Und dann habe ich mir gedacht, jetzt mache ich so limitierte Editionen. Und das Problem, oder jetzt für mich natürlich nicht, aber wo es nicht aufging, mein Plan ist, dass die Leute, die sich auch so ein 5000 Euro-Bild leisten konnten, wollten dann unbedingt so eine Edition, weil da halt eine Nummer draufstand. Bis 50. Ja, ja, ja.

Tobias Schoberth [00:56:24]:
So kam das halt.

Dominik Groenen [00:56:25]:
Diese Begehrlichkeit einfach, dass man dann sagt, okay, einer von 50 oder einer von 30 oder sowas.

Tobias Schoberth [00:56:31]:
Genau, und Da ging mein Plan nicht auf, aber das war der Plan eigentlich, warum ich es gemacht habe. Aber es ist halt cool, so in meiner Schiene, ich war bei einem Milliardär daheim, in seiner Garage standen 200 Autos, wir haben den Porsche da bei ihm hängen gehangen. Und Eine Woche später bin ich bei einer und übergebe ihr ein Bild, die das Bild zwei Jahre lang auf Raten zahlt. Aber ich finde es halt geil, weil ich bin zu dem Milliardär genauso, wie ich zu ihr bin. Und finde es halt cool, die ganzen Unterschiede zu sehen, oder die Leute kennenzulernen. Ich mache keinen Unterschied zwischen ihm, dem Millardär, und ihr, die auf Raten zahlt. Da kann man sagen, die Menschen, das macht mich aus.

Dominik Groenen [00:57:22]:
Hast du dir mal Gedanken gemacht? Es ist ja oft so, jetzt wollen wir nicht irgendwie was Schwarz an die Wand malen, aber es gibt ja Situationen im Leben, die dazu führen, dass man ein einschneidendes Erlebnis hat. So, keine Ahnung. Es gibt irgendwie eine Krankheit, es gibt Unfälle. Du hast selber, sag ich mal, so was wie Corona erwähnt und die Pandemie, die natürlich für viele Menschen auch irgendwie einschneidend war. Jetzt nicht gerade als Künstler, aber in anderen Bereichen. Hast du dir mal Gedanken gemacht, was wäre, wenn all das, was du dir aufgebaut hast, morgen nicht mehr da wäre? Also ich sage mal das Business, die Connection, alles, was damit verbunden ist. Gab es für dich jemals irgendwie so diese Gedanken oder auch so nach dem Motto irgendwie ein Plan B? So, wenn das, was du dir vorgenommen hast

Tobias Schoberth [00:58:10]:
Plan B ist immer noch

Dominik Groenen [00:58:12]:
Driving Experience.

Tobias Schoberth [00:58:14]:
Rennstrecke, welche Marke auch immer, Cupra, BMW oder sonst was. Vielleicht auch Audi wieder, weil der alte Chef ist nicht mehr da.

Dominik Groenen [00:58:24]:
Cupra ist auch krass. Cupra, finde ich, habe ich mich letztens noch mit jemandem unterhalten, da haben wir auch über das Thema Marke, Driving Experience und sowas gesprochen. Und Cupra ist natürlich auch krass, weil einfach so

Tobias Schoberth [00:58:36]:
das hängt halt richtig ab, also was Marketing angeht.

Dominik Groenen [00:58:39]:
Mega, Design, Marketing, Style.

Tobias Schoberth [00:58:42]:
Finde ich geil. Genau, aber das war damals, also was heißt damals, vor zweieinhalb Jahren kam mein Sohn auf die Welt. Dann ging es meiner Freundin damals, also der Mutter des Kindes nicht so toll. Und ich war halt dann wirklich, mehr gefühlt, fast ein Jahr zu 95 Prozent einfach nur zu Hause. Und natürlich in dieser Zeit habe ich gelebt oder wir gelebt von dem Geld, das ich davor verdient habe. War nur nachts arbeiten, irgendwelche Aufträge abzuarbeiten, aber mein Kopf war halt immer beim Kind. Dass dem gut geht, dass alles top ist und Da gab es natürlich oft Situationen, wo ich mir dachte, krass, wenn das jetzt so weitergeht, auch mit ihr, sage ich mal, wie machst du das weiter? Ich kann ja nicht nachts arbeiten und dann den ganzen Tag sich das Kind kümmern sozusagen. Die hat auch geholfen, aber war halt sehr oft sehr lange daheim.

