Fails & Flavors

Von Burnout zu innerer Klarheit: Fabian Künnemanns Abenteuer auf Teneriffa

Dominik Groenen® / Fabian Künnemann Episode 52

Heute nehmen wir euch mit auf die faszinierende Reise von Fabian Künnemann, einem Mann, der es wagte, den vertrauten Pfad eines fest angestellten Lebens hinter sich zu lassen, um seine persönlichen und beruflichen Träume auf Teneriffa zu verfolgen. Gemeinsam mit unserem Gastgeber Dominik Groenen erkunden wir die Höhen und Tiefen von Fabians Lebensweg.

In dieser fesselnden Episode erzählt Fabian davon, wie er zunächst in traditionellen Berufsfeldern wie Elektriker und Vertrieb gearbeitet hat, bevor er seine wahre Leidenschaft fand. Trotz zahlreicher Herausforderungen, darunter gesundheitliche Probleme und der Druck, in der Finanzwelt erfolgreich zu sein, hat Fabian nie aufgehört, an seine Vision zu glauben. Sein Mut, alles zu verkaufen und mit seiner Familie nach Teneriffa auszuwandern, markiert einen Wendepunkt.

Auf der Insel hat Fabian seinen Traum verwirklicht: die Gründung eines speziellen Offroad-Erlebnisparks, der nicht nur für Adrenalin sorgt, sondern auch für wertvolle Lernerfahrungen im Motorsportbereich. Zusammen mit Dominik spricht er über die Bedeutung von persönlichem Wachstum, der Kraft des Familienzusammenhalts und die Freiheit, aus dem Hamsterrad auszubrechen.

Bereitet euch darauf vor, von einer Geschichte voller Mut, Entschlossenheit und der unermüdlichen Suche nach persönlichem Glück und Erfüllung inspiriert zu werden. Viel Spaß beim Zuhören!

Fabians Socials':

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Website: www.rockstar-ventures.eu

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Dominik Groenen [00:00:01]:
Willkommen zu Fates & Flavors, wo wir das Scheitern feiern und den Geschmack des Erfolges entdecken. Tauche eine inspirierende Geschichten und wertvolle Erkenntnisse, die dein Leben verändern werden.

Fabian Künnemann [00:00:16]:
Wenn man es jetzt mal so im Nachhinein betrachtet, wird immer viel gesagt, das ist auch irgendwo richtig, dass man einen guten Job braucht. Also in der Kindheit letztendlich, man braucht einen guten Job, man muss am besten gut verdienen, damit man sicher im Leben ist, damit man die Familie versorgen kann, damit man keine Probleme kriegt und so weiter. Aber lustigerweise wird dir nie gesagt, dir wird immer gesagt, du musst, du musst, vielleicht könntest du, wie auch immer, also zu uns oder ich kenne viele, die sagen, du musst halt einen guten Job haben, du musst halt auch gut Geld verdienen, aber niemand sagt dir, mach doch am besten das, was du am besten kannst oder finde doch mal dein Talent und daraus entwickelst du dann einen Job.

Dominik Groenen [00:01:02]:
So, hier we are. Ich freue mich, ich freue mich Fabian, dass wir heute die Folge aufnehmen. Wir haben ja gerade schon ein bisschen gequatscht. Also wir kennen uns schon eine relativ lange Zeit, zumindest aus der Entfernung auch. Und ich habe ja schon gesagt, ich weiß noch ganz genau, wie ich bei dir im Garten saß, wie wir da im Haus bei dir saßen und auch über dein Bike und sowas gesprochen haben, können wir ja gleich noch mal was darüber quatschen. Aber vielleicht für diejenigen, die dich nicht kennen, also jetzt entweder Insta oder LinkedIn. Vielleicht magst du dich einfach nochmal kurz vorstellen und so ein bisschen was von dir erzählen.

Fabian Künnemann [00:01:38]:
Ja, also erstmal vielen Dank für die Einladung. Immer cool, solche Sachen. Ja, also Ich bin Fabian, mittlerweile 40 Jahre und verheiratet, habe einen 8-jährigen Sohn und mittlerweile lebe ich auf Teneriffa. Aufgewachsen bin ich damals in der Nähe von Hannover in einem kleinen Dorf, auch relativ frei, sag ich mal. Da war halt viel Bike-Action und später auch so ein bisschen Motorsport. Ja, und ich hatte immer schon so einen Traum. Ich wusste noch nicht, wo das so hingeht, da komm ich später vielleicht nochmal drauf. Von so einem großen Gelände, wo man halt so irgendwie machen kann, was man möchte.

Fabian Künnemann [00:02:26]:
Die Vision von so einem Spaßgelände. Und Ja, dann so aufgewachsen mit viel Sport und Unternehmung und Action. Meine Eltern waren in Anführungsstrichen normale Arbeiter, also war jetzt nicht irgendwie, hatten nie ein Geschäft oder irgendwas. Hab zwei Geschwister und, ja, dann normal Realschule gemacht, wie man es so machen sollte, eine Ausbildung als Elektriker dann. Es gab immer zwei Möglichkeiten, Kfz-Mechaniker oder Elektriker. Ich habe mich dann zum Elektriker als Ausbilder als Elektriker gemacht. In der späteren Zukunft, nicht in der späteren Zukunft, in der Zukunft war es dann auch tatsächlich irgendwie eine Passion von mir, so elektrische Geschichten und das, was dazu gehört. Da habe ich zwei Jahre als Elektriker gearbeitet, ganz normal.

Fabian Künnemann [00:03:27]:
In Europa haben wir Lüftungseinlagen für Landwirtschaftliche Erzeugnisse gemacht und Kühlung und sowas in die Richtung. Da auch viel gelernt, bin da viel rumgekommen. Eigentlich in so halb Europa. Aber es hat doch dann irgendwie, Ich weiß gar nicht mehr genau wie das kam, hat es mich dann in den Vertrieb gezogen. Ich wollte da schon in der Firma anfangen, ein bisschen mit verkaufen, hat dann aber nicht geklappt und dann habe ich mich damals bei einer Firma in Stuttgart beworben und die haben elektrische Antriebstechnik gemacht, also Gleichstrommotoren, Batterie, angetriebene Geschichte. Man muss dazu sagen, dass das vor der ganzen Zeit war, wo so ein E-Bike, da wusste noch nicht so einer richtig, wie so ein Akkupack eigentlich aussieht. Da war ich dann vier Jahre im technischen Vertrieb, habe dann so ein paar Projekte gemacht. Also ich war sozusagen, ich habe von der Akquise bis hin zum Projektverkauf Elektromotoren, dessen Antriebstechnik, Steuerung und damals war es noch elektronische Fertigung, also Platinen bestücken und so weiter.

Fabian Künnemann [00:04:43]:
Das coole war, dass ich echt viel gelernt habe, weil ich, ob jetzt bei Stihl Gabelstapler oder bei einem kleinen Start-up war, die irgendwas gemacht haben bei Stihl. Bei den Gabelstaplern war es dann die elektrische Feststellbremse beim Gabelstapler. Das war so das größte Projekt, das ich damals mit begleitet habe als Verkäufer, nicht als Ingenieur oder Techniker. Dann ging es so weiter, aber irgendwie hat es mich auch immer in so eine Richtung selber machen getrieben. Ich glaube, angefangen hat es dann mit einem Kumpel, da hatten wir dann die Idee, individuelle Alpetaschen zu machen. Wir haben auch tatsächlich dann 100 Stück produziert oder 200 oder so. Wir hatten irgendeine Mami, nein nicht irgendso, damals gab es noch nie Alibaba oder so, oder irgendwelche Merchfirmen, da war es 2000 oder so. Merchfirmen, so in der 2000 oder so.

Fabian Künnemann [00:05:56]:
Und dann hat tatsächlich so eine liebe Mami diese Alpetaschen gemäht zu Hause, So schön mit Mikrofaser, Innenstoff hinterher zum Abwischen, wenn man es so umgeklappt hat. War eine coole Zeit, aber das Unternehmen hat, wir haben es halt probiert, haben ja verkauft, Wir haben damals so eine, wie nennt sich das in Deutschland, einen Kleingewerbe angemeldet.

Dominik Groenen [00:06:22]:
GbR, GbR, so Kleingewerbe.

Fabian Künnemann [00:06:24]:
Ja, ne, so ein Kleingewerbe, dass irgendwie...

Dominik Groenen [00:06:27]:
Einfach Gewerbeschein.

Fabian Künnemann [00:06:28]:
Genau, 15.000, 20.000 Euro Umsatz haben oder so. Aber ich nehme stark an, dass damals die Qualität auch nicht so gut war und das Marketing wahrscheinlich auch gefehlt hat. Und dann kam natürlich irgendwann ging das denn los, dass jeder auch, das war gar nicht so lange später, dass dann diese ganzen Konfigurationstools gebaut wurden, ob es Auto oder damals war ja auch hier diese T-Shirt, wie heißt die, Spreadshirt oder sowas, wo du halt selbst konfigurieren konntest. Und wir haben danach sogar so eine Internetseite angefragt mit so einem Konfigurator, die sollte irgendwie bei 200.000 Euro liegen. Das war eigentlich unvorstellbar. So war das dann halt damals. Dann war auch mal die Idee, das war noch ein bisschen früher von so einem Personal Transporter, so einem Koffer, wo du dich draufstellst und dann zum Flughafen fährst oder so, wenn du aus der Bahn steigst, irgendwo hinfährst. Also da war schon irgendwie so 20 Jahre zurück, so ein bisschen der Hang zur E-Mobilität, würde ich jetzt echt mal so sagen.

