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Erfolgsstory Everphone: Wie Jan Dzulko Startkapital sicherte und das Wachstum vorantrieb
In der heutigen Episode spricht der Gastgeber Dominik Groenen mit dem visionären Gründer und Geschäftsführer von Everphone, Jan Dzulko. Jan erzählt von seinem faszinierenden Werdegang, beginnend von seinen ersten Schritten in der Welt der Versicherungsvergleiche über seine Zeit bei Check24 bis hin zur Gründung von Everphone.
Wir erfahren von den Höhen und Tiefen des Unternehmertums, von der unglaublichen Finanzierung von 270 Millionen Euro und den Herausforderungen, die damit verbunden sind. Jan gewährt uns Einblicke in das innovative Device-as-a-Service-Modell von Everphone und teilt persönliche Geschichten, die demonstrieren, wie wichtig es ist, aus Fehlern zu lernen und sich ständig weiterzuentwickeln.
Freut euch auf eine inspirierende und aufschlussreiche Episode mit tiefen Einblicken in die Start-up-Welt und persönlichen Erfahrungen eines erfolgreichen Entrepreneurs.
Socials' von Jan Dzulko:
- Instagram: https://www.instagram.com/janontour/
- Website: https://everphone.com/de/
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Dominik Groenen [00:00:01]:
Willkommen zu Fails & Flavors, wo wir das Scheitern feiern und den Geschmack des Erfolges entdecken. Tauche eine inspirierende Geschichten und wertvolle Erkenntnisse, die dein Leben verändern werden.
Jan Dzulko [00:00:17]:
Das habe ich wirklich, also eine der großen Sachen, Eine der großen Sachen, die ich selbst bereue, ist, dass ich mich nicht früher mit so einer Start-up-Venture-Capital-Sache vernetzt habe. Das habe ich damals gar nicht verstanden. Ich war auch selbst ursprünglich, als ich gegründet hatte, sozusagen war ich noch in Mannheim, beziehungsweise hatte dann ein Praktikum in München gemacht und war viel in München. Und ich weiß nicht warum, aber irgendwie kam ich nicht in Kontakt mit dieser ganzen Finanzszene.
Dominik Groenen [00:00:48]:
Liebe Leute, herzlich willkommen zu einer neuen Folge vom Fails and Flavors Podcast. Ich bin Dominik Grönen, euer Host, und heute habe ich einen spannenden Gast aus Berlin, Jan Schulko, den visionären Gründer und Geschäftsführer hinter der Firma Everphone. Jan hat 2016 das Berliner Startup Everphone ins Leben gerufen, ein innovatives Unternehmen, das Smartphones einkauft und an Firmen verleiht. Everphone verfolgt ein einzigartiges Device-as-a-Service-Modell, das es Unternehmen ermöglicht, die neuesten mobilen Geräte zu nutzen, ohne sie, und jetzt hört gut zu, zu kaufen. Sie übernehmen dabei die komplette Beschaffung, Konfiguration, Verwaltung und vor allen Dingen auch Cybersicherheit der Geräte. Ein Konzept, das den IT-Abteilungen ihrer Kunden bis zu zwei Stunden Arbeit pro Gerät einspart. Trotz der globalen wirtschaftlichen Herausforderungen der letzten Jahre hat Everphone und jetzt hört gut zu beeindruckende 270 Millionen Euro in einer letzten Finanzierungsrunde eingesammelt und ihren Umsatz von 50 Millionen Euro im Jahr 2022 auf 75 Millionen Euro im Jahr 2023 gesteigert. Ihr nächstes ambitioniertes Ziel ist es, die 100 Millionen Euro Umsatzgrenze zu knacken und bis zu eine Million weitere Nutzer in Europa und vor allen Dingen auch den USA zu gewinnen.
Dominik Groenen [00:02:14]:
Seid gespannt auf spannende Einblicke von Jan zur Gründung von Everphone. Wir werden uns unterhalten über moderne Geschäftslösungen, über Device as a Service, aber auch die Herausforderungen, die damit verbunden sind, ein solches Unternehmen aufzubauen. Also, liebe Leute, Viel Spaß, freut auf euch, eine spannende Folge und Peace. Lieber Jan, ich freue mich, dass wir es endlich geschafft haben, nach mehreren WhatsApp-Nachrichten hin und her, probieren, dass wir Termine hinkriegen. Es ist ja sowohl bei dir als auch bei mir nicht immer so ganz einfach, irgendwelche Termine zu bekommen. Also von daher erstmal mega, dass das geklappt hat.
Jan Dzulko [00:02:54]:
Dominik, es freut mich ebenso und ein wunderschöner Tag dafür. Ich bin ins Büro geradelt heute Morgen und bester Laune.
Dominik Groenen [00:03:00]:
Ich habe, Jan, in Vorbereitung bin ich gestern, bevor ich mich hingelegt habe zum Schlafen, habe ich so ein bisschen mal unsere Nachrichten durchgeguckt und habe so ein bisschen mal geguckt, wann eigentlich der erste Kontakt war, weil gefühlt wir uns jetzt auch schon eine halbe Ewigkeit kennen. Und ich hab dann, wenn dann noch mal zurückgegangen, und wir hatten erstmalig Kontakt damals, wo du noch bei Czech warst, Czech 24.
Jan Dzulko [00:03:24]:
Ja, das ist ein Weilchen her, aber, äh, ja, eine gute Zeit. Das ist krass.
Dominik Groenen [00:03:29]:
Aber das ist echt krass. Seitdem ist eine Menge passiert. Aber vielleicht erzähl einfach mal ein bisschen über dich und über deinen Werdegang. Ich hatte in der Intro schon so ein bisschen was zu dir, zu Everphone, auch zu der Reise, die ihr so in den letzten Jahren zurückgelegt habt, erzählt. Aber vielleicht erzählst du einfach nochmal so mit deinen Worten ein paar Sätze.
Jan Dzulko [00:03:48]:
Ja, du hast ja gerade schon gesagt, dass ich bei Check24 war. Das ist so der Aufhänger in der Mitte meines bisherigen beruflichen Lebens, würde ich sagen. Also Ich bin in den wilden 2000er Jahren an die Uni gegangen und damals war ja gerade der neue Markt und Startups waren was ganz Neues. Yahoo war die Suchmaschine, die die meisten Leute benutzt haben. Amazon war ein kleiner Bücherhändler, wo alle gesagt haben, das wird nie was, wie soll man damit Geld verdienen und wer kauft schon Sachen im Internet. Also es war die Zeit, als die Technologie Internet aufkam. Und ich war an der Uni, hab VWL studiert, Brotlose Kunst nannte man es damals auch, sehr interessantes Studium, aber die Jobaussichten danach nur mittelprächtig. Und wurde dann einfach total infiziert von diesem Gründungsmythos, dass ein junger Mensch mit Laptop oder damals gab es eher Desktops, aber ein junger Mensch mit Computer eine Firma gründen kann und das habe ich dann auch direkt gemacht.
Jan Dzulko [00:04:46]:
Ich habe Pecomax, meine erste Firma, das waren Versicherungsvergleiche, ich frage nicht, wie man auf so eine Idee kommt, aber das geschah einfach und habe die dann wirklich ahnungslos, muss man im Rückblick sagen, aufgebaut. Aber das Glück war auf meiner Seite, das Internet als Technologie hat sich doch entgegen der meisten Unkenlaute, hat das Internet sich doch durchgesetzt und ist nicht weggegangen. Und die Firma florierte dann ganz okayisch, sag ich mal. Und als sie dann fünf Jahre später 25 Leute hatte, hat Check24 meine erste Firma gekauft sozusagen. Und dann bin ich zu Check24 gekommen, war da vier Jahre lang Vorstand für den Versicherungsbereich. Das heißt, riesen krasser Schritt, muss man sagen. Größte Lernkurve damals, hat richtig Spaß gemacht und habe dann aber vier Jahre später gemerkt, dass wirklich so meine Liebe tatsächlich im Gründen und so in diesen Anfangszeiten auch liegt. Hab dann incubator gemeinsam mit den Gründern von Check24 aufgebaut.