Tobias Schoberth [00:59:43]:
Am Ende des Jahres habe ich dann den Steuerdingen Bescheid da mit dem Steuerberater gemacht, habe mir auch damals gedacht, ok, krass, wie wie kommt es zustande, dass du so viel Geld in diesem Jahr verdient hast? Also, weil ich es gar nicht mehr realisiert habe, dass ich überhaupt gearbeitet habe. Gefühlt war ich halt wirklich 95 % zu Hause. Und Problem finde ich so als Künstler oder was ich halt merke, im Gegensatz zu Audi damals, da bin ich 8 in die Arbeit gegangen, 17 Uhr bin ich nach Hause gefahren und alles war mir scheißegal. Ich bin zum Essen gegangen oder mit Freunden unterwegs oder mit irgendwelchen Weibern oder keine Ahnung, aber jetzt ist es halt wirklich, du brauchst, also ich, ich weiß nicht wie es bei anderen Künstlern ist, ich brauche schon einen richtig freien Kopf, dass ich da einen Bleistift in die Hand nehme. Und damals, so bei der Geburt und so, das war natürlich schön und toll, aber war auch irgendwie so ein Erlebnis, wo ich das dann lange nicht konnte.

Dominik Groenen [01:00:45]:
Klar, weil einfach dann die Prioritäten ein bisschen anders sind, der Fokus dann auch auf anderen Dingen einfach ist.

Tobias Schoberth [01:00:52]:
Also da war wirklich, also es ist immer noch Platz 1, das Kind und die Mutter da. Dass es denen sehr gut geht und alles. Und Da war mir auch wirklich Geld oder Kunst in der Zeit scheißegal. Aber hat sich alles ins Gute entwickelt eigentlich.

Dominik Groenen [01:01:16]:
Ich glaube, es ist halt immer so, man hat Phasen im Leben, wo man dann sagt sowas wie, ich weiß das auch von meiner Tochter, aber ich meine, die wird jetzt acht, das ist auch schon krass, wenn ich jetzt überlege, also wird dieses Jahr acht einfach. Aber mittlerweile ist das halt so, wo man merkt, Es ist halt auch krass, weil Kinder dir auf einmal auch wieder so, also mir geht das halt so, Kinder geben dir auf einmal wieder so ein Stück weit selber das Gefühl, Kind zu sein zurück. So und bei den Dingen, so die ich auch mache oder so, wo ich irgendwie meine Leidenschaft drin habe, merke ich halt einfach, wie gut das manchmal tut, diese Dinge wieder erlernen zu können. Weil ich sage mal, irgendwann bist du an dem Punkt, du bist halt so im Business und es geht dann eben Dinge, die du machen musst, Deadlines, viele Nebenschauplätze. Und du verlierst eigentlich so ein Stück weit selber dieses Wiederkindsein, weißt du? So, und in dem Moment, wo du dann selber irgendwie ein Kind hast und wo du auch merkst, okay, mit welcher Leichtigkeit gehen die oft durchs Leben oder manchmal sind so Dinge, wo die dann, ich kann mich noch an eine Situation erinnern, da habe ich gesagt, du, pass auf Maus, Papa muss irgendwie im Moment jetzt super viel arbeiten, ich habe nicht so viel Zeit, das und das, wir können das und das erst am Wochenende machen. Und dann sagt sie so, du Papa, weißt du was, dann arbeite doch einfach weniger. Weißt du, einfach so random, wo du denkst, ja, das ist so krass, weißt du, so. Oder auch diese Begeisterung, weißt du.