Fabian Künnemann [00:07:38]:
Eigentlich total krass, wenn man meinen Werdegang dann betrachtet oder im Nachhinein dann wirklich mal darüber nachdenkt. Genau, Dann ging das hin und her, aber nicht hin und her. Wir haben dann ein paar Taschen verkauft, aber es war halt kein wirklicher Erfolg. In der Firma, wo ich dann in der Antriebstechnik oder die Antriebstechnik verkauft habe nach vier Jahren, kann ich sagen, dass es mir langweilig war. Ich glaube, da ging es dann so langsam ein bisschen los, würde ich sagen, dass ich auch Geld geschnuppert habe. Ich habe damals dann auch auf Provisionsbasis gearbeitet. Also mit auf Provisionsbasis. Provision war ein Teil davon.

Fabian Künnemann [00:08:23]:
Das war eine normale Vergütung, also eine Fixung und eine Vergütung zusätzlich. Und Damals war für mich persönlich das Riesenthema, dass ich jedem immer erklären musste, wer meine Firma ist. Also bei der Telefonakquise und ich habe am Tag teilweise manchmal 100, 150 Firmen angerufen. Das war also eine kleine Firma mit 20, 25 Leuten. Die hat coole Sachen gemacht, aber ich habe mir immer gesagt, wenn ich jetzt sage, ich bin jetzt Mercedes-Benz hier, dann kriegst du erstmal gleich einen Termin und musst nicht noch erklären, was machst du und jenes und hast nur 28 Mitbewerber, die die Kunden letztendlich auch kennen. Und dann bin ich von der damaligen Firma aus Stuttgart zu einer Firma nach Bad Ollesloh gewechselt und habe für Niedersachsen dann Kommunalfahrzeuge verkauft. Das war Projektgeschäft und Stadt Hannover, die ganzen Städte drumherum, sag ich mal, so Kommunaltechnik, Reinigungsmaschinen und Fahrzeuggeräteträger. Es hat mir auch sogar viel Spaß gemacht und da war ich auch sehr erfolgreich.

Fabian Künnemann [00:09:48]:
Ich habe auch von dem, was ich so gewohnt war oder mir je vorstellen konnte, als ich Elektriker war, sehr, sehr viel Geld verdient, weil ich auch dementsprechend verkauft habe. Und dann hat mich das schon so ein bisschen getriggert. Und ich will nicht sagen, dass ich ein Suchtmensch bin, aber ich bin jemand, der braucht halt einen Kick. Und ich glaube in der Zeit habe ich mir den Kick so im Business geholt.

Dominik Groenen [00:10:24]:
Im Vertrieb, über den Erfolg einfach, den er dann hatte. Also ist ja auch so, wenn du hingehst und sagst, okay, Du hast einen guten Sale, du hast im Grunde eine gute Pipeline und du hast einen Abschluss und dann fließt die Provision. Dann ist es ja ein Stück weit auch so die Bestätigung und dann auch so, wie du jetzt sagst, den Kick, den du dir dann holst. So die Bestätigung einfach, ey, ich hab einen guten Job gemacht.

Fabian Künnemann [00:10:45]:
Ja, das war auch so, wenn man es jetzt mal so im Nachhinein betrachtet, wird immer viel gesagt, das ist auch irgendwo richtig, dass man einen guten Job braucht, also in der Kindheit letztendlich, man braucht einen guten Job, man muss am besten gut verdienen, damit man sicher im Leben ist, damit man die Familie versorgen kann, damit man keine Probleme kriegt und so weiter. Aber lustigerweise wird dir nie gesagt, dir wird immer gesagt, du musst, du musst Oder vielleicht könntest du, wie auch immer, also zu uns, oder ich kenne viele, die sagen, du musst halt einen guten Job haben, du musst halt auch gut Geld verdienen, aber niemand sagt dir, mach doch am besten das, was du am besten kannst, oder finde doch mal dein Talent und daraus entwickelst du dann einen Job. So und ich dachte das in der Zeit auch noch, bin ja auch ganz ehrlich, da haben wir teilweise am Wochenende 1000, 2000 Euro versoffen, Da war ich dann 25 Jahre so. Und hab dann auch ein Haus gebaut und hab so einen kleinen Sportwagen gefahren und eine Ducati gekauft. Ja, dann ging das so schon los, dass ich so ein bisschen...

Dominik Groenen [00:12:06]:
Du hast halt A, also so jetzt von deinem Erzählen, Arbeit war, würde ich mal sagen, deine Identität, auch letzten Endes das, worüber du dich so ein Stück weit dann eben auch ausgedrückt hast. Also ich will jetzt nicht sagen, ey hier ich bin ein geiler Typ, aber weißt du so, irgendwie ey, weißt du so, so, also von deinem Erzählen, so, dass man einfach sagt, okay, das war die Identität, ja, die hat dich erfüllt, die Arbeit hat auch einen relativ hohen Stellenwert eingenommen, einfach im, gerade in der Zeit, ne, gerade auch so, ich sag mal, wenn du saßt Mitte 20 und dann ist natürlich auch so, dass man sagt, okay, man merkt natürlich dann auch, okay, man verdient gutes Geld und das ist ja oft auch die Gefahr, man denkt, das geht immer so weiter.

Fabian Künnemann [00:12:45]:
Weißt du? So. Auch ne Gefahr. 100 Prozent so. Und du denkst ja auch, du bist ein geiler Typ dann. Weil klar, du versiehst jetzt keine Millionen oder so, aber es war schon so ein sechsstelliger Bereich halt. Und Das war schon für mich, wie gesagt, als gelernter Elektriker, war schon echt krass. Und wo dann gesagt wurde, du gehst halt zu Ducati und kaufst dir einen Motorrad für 20.000 Euro und legst ihn dir heute auf den Tisch. Aber dann kam immer mehr und mehr, dass man sich etwas leisten konnte oder etwas getan hat.

Fabian Künnemann [00:13:28]:
Und dieses Glücksgefühl wurde dann immer weniger. Beziehungsweise dachte man, man kauft sich Glück oder Zufriedenheit mit Geld. Das hört sich jetzt komisch an, aber klar, wenn du da irgendwas kaufst, freust du dich erstmal voll. Und dann ging es bei mir so ein bisschen auch los in Richtung so Schwindelgefühle und Kopfschmerzen und so ganz, nicht würr, aber so ein Erschöpfungszustand kam dann irgendwann. Bin auch zum Psychologen gegangen, zu mehreren, weil, nicht weil, sondern klar, ich hab eine Lösung gesucht. Und hab dann immer gesagt, die haben mich immer gefragt, was können wir denn für sie tun? Dann hab ich gesagt, ja, ich hab dies, das und das. Dann haben sie gesagt, sie haben Burnout, oder damals hieß es Erschöpfungssyndrom mit Depressionen oder so eine Geschichte.

Dominik Groenen [00:14:32]:
Machen sie Urlaub und arbeiten sie weniger.

Fabian Künnemann [00:14:36]:
Ja, so ungefähr. Aber fast jeder von diesen Psychologen hat mich gefragt, was möchten Sie dann ändern? Und ich hab gesagt, ich möchte nichts ändern. Ich möchte, dass das weggeht. Ob das jetzt eine Pille ist oder keine Ahnung, weil es stimmt ja was nicht mit mir. Okay? Dann haben die gesagt, nee, aber so funktioniert das nicht. Da hab ich gesagt, Alter, ihr seid doch alle nicht ganz dicht. Ich hab Haus, ich hab dies, ich hab jenes, ich hab eine geile Arbeit und hatte damals auch eine gute Freundin und so weiter. Und dann ging das immer so weiter, bis dann vorbei war.

Fabian Künnemann [00:15:21]:
Also ich hab ein Haus gebaut, war da auch mit beschäftigt. Nebenbei hab ich dann noch so ein bisschen an dieser E-Bike-Geschichte schon damals rumgefriemelt, sag ich jetzt mal. Ja, und dann kam es eigentlich dazu, dass ich irgendwann eines Tages so in der Nacht aufgewacht bin, hab gedacht, ich krieg einen Herzinfarkt und konnte mich auch nicht mehr so bewegen. Ja, und dann hab ich mir gesagt, so, puh, irgendwas stimmt da nicht so richtig. Dann bin ich wieder zum Arzt gegangen und dann gibt's ja erstmal so Antidepressiva oder gegen Angstzustände oder so eine Geschichte und dann war das auch erstmal okay. Also es war letztendlich dann irgendwann komplett weg. Ich habe schon halt damals gesagt, okay, du musst vielleicht irgendwas ändern, weil ich hatte, ich habe tausend Sachen, was Ich kann es mir nicht vorstellen, auch schon vorher. Diese Stützräder von Anhängern, die wollte ich elektrisch betreiben mit Knopf hoch und Knopf runter.

Fabian Künnemann [00:16:27]:
Ich war immer in so einem Modus, bauen, Ideen und so weiter. Ideen und so weiter. Also, wo noch gar nicht so dieses ganze Thema Startups, würde ich sagen, da war ich mir gar nicht bewusst, was da auch so abgeht. Genau, dann habe ich den Job als Verkäufer dann zu der Zeit an den Nagel erhängt und habe dann Smart Garden gebaut. Also, kleine Unternehmen, ich war mein eigener Angestellter sozusagen, Später kamen noch ein, zwei dazu. Bei Smart Garden haben wir dann wie Smart Home eigentlich den automatisierten Garten gemacht. Letztendlich mit mehr Robotern, Robotik, smarte Beregnungsanlage und Lichttechnik. Auch wenn ich jetzt dran denke, heute hast du ja diese einzelnen Dinger, die in der Steckdose steckst und kannst mit dem Handy verbinden.