Jan Dzulko [00:05:41]:
M-Cube, Natte, der sich der lokale Dienstleistung vergleicht hat, verglichen hat. Also Fitnessstudios, Fahrschulen und ähnliche Dinge. Hat auch riesen Spaß gemacht, ganz junges Team hier in Berlin im Umspannwerk. Und ja, dann wie es so kam, hab ich irgendwann mal wirklich mein Telefon fallen lassen. Und hab damals gemerkt, 2016, es gibt einfach keine gute Lösung, wenn mein Telefon kaputt ist. Das hat mich so geärgert, dass ich so lange drüber nachgedacht hab und gedacht hab, was würde ich mir wünschen? Ich würde mir wünschen, dass wenn mein Telefon kaputt ist, jemand anders kommt, mir die Daten überträgt, mir das neue Telefon gibt und so sollte es funktionieren. Und das war dann die Geburtsstunde für Everphone. Diese Idee hat mich nicht losgelassen.
Jan Dzulko [00:06:23]:
Dann habe ich 2016 Everphone gegründet. Erst als B2C-Modell und dann sind wir später auf B2B gepivotet. Also ja, ich denke eine vielschichtige, aber immer irgendwie im Internet oder in dieser Tech-Bubble sich abspielende Karriere.
Dominik Groenen [00:06:41]:
Jetzt gehen wir nochmal ein Stück zurück. Also du hast deine erste Firma gegründet und du hast gesagt, du warst in der Uni. Wie kam man jetzt auf dieses Thema Versicherungsvergleich? War das zu dem Zeitpunkt so ein bisschen, also ich erinnere mich, es gibt ja so ein paar Firmen, die dann da gegründet wurden, so finanz.de und sowas. Da ging es dann auch so Leads, ja. Also schöne Grüße an Dirk, bei ihm habe ich auch schon oft gesessen, viel Kontakt mitgenommen. Naja, auf jeden Fall, es gab halt so verschiedene Firmen. War das so ein bisschen so diese Peakzeit, wo du gesagt hast, okay, alles klar, ist cool, online Versicherungsvergleichen oder was war so der Tipping-Point, warum du dich dafür entschieden hast?
Jan Dzulko [00:07:25]:
Also ich würde sagen, die Worte cool und Versicherungsvergleich kann man nicht in einem Satz benutzen. Da würde ich das ausschließen, die Option A.
Dominik Groenen [00:07:35]:
Aber guck mal, aber guck mal eine Sache. Also ich hab ja jetzt so ein bisschen das verfolgt bei der EM. Wenn du dir jetzt mal so anguckst, wo Check-Fähigen entwickelt hat, ja. Ich meine, die machen halt krasse Sachen. Und alleine das mit dem Trikot, ja, mit dem Trikot, was halt krass ist, wo du dich irgendwie abseihen musstest oder sowas, dann hast du so ein Trikot for free gekriegt. Also klar, es ist immer schwierig, ne, über Versicherungen zu reden und irgendwie cool, aber wenn ich so die letzten Jahre beobachte, auch so Richtung verschiedene andere Startups, die es gibt oder eben auch Check, dann ist es zumindest ein bisschen cooler geworden.
Jan Dzulko [00:08:07]:
Ohne Frage. Also wenn wir sagen, die Versichungsbranche ist gleich die uncoolste Branche oder eine der uncoolsten Branchen der Welt, dann ist Check24 etwas weniger uncool. Nein, also auf die Firma lasse ich auch gar nichts kommen. Ich hatte eine super Zeit bei Check24. Die Gründer sind großartig. Also es ist eine super Firma, nur dieses mit cool assoziiere ich einfach nicht, sondern es war tatsächlich extrem nützlich. Oder das Produkt ist extrem nützlich und hat ja wirklich einfach einen außerordentlich ineffizienten Markt deutlich effizienter gemacht, wenn man es mal vereinfacht sagt. Weil früher lebte ja das Versicherungsmakler-Dasein von der Intransparenz, dass sie einfach doch relativ überteuerte Produkte an die Endkunden bringen konnten teilweise.
Jan Dzulko [00:08:50]:
Und ich glaube, da hat Check24 tatsächlich auch den ganzen Markt in Bewegung gebracht. Also da allerhöchsten Respekt nur für. Nur eben cool ist es meiner Meinung nach nicht. Du hast trotzdem Recht. Generell, wie das Unternehmen geführt wird, die strategische Klarheit, aber auch dieses Marketing. Und dabei ergänzen sich die Gründe auch unglaublich gut. Also der Henrich Blase, der ursprüngliche Gründer, ist ein unfassbarer Strateger, also einer der schlauesten Menschen, die ich kenne. Und der Eckhard Jules, der zweite Gründer von Check24, ist halt wirklich so ein kreativer, so ein kreatives Marketing-Genie, was eben mit genau so Ideen und...
Jan Dzulko [00:09:26]:
Also diese Idee mit den Trikots kam quasi auch bei so einem, glaube ich, so einem Mittagessen zwischen den beiden. Haben die so rumgeflaxt und dann sagen sie halt, ja, lass doch mal gucken, ob wir das machen können. Und dann haben die halt auch die Excellence, sowas umzusetzen und am Ende waren es fünf Millionen Trikots. Die haben erstmal nur eine Million bestellt und dann ist jemand wirklich kurzfristig nochmal rübergeflogen. Das wurde ja mit Puma zusammen gemacht. Also das zeichnet die eben aus. Die können schnell Entscheidungen treffen und dann einfach sagen, okay, wir ziehen das jetzt auch durch. Das klingt crazy, aber manchmal make mistakes and learn sozusagen ist einer der Werte von Everphone.
Jan Dzulko [00:10:01]:
Den habe ich sehr gelernt von den beiden. Also von daher, ja, ist nicht das Coolste, aber ist auf jeden Fall eine spannende und in der Exzellenz großartige Company, Tech24.
Dominik Groenen [00:10:12]:
Also seid ihr immer noch connected auch und tauscht euch hier und da nochmal aus?
Jan Dzulko [00:10:16]:
Auf jeden Fall, ja, ja. Also der Hendrik Blase, ich komme ja aus einer Nicht-Unternehmer-Familie sozusagen, der ist für mich auch so, dass, von ihm habe ich mit Abstand am meisten gelernt für meine gesamte Entrepreneur-Karriere. Vom Denken her, von der Führung her, von ganz vielen Dingen, die er tut. Wir haben sehr viel abgeguckt in meiner Zeit und von daher sind wir noch sehr gut connected. Er ist auch ein großer Investor in Everphone. Das bedeutet, seitdem Krass. Ja, ja. Wir gehen lange zu.
Jan Dzulko [00:10:45]:
Okay,
Dominik Groenen [00:10:46]:
heftig. Okay, cool. Ist natürlich auch immer schön, wenn man hingeht und sagt, irgendwie du hast eine Firma gegründet, die dann einen Scheck verkauft und warst dann an Bord, bist aber dann rausgegangen und dann ist, sage ich mal, irgendwie die Beziehung noch so gut, dass er dann noch sagt, entweder hier in das neue Thema gehe ich auch mit rein und bin da an Bord. Also zeichnet euch und eure Relationship natürlich auch aus. Auf jeden Fall.
Jan Dzulko [00:11:11]:
Und ich glaube, du kennst das ja bestimmt auch. Ich glaube, es gibt eine Sache, die man unter Entrepreneuren immer respektiert, wenn die andere Person was Neues gründen will. Also es geht mir immer so, alle meine Mitarbeitenden, ich sag immer, wenn uns jemand verlassen will und gründet was selbst, dann kriegt diese Person nichts als Support von mir. Also ich hab auch in so viele Leute schon investiert, die gesagt haben, ich gründe was und sage ich so, ist mir eigentlich egal was du gründest, ich kenne dich, ich mag dich, du bist eine super Person, egal was du machst, ich möchte irgendwie an Bord bleiben.