Dominik Groenen [01:02:37]:
Also ich finde zum Beispiel, was bei Kindern immer krass ist, du gehst mit denen irgendwie spazieren oder du bist mit denen draußen und die haben irgendwie so ein Talent dazu. Da liegt ein Stück Papier auf dem Boden und die heben das auf. Weißt du? Also, so diese Neugierde oder dieses So weißt du, so einfach, die haben jetzt nicht irgendwie, oh nee, ich kann das nicht anfassen, weil das lag auf der Straße und ist dreckig, das hat jemand anders in der Hand gehabt, sondern die sind einfach so befreit und also so einfach leicht. Und ich finde, das tut dann halt am Ende des Tages auch so Erwachsenen manchmal ganz gut, einfach so ein Stück weit dann wieder auch Kind zu sein und diese Leichtigkeit für dann ein Stück zu haben, weißt du.

Tobias Schoberth [01:03:15]:
Ja, wo es bei mir halt so anfing, wo das Kind nicht mehr da gelegen ist und rumgeschrien hat, sondern auch schon gehen konnte, ein bisschen reden konnte. Und ich die dann alle einfach auch meine Schwester mit ihrem Freund und Kind einfach mit nach Dubai mitgenommen habe, zur Porsche. Und das alles eigentlich umsonst war und so. Und dann sehe ich halt, hä, mein Kind ist zwei oder eineinhalb damals und ist in Dubai. Und Porsche zahlt. Ja, das ist geil. Krass, ich war damals mit eineinhalb vielleicht am Gardasee. Und er chillte da in Dubai.

Tobias Schoberth [01:03:48]:
Und dann dachte ich mir schon, ja, und alles durch meine Kunst. Und das hat mich halt selber schon irgendwie stolz gemacht oder auch glücklich. Da ging das halt alles so in mir wieder weiter. Du musst Vollgas geben, weitermachen, dass er nächstes Jahr wieder dabei ist und übernächstes Jahr wieder.

Dominik Groenen [01:04:09]:
Ja, ist cool. Ja, ich glaube, das ist halt einfach schön, wenn man dann auch, wie du jetzt gerade sagst, das sind dann nicht nur Momente, die man selber verbringt, also nach dem Motto, okay, ich mache jetzt ein Bild, ich liefere das aus, sondern wenn man halt auch an dem Punkt ist, wo man sagt, okay, so das Umfeld, egal ob es jetzt irgendwie Family ist, ob es Freunde sind, die irgendwie in einer Art und Weise auch dann so mit involviert sind oder mit integriert sind in dem Thema. Weil am Ende des Tages, glaube ich, ist es das, was das Ganze dann so schön macht. Klar, dass man selber einen Bereich gefunden hat, in dem man aufgeht. Aber dass man auch sagt, man kann das Ganze feiern oder genießen, eben auch mit Personen, die halt einfach einem wichtig sind. Weil alles andere ist sonst halt... Also ich teile

Tobias Schoberth [01:04:51]:
da schon gerne. Hauptsächlich viel mit meinem Kind.

Dominik Groenen [01:04:58]:
Ja. Was sagen deine Eltern heute, wenn die so das sehen? Also ich meine, wenn die so das sehen, deine beiden Opas und du heute, ist das so, dass die dann auch sagen, okay, Tobi…

Tobias Schoberth [01:05:09]:
Eine Opa ist schon gestorben, der, der die Pop Art gemacht hat. Unter anderem, der sagt immer noch, ja, du verdienst nur Geld damit.

Dominik Groenen [01:05:24]:
Und deine Eltern, sind die stolz?

Tobias Schoberth [01:05:26]:
Ja, schon stolz und frägt halt immer nach. War damals immer in meinem Atelier auch drin. Wir sehen auch in WhatsApp immer meine Bilder und schreiben halt dann auch cool. Ähm... Tut mir ein bisschen leid, dass er damals damit kein Geld verdient hat, ähm... Weil es halt echt geile Bilder sind. Aber trotzdem will ich auch zeigen, dass es irgendwie klappt. Meine Eltern sind auch stolz oder feiern es.

Tobias Schoberth [01:05:56]:
Sie waren auch beim Event mit dabei und finden es alles cool. Sie unterstützen mich da auch.