Fabian Künnemann [00:17:22]:
Das gab es damals noch nicht. Du brauchtest halt eine Steuerung, so ein Bussystem und das hast du dann mit dem Handy gekoppelt und Von da aus ging das dann zu den einzelnen Verbrauchern. Das Marktgarten habe ich anderthalb Jahre ungefähr gemacht. War da auch gut erfolgreich, auch schnell gut erfolgreich. Dann kam es dazu, dass ich jemanden einstellen musste. Ich hatte zwei Hilfsarbeiter immer zu der Zeit. Wir mussten ja Gräben graben für Beregnungsrohre und dann, was weiß ich, welche Nägel in der Erde schlagen und so weiter. Da hatte ich damals schon das Thema, fuck, wenn du jetzt einen einstellst, dann musst du irgendwie auch 30.000 Euro mehr im Jahr verdienen, weil der muss ja ein Gehalt kriegen, egal wie jetzt die Aufträge reinkommen.

Fabian Künnemann [00:18:19]:
Ich habe ja Vertrieb gemacht und habe auch selber gebuddelt im Garten und programmiert auch noch und eine Wasserleitung angeschlossen, so nach dem Motto. Dann fällt natürlich weg, wenn du selber noch draußen auf der Baustelle ein bisschen Installation machst, dass dann wiederum das nächste Projekt dann vielleicht nicht ganz so schnell kommt, weil du keinen Vertrieb machen kannst. Keine Akquise, kein Vertrieb, Marketing und so weiter. Dann hatte ich das Problem, dass ich keine Leute gefunden habe. Das hört sich jetzt doof an, aber es gab niemanden, der war so wie... Also klar gab's die, aber...

Dominik Groenen [00:18:53]:
Anderes Einkommen, Gehaltsforderung... Weil ich

Fabian Künnemann [00:18:57]:
selber hab halt Gräben gebuddelt mit der Hand, so geschaufelt. Hatte auch ne Maschine natürlich, aber es ging von Drecksarbeit bis Elektrokenntnisse und Programmation.

Dominik Groenen [00:19:10]:
Also All-Arounder einfach. Ist ja klar, wenn du der Kopf bist und so ein Projekt startest oder dann auch so eine Company gründest, ein Startup, dann bist am Anfang ja so, du machst halt alles, du bist halt der Allrounder, weil es ist eigentlich egal. Ist genauso, wenn einer irgendwie ein Restaurant aufmacht oder ein Café, weißt du, der macht alles, der steht da kunden, der macht aber auch die Toiletten und abends wischt er noch den Laden, weißt du. So, Also im Grunde genommen alles, was sich irgendwie anliegt.

Fabian Künnemann [00:19:33]:
Ja, absolut. Und ja, dann war das eine die finanzielle Situation, wo ich gesagt habe, okay, jetzt muss auch eine Verantwortung letztendlich, Das war erst mal eine Verantwortung für den, was ich selber mache. Ich hatte vorher auch schon fachliche Führungsverantwortung bei dem Kommunalvertrieb. Aber natürlich was anderes, wenn du selbst auch Gehalt zahlen musst und die Verantwortung dann für eigene Mitarbeiter hast. Und damals war Eddie, also mein Sohn, jetzt praktisch auf dem Weg. Und nebenbei kam dann dann noch das Angebot von Husqvarna. Da waren es damals Mehroboter, bzw. Nicht Mehroboter, aber Husqvarna hat ja zwei Parts, Mehroboter und damals war es auch der Kommunalvertrieb mit den ganzen Motorsägen und so weiter.

Fabian Künnemann [00:20:36]:
Dann habe ich einfach die Entscheidung getroffen, dass ich besser diese eigene Firma abgebe und mich in Sicherheit wieder wiege, auch mit einer guten Position und guten Entwicklungsmöglichkeiten in dem Unternehmen. Und was Husqvarna gemacht hat oder macht, gefällt mir bis heute. Ja, und habe den SmartGarden sozusagen weitergegeben. Also habe ein paar Euro für gekriegt, so Internetseite, die ganzen Maschinen und so weiter. Und bin dann wieder in das Angestelltenverhältnis

Dominik Groenen [00:21:15]:
übergegangen.

Fabian Künnemann [00:21:17]:
Und das ging dann anderthalb Jahre gut. Und da kam wieder so dieses, keine Ahnung was es war, also ich hänge mich immer voll rein und ich will gar nicht sagen, dass es in dem Unternehmen, wo es so ist oder so war oder wie auch immer, ich denke es ist ein Unternehmen, in jedem sehr großen Unternehmen ist es so, dass es nicht diese Entscheidungsspielräume gibt, die man als Firmeninhaber hat oder als Gründer oder was auch immer. Dinge brauchen lange, geändert zu werden. Und da hat sich das Thema dann nach anderthalb Jahren auch wieder in so eine Erschöpfung gewandelt. Weil ich arbeite auch immer so, als wenn es mein eigenes Unternehmen wäre. Und Wenn man immer so gegen Windmühlen ankämpft und man kann selbst nicht wirklich etwas ändern, dann ist es glaube ich für mich persönlich sehr schwer damit umzugehen. Damals habe ich immer noch gedacht, okay, vielleicht stimmt ja was mit mir nicht, weil ich habe einen guten Job. Ich habe Haus, Autos, dies, Ich konnte mir alles leisten.

Fabian Künnemann [00:22:46]:
Nicht alles leisten, also für meine Verhältnisse konnte ich mir alles leisten. Und irgendwie bist du aber unglücklich.

Dominik Groenen [00:22:55]:
Total. Und ich meine, das, was du vorhin auch so beschrieben hast, ist ja ein Phänomen. Ich habe das jetzt über die ganzen Folgen halt auch immer viel so beobachtet und kenne das selber auch von mir. Also das, was du vor ein paar Minuten beschrieben hast, so dieses Thema, irgendwie du erlaubst dir dann etwas. Ja, also das spiegelt ja auch so ein bisschen das, was du da vorgesagt hast. So du bist auf der Suche nach dem Kick, so dass man irgendwie sagt, ich sage jetzt mal als Beispiel, du baust jetzt das Haus oder es ist ein Auto oder was auch immer, ein Motorrad so und dann ist es halt so, dass du sagst, okay, du erfüllst, erfüllst dir jetzt diesen Traum oder diesen Wunsch und dann hast du das Und dann so zumindest war das bei mir so und ich hab halt auch mein Leben komplett verändert in den letzten Jahren, dass man sich so beobachtet, so vier bis sechs Wochen ungefähr, ne, hält so etwas an. Ich sag mal das ist jetzt das Motorrad oder das Auto oder ich sag mal die Abende, wo du auf deiner Terrasse sitzt und sagst, oh super, jetzt ist das Haus fertig. Und das hält dann so ein paar Wochen an und dann wird's auf einmal selbstverständlich.

Dominik Groenen [00:23:54]:
Ich sag nicht, dass das nicht mehr schön ist, aber es gewinnt den Charakter. Und ich hab das bei mir gemerkt an so einem einfachen Ding wie den Autoschlüssel. So, vorher ist das halt was ganz besonderes, du steigst da ein und das ist auch ein ganz besonderes Gefühl und auf einmal ist es normal. So Leute sagen, boah schickes Auto und du ja, ist okay, ne, weißt du? Aber die Grenze ist halt dann so nah, wo du sagst, okay, es wird halt normal. So, das hat mich halt auch in den letzten Jahren so zum Denken angeregt, weißt du, dass ich sage, okay, es kann ja nicht sein, dass dieses Gefühl irgendwie vier bis sechs Wochen nur anhält und dich das dann am Ende des Tages auch nicht glücklich macht, wie du gerade sagst. Also man ist dann immer noch in einem Zustand, wo du sagst, ja irgendwie ist man unglücklich, ja und man ist immer noch auf der Suche nach was auch immer. So und deswegen, deswegen habe ich für mich dann festgestellt, dieses Gefühl und dieses Zufriedenheit, Glück oder was auch immer kann nur von dir innen kommen. So es kann keine äußern.

Dominik Groenen [00:24:53]:
Es kann weder ein Auto sein, es kann kein Haus sein, es kann keine Frau sein, es können nicht deine Kinder sein bis zum gewissen Punkt. Aber du kannst Glück nur durch dich selber, weißt du? Also in dir, in dir finden, mit dir finden, ja? So und ich glaube, wenn man an dem Punkt ist und meiner Meinung nach ist das ja auch eine persönliche Entwicklung, die man dann durchmacht über Jahre. Wenn du an dem Punkt bist, dann siehst du halt viele Dinge anders. Und dann ist es nicht mehr so, dass du dich darüber identifizierst, welches Auto du fährst, welchen Job du hast, welche Position du hast, welche Uhr du hast, welches Haus du hast. Das sind andere Dinge, die dann, weißt du?

Fabian Künnemann [00:25:32]:
Ich glaube einfach, das geht jetzt ein bisschen so ins Philosophische, aber ich glaube einfach, dass der eine oder andere, oder wir haben eine Reise so, der eine oder andere erreicht den Punkt Eher oder später. Und der Punkt ist so ein bisschen nach der Maslow-Pyramide. Ich habe mich dann beim Nochenhaus gekauft, Nochenhaus, in zwei Häuser gekommen. Ich habe ein Ferienhaus am See gekauft in der Nähe von Hamburg, da hatte ich 10.000 Quadratmeter. Das war so eine kleine Holzbutze, sag ich mal in Anführungsstrichen, in der Lüneburger Heide. Aber da war schon diese Vision von früher wieder so, dieses was in mir drin ist, dieses irgendwie große Gelände und so spielen wie ein Kind so wieder.

Dominik Groenen [00:26:25]:
Ja, Kindfreiheit vielleicht auch so ein bisschen.

Fabian Künnemann [00:26:27]:
Ja, Kindfreiheit so.

Dominik Groenen [00:26:28]:
Weißt du, so einfach.

Fabian Künnemann [00:26:30]:
Und dein so. Also nicht Dein, das ist gar nicht, aber total abgefahren. Dann saß ich da damals auch in meinem Ferienhaus am See und ich hab das dann renoviert und war mir wieder, was heißt wieder, und danach war mir wieder langweilig. Und ich dachte dann, als ich das gekauft habe, das Ding ist jetzt das, was mir es bringt jetzt so. Das war's aber wieder nicht.