Dominik Groenen [00:11:38]:
Total und es ist ja am Ende des Tages auch irgendwie so eine Auszeichnung, Stück weit, wenn man jemanden inspiriert zu gründen. Also ich kann mich daran erinnern, bei uns jetzt hier bei der Orangerie war es so, dass wir zwei Mädels hatten. Die eine war die ganze Zeit im Marketing, Anna und Madelaine, die hat im Grunde bei uns so ein bisschen das Thema Feelgoodmanagement gemacht. Und die haben sich dann quasi auch eben dazu entschlossen, so ein Female Network zu gründen. Ja, also weil die einfach gesagt haben, du pass auf, wir wollen quasi so eine Plattform gründen, wo wir Frauen ermutigen, auch sich mit dem Thema Gründen zu beschäftigen, aber auch die ganzen Herausforderungen, die damit zu tun haben, alles, was Familie, ja, und so was bedeutet, das auch in Einklang so. Und Wir haben da auch immer gesagt, wir feiern das. Und wir nehmen A, nichts persönlich, und B, es ist im Grunde auch ein Stück weit die größte Wertschätzung, die man dann irgendwie so bekommen kann, wenn man andere dazu inspiriert, selber zu gründen. Absolut,
Jan Dzulko [00:12:32]:
absolut. Stimm ich dir ganz.
Dominik Groenen [00:12:35]:
Okay, cool. Und dann warst du quasi im Versicherungsbereich hast du gestartet und dann irgendwann hat Check24 angeklopft oder wie kam dann die, wie kam der Connect?
Jan Dzulko [00:12:48]:
Ja genau, du hast ja ursprünglich gefragt, wie kam ich überhaupt dazu, ist ja wirklich also eine, sag ich mal, nicht offensichtliche Idee. Ehrlich gesagt aus Verzweiflung, also ich hatte damals ein neuronales Netz gebaut, ich habe in IT quasi meine Abschlussarbeit gemacht, obwohl ich Volkshochschule studiert habe, das konnte man in Mannheim machen, hatte ich dann ein neuronales Netz, weil mich das damals super fasziniert hat, gebaut. Und das war ursprünglich, als Anwendungsfall habe ich mir aus irgendeinem Grund Kreditvergleiche rausgesucht. Also Kreditscoring dieser Scoring-Systeme, dass das über ein neuronales Netz gescort wird. Und hab dann versucht, das bei Banken irgendwie unterzukriegen und die Banken haben alle gesagt, egal ob das eine bessere oder schlechtere Kreditentscheidung trifft, es geht gegen das Bankengesetz, weil du musst einen Grund angeben, warum ein Kredit abgelehnt wird und nicht irgendwie so ein neuronales Netz, was irgendwie Daumen hoch, Daumen runter sagt. So und dann saß ich halt total begeistert von meiner eigenen Technologie natürlich, saß ich da und hab gedacht, was mach ich jetzt damit, mit diesem Rechenkern. Und interessanterweise habe ich dann später gemerkt, ich hatte dann Kontakt schon mal zu diesen Versicherungsplattformen damals, weil mich die Start-up-Welt sehr interessiert hatte, und habe dann gemerkt, dass dieser Rechenkern sich extrem dafür eignet, einen sogenannten generischen Versicherungsvergleich zu bauen, weil alle vorher hatten die einzeln programmiert. Also die haben die Kfz-Versicherung, die Rechtsschutzversicherung und so weiter jeweils einen eigenen Rechenkern programmiert.
Jan Dzulko [00:14:10]:
Und ich hatte dann gemerkt, dass sozusagen so wie mein neuronales Netz mit Daten gefüttert wurde, sich perfekt dafür eignet, das sozusagen zu generalisieren, in so ein regelbasiertes System zu bauen und konnte damit ganz schnell alle Versicherungsbereiche abdecken. Denn eigentlich hatten die Portale, dort ist es vorher genannt, Finanzen.de und so weiter, die haben sich immer auf sehr wenige Sachen spezialisiert. Es gab aber noch niemand, der alles hatte. Und dann haben wir sozusagen den Rechenkern gebaut, der alle anderen Plattformen bedient hat, in diesen Air Longtail Versicherungen. Und damals Haftpflicht, Tierhaftpflicht, Rechtsschutzversicherung und so weiter, das war damals kein großes Thema, weil Volumen waren zu klein irgendwie 2004. Genau, das haben wir dann sozusagen gebaut und das war dann später tatsächlich die Grundlage für all diese Unternehmen da draußen, wie sie alle hießen, von Unista, falls du dich an die erinnerst. Wilde Story.
Dominik Groenen [00:15:05]:
Leipzig oder sowas haben die doch gesessen.
Jan Dzulko [00:15:07]:
Ja, ganz genau. Exakt. Später dann Abwindung, Urlaub und so weiter. Und ganz am Ende steht ein Flugzeugabsturz, wenn ich mich recht entsinne. Also das, genau. Aber all diese Plattformen haben unsere Rechenkerne benutzt. Und wir hatten einen Monopol auf diese Rechenkerne. Es gab fast niemand anderen.
Jan Dzulko [00:15:25]:
Und das war eben das, wo Check24 dann gesagt hat, okay, wenn wir die kaufen, so ein bisschen Bayern-München-mäßig, Wenn wir die kaufen, nehmen wir mit allen anderen auch die Plattformen quasi weg oder integrieren die bei uns und kaufen uns diese Technologie mit ein. Und genau, für mich war es damals aber auch genau der richtige Schritt, so nach fünf Jahren doch eher langsam, ich meine in 5 Jahren noch 25 Leute zu kommen, für damals war es großartig für mich sozusagen von der Experience, aber zeigte auch, dass irgendwie das Geschäftsmodell, so wie wir es aufgezogen hatten, jetzt nicht der nächste Börsenkandidat war.
Dominik Groenen [00:16:00]:
Wie war das dann zu dem Zeitpunkt? Hast du das dann komplett mit eigenem Bootstrapping mäßig gemacht oder hast du dir dann auch schon ein, zwei Leute gesucht, die dann da irgendwie mit reingegangen sind?
Jan Dzulko [00:16:15]:
Also eine der großen Sachen, die ich selbst bereue, ist, dass ich mich nicht früher vernetzt habe mit so einer Start-up-Venture-Capital-Sache usw. Das habe ich damals gar nicht verstanden. Ich war auch selbst ursprünglich, als ich gegründet hatte, war ich noch in Mannheim, beziehungsweise hatte dann ein Praktikum in München gemacht und war viel in München. Und ich weiß nicht warum, aber irgendwie kam ich nicht in Kontakt mit dieser ganzen Finanzszene, weil Vielleicht wäre das ganz anders gelaufen. You never know what happens. Aber ja, wir haben es weitestgehend gebootstrapped damals. Generell sehr, sehr defensiv in dem ganzen Aufbau. Wir waren eigentlich von mehr oder weniger nach dem ersten Jahr, gut, wir haben uns auch kaum Gehalt gezahlt im ersten Jahr, aber wir waren eigentlich dann sofort profitabel.
Jan Dzulko [00:17:06]:
Also das bedeutet wir sind dann wirklich in der Profitabilität gewachsen, komisches Businessmodell gehabt, aber so weit hat es funktioniert sozusagen. Aber ja, also hätten wir damals eher Investoren gekannt, wäre das vielleicht ein ganz anderer Case geworden. Aber man weiß ja nie, was dann passiert wäre.
Dominik Groenen [00:17:25]:
Klar. Und wie war das dann vom Status her? Wart ihr dann nur, sage ich mal, irgendwie Technologiefirma oder war das so, dass ihr dann auch den Status des Maklers hattet für diese Vergleiche?