Dominik Groenen [01:06:02]:
Du hast ja so eingangs gesagt, du hast damals schon in der Schule so, du hast irgendwie alle Preise im Kunstkurs und sowas abgeräumt auf der Schule. Gibt es heute noch Momente, wo du so Kontakt zu ehemaligen Schulkameraden hast, wo so, sag ich mal, irgendwie es fällt, ja hier Tobi, eigentlich war da schon klar, dass du vielleicht zu diesem Weg gehst. Also nicht so, wie du jetzt gegangen bist, aber also dass man eigentlich damals schon so ein bisschen voraussehen konnte, okay, der macht irgendwie krasses Zeug, der ist irgendwie so top und irgendwie wird das auch so seine berufliche Laufbahn irgendwann mal prägen?

Tobias Schoberth [01:06:40]:
Im Laufe des Jahres kamen natürlich Fotos von anderen damals Mitarbeitern von Audi damals, die nicht irgendwelche Bilder gemalt hat für zu Hause. Ja, ich habe einen echten Toskel daheim.

Dominik Groenen [01:06:51]:
Ich wusste

Tobias Schoberth [01:06:53]:
damals schon solche Sachen. Ich habe von der Schule nicht wirklich... Ich habe letztens einen getroffen, der so, was machst du? Ich so, ja, ich bin Künstler. Und dann lacht er. Ja, was für ein Künstler? Was für ein Künstler? Ja, malen konntest du schon und so, aber was für ein Künstler? Ich bin halt Künstler seit fünf Jahren. Ich krieg

Dominik Groenen [01:07:17]:
für ein Bild 5000.

Tobias Schoberth [01:07:20]:
Glaubt halt dann auch keiner irgendwie, wenn er das jetzt mit Instagram nicht sieht oder sonst was. Aber ich kenn jetzt auch privat irgendwie keinen Künstler. Also von damals jetzt natürlich. Genau. Aber so. Von damals, jetzt natürlich. Ich habe es in die Video gelegt bekommen von meinen Opas. Meine Mom malt auch Bilder als Hobby mäßig, so abstrakt und so.

Tobias Schoberth [01:07:53]:
Und los ging's eigentlich. Ja, okay, das ist wieder schulzeitmäßig. Da hab ich mit einem damals besten Kumpel, ich glaub mit 10, 11, angefangen seine Garage innen komplett mit Graffiti zu besprühen. Seine Mom ist auch früh verstorben. Die war auch eine bekannte Künstlerin. Hat auch Bilder verkauft für 5.000 bis 10.000 Euro. Und er war eigentlich der Künstler von uns beiden. Weil er hat ganz früh mit 10, 11, 12 schon angefangen so Caps anzumalen mit Edding.

Tobias Schoberth [01:08:30]:
Auch richtig geil, auch so Pop-Art mäßig. Und hat die Dinger verkauft für 50 Euro. Und damals, jeder in unserer Stadt oder so hatte so ein Cap. Also der hat da mit 12 richtig Cash gemacht. Krass. Und wir beide haben sehr viel gemalt zusammen, auch in seiner Garage, immer dann wieder überstrichen, irgendwas Neues hin. Meine Mum hat uns, die war beim Zahnarzt, die gearbeitet, irgendwelche Mundmasken mitgenommen und da hingebracht und alles. Ja, Dann haben sich irgendwie die Wege halt so getrennt wegen Arbeit und er hat studiert.

Tobias Schoberth [01:09:09]:
Und er, einmal im Monat sehe ich ihn, sagt immer, ja du Penner, du hast es geschafft. Geil. Eigentlich wäre ich der Künstler gewesen und keiner anderen. Ja. Aber er ist jetzt auch Designer, Webdesigner und alles, also auch ein bisschen in die Kunstrichtung.