Dominik Groenen [00:27:07]:
Aber es klingt ja so, dass du, aber es klingt ja auch so, dass du, deswegen würde mich interessieren, so jetzt auch die aktuelle Situation, ihr seid ja auf Teneriffa, Also es klingt ja so, dass du sehr lange schon auf der Suche bist. Was immer am Ende steht, aber es wirkt ja so durch diese Veränderung, ja und ich kenne das selber von mir, egal ob es jetzt ein Job ist, ob es ein Ort ist, ob es irgendwie ein neues Projekt ist, dass du auf der Suche nach dir selber bist und der Suche deines Platzes in dieser Welt, so ein Stück weit. Was immer der ist. Was immer der ist.

Fabian Künnemann [00:27:46]:
Und das Lustige ist auch, du hörst ja immer diesen ganzen Coaching-Schiss und so, das funktioniert auf eine Art und Weise, aber auf eine andere Art und Weise, musst du, ich hab mich zu dieser Zeit bei meinem zweiten Burnout in Anführungsstrichen, oder Bore-out, Bore-out, Burnout, so Bore-out, langweilig, gelangweilt von den Dingen, aber das kombiniert dann mit einem großen, sehr großen Erschöpfungszustand und Dingen, die dann da auf dich einprasseln. Habe ich mich hingesetzt, das weiß ich heute noch, habe ich mich in dieses Ferienhaus gesetzt. Eine Sache war vorher noch, ich war ja bei mehreren Psychologen, ich habe dann irgendwann einen guten Psychologen gefunden, der damals auch, egal, in Hannover ist so ein... Der hat dann mal eine Sache gesagt, der sagt, Fabian oder Herr König hat da gesagt, zum einen stehen sie sich mal vor, sie würden heute wie früher rumrennen, nackt und mit dem Speer in der Hand und müssten halt nur zusehen, dass sie halt irgendwas zu essen, fangen, jagen. Damit meinte der, dass das von außen heutzutage sehr viel auf einen einwirkt. Das hat sich dann später so ein bisschen rausgestellt. Bei mir wurde sozusagen dieser Erschöpfungszustand diagnostiziert und ADHS, ADS und auch in dem Zuge so ein bisschen Hochintelligenz. In Hannover gab es eine Behandlungsmethode, Neurofeedback in Hannover.

Fabian Künnemann [00:29:35]:
Die messen dann auch deinen Frontcortex. Und im Frontcortex ist da viel Kreativität. Das ist bei mir so rot-lila gewesen. Das ist halt auch ein Anzeichen dafür, dass man dieses ADHS hat. Ob das jetzt ADS ist, ob das jetzt eine Krankheit ist, das möchte ich jetzt wirklich, ich sag's ganz ehrlich, persönlich möchte ich das jetzt mal dahingestellt lassen.

Dominik Groenen [00:29:57]:
Vielleicht auch irgendwie dein Talent oder was auch immer, Also das, was du bekommen hast und was du dann daraus machst, ne?

Fabian Künnemann [00:30:05]:
Voll. Und das bringt dann auch... Ich hab mir nie gesagt, Alter, wer... Das hört sich jetzt doof an, aber... Wer bist du eigentlich? So, wer... Was willst du eigentlich? Weil du hattest einen guten Job, du hattest Geld und so weiter und so fort, aber du kommst nach Hause und weinst. Und scheiß, ne? Und ich sage immer, wenn der Schmerz groß genug ist, dann ändern sich die Menschen. Und mein Schmerz war ziemlich groß.

Fabian Künnemann [00:30:39]:
Also es war auch eine Zeit, da habe ich viel getrunken abends, eine Pulle Wein ging da mal weg, auch diesen Stress sich zu entlasten, pennen zu können und so weiter. Später hat sich herausgestellt, dass das halt so ziemlich viele im Management machen. Klar.

Dominik Groenen [00:30:59]:
Jeder sucht sich irgendwie sein Ventil oder auch sein sein, ja, einfach sein sein Ventil einfach, wo es rauslassen kann. Der eine macht Sport exzessiv, der andere macht irgendwie, geht Party oder Alkohol oder was auch immer.

Fabian Künnemann [00:31:17]:
Aber letztendlich ich mich quasi in diesem Cut hingesetzt, habe dann damals für das ADS was bekommen und habe dieses Neurofeedback gemacht, weil Diese ADSler, die können sich schwer sortieren sozusagen. Auch das merke ich selbst, wenn ich Dinge versuche gut zusammenzufassen, wie in so einem, jetzt auch im Podcast, oder in so einem guten Pitch-Deck, wo man echt versucht, komprimierte Informationen so zusammenzudrücken und halt die Informationen rauszuhauen. Das fällt mir ein bisschen schwer, aber es fällt diesen Leuten halt schwer, weil die sich nicht gut sortieren können im Kopf. Dann habe ich mich zu dem Zeitpunkt daran, ich habe so ein Buch gelesen, Finde das Kind in dir. Ich habe viele Bücher gelesen, mir, ich glaube, ein Jahr gar nichts gemacht und mir die Zeit genommen, wer bist du, was möchtest du und warum hast du das, was du hast. Und die Lösung, zumindest bis heute, ist die, dass ich mir gesagt habe, hey, pass auf, du bist jetzt halt jemand, der eventuell mehr Sonne braucht. Du bist jemand, der sehr viel Sport braucht, der dieses Ventil braucht. Du bist jemand, der halt diese Kicks sucht.

Fabian Künnemann [00:32:36]:
Damals habe ich die im Business gesucht, in Anführungsstrichen, oder im Geld. Aber das war ja nicht die Lösung. Und da habe ich mich zurückerinnert, wo ich Kind war. Also, als ich viel im Actionsport unterwegs war, Skateboarden, Inliner, Motorsport kam dann dazu. Da bin ich auch Rennen gefahren, erfolgreich. Das habe ich alles nicht mehr gemacht. Ich war ja quasi von 6 bis 22 Uhr Business, Haus bauen, Häuser renovieren und vermieten. Und so voll in so einer komischen Blase.

Fabian Künnemann [00:33:15]:
Dieses E-Bike nebenbei noch gemacht, ein Patent für einen Beregnungsroboter, so in dieser ganzen Zeit irgendwie gemacht. Und dann war so dieser Cut.

Dominik Groenen [00:33:28]:
Also es klingt ja so, dass sehr viele, also das hat sehr viele Themen einfach gehabt. Und ich glaube einfach, auch das ist ja noch mal so ein bisschen diese... Diese... Ja, einfach Bestätigung, also Suche, auch eine gewisse Unruhe, die einfach damit verbunden ist. Und was zum Beispiel auch bei mir, wenn ich so zurückdenke, oft der Fall ist, so ein Stück weit auch sich schlecht zu fühlen, wenn man nicht Dinge macht. Also jetzt stell dir einfach mal vor, in dem Moment hätte dir jemand gesagt, du pass auf Fabian, jetzt lässt du mal alles liegen Und jetzt machst du mal sechs Monate gar nichts. Ja, so da hättest du gesagt, ey pass auf, ich muss aber das und das und das. So und jeder, der in irgendeiner Art und Weise auch so gestaltend arbeitet oder kreativ und was bewegen will, ja, da ist ja immer auch so ein Stück weit dieses ja das schlechte Gefühl, wenn du mal nichts machst, ja.

Dominik Groenen [00:34:15]:
Also mal so als Beispiel, du nimmst dir einen Tag frei und du machst jetzt einen Tag mal gar nichts. Oder du machst mal irgendwie ein Wochenende nichts. Automatisch klingelt ja immer das bei dir so nach dem Motto, ja, aber du könntest noch das machen und das machen und das und das bleibt dann liegen, weißt du? Also so ein Stück weit so eine inhaltliche Geschichte, okay, ich unruhe und irgendwie so nach dem Motto, okay, ich fühle mich schlecht, weißt du, ich fühle mich schuldig so ein bisschen.

Fabian Künnemann [00:34:45]:
Ich habe halt auch immer Bock was zu machen. Ich muss was machen. Ob das jetzt Sport ist oder irgendwas weitermachen oder dies oder jenes. Ich weiß nicht, ob das so eine Vision ist oder Arbeitsgeil oder ich kann nicht anders. Man weiß teilweise gar nicht, warum man das machen möchte. Man will aber in irgendeiner Art und Weise vorankommen. Und letztendlich waren diese ganzen Projekte zum Schluss das Projekt mit dem E-Bike. Da waren wir auch kurz davor irgendwie drei Millionen zu fanden.

Fabian Künnemann [00:35:26]:
Mit verschiedenen Firmen, mit großen Firmen, die das als Marketingobjekt benutzt haben und mir dann sozusagen im Gegenzug bei der Entwicklung, Finanzierung geholfen.

Dominik Groenen [00:35:39]:
Erinnert mich noch, zu dem Zeitpunkt haben wir auch gesprochen, da saßen wir bei dir, da hast du noch davon erzählt. Also da gab es ja auch irgendwie Siemens und ich glaube BASF oder sowas, also es gab ja relativ viele Corporates, mit denen du dann gesprochen hast. Und dann irgendwie auch noch Ennbank oder bestimmte andere potenzielle Investoren, die dann so von Landeswählen kamen. Und dann war es ja so, dass irgendwann habe ich dann nur verfolgt, dass du gesagt hast, und das war dann für mich, weil ich kann mich nur daran erinnern, wie wir bei dir saßen im Garten und dein Haus und deine Terrasse, ich hab das noch genau vor Augen. Und dann irgendwann hast du gesagt, okay, ihr verkauft alles, ihr gebt alles ab und ihr geht ins Ausland. War das so ein Stück weit dann quasi, okay, komm, ich muss jetzt einfach auch eine räumliche Trennung einfach haben, sonst komme ich nicht irgendwie raus aus diesem...