Jan Dzulko [00:17:39]:
Das haben wir später, interessanterweise wurden wir dazu gezwungen, war dann die beste Entscheidung unseres Lebens. Also erst hatten wir nur die Technologie Und die Technologie haben wir damals wirklich auf Antragsbasis, und du kennst dich ja ein bisschen aus in dem Bereich, wirst lachen, wir haben dann zwei Euro pro Antrag, generiertem Antrag, genommen, weil wir haben uns orientiert an damals gab es so Makler-CDs. Und die haben teilweise ähnlich funktioniert, das heißt wir haben uns an denen orientiert. Und das war einfach ein bescheuertes Geschäftsmodell, weil es am Ende, ich meine, du weißt, was man so verdient an einem Versicherungsabschluss. Wir haben halt eine Fraktion davon bekommen. Also so wenig dafür, dass wir eigentlich die ganze technische Leistung gemacht haben. Und dann haben Kunden und insbesondere Unister, die haben uns dazu gezwungen, dass sie gesagt haben, guck mal ihr habt einen Hundehaarpflicht Vergleich mit irgend so einem, habe ich noch nie gehört von dieser Versicherung. Könnt ihr diese Versicherung, mit denen wir keinen Vertrag haben, nicht für uns abwickeln.
Jan Dzulko [00:18:36]:
Und dann kam die Idee einer zweiten Firma, PQ Pool haben wir die dann genannt. Da haben wir einen Pool gegründet, in dem wir alle Abschlüsse, die über unsere Rechner kamen, wo aber die Unternehmen keine Direktverträge hatten. Die haben wir abgewickelt und das war natürlich die Goldmine. Also das war auch der Moment, wo uns dann Check24 gekauft hat, weil er gesehen hat, okay, die heben gerade ab, weil die sammeln quasi diesen ganzen Überlauf Traffic des Internets, versammeln die in einem Becken, ziehen das alles da rein und holen sich den gesamten Longtail, der aber trotzdem ungefähr 50% der Abschlüsse war. Und den haben wir dann wirklich eingesammelt und da wurden wir dazu gezwungen, eine Geschäftsmodelländerung zu machen, die am Ende absolut genial war.
Dominik Groenen [00:19:15]:
Und war das so, dass ihr dann selber die Anbindung an die Versicherer habt oder habt ihr dann auch irgendwie eine Ventillösung gesucht? Weil oft ist es ja so, also wenn ich mich an Startups erinnere, die so in dem Bereich dann irgendwie groß geworden sind oder auch irgendwie ein Geschäftsmodell entwickelt haben, gibt es ja so jemanden wie Fond, Finanz und Blau Direkt und was weiß ich nicht alles. Aber wart ihr diejenigen, die dann selber mit dem Versicherer noch Oldschool so eine Cortage-Vereinbarung gemacht haben?
Jan Dzulko [00:19:40]:
Ganz genau. Und das sind genau auch die Wettbewerber genannt. Auch witzig. Ich hatte von dem ganzen Business natürlich weder Ahnung, noch kannte ich irgendwelche Leute, noch sonst irgendwas. Also ich bin da wirklich so Jungfrau zum Kind reingerutscht und hatte von dem Business keine Ahnung. Technologie ja, Business nein. Und aber ja, dann haben wir einfach ganz normale Maklerverträge mit den Versicherungen abgeschlossen. Und das hat eigentlich ganz gut funktioniert.
Jan Dzulko [00:20:04]:
Und am Anfang, muss man auch denken, damals nichts mit digitaler Übermittlung. Also wir haben Anträge gefaxt und im Namen des Kunden unterschrieben und solche Sachen. Also das war alles noch sehr, sehr hemmzärmelig.
Dominik Groenen [00:20:16]:
Ja, ich erinnere mich noch so an die ersten Gespräche mit Sebastian Herford, Frenchurance und Wefox und so. Da ging es ja auch hinterher darum, wir haben quasi eine digitale Applikation, wo alles drin liegt Und jeder hat dann wirklich auch gestaunt, bis dann eben klar war, du wirklich die digitalen Versicherer, wie ich sage jetzt mal eine Book24 und ein paar andere, so die kannst du an deiner Hand abzählen. Alles andere ist noch ein händischer Prozess. Also es ist ja ein riesen Aufwand gewesen einfach. Also ich meine, Du hast halt auch einfach noch mit einer Industrie zu tun, die dann einfach ein bisschen hinterher hinkt. Am Ende des Tages ist es natürlich dann so, dass man, klar, man hat dann coole Ideen und coole Ansätze, aber du bist dann am Ende des Tages eben auch auf die Versicherer angewiesen. Das ist halt irgendwie so, dass die Krux an der ganzen Geschichte. Und es
Jan Dzulko [00:21:07]:
liegt ja auch in der Sache selbst. Also eine Versicherung soll dafür sorgen, dass wenn Dinge schief gehen, sie für uns da ist. Das ist ihre Funktion. Und dass so Ein Mindset, das zieht ja auch Menschen an, dass die nicht auf jede Innovation springen und sagen, natürlich machen wir das mit, ist im Nachhinein auch total verständlich. Damals habe ich mich immer darüber aufgeregt, hab gedacht, mein Gott, warum ändert sich nichts? Wir mussten Anträge noch faxen in irgendwie 2008 an die Versicherung und so weiter. Und dann später habe ich aber verstanden, ah nee, das macht aber total Sinn. Und unsere Gesellschaft braucht eben auch Menschen und Industriezweige, die nicht sofort ins Risiko gehen und nicht sofort jede Innovation nehmen, weil die ja noch nicht wissen, funktioniert diese Innovation und passt da alles. Und gerade Dinge, die Sicherheit uns geben und das bedeutet, ich glaube, in der Medizin, Krankenhäuser, sozusagen, wollen wir nicht jede Technologie sofort ausrollen, dann zu merken, oh, das ist ein Riesenproblem und ähnliches bei Versicherungen.
Jan Dzulko [00:22:00]:
Also deswegen, im Nachhinein fand ich mich selbst zu hart in dem Urteil gegenüber der Versicherungsbranche. Aber damals hat es mich natürlich kolossal genervt. Also ich als junger Mensch gekommen bin und habe gedacht, ey, das gibt es doch nicht, dass ich euch das nicht über eine Shitstelle übertragen kann. Das war schon anstrengend.
Dominik Groenen [00:22:18]:
Du hast jetzt gerade so an einer Stelle gesagt, okay, wär's wahrscheinlich lieber so den Weg gegangen, hässlich connected Richtung Venture Capital, Business Angels, sowas. Wenn du so zurückblickst an die erste Gründung, Was war da so der größte Hustle oder was war wirklich so die größte Herausforderung in der ganzen Zeit für dich?
Jan Dzulko [00:22:40]:
Ja, also wirklich der Ratschlag an mich ist, du hättest nicht gründen sollen, auch wenn es gut ausgegangen ist sozusagen, aber wenn ich mir den Ratschlag da nochmal geben dürfte. Der Punkt ist einfach, ich war so begeistert von Technologie und so begeistert von diesem Silicon Valley Mindset, ich kann jetzt hier Gründe für was aufbauen, dass ich total unterschätzt habe, dass auch das innovativste Business ist noch normales Business. Das braucht eine Buchhaltung, das braucht HR, das muss Leute einstellen und so weiter. Und von all diesen Sachen hatte ich keine Ahnung von Tutmanblasen. Und irgendwie auch diese Hybris, na ich bin ja so smart und ich baue hier diese verrückte moderne Technologie, den Rest werde ich wohl auch irgendwie hinkriegen. Dann erstmal zu merken, also wie schlecht, wenn man sich alles selbst beibringt und keine Vorbilder hat, wie langsam diese Lernkurve auf diesen Ebenen ist. Und da glaube ich, habe ich mir in den ersten Jahren, die ja meiner Meinung nach so die prägendsten sind, aus meiner Sicht eine Chance vergeben. Also mir hätte es besser getan, damals in eins der Startups zu gehen, die schon ein bisschen weiter sind, also so 50, 100 Personen würde ich sagen.