Dominik Groenen [01:09:32]:
Heute ist es ja auch so, ich habe da letzte Woche auch noch mit einem Kumpel hier drüber gesprochen. Früher war es ja so, man hat irgendwie so eine Ausbildung gemacht, dann ist man irgendwie in den Job reingegangen und den hat man sein Leben lang gemacht. Wenn ich jetzt so an meinen Dad denke, an meine Eltern, an ältere, die man noch kennt, auch Eltern von Freunden oder was immer. Und heute ist es halt anders. Heute ist es halt einfach so, du hast öfter einfach mal einen Wechsel oder du sagst, okay, komm, das ist jetzt ein Thema, was ich irgendwie fünf Jahre mache oder zehn Jahre, aber es gibt gar nicht mehr so das Thema, dass man sagt, okay, ich mache jetzt irgendwie eine Sache ein Leben lang. Und ich glaube, das ist halt auch irgendwie so das Spannende, dass du halt hingehst und sagst, ja, man hat heute einfach auch die Möglichkeit, ja, vielleicht verschiedene Dinge in seiner in seiner Lebenszeit einfach auszuprobieren, zu testen, sich zu verwirklichen. Weil am Ende des Tages...

Tobias Schoberth [01:10:22]:
So ist es ja. Bei mir jetzt auch, motorsportmäßig und so, das taugt mir schon immer. Autos auch. Dann noch mit meinem Kumpel, dem Michi, der Vollgas in der Motorsportszene ist. Ich künstle und dann habe ich mir gedacht, ja jetzt nicht, dass ich nicht mehr Künstler bleibe oder sonst was, sondern hey noch was Neues dazu. Oder mit den Artois war auch was ganz Neues. Gibt es halt auch wirklich in Deutschland nicht richtig. Gibt es keinen Künstler, der sowas macht? Und wollte halt auch irgendwie der Erste sein.

Dominik Groenen [01:10:56]:
Cool. Ja, ist mega. Ist Hammer. Sehr cool. Okay. Also, es war auf jeden Fall eine coole Folge, war spannend. Und, ähm Ja, war auf jeden Fall interessant, einfach mal das alles so zu hören, wie's angefangen hat. Auch irgendwie cool, so deine beiden Opas, Künstler, und dann dass man sagt, okay, man hat das auch so ein Stück weit irgendwie fortgeführt, aber dann dem Ganzen auch, jetzt sage ich mal, so einen noch mehr professionelleren Rahmen gegeben.

Tobias Schoberth [01:11:26]:
Also ich nutze meinen Opa mit dem einen auf jeden Fall vor, dass ich so eine Ausstellung, Wenn ich mal eine große Ausstellung mache, dass da so zwei, drei Bilder von ihm hängen, vielleicht verkaufe ich die. Dann ist er auch nochmal glücklich.

Dominik Groenen [01:11:36]:
Nimmst du deinen Opa unter Vertrag. Nimmst deinen Opa unter Vertrag. Genau.

Tobias Schoberth [01:11:42]:
Das ist auf jeden Fall gut. Nee, aber einfach nur ihm zu zeigen, hey, mit Kunst kann man Geld verdienen. Und wenn er 100 Euro bekommt, dann ist er auch glücklich. Er hat das erste Mal in seinem Leben an einen fremden Menschen Kunst verkauft. Aber danke für die Chance, dass ich da mit dabei sein durfte.

Dominik Groenen [01:12:00]:
Ja, gerne. War mega. Hat auf jeden Fall mega Spaß gemacht und war richtig nice. Ja, also wie gesagt, danke nochmal und für die Zuhörer, checkt auf jeden Fall mal Instagram aus. Checkt auf jeden Fall nicht nur seine, also die Kunstseite von Toskel aus, sondern vor allen Dingen auch Driving Club, was eine richtig coole Geschichte ist. Und ja, dann denke ich, wird es noch viele coole Sachen geben und ich bin auf jeden Fall schon gespannt, was das ist, was du so angesprochen hast im Hinblick auf das Artoy. Also ich bin auf jeden Fall...

Tobias Schoberth [01:12:34]:
Kannst du ja selbst danach mal sagen.

Dominik Groenen [01:12:36]:
Ja, ganz locker. Ich kann es danach sagen. Nee, nee, das ist gut. Okay, perfekt. Also dann vielen Dank nochmal. Und Ja, falls euch die Folge gefallen hat und falls euch die Folge zugesagt hat, dann lasst gerne ein Like da. Ihr könnt natürlich gerne auch nochmal Fragen schicken und sowas, dann kann man im Nachhinein nochmal drauf eingehen. Aber ansonsten erstmal vielen Dank, Tobi.

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