Fabian Künnemann [00:36:33]:
Das Bike-Projekt ist aufgrund von Corona gescheitert, weil die Spaß-Investitionen bei den Firmen vorbei waren. Wir waren ja auch kurz davor, diesen Park in Burgdorf, da in der Nähe von Hannover, so als low budget zu starten. Das war dann letztendlich auch irgendwie regierungstechnisch dann nicht mehr möglich aufgrund von Corona, keine Ahnung warum, aber viele hatten wahrscheinlich auch Angst wegen öffentlichen Plätzen und wird das jetzt was und wann wird das was, wie lange dauert das und so weiter und so fort. Und dann haben wir uns hingesetzt und gesagt, was möchten wir als Familie. Und das war gar nicht dieses, wir wollen jetzt weg aus Deutschland oder so. Das Ganze war ein Prozess, dass ich halt früher immer draußen gespielt habe. Ich finde es cool, wenn die Sonne scheint, wenn blauer Himmel ist. Ich habe einfach jeden Tag Lust, so was Cooles zu erleben.

Fabian Künnemann [00:37:33]:
Erleben in Anführungsstrichen. Und damals haben wir halt geschaut, wo das möglich ist. Und dann kamen halt so Kapppferden, Tenderiffern, Kalifornien. Dann haben wir auch gesagt, okay, Kalifornien ist halt ein bisschen zu weit weg, so USA und nicht Europa und so weiter mit der Rente und so. Und letztendlich haben wir dann irgendwie drei, vier, fünf, acht Mal auf den Riffer Urlaub gemacht. Da haben wir gesagt, boah, fett, Alter. 365 Tage hast du hier eigentlich blauer Himmel, Sonnenschein, du hast Minimum 20 Grad. Wir leben im Süden, du hast das Meer, du bist in 20 Minuten auf der Motocross-Strecke, In 20 Minuten bist du auf 3.500 Meter Höhe auf dem höchsten Vulkan Spaniens und dem drittgrößten Inselvulkan Europas.

Fabian Künnemann [00:38:30]:
Und du hast hier so... Für mich ist das hier so wie... Wie ist das hier, Schlaraffenland oder so. Du kannst hier alles machen, bist immer draußen Und das war auch der Grund, warum wir ausgewandert sind. Klar war es auch ein bisschen die Mentalität der Deutschen, aber das ist alles ein Prozess, wo ich auch heute noch sage, ey, Mein Nachbar, der fand es halt cool, wenn der bei 6 Grad im Nebel morgens 4 Jagen geht, wo ich gesagt habe, Alter, du hast doch einen an der Waffel, aber er findet das halt cool so.

Dominik Groenen [00:39:10]:
Total, ja.

Fabian Künnemann [00:39:11]:
Und ich finde es halt nicht cool, aber das ist genau darauf, Was ich halt zu jedem sagen kann, frag dich, was du möchtest und tue es. Wir leben ja auch nicht so lange, man sagt das ja auch immer, wir, oder zurückblicken, war ich auch viel, viel, viele Zeit in so ner Bubble, ja, und hab von außen gar nichts so reinkommen lassen. Man ist auch so viel mit tausend Dingen beschäftigt, dass man sich auch nicht hinsetzt und sagt, Alter, ist das jetzt alles das Richtige, was ich tue? Das ist jetzt mein Leben. So wie ich früher auch gedacht habe, ich brauche jetzt eine Frau, ein Kind, ein Haus, ein Auto, einen Golden Retriever und dann kann ich irgendwann in so eine Kiste springen.

Dominik Groenen [00:40:03]:
Ist ja auch viel so das, was, ich mein du hast ja jetzt auch beschrieben, so in welcher Gegend du groß geworden bist, so, das ist natürlich auch oftmals so das Bild, was dir vorgelebt wird, ne? So, also da ist dann irgendwie der Sommerurlaub und da ist dann irgendwie nochmal ein Urlaub im Winter vielleicht oder was auch immer, ja, so, dann fährt man irgendwie in die Berge und dann hast du zwei Autos vor der Tür und ein Haus und ein Hund und Kinder und das ist so das Bild, ich kenne das auch von meinen Eltern so, ne, also ich bin ja genauso groß geworden und dann merkt man halt einfach, ja gut Zeiten ändern sich aber und persönlich, also nicht jeder strebt jetzt danach zu sagen, ich brauche jetzt ein Einfamilienhaus, ja. Nicht jeder strebt jetzt danach und sagt, ja okay, ich will jetzt irgendwie zweimal im Jahr einmal in die Sonne, einmal dahin, ja. Die Leute sagen dann, ey ich möchte gerne die ganze Zeit irgendwie in einer Umgebung sein, wo ich mich halt wohler fühle. Weil ich meine, das ist ja manchmal auch so, du arbeitest in Anführungsstrichen dann das ganze Jahr, damit du dir zwei Wochen im Jahr oder drei Wochen im Jahr irgendwie Sonne erlauben kannst und Urlaub und schönes Wetter. So Und ich glaube, das ist eben auch ein Thema, was heute einfach ein Stück weit anders, positiverweise vielleicht auch sich entwickelt hat durch Corona. Einfach im Hinblick auf Arbeit und Modelle im Arbeiten, weißt du? Also wie viele sagen ja, Ich brauche heute ein Handy, einen Laptop und Wifi und dann kann ich eigentlich von überall aus arbeiten. Weißt du? So. War halt ein Stück weit anders vor 2020.

Fabian Künnemann [00:41:23]:
Ja, ich bin da pro.

Dominik Groenen [00:41:25]:
Und wann seid ihr jetzt rübergegangen? Also ihr seid dann ausgewandert nach Teneriffa. Wann?

Fabian Künnemann [00:41:32]:
Ja, so vor dreieinhalb Jahren so. Ende Mitte Corona. Genau.

Dominik Groenen [00:41:37]:
Okay. Okay.

Fabian Künnemann [00:41:38]:
Und dann haben wir jeweils angemetet, hatten auch echt Glück, weil Die Preise waren damals nicht die, die sie heute sind. Also heute sind sie schon sehr viel höher. Ja und dann haben wir die Rockstar Ventures gegründet. Ich habe hier eine Motocross-Strecke übernommen.

Dominik Groenen [00:42:03]:
Die gab es schon vorher. Genau, seit

Fabian Künnemann [00:42:05]:
20 Jahren. Aber wir haben die sozusagen für das Business gepachtet, 365 Tage im Jahr. Wir vermieten hier Motocross-Bikes, machen Offroad-Academy, ob jetzt Enduro oder Offroad-Riding oder was auch immer, haben hier ein paar Buggys, haben die 30 Motorräder. Und das ist jetzt etwas, wo ich sage, Es ist nicht das Endziel, aber es ist etwas von meiner Vision. Ich bin auf einem großen Gelände, ich schiebe die Strecke, Ich mache hier Akademies mit den Personen, habe da coole Gespräche, bin immer draußen, die Sonne scheint und so weiter. Und wir bieten Leuten einzigartige Erlebnisse hier. Und letztendlich, was wir seit drei Jahren herausgefunden haben, ist, dass wir auch eine Lösung haben, weil es immer viel so Erlebnisse gibt. Hier steht überall dran, VIP, Luxury und High Quality, aber es ist nicht so.

Fabian Künnemann [00:43:15]:
So weiß ich, was ich meine. Also nach dem, was ich als Qualität empfinde oder was ich erwarte als Deutscher. Und da wollen wir jetzt eigentlich hin, dass wir hier sagen, okay, wir beten hier qualitativ hochwertige Erlebnisse in Sachen Motorsport oder Fahrzeugvermietung, da gibt es noch die eine oder andere Idee. Nach 2, 5-3 Jahren, wir so ansatzweise die rote Null hatten, war nicht die rote Null, war immer, wir haben hier eine halbe Million Euro investiert und ist uns vor drei oder vier Wochen der halbe Workshop abgefackelt. Wir hatten keine Versicherung, weil es hier halt keine Versicherung gibt für einen Seekontainer auf einer 100.000 Quadratmeter Offroad-Fläche. Klar haben wir hier auch Toiletten und auch ein kleines Häuschen und so weiter. Also die Strecke. Aber es gibt halt keine Brandschutzversicherung für einen Seekontainer, wo 200.000 Euro Inhalt drinsteht.

Fabian Künnemann [00:44:37]:
Das versichert ja hier halt keiner. Und ich war kurz davor, den ganzen Scheiß hier sein zu lassen. Das sind ungefähr 100.000 Euro Schaden, würde ich sagen. Mit einem Glück im Unglück, weil nicht alles abgefackelt ist. Es war irgendwie ein Brand am Kabel oder irgendwie sowas. Und Ich glaube, das war bis jetzt neben diesem Burnout, wo es mir gesundheitlich sehr, sehr schlecht ging, eigentlich das Schlimmste, was uns hier im Leben passiert ist. Weil wenn du so viel Geld in deine Vision, deinen Traum steckst, dann fucken die halt 100.000 Euro ab. Der eine sagt, warum machst du das überhaupt ohne Versicherung? Ich hätte es auch sein lassen können.

Fabian Künnemann [00:45:28]:
Heute weiß ich, okay, Ich habe einen neuen Container kaufen können, da packen wir dann sozusagen die Bikes rein, da gibt es auch keinen Strom mehr drin, kein gar nichts mehr, da kommen nur die Bikes rein, wird zugemacht. Da haben wir auch daraus gelernt letztendlich. Aber klar, so Dinge passieren. Und in dem Moment habe ich mir gesagt, boah, scheiß drauf.