Jan Dzulko [00:23:49]:
Und da im Idealfall, wenn ich es mir hätte malen können, direkt mit den Gründern zusammenzuarbeiten. Also das, was ich dann eigentlich… So
Dominik Groenen [00:23:54]:
oder so, Entrepreneur in Residence oder irgendwie sowas, irgendwie zu starten, so irgendwie so, Irgendwie so in die Richtung dann halt einfach reinzugehen.
Jan Dzulko [00:24:06]:
Genau, Chief of Staff glaube ich, das ist ja dieser moderne Vorstandsassistent, es mal vereinfacht zu sagen. Aber die coole Version davon, das halte ich für absolut super mit den Gründern direkt. Und die einfach auch zu sehen, wie die in so Extremsituationen mal mit einer Situation umgehen, was wirklich das Unternehmen bedroht, Finanzierungsrunde kurz vor dem Platzen und so weiter. Solche Dinge einfach mal zu erleben oder Führungsdinge, was machst du denn, wenn dein Unternehmen mal wirklich irgendwie in einem Belästigungsfall ist oder so was, weißt du? Das sind ja alles so Sachen, da sind wir als Menschen ja unvorbereitet, wenn wir noch nie in so einer Situation waren. Und das einfach mal zu sehen, wie andere Leute damit umgehen, ist, glaube ich, Gold wert.
Dominik Groenen [00:24:44]:
Ja. Jetzt hast du gesagt, du hast in Mannheim studiert. Wenn du jetzt mal so ein bisschen so an deine Family guckst, gab es das da auch schon? Also gab es irgendwie diese Gründermentalität oder bist du quasi so der Erste, der dann auch gesagt hat, okay, alles klar, ich hab hier, ich hab studiert, hab meinen Abschluss gemacht, mach das jetzt aus dem Studium heraus. Oder war schon irgendwie so der Weg Richtung Unternehmertum vorgeebenet?
Jan Dzulko [00:25:12]:
Weder noch. Also, vorgeebenet war gar nichts. Mein Papa war Pilot, cooler Job sozusagen, hat seinen Job auch geliebt. Also das habe ich von meinem Papa mitbekommen. Er liebte seinen Job so tief und innig und war so dankbar dafür und ist so gerne gearbeiten gegangen. Also ich bin wirklich aufgewachsen mit jemandem, der gesagt hat, das ist das Tollste meines Lebens. Also mein Papa war, ist in Armut aufgewachsen, nach dem Krieg sozusagen, Volksschule, kaum sozusagen, hat dann Elektrikerlehre angefangen, fand es aber immer doof und ist dann irgendwie zur Bundeswehr als Kampfflieger gekommen und ist Dadurch dann in diese Flugschiene und wurde dann Pilot. Und er war sein Leben lang dankbar dafür.
Jan Dzulko [00:25:49]:
Und hat mir und meinem Bruder, der kommt auch gleich nochmal ins Spiel, immer mitgegeben, ah wisst ihr, Fliegen, ich hatte die beste Zeit meines Lebens, mittlerweile ist das auch ein besserer Busfahrer, kann ich euch gar nicht mehr empfehlen. Aber ansonsten no pressure. Also wirklich mein Vater hat gesagt macht was euch Spaß macht, ihr findet euren Weg. Aber immer so eine positive unterstützende Sache. Und das bedeutet auch Studium. Weder mein Papa noch meine Mutter haben studiert. Du wirst es auch nicht glauben, welchen Beruf meine Mutter hatte. Sie war Sturdes.
Dominik Groenen [00:26:21]:
Ach ja.
Jan Dzulko [00:26:22]:
Sie kommt wirklich aus der Fliegerfamilie quasi. Und ja, von daher waren mein Bruder und ich die ersten, die studiert haben. Und mein Bruder ist dann erst mal diesen Weg gegangen. Der hat auch ein Unternehmen gegründet. Also, das ist eigenartig, ich weiß nicht, was da passiert ist. Aber der hat ein Militärtechnologie-Unternehmen damals gegründet. Und hat das in Australien, dann später in Prag aufgebaut und später auch einen relativ großen Exit gemacht. Das bedeutet aus irgendeinem Grunde, und der war schon immer sehr technologiebegeistert.
Jan Dzulko [00:26:56]:
Also mein Bruder ist wirklich, ich kann auch programmieren, aber mein Bruder ist wirklich ein Hardcore-Programmer. Also der hat wirklich absolutes Talent dafür, kommt schon mit neun Jahren, hat er schon den ersten Basic-Programm geschrieben. Und dafür kommt diese Begeisterung für Technologie. Also die wurde uns beiden, die haben wir beide glaube ich sogar gegeneinander befeuert, mein Bruder und ich haben früher im Urlaub als Kinder uns schon überlegt, wie wir so ganz einfache Computerspiele bauen. Und ich habe eher immer die Idee beigesteuert, mein Bruder dann tatsächlich die Umsetzung gemacht. Und ja, dann sind wir beide, haben diese Faszination des Internets, glaube ich. Sehr früh hat die uns gepackt. Bei mir war das, ich war im Schüleraustausch in den USA 1995 und habe da wirklich, und das habe ich letztens noch in einem Brief, den ich gefunden habe an einem Freund, da habe ich wirklich geschrieben so, hey übrigens, sag mal hast du schon eine E-Mail-Adresse, dann müssen wir hier nicht Briefe hin und her schreiben, weil ich in den USA war und eher in Deutschland damals.
Jan Dzulko [00:27:49]:
Und diese Faszination, dass sich ein Brief, das kann man sich gar nicht vorstellen, aber das E-Mail, jemand begeistert, aber das hat mich einfach damals wirklich zu einem, diese Möglichkeiten damals schon extrem sehen lassen.
Dominik Groenen [00:28:02]:
Wenn du so zurückblickst jetzt nochmal in die Zeit von der ersten Gründung, waren das dann auch so Punkte, also du bist dann ja erst, hast dann einen Abstecher gemacht Richtung Check24, wo du ja dann im Grunde genommen, auch du hast das ja beschrieben, bei MQ dich dann auch eben so mit innovativen Themen beschäftigt hast. Aber war es dann auch so, dass du da schon viele Punkte gesammelt hast, wo du gesagt hast, okay, die mach ich bei der nächsten Gründung anders? Also Richtung Everphone dann einfach?
Jan Dzulko [00:28:33]:
Ja, auf jeden Fall. Also das war eben tatsächlich, dass ich dann, ich sag mal Bootstrapping, Exit an Check24, sozusagen fühlt sich hier schon alles sehr gut an. Check24, da eben genau das nachgeholt, was ich am Anfang vermisst habe, nämlich diese krasse Lernkurve. Also ich glaube, ich würde sagen, die vier Jahre, das war meine Ausbildung. Meine Ausbildung wirklich als erfolgreicher Gründer, einfach auch größer zu denken. Wie gesagt, vor viereinhalb Jahren irgendwie auf 25 Leute, Scalen kann man es ja gar nicht nennen. Gewachsen, sozusagen organisch gewachsen. Hat auch was total schönes, will ja gar nicht irgendwie ein Modell als bessere darstellen.
Jan Dzulko [00:29:09]:
Aber bei Track24 hab ich dann wirklich gemerkt, so, wenn du glaubst eine Goldader getroffen zu haben, dann gib mal richtig Gas und strategisch vorgehen in allen Dimensionen. Das habe ich da alles gelernt und habe das dann natürlich mitgenommen zu sagen, okay, dann lass uns mal schauen, ob wir diese Goldadern auch in anderen Bereichen finden können. Der Eckhard Jules, der eine Gründer, hat mich immer das Trüffelschwein genannt. Ich soll losgehen und die Trüffel finden. Und das hat dann riesen Spaß gemacht. Also das muss man sagen, das war dann 2011, haben wir damals M-Cube gegründet. Und das war ja gerade diese Zeit, Rocket Internet kam auf. Ich bin dann auch nach Berlin gezogen von München.
Jan Dzulko [00:29:49]:
Und hier, das hatte ich ja eingangs gesagt, gab es dann eben auch diese wirkliche Tech-Szene. In München gab es die damals noch nicht. Mittlerweile ist die auch recht etabliert und gut. Man muss auch dazu sagen, Check24 hält sich da ein bisschen raus. Den Gründer sieht man nie auf irgendwelchen Tech-Konferenzen. Der ist ja nicht visibel in dieser Szene. Ich habe das dann sehr genossen. Also hier in Berlin diese damals aufkommende Tech-Szene, die ja wirklich intensiv war.
Jan Dzulko [00:30:14]:
Auch der Austausch fand ich absolut super und das war auch das erste Mal, wo ich so in Kontakt kam mit, klar, man kann sich ein Unternehmen auch finanzieren lassen. Das sind Leute, die geben dir Geld und dann baust du es erstmal auf und bist erstmal unprofitabel. Und irgendwie, aus irgendeinem Grunde, hatte ich dann da mal total Lust drauf, auch während ich M-Cube aufgebaut habe, irgendwann doch nochmal was zu gründen, was dann wirklich schnell skaliert, eben mal eine größere Organisation zu führen. Also das war wirklich der Ursprung des Gedankens, war eigentlich gar nicht, ich habe diese super tolle Idee, sondern ich glaube eher, ich hab in meinem Herzen in meiner Zeit bei M-Cube, die auch Spaß gemacht hat, aber ich ja mehr oder weniger so ein Mentor und Investor war, hab ich gemerkt, wie immer mehr in mir dieses aufkam, ich hab mal wieder selbst Bock, ja, Bock aufs Pferd zu steigen und das Rennen quasi als Jockey zu machen und nicht als Trainer. Und das wuchs dann immer mehr an und plötzlich gab es halt diese neue Option, ah, da draußen sind Leute, die werden mir auch Geld geben. Und dann, als ich mit denen gesprochen habe, haben die auch so ein bisschen gesagt, ja, eben mit deiner Vita sozusagen, wenn du was gründest, sag uns Bescheid. Und das war natürlich das, ja, und das hat dann irgendwie nochmal so die nächste Stufe gezündet bei mir. Und das schlussendlich, glaube ich, dann auch eine sehr, sehr gute Idee gewesen.
Dominik Groenen [00:31:30]:
Ja. Und dann kam es quasi zum Punkt, du hast das ja ein bisschen beschrieben, aus einer, aus einer, es ist ja in den meisten Fällen so, dass man in irgendeiner Art und Weise entweder ein Defizit feststellt oder man feststellt, ey, warum ist das eigentlich so? Aus der Situation ist dann quasi die Idee zu Everphone gekommen. Und wenn du jetzt mal so zurückblickst, war das damals schon so, dass du gesagt hast, okay, alles klar, das kann so groß werden. Also worauf ich hinaus will ist, das, was ihr vor kurzem announced habt, ist natürlich schon einfach krass. Also ich meine, du hast ja die Situation gehabt, okay, du hast die Company an Check24 verkauft, du warst da, bist dann nach Berlin gegangen, aber dass sich das so entwickelt und auch in so einer Größenordnung, Ich glaube die Zahl waren irgendwie 270 Millionen oder so, die ihr da eingesammelt habt. Das ist natürlich schon einfach krass.
Jan Dzulko [00:32:22]:
Also ja. Und ich bin ja tatsächlich angetreten genau für sowas, weil wie gesagt, als ich Everphone gegründet habe, dieser Moment, der das Produkt definiert hat, war eigentlich nur, der ist auf Nährboden gefallen, der schon war, ja man hatte wieder Bock was zu gründen sozusagen. Und das war dann eigentlich nur der Anstoß. Das heißt es war nicht umgekehrt, ich war super happy und hätte das ewig weiter gemacht und dann kam diese eine Idee und die musste ich verfolgen, sondern eher umgekehrt. Ich war schon offen für eine neue Idee und dann kam sie eben und in dem Moment habe ich sie gegründet. Das heißt, ich dachte mit dem Business-Modell von damals, das war eben ein B2C-Business-Modell, ehrlich gesagt nicht unähnlich zu Grover sozusagen, Mit dem dachte ich, dass ich sehr, sehr groß werde. Und das Lustige bei Everphone ist jetzt irgendwie, dass wir dann nach einem Jahr doch einen harten Pivot gemacht haben auf B2B. Was ich keine großen Erfahrungen hatte, sozusagen außer meine erste Firma, aber die war B2B in seinem Nischenmarkt, das ist irgendwie einfacher.
Jan Dzulko [00:33:19]:
Und jetzt plötzlich in sozusagen einem Massen B2B Markt sich zu behaupten, das war was ganz Neues, aber rückblickend natürlich das Beste, was wir hätten tun können, weil am Ende des Tages wir B2B einfach viel mehr Wert schaffen können. Weil die große Frage ist ja immer, where does it create value? Das ist immer das, was meine Kernfrage auch bei jedem Business Engine Investment, was ich mache und so weiter, gucke ich mir am Ende an, wo kreiert dieses Produkt einen Mehrwert für die User? Und das haben wir einfach gemerkt, dass dieses Management von Devices bei Endkunden so ein Convenience-Produkt sind. So ist es ganz nett, dass da jemand kommt und es macht. Aber Firmen zahlen für Zeit Geld. Und was, wer kümmert sich diese Devices? Die IT. Und was kostet am meisten im Unternehmen? Die IT. Und da war es relativ einfach den Schritt zu machen, zu sagen, okay, wenn wir es schaffen und heutzutage nehmen wir irgendwie zwei Stunden pro Smartphone ungefähr den Unternehmen ab, Dafür wirklich was zu chargen, dass das eine große Firma werden kann. Das bedeutet, an die Frage einzugehen, ja, verrückte Finanzierungsrunde, 270 Millionen, 250 davon sind Debt, also Fremdkapital sozusagen.
Jan Dzulko [00:34:28]:
Aber klar, eine Riesenrunde, Riesenfirma, aber tatsächlich auf einem ganz anderen Businessmodell, als wir ursprünglich mal geplant hatten. Also das finde ich und das mag ich auch so, das gehört ja zu diesem Entrepreneurship mit dazu, dass der Weg ganz selten gradlinig ist, sondern sehr oft Mal probiert was und das klappt nicht, dann das nächste, dann das nächste und dann findet man irgendwas.
Dominik Groenen [00:34:49]:
Ich kann mich noch erinnern, wir haben uns in Berlin getroffen in deinem Office. Ganz am Anfang war das irgendwie. Da haben wir uns auch noch ausgetauscht und da erinnere ich mich auf jeden Fall noch, dass dann irgendwie auch sowas wie Springer oder sowas im Gespräch war, wo du dann gesagt hast, okay, das waren so die Ersten, wo du dann so Kontakt gesucht hast und auch probiert hast, okay, können wir euch mal ein paar Geräte geben? Ne? So, und, ähm, das ist natürlich dann schon heftig, wenn man einfach so sieht, wo sich das so im Laufe der Jahre dann einfach hin entwickelt. Also das ist schon krass. Wenn du jetzt so zurückblickst, auch an die Gründung von Everphone, Du hast vorhin beschrieben, in der ersten Gründung war das so, dass du gesagt hast, okay, du wärst vielleicht eher gerne mehr in Connection gekommen mit Business Angels und sowas. Wenn du jetzt an Everphone guckst und, sag ich mal so, an den Tag der Gründung oder an die erste Gründungsphase so denkst, gibt's da auch Punkte, wo du sagst, okay, jetzt rückblickend, das hätte ich anders gemacht, wäre es vielleicht dieses Thema eher B2B anstatt B2C, also sich noch genauer den Markt anzugucken, wo man reingeht oder sagst du, nee, da hast du eigentlich schon viele Dinge, sag ich mal, anders gemacht wie bei der ersten Gründung.