Dominik Groenen [00:45:53]:
Aber jetzt Fabian, wenn du jetzt einfach mal so zurückguckst, ich meine es gab ja so verschiedene Situationen. Woher hast du immer wieder, also sowohl einmal das gesundheitliche Thema, aber auch jetzt, sag ich mal, so die ganze Reise auf Teneriffa und ich glaube, ihr wurdet ja irgendwie dann auch begleitet, teilweise so TV-mäßig und sowas bei der Auswanderung. Wo habt ihr als Familie immer wieder die Energie und die Kraft und die, ja, einfach diese Stärke hergenommen, nicht aufzugeben und immer weiter zu machen? Habt ihr für euch da irgendwie eine Methodik entwickelt oder was ist das bei euch?

Fabian Künnemann [00:46:41]:
Ich glaube, ich weiß auch nicht, ich glaube vieles Zusammenhalt. Zusammenhalt der Familie, meiner Frau und meinem Sohn, aber viel Zusammenhalt meiner Frau, die halt auch mitgeht, wenn Scheiße passiert. Ich glaube, das hilft ungemein. Und Aufgrund der Vergangenheit, wir haben zum Beispiel hier ein Grundstück gekauft mit 25.000 Quadratmetern und warten seit drei Jahren auf eine Baulizenz. Da sagen die, ja ist ja klar, in Spanien und so. So, nee, war uns nicht klar, ja. Weil wir haben gedacht, okay, sechs Monate in Deutschland oder vielleicht maximal ein Jahr hier in Spanien, sagen wir mal ein Jahr, anderthalb Jahre ungefähr. Und bis heute haben wir immer noch keinen, obwohl wir echt alles in Bewegung gesetzt haben, weil wir zweieinhalb Meter, wir haben hier Kosten für die Strecke, für diese ganze Drumherum, was wir hier haben, die Fixkosten.

Fabian Künnemann [00:47:44]:
Wir sagen uns aber immer, ey, auch wenn alles weg ist, es geht auch weiter. So, weißt du? Und vielleicht ist das viel auch die Vergangenheit, was man erlebt hat oder dieser ganze Prozess, wenn du echt immer Scheiße erlebst, dass du wieder aufstehst. Aber es ist auch dieses, ich glaube, in mir ist es drin, ich kann nicht aufgeben.

Dominik Groenen [00:48:13]:
Vertrauen. Also a dieses nicht aufgeben und auf der anderen Seite dann dieses Vertrauen basierend auf den Situationen, die ihr schon gehandelt habt und die ihr durchgemacht habt, dass ihr gesagt habt, okay das wird auch ein weiteres Mal, egal ob es jetzt irgendwie ein Container ist, der abbrennt oder ob es irgendwas anderes ist, sei es noch eine Pandemie oder noch eine Krise oder was auch immer, wo man sagt, okay, wir sind durch die eine durchgekommen, wir sind durch die andere Situation durchgekommen und wir werden auch wieder durch die noch bevorstehende Sache durchkommen einfach. Also ich glaube, es ist am Ende des Tages dann viel auch dieses Selbstvertrauen in sich selber.

Fabian Künnemann [00:48:54]:
Und wenn du echt gute Menschen dich herum hast, wie früher, es gibt ja immer die, die sagen, boah, du bist, zu mir, wie oft ich gehört habe, du bist ein Spinner, du bist dies, du bist jenes oder bla bla bla bla bla. So, nein, ich habe das E-Bike nicht gebaut, aber ich war kurz davor. So, weißt was ich meine? Ich bin nach Teneriffa ausgewandert und für mich sind eine halbe Million Euro viel Geld. Hab die hier investiert und ich bin auf meiner eigenen Rennstrecke. Ich mache die Dinge, die ich liebe mittlerweile und ich glaube, das ist auch nicht ein Garant dafür, dass man weitermacht, aber Wenn man für etwas steht, brennt oder wenn man echt... Mein größter Fehler war glaube ich immer, mein Fokus war nie, also früher ja, aber danach, war nie Kohle zu verdienen. So, Obwohl ich jetzt auch immer mehr merke, fuck, Alter, du brauchst halt die Kohle, das zu entwickeln, was du machen möchtest. So, weißt du? Und das ist so dieses, Wo man sich so denkt, scheiße, ja, aber du brauchst das Geld, es zu tun.

Fabian Künnemann [00:50:20]:
Weißt du? Aufgrund der Vergangenheit habe ich, oder damals auch schon, wo ich mich hingesetzt habe, und einer meiner, ich sag mal, Was ich innen drin habe, ich helfe gerne Menschen. Ob das jetzt mit... In der Firma habe ich zum Beispiel, oder als Angestellter, meine Meinung gesagt. Und es wurde immer genommen, das ist ein Klugscheißer. Aber ich finde, dass man das als Diskussionsgrundlage nehmen kann, darüber diskutieren kann, ist es richtig oder falsch und dadurch entsteht dann wieder ein Ergebnis. Du wirst in vielen Diskussionen immer als Klugscheißer dahingestellt. Klar, wenn du... Vielleicht bin ich auch so ein bisschen von meinem...

Fabian Künnemann [00:51:06]:
Ich hab schon ein Auftreten, würde ich so sagen. Das ist vielleicht auch bestimmt oder so, das weiß ich nicht ganz genau, aber du sollst gar nicht rüberkommen. Ich will halt nur eine coole Diskussion haben und dass jeder daran wächst und weiterkommt. Und das hat mir auch letztendlich immer gefehlt bzw. Keine Ahnung.

Dominik Groenen [00:51:35]:
Wie ist das heute Fabian, wenn du so guckst, dieses Gesundheitliche, also seitdem ihr jetzt auf Teneriffa seid, hat sich das verändert oder hat sich das ein bisschen verschoben, dass es nur noch punktuell da ist, oder würdest du sagen, hat sich das schon gebessert?

Fabian Künnemann [00:51:51]:
Ne, ist weg.

Dominik Groenen [00:51:52]:
Ja, okay.

Fabian Künnemann [00:51:54]:
Also ich glaube mir hat hier, ob es die Sonne ist oder wirklich das, was ich als Persönlichkeit benötige, aber ich glaube wirklich, und das merkt man hier auch an den Menschen, wenn du in einer Region lebst, wo viel Sonne ist, das hebt einfach die Stimmung. Ja, ja, total. Da kann auch mir keiner was erzählen.

Dominik Groenen [00:52:14]:
Die Deutschen

Fabian Künnemann [00:52:14]:
auch, im Sommer sind alle cool drauf.

Dominik Groenen [00:52:16]:
Ja, ja,

Fabian Künnemann [00:52:17]:
ja. Mit den Mädchen so im Sommer, weißt du. Und im Winter kacken sie sich alles, so weiß ich mal. Was ich hier halt lernen muss, ist dieses Maniana. Das Schlimmste hier, was hier eigentlich sind, sind die Lieferzeiten von Dingen. Gerade wenn du Ersatzteile brauchst oder sowas. Das ist halt super krass. Aber das ist ja eigentlich...

Fabian Künnemann [00:52:45]:
Ich hab jetzt mit einem Kumpel telefoniert und der hat das mitbekommen, dass der Workshop abgebrannt ist. Und der sagt, Alter, ist ja schlimmer wie in Deutschland bei dir. Ich sag, ja, aber die Sonne scheint. So was ist übelst.

Dominik Groenen [00:52:58]:
Würdest du sagen, Weil du vorhin so in einer Stelle gesagt hast, irgendwie, ja, du weißt doch nicht, ob das jetzt so das Endziel ist. Würdest du sagen, es kann auch noch mal vorkommen, dass sie sagt, du, pass auf, wir brechen noch mal auf Teneriffa alles ab und gehen noch mal woanders hin? Oder glaubst du, ist das so, dass sie jetzt sagt, nee, wir haben erst mal so jetzt unsere Umgebung und unser, ich sag mal einfach so, unser Environment gefunden, in dem wir uns jetzt wohlfühlen für die nächsten Jahre?

Fabian Künnemann [00:53:29]:
Ich weiß es nicht. Zu 95 Prozent würde ich sagen, wir bleiben hier. Also Deutschland ist für mich nicht mehr möglich. Gerade aufgrund des Wetters und des Lifestyles, den wir hier auf Teneriffa leben können. Das seid ihr immer Frühling und das möchte ich in meinem Leben nie wieder abgeben. Selbst wenn bei uns alles abbrennt, auf unserer Finca haben wir so ein kleines Häuschen mit 35 Quadratmetern, das ist so eine Bruchbude, also eine Ruine, nennt man das, dann ziehe ich da ein und pflanze Kartoffeln an. Aber ich bleibe hier. Das mal echt Fakt.

Fabian Künnemann [00:54:11]:
Aber ich glaube, in meiner Vision, meinem Traum komme ich immer ein Stück näher. Und ich glaube, das sieht doof an, aber der Weg ist dann auch so ein bisschen das Ziel. Wobei dann so Dinge, wenn du halt abbrennst, wo du halt echt abkotzt. Weil du wolltest eigentlich was anderes machen mit Finde dein Talent und wir wollen sozusagen, ich habe so diese Vision, so Motorsport und Bildung, weil Motorsport ist für viele sehr interessant und letztendlich hat Motorsport viel mit Technologie zu tun. Ob jetzt Antriebstechnik, Aerodynamik oder Motoren oder auch mental und physisch gesehen ist Motorsport halt so Top 3 der anspruchsvollsten Sportarten. Das catcht die Kinder. Wir haben hier eine Akademie mit 20 Kindern mittlerweile. Die bezahlen hier wie so ein Netflix-Abonnement und dann kommen die her, bekommen einmal in der Woche halt Training, zwei Stunden, bekommen ein Bike und Klamotten und wir haben eine coole Zeit.

Fabian Künnemann [00:55:26]:
Ich mache teilweise noch ein bisschen Coaching, wie eine Firma aussehen kann, wie wir das Marketing machen, wie so ein Elektromotor aufgebaut ist.