Jan Dzulko [00:36:04]:
Auf jeden Fall, also da, das war schon sehr, sehr anders als die erste Gründung. Also einen ganz expliziten, eher persönlichen Fehler, den ich gemacht habe, ist mir vor der Gründung nicht nochmal Zeit zu nehmen. Weil ich hab wirklich bis freitags bei M-Cube gearbeitet und montags mit R.O.V.N. Angefangen. Im Rückblick war das unnötig. Das Gefühl damals war so, okay, es ist auch ein Geschwindigkeitsspiel. Ich hab jetzt die Idee und bevor sie jemand anderes hat, will ich loslegen, aber ich glaube mir, das ist ja, ich glaube du kennst das ja sehr sehr gut, Gründen ist eben schon gefühlt ein Marathon, den man die ganze Zeit sprintet sozusagen. Da hätte es mir sehr gut getan, einfach mal zu sagen, komm, nimm dir zwei Monate Pause, Dadurch wird die Idee jetzt auch nicht irgendwie faul.
Jan Dzulko [00:36:50]:
Das habe ich damals nicht gemacht. Das heißt, ich bin gleich wieder reingesprungen. Aber natürlich die ganze Erfahrung, die ich von den Sachen vorher mitgenommen habe, glaube ich, sehr viel besser gemanagt. Und von vornherein eben dieses tatsächlich offene. Ich glaube, wo wir uns ein bisschen vertan haben, ist, wie langsam die Adoption gerade bei Usern ist, was wirklich neu ist. Also wie schwierig es ist, das zu kommunizieren und diesen Change von ich besitze das Gerät nicht mehr, sondern ich nutze es nur. Und das kennen wir von ganz vielen Sachen. Also jeder Mieter in einer Wohnung theoretisch hat eine Wohnung as a Service, wenn man es mal beeinfacht sagt, sozusagen das kennen wir alle, aber es ist eben doch ein großer mentaler Unterschied zu sagen, dieses Gerät besitze ich nicht.
Jan Dzulko [00:37:40]:
Und wie langsam da sozusagen dieser Mindchange bei Usern ist, Den haben wir, glaube ich, krass in dem B2C-Modell am Anfang unterschätzt und krass unterschätzt, dass das unfassbar viel Marketing braucht, die Leute dazu zu kriegen, das dann zu nutzen. Und das, ja, da waren wir doch ein bisschen blauäugig, dieses typische Produktverliebtheit. Also wir denken, geiles Produkt, mega, macht total Sinn, ich brauche das. Das heißt, das muss nur jeder brauchen. Und das war eine Fehlannahme.
Dominik Groenen [00:38:09]:
Total. Also ich sage mal, wenn man sich jetzt so euer Geschäftsmodell anguckt, wir haben ja selber, sage ich mal, jetzt Berührung mit dem ganzen Thema gemacht, Insofern, dass wir im Hinblick auf das Thema jetzt Coworking Spaces eben auch hingegangen sind und gesagt haben, es macht für uns überhaupt gar keinen Sinn, sich a mit diesen Dingen zu beschäftigen, aber auch diese Assets zu kaufen. Ja, so und in unserem spezifischen Fall ist es jetzt nicht Everphone, aber so Dienstleister wie Landis in Berlin zum Beispiel, ja, Design, du pass auf, wir machen Furniture as a Service, wir machen Office as a Service, Items as a Service, ja, also die ja auch mittlerweile so in den Elektronikbereich gehen, aber eher nochmal wirklich auch fokussiert so auf dieses ganze Thema, okay, wir haben mehrere Produktkategorien, also wir haben Electronic, wir haben aber auch eben Laptops und Schreibtische und Stühle und sowas, was natürlich total Sinn macht und was natürlich auch super angenehm ist, weil du eben nicht so viel Cashflow einfach bindest und so viel Kapital eben gerade bei solchen Dingen, weil ich meine euer Modell, wenn du dir das jetzt anguckst, ich meine die Geräte werden halt immer teurer und da stecken natürlich auch richtig krasse Werte hinter.
Jan Dzulko [00:39:15]:
Ich bin der größte Fan von As a Service und zwar Everything As a Service. Also ich bin jetzt zum Office heute Morgen, hat ich ja gesagt, mit dem Fahrrad gefahren. Und was war das? Natürlich ein Nextbike. Das steht irgendwo rum. Ich scanne das kurz, ich fahre da 30 Minuten, aber wenn der Reifen platt ist oder die Bremse nicht geht, ist das nicht mein Problem. I love it. Ich bin noch kein Fahrradmechaniker, aber das gleiche gilt für alle anderen Dinge in meinem Leben. Ich liebe es auch eine Wohnung zu mieten, wo ich, wenn ein Problem ist, den Vermieter anrufe und der kümmert sich darum.
Dominik Groenen [00:39:45]:
Wollte ich gerade sagen, es ist ja per se, wie du gerade gesagt hast, eine Wohnung ist ja per se jetzt schon das älteste Modell irgendwie in dem Bereich, ja. Oder wenn du dir jetzt irgendwie ein Leasing-Auto oder sowas anguckst, ja, wenn du da den richtigen Plan irgendwie abgeschlossen hast, dann sind solche Dinge ja auch mit drin. Und auch auf den Punkt nochmal zu kommen, was mit Versicherung zu tun hat, ist ja im Grunde das älteste Abo-Modell, was sie irgendwie hat. Also jeder redet über Abo-Modell und Subscription und so, aber guckt ihr in der Versicherung, da ist nichts anderes. Ja, total.
Jan Dzulko [00:40:19]:
Auf jeden Fall. Und ich finde sozusagen auch, dass diese Nutzung der Güter dadurch deutlich effizienter ist. Also Besitz hat ja auch so ein bisschen diese Wegwerfgesellschaft. Also jetzt gerade auf unserem Produkt mal sehr, aber auch alle anderen Dinge. Man kauft ein Buch, liest es und dann schmeißt man es weg oder es verstaubt irgendwo im Regal. Und viel schöner ist doch die Grundidee der Bücherei, Dass man während man das Buch lesen will, leit man es sich aus und dann bringt man es aber zurück, damit es andere auch noch benutzen können. Und das finde ich sozusagen, und da gibt es ja entweder dieses parallele Sharing, wie mit dem Rad jetzt, das Rad, was ich jetzt zum Office gefahren habe, fährt halt jemand anders irgendwie wieder nach Hause. Aber gleichzeitig gibt es ja auch das Art sequentielle Sharen, das bei uns zum Beispiel im Telefon drei Jahre lang von einem EY-Berater genutzt wird, danach aber nochmal zwei Jahre bei einem Rider von Lieferando oder sowas, der super happy ist, einen refurbished iPhone 11 zu kriegen, oder sagt, hey cool, immerhin ein Apple-Gerät, sozusagen, das hätte sich sonst nicht leisten können.
Jan Dzulko [00:41:21]:
Und der Lifespan wird verlängert. Und das ist dieses quasi sequenzielle Sharen statt parallel in der Sharing-Economy. Und das finde ich auch immer einen schönen Gedanken, dass die Ressourcen einfach effizient genutzt werden. Plus aber auch dieses Gemeinschaftsgefühl. Nicht immer dieses Besitz ich, ich, ich, das ist meins, meins, meins, hier ist die Grenze, das gehört mir, das gehört dir, sondern die überschreiten wir so ein bisschen und sagen, das ist irgendwie sind wir Menschen doch Community Builder und Sharing ist einfach so das tiefste in der Community und das mag ich extrem an dem Geschäftsmodell.
Dominik Groenen [00:41:48]:
Ja und ich habe auch so das Gefühl, dass sich einfach diese Dinge halt verändert haben, also diese, alles was irgendwie mit Werten zu tun hat. Also früher war das so, also ich meine, wenn an deine Eltern oder ich so an meine Eltern auch denke, da war das so, man hat dann gesagt, okay, irgendwie, man baut irgendwie ein Einfamilienhaus oder ich brauche irgendwie ein Haus und dann hat man irgendwie ein Auto und dies und das. Also es waren noch andere Vorstellungen. Heute ist es eher so, dass eben die Werte andere sind. Ich muss jetzt nicht mehr, gerade ich meine, du hast jetzt Berlin angesprochen, München, ich muss jetzt nicht mehr irgendwie ein Auto in der Tiefgarage stehen haben, sondern wenn ich irgendwie Mobilität brauche, dann nutze ich die und in der Art und Weise, wie ich sie brauche. Mal ist es ein Fahrrad, mal ist es ein Roller, mal ist es ein Auto. Und deswegen machen die Geschäftsmodelle natürlich auch komplett Sinn und ergänzen sich sehr gut auch mit der sich ändernden Wertvorstellung, die wir einfach haben oder entwickeln.
Jan Dzulko [00:42:42]:
Absolut, total. Und ich meine, Ich liebe die Produkte einfach. Weißt du, bin ich in Barcelona und ich bin natürlich gewohnt in Berlin meine Fahrräder zu mieten, natürlich kann ich das auch in Barcelona. Und das sogar mit der gleichen App, weißt du, ich hab irgendwie die Lime-App und kann mir dann ein Elektrofahrrad und cruise dann durch Barcelona. Das macht mein Leben so viel besser, Weil mein Fahrrad, was ich besitze, kann ich halt nicht mit nach Barcelona nehmen. Und das ist irgendwie, ich mag einfach das Mindset, das Benutzen nicht Besitzen.
Dominik Groenen [00:43:10]:
Ja, jetzt hast du beschrieben, Jan, dass du, also ich meine, die erste Gründung war halt schon tierisch. Also, da ist viel Energie reingegangen. Ähm, ja, also, als Gründer bist du ja gefühlt irgendwie 24-7 auch einfach da aktiv, ne? Klar gibt's auch andere Dinge, aber du bist schon sehr, sehr committed zu dem Ding. Bei Avaphone ist das jetzt nochmal ein anderes Level. Woher hast du persönlich oder woher nimmst du persönlich die Energie und die Kraft, dieses Pensum dann auch so ein Stück weit überhaupt zu stemmen? Was ist so dein, was ist so dein, sag ich mal, deine, deine Source of Energy oder das, wo du so deine, deine Power herholst?
Jan Dzulko [00:43:53]:
Ja, also das erste, sei mal gesagt, natürlich ist die nicht die ganze Zeit da. Natürlich in LinkedIn-Posts und Pressemitteilungen sieht das immer so aus, als wäre man die ganze Zeit im Full-Power-Mode und alles gelingt und so weiter. Dahinter ist Blutschweiß und Tränen und eben tatsächlich diese Tränen auch in Form von, dass ich mal echte Down-Zeiten habe, wo ich auch richtig hart kämpfen muss, da wieder rauszukommen. Ich glaube, eine schöne Sache, die sich da geändert hat, ist, dass man damit auch in einem Unternehmen relativ transparent umgehen kann. Das bedeutet, ich sage den Leuten, boah, Finanzierungsrunde gerade und schwierig und Stress, mir geht es auch gerade nicht so super gut, das lasse ich alle mit daran teilhaben. Ich glaube, wo meine Primärquelle der Kraft ist, ich hatte es vorher ein bisschen angedeutet, kommt so ein bisschen aus meinem Elternhaus, aufgewachsen zu sein, dass Arbeit was Gutes ist. Ich hab einfach Lust drauf, ich komm wirklich gerne ins Büro, ich liebe die Community übrigens deswegen auch. Ich struggle ein bisschen mit Homeoffice, weil ich einfach gerne im Büro bin und gerne die Energie der anderen Leute spüre.
Jan Dzulko [00:44:57]:
Und das aber wirklich inhärent gerne mache. Ich geh gerne arbeiten. Interessanterweise auch das, was nach so einer stressigen Zeit oder wenn es mir nicht gut geht, was mir da so ein bisschen gut tut, was mir hilft, ist einen durchstrukturierten Arbeitstag. Das klingt total verrückt, aber ich hatte mal irgendwann die Idee nach einer schwierigen Finanzierungsrunde, ja jetzt, du hast es dir verdient, dich auszuruhen. Das war so der Glaubenssatz, der in meinem Kopf dann so schallte. Und hab mir dann gedacht, naja, du legst dir mal einen Blocker in den Kalender und keine Termine bis 11 Uhr, dass du morgens entscheiden kannst, vielleicht bleibst du doch noch mal frühstücksmal gemütlich und so weiter. Toxisch für mich und meine Persönlichkeitsstruktur, weil ich habe das immer ausgenutzt, bin dann so halb elf ins Büro gekommen und habe mich aber total räudig gefühlt, weil ich gedacht habe, ich lasse mein Team im Stich und so weiter. Und das ist für mich wirklich besser hart, also am besten ist Kinder am Schule, ich stehe wirklich 6.30 Uhr auf mit den Kindern, habe einen durchstrukturierten Tag, dann bin ich wirksam und dann kann ich aber auch richtig am Wochenende, so sagen mir auch alle meine Freunde so, ey Jan, das gibt's nicht.
Jan Dzulko [00:46:03]:
Wie du raus sein kannst, sozusagen aus der Welt, ich kann das Wochenende abschalten, ich denke an nichts. Ich kann in der stressigsten Finanzierungsrunde sein und so weiter. Am Wochenende ist einfach wirklich, ich arbeite auch fast nie, Gelegentlich mal, aber fast nie am Wochenende. Und da hab ich so eine Methode rausgefunden, für mich einfach abzuspannen. Da kann ich mich an den See legen und wirklich nichts tun. Ich bin echt ein Weltmeister im Nichtstun. Und ich glaube, das ist wirklich sehr gut. Ich mach ja kein Social Media, kein Instagram und so weiter, damit ich da nicht in dieses Doom-Scrolling, weil ich glaube, da wäre ich sehr anfällig für.
Jan Dzulko [00:46:35]:
Aber ich habe mir wirklich die Kunst des Nichtstuns, die habe ich ganz groß kultiviert. Also ich kann locker drei Stunden in der Sonne dösen an so einem Sonntagnachmittag am See und das gibt mir krass viel Energie wieder.
Dominik Groenen [00:46:49]:
Ich glaube, das, was du gerade so beschrieben hast, ist natürlich ein riesen, riesen Ding auch. Also das kurz beschrieben so, du fühlst dich dann irgendwie räudig. Also ich weiß das bei mir auch. Es ist natürlich so, wenn man eine gewisse Verantwortung hat, wenn du in so einem Ding bist und du dann irgendwie sagst, okay, jetzt lässt du mal irgendwie vier Uhr alles fallen. Oder du bist auch mal ein Day Off oder so. Das ist immer unterschwellig, natürlich, dieses Gefühl, okay, werde ich meiner Rolle gerecht? Werde ich dem gerecht, für das ich angetreten bin, für das dann letzten Endes auch Menschen, sag ich mal, wo man einfach sagt, okay, die brauchen mich vielleicht, oder die warten auf eine Antwort oder auf eine Rückmeldung. Oder generell einfach so dieses Persönliche. Ich glaube, das ist halt schon ein Riesending, deswegen bewundere ich das und es ist super.
Dominik Groenen [00:47:35]:
Also ich muss das auch die letzten Jahre krass lernen. Aber das, was du jetzt beschrieben hast, wirklich einen Sonntag dann auch mal zu sagen, du pass auf hier, ich kann wirklich, wenn ich off bin, bin ich off. Also ich mache das mittlerweile auch so am Wochenende, dass ich sage, ey, ich nehm weder mein Laptop in die Hand oder sowas. Also wirklich nur in Ausnahmefällen, wo man wirklich mal sagt, ist ein Ding, was wirklich brennt. Aber ansonsten, glaube ich, tut es einem wirklich gut, einfach auch sich diese Ruhephasen zu gönnen. Und selbst wenn es nur irgendwie ein paar Stunden sind, ne. Also,
Jan Dzulko