Dominik Groenen [00:55:36]:
So Bootcamp, so Bootcamp mäßig. Ja, genau. So ein bisschen so, so Kids Bootcamp. Wie ist das, dein Sohn ist jetzt wie alt?

Fabian Künnemann [00:55:44]:
Jetzt ist acht.

Dominik Groenen [00:55:45]:
Acht, okay. Wie nimmt der das wahr so? Also Kann der das schon so realisieren, ok, jetzt nicht mehr Deutschland, sondern jetzt Spanien und auch so dieses in Anführungsstrichen Lifestyle und diese Freiheit, die damit verbunden ist?

Fabian Künnemann [00:56:00]:
Ja, voll. Er ist ja mit vier, fünf Jahren ungefähr hergekommen. Wir haben damals gesagt, dass wir mit acht oder neun oder zehn Jahren wahrscheinlich nicht ausgewandert werden. Oder neun oder zehn Jahren werden wir wahrscheinlich nicht ausgewandert, weil er dann so ein bisschen schon in dieser Schule, weiß ich nicht, kommt der Freundeskreis und so, mit der Zeit immer halt in der Zwölf, das ist ja immer stärker so, diese Bindung da. Aber er ist hier jetzt in einer Privatschule. Die machen auch so ein bisschen anders. Es ist nicht Montessori, aber die machen halt viel mit Kreativität, Kultur, viel Naturwissenschaften. Mittlerweile spricht der Fleece in Spanisch, Deutsch und halb Englisch.

Fabian Künnemann [00:56:54]:
Das ist eine spanische Schule, aber die machen halt auch viele Unterrichtsstunden in Englisch. Sein Papa hat eine eigene Motocross-Strecke. Was fehlt? Wir machen noch zu wenig am Strand und so. Wir waren jetzt echt vor vier Monaten das letzte Mal am Strand, glaube ich. Wo ich damals gesagt habe, geil, Alter, wenn du auf Teneriffa lebst, ey, dann gehst du morgen surfen, abends, keine Ahnung. Aber so ist es dann nicht, aber zumindest ist es die Möglichkeit, die es da ist, zu tun.

Dominik Groenen [00:57:34]:
Ich glaube, manchmal ist es auch nicht unbedingt jetzt, also ich kenne das hier von mir auch, also manchmal ist es auch nicht unbedingt jetzt okay, du liegst jetzt den ganzen Tag am Strand, manchmal ist es einfach irgendwie mittags die halbe Stunde oder Stunde, wo du irgendwie spazieren gehst und du so ein bisschen halt einfach diesen Vibe hast, also wo du sagst, ey ich hol mir jetzt irgendwie einen Kaffee und ich geh eine Stunde spazieren oder so, alleine das ist schon, also viele verbinden es natürlich dann immer mit Strand oder so, aber ich glaube, wenn du natürlich irgendwo dann auch deinen Lebensmittelpunkt hast und arbeitest und auch dein Business hast, dann ist es jetzt nicht so, dass du da irgendwie sagst, okay, ich liege jetzt jeden Tag am Strand.

Fabian Künnemann [00:58:10]:
Für mich ist es auch zum Beispiel Samstag. Samstag ist so mein Tag Mit Eddie, mit meinem Sohn. Wir gehen Samstag mal selbst trainieren auf der Motocross-Strecke. Dann fahren wir halt morgens los, fahren ein paar Runden. Und das ist auch dieser Kick, den ich dann wieder bekomme, von diesem Sport auch. Und danach isst du halt schön was und legst dich halt in 30 Minuten in so eine Hängematte und guckst aufs Meer, weißt du? Und das ist für mich Freiheit, weißt du? Das ist egal, ob das jetzt eine schöne Wohnung ist oder was auch immer, aber dieses Gefühl, das ist halt so meins. Ich glaube, dass wir das viel mehr machen müssen, dass wir uns viel mehr bewusst auch darüber machen müssen, was wir tun oder dass wir auch mal was tun. Weißt du? Ob es jetzt ein Kurzurlaub ist oder ein Städtetrip oder keine Ahnung was, aber dass man es tut.

Fabian Künnemann [00:59:13]:
Nicht immer weiter schiebt, weiter schiebt, morgen habe ich keine Zeit. Nein. Ich denke, man muss auch die Dinge so einbauen, dass man auch nicht den Spaß verliert.

Dominik Groenen [00:59:23]:
Ja und oftmals sind es ja auch wirklich, muss jetzt nicht immer der riesige Urlaub sein oder was auch immer. Manchmal ist es vielleicht irgendwie mal der Nachmittag oder mal zwei, drei Stunden, wo du einfach sagst, okay, komm, jetzt machst du irgendwie einen langen Spaziergang oder so. Ja, du sitzt dich irgendwo chillig hin, isst was, trinkst was, einen Kaffee oder was auch immer und nimmst vor allen Dingen, also für mich hat das vor allen Dingen auch sehr, sehr viel mit Wahrnehmen zu tun, ne? Gerade in der Welt, in der wir heute leben, die immer schneller ist, wo immer alles, sag ich mal, ja, mit noch mehr, noch mehr Geschwindigkeit, noch mehr Leistung, noch schneller will man an sein Ziel, Realtime. Das sind natürlich auch Dinge, wo andere Sachen dann so verloren gehen. Also jetzt einfach mal in der Hängematte liegen und sagen, okay, kein Handy, kein Telefon, keine E-Mail, kein gar nichts, einfach Ruhe und einfach du selber. Ob jetzt mit Kids oder auch nur mit dir selber. Also ich glaube auch viele haben heute einfach das Problem zu sagen, Ich verbringe einfach mal Zeit mit mir selber, unabhängig von Instagram und Internet und Technik, die es alles gibt, weißt du. Ich habe zum Beispiel, hier sind Ritual jeden Samstag, Hier gibt es noch eine der wenigen Bookstores in Kalifornien, also so eine Kette, Barnes & Nobles heißt die.

Dominik Groenen [01:00:38]:
So und die haben dann in diesem Buchladen, haben die auch einen Coffee-Shop und das ist immer so mein Ritual. Jeden Samstag fahre ich da zwei Stunden hin, setze mich da hin, weißt du, so lese dann irgendwie so, keine Ahnung, eine Stunde, anderthalb, trink einen Kaffee. So und alleine das, ja, also ich meine, da kommt halt auch eine Ruhe, weil da ist halt kein Lärm, da ist kein gar nichts und das ist irgendwie dann so ein Stück weit so der Ruhe-Pol oder auch so ein Stück weit diese Me-Time, die man sich dann irgendwie nimmt.

Fabian Künnemann [01:01:06]:
Ich glaube, das ist auch super wichtig, sich dann wieder so zu erden.

Dominik Groenen [01:01:11]:
Ja, ja, total.

Fabian Künnemann [01:01:16]:
Wo ich damals diese... Heute mache ich keine Meditation, aber es nennt sich... Fuck, wie heißt das? Ich atme. Ich liege 30 Minuten oder sitze und atme durch die Nase ein, durch den Mund aus. Also es geht ja weiter in Meditation. Ah, das ist Achtsamkeitstraining. Dass du dich hörst und wenn ich das mal ein, zwei, drei, vier Wochen nicht mache, dann komme ich wieder in so eine... Weiß ich auch nicht rein.

Fabian Künnemann [01:01:46]:
Was ich damals viel gelernt habe, ich habe so Klangschalentherapie gemacht. Das hört sich je nach wo du, whatever an, aber es hilft halt echt, wenn es Klangschalen sind oder wenn die Vögel zwitschern, dass du dich halt auch nur oder aus mehr Rausch nur darauf konzentrierst und einfach nichts anderes machst und versuchst mal nicht zu denken. Ich glaube jeder, der das mal irgendwie... Jeder, der versucht sich mal hinzusetzen oder hinzulegen und mal nicht zu denken, der wird nach 15 Minuten merken, vielleicht soll ich dauern. Weißt du, was ich meine?

Dominik Groenen [01:02:25]:
Ja, und man lernt ja auch seinen Körper dann einfach besser kennen. Für den einen ist es eine Meditation, Für den anderen ist es ein Achtsamkeitstraining, für den einen ist es ein Spaziergang, für den einen ist es was auch immer. Also ich meine, jeder hat ja seine präferierten Dinge, die er dann so einbaut und ich glaube, was halt wichtig ist, dass die dann eben auch kontinuierlich in den Alltag eingebaut werden, weißt du? Also, dass man irgendwie so seine fünf Minuten, zehn Minuten, wann auch immer hat, während, sage ich mal, irgendwelchen Meetings oder irgendwelchen Themen, die man erledigen muss. Aber dass man einfach auch sagt, okay, man macht die eben auch zu einem Bestandteil des Alltages, ne? Und nicht so, dass ich sage, okay, ich mache die jetzt irgendwie einmal alle zwei Wochen oder so oder keine Ahnung einmal die Woche, sondern dass man halt hingeht und sagt, okay, die Sachen, die werden dann eben dementsprechend eingebaut. Also, aber auch das, glaube ich, ist halt dann eine Sache, die man einfach mit den Jahren lernt, je besser man sich selber kennenlernt, je mehr man auf sich selber hört, ne, und auf seine innere Stimme. Und die kennt man nun mal dann irgendwie am besten, weißt du, so. Du weißt dann halt selber, wann ist meine Grenze jetzt erreicht, bis wohin kann ich, ne. Und wo ist vielleicht ein Punkt, wo ich dann einfach sage, ok, bis hierhin und ich weiter.

Dominik Groenen [01:03:36]:
Und ich glaube, das ist, das hab ich zum Beispiel für mich auch gemerkt, dass es dann auch ok ist, ohne sich schlecht zu fühlen, dass du sagst, ja ok, dann ist jetzt mal irgendwie Mittwochs oder Donnerstags Und dann ist einfach 15 Uhr und dann mach ich halt mal nix. Und dann mach ich den Laptop zu und dann lass ich alles liegen. Ohne jetzt wieder im Kopf zu haben, ich muss jetzt aber noch oder ich fühl mich schlecht oder was auch immer. Weißt du? Also ich glaube, das ist halt einfach ein Thema.

Fabian Künnemann [01:04:00]:
Das ist halt super schwierig, ne?

Dominik Groenen [01:04:02]:
Ja. Aber ich glaube, das ist einfach wichtig, irgendwie so langfristig auch in unser und nochmal diese auf Geschwindigkeit gedrillte, ja, jeder will schneller, höher, weiter, ja, so. Ja, so und ich glaube, das ist eben auch diese riesen Gefahr, dann eben nicht verloren zu gehen und unterzugehen, weißt du? In diesem, in diesem Feld einfach, ne? Ja, was würdest du sagen, Fabian, wenn du jetzt einfach mal so guckst, die nächsten, sag ich mal, irgendwie so zwei Jahre, drei Jahre oder so auf Teneriffa, was wäre so für dich persönlich ein Punkt, wo du sagst, Das würdest du dir gerne noch erfüllen oder das würdest du gerne realisieren?

Fabian Künnemann [01:04:51]:
Wir haben hier mit der Strecke echt eine Vision, die man bis nach keine Ahnung was ausbauen kann. Und ich glaube, das ist so das, wo ich hier meine Energie reinstecke. Und das versuche ich halt Stück für Stück auszubauen. Das hört sich jetzt doof an, aber in den USA sagt man, man muss groß denken und so weiter. Ich würde es halt cool finden, wenn wir hier so Nummer 1 werden in Europa für Kurzurlaub, Motorsport, Action, Adventure und so weiter. Aber auch diesen Platz hier, diese ganze Strecke, gehört der Regierung. Klar, wir haben das gepachtet, aber alle Investitionen, die ich jetzt hier mache, die sind quasi, ja keine Ahnung, könnten auch weg sein, weil morgen hier eine Müllkippe ist. Und das Ziel ist letztendlich, viele Kunden oder Sponsoren zu gewinnen, die sagen, das ist eine coole Sache.

Fabian Künnemann [01:05:49]:
Wir bauen das hier auch so auf nachhaltiger Sicht aus. Ich würde gerne unsere Motorräder, wir haben halt viele Elektromotorräder, die würde ich halt gerne mit Photovoltaik versorgen. Und eventuell mit so einem Second-Life-Speicher. Hatte ich vor 10, 15 Jahren halt schon im Burgdorf so in der größten Vision sozusagen geplant oder die Vorstellung dafür gehabt. Und das macht mir halt Spaß, so weißt du. Ob das jetzt ein Jahr dauert, zwei Jahre, das ist so das, was ich mir so echt vornehme bis zum Ende. Ob das dann klappt, weiß ich nicht.

Dominik Groenen [01:06:24]:
Aber es geht ja so in die Richtung, so ein bisschen auch, sag ich mal, wenn man sich das bei euch auf der Website anguckt, Richtung, sag ich mal, so Experience einfach. Das können ja jetzt auch Firmen sein, die einfach sagen, ey, ich will irgendwie mal ein cooles Offsite machen für meine Mitarbeiter, mal was anderes. Das ist ja im Grunde genommen das, was ihr macht. Also auch so Richtung Teambuilding, wo man vielleicht auch sagt, Okay, auf der einen Seite ist es eben dieses Motorsport, auf der anderen Seite sind es vielleicht aber auch noch andere Dinge, die man integriert einfach, wo man sagt, okay, ich verbringe jetzt einfach mal ein Wochenende oder drei, vier Tage verlängertes Wochenende. Ist eben auch cool aus Deutschland oder generell aus Europa zu erreichen, weil der Flug nicht so lang ist. Aber so in die Richtung habe ich das bei euch ja auch verstanden.

Fabian Künnemann [01:07:05]:
Nein, wir droppen das jetzt hier mal. Also wenn ihr Bock auf einen coolen Kurzurlaub habt, dann schluckt hier rum. Nein, also Das Ziel, oder was heißt Ziel? Meine persönliche Vision wäre halt, dass wir hier halt, ob jetzt Kurlund oder langen Urlaub, aber dass wir auch Unterbringungsmöglichkeiten haben und gerade mit diesen neuen Technologien, Anführungsstrichen, mit den neuen E-Bikes, mit diesen E-Motoren, jeder kann damit halt fahren. Das ist halt super cool, wenn du halt auf diesem E-Bike sitzt, du hörst halt nichts und wir machen auch Touren quasi, in der Nähe vom Taide und das ist halt, ja ich würde sagen, so ein bisschen, ja so Get-Off, so weißt du. Das ist halt, ich würde sagen, auch so ein bisschen so ein Get-off. Einen Tag hier in der Academy, zwei Tage Tour oder zwischen der Pause. Und in Teneriffa ein bisschen vier Stunden und das dann so weiterzuentwickeln. Und dass wir die nächsten ein, zwei Jahre oder hoffentlich die nächsten 40, 50 Jahre, dass wir das hier irgendwann irgendwie so Heidepark Teneriffa haben.

Fabian Künnemann [01:08:17]:
Das wäre geil.

Dominik Groenen [01:08:20]:
Das wäre cool. Mega. Okay, also erstmal vielen, vielen Dank Fabian A. Für deine Zeit, für die offene Diskussion auf jeden Fall auch. Und Fabian hat ja zwischendurch, ich hatte das auch so ein bisschen als Aufhänger genommen, als ich Fabian angeschrieben habe, ihr könnt das so ein bisschen auch auf seinem LinkedIn oder Instagram-Profil verfolgen, was da passiert ist mit dem Container, der da abgebrannt ist. Also wenn ihr vielleicht sagt, ihr habt Bock auf eine coole Zeit oder ihr könnt ein bisschen supporten oder ihr habt sogar Bock, als Sponsor da reinzuspringen. Beziehungsweise ihr seid vielleicht eine Firma oder ein Corporate, die sagen, wir planen vielleicht gerade jetzt Richtung Sommer oder so was planen wir auch mal was cooles für Mitarbeiter. So was ist ja auch immer cool für größere Firmen, die einfach hingehen und sagen, ey, ich möchte irgendwie so ein Offsite mit meinen Mitarbeitern machen.

Dominik Groenen [01:09:08]:
Dann ja, checkt einfach mal die Seite von Fabian aus und wir packen die auf jeden Fall hier nochmal in die Notes rein. Und ansonsten Fabian, erstmal vielen, vielen Dank und ich wünsche dir auf jeden Fall, morgen ist Samstag, das heißt ihr habt morgen euren eigenen Tag auf der Rennstrecke. Eine gute Zeit mit deinem Sohn.

Fabian Künnemann [01:09:31]:
Vielen Dank.

Dominik Groenen [01:09:33]:
Ja und es war auf jeden Fall richtig cool, hat Bock gemacht und ja, ist auf jeden Fall, ja, ist auf jeden Fall eine spannende Geschichte und ich glaube, ja, spannend auch das so mitzuverfolgen Und dann auch zu sehen, wie sowas sich Stück für Stück entwickelt. Also einige Dinge, die passieren nämlich von heute auf morgen. Aber wenn man dann so zurückblickt und sagt, auch so jetzt wie bei euch, ey, wir sind hier vor irgendwie drei Jahren oder so hingekommen und in den drei Jahren hat sich das so entwickelt. Ich finde aber schön, auch einfach mal so ein Throwback zu machen. So Einfach drei Jahre sind, ist man jetzt auf Teneriffa, das hat sich entwickelt, die Rennstrecke ist da, klar ist jetzt der Container abgebrannt, aber am Ende des Tages, du musst dich auf die Dinge fokussieren, die du kontrollieren kannst und die Dinge loslassen, die du nicht kontrollieren kannst. So, unabgebrannter Container, das ist kacke und das ist doof, aber du kannst es nicht mehr ändern. Also musst du dann halt nach vorne gucken und sagen, okay, was machst du jetzt? Also die Situation ist, wie sie ist, die wirst du nicht ändern und du musst einfach sagen, okay und jetzt erst recht geht weiter und fertig, weißt du? Krone, Krone richten und weiter.

Fabian Künnemann [01:10:38]:
Vielen Dank für die lieben Worte. Auch vielen Dank für die Einladung. Hat super viel Spaß gemacht Und du bist natürlich auch jederzeit herzlich willkommen hier.

Dominik Groenen [01:10:48]:
Ich werde darauf zurückkommen, auf jeden Fall. Vielleicht machen wir da einen Live-Podcast mal.

Fabian Künnemann [01:10:52]:
Ja, geil! Vielleicht machen

Dominik Groenen [01:10:52]:
wir da nochmal einen Live-Podcast bei dir.

Fabian Künnemann [01:10:54]:
Ja, das wäre cool. Wäre auch geil. Live-Streaming mit den Bikes auf 3.500 Meter Höhe in Mars-Region.

Dominik Groenen [01:11:03]:
Irgendwie sowas. Oder wir machen nochmal irgendwie so ein Special bei dir. Also fände ich auf jeden Fall cool. Und ja, also wir werden mal ein bisschen überlegen. Und also an dieser Stelle nochmal Fabian, vielen, Vielen Dank für deine Zeit. Alles Gute. Falls euch die Folge gefallen hat, dann freuen wir uns natürlich, wenn ihr sie likt, euch anhört, downloadet und auch Fabian folgt. Auf seiner Seite, LinkedIn, Instagram und euch die Website nochmal anguckt unter 365mx.es.

Dominik Groenen [01:11:31]:
Könnt ihr euch das auf jeden fall angucken 365 MX und bis dahin und viel spaß. Tschüss!

Fabian Künnemann [01:11:42]:
Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017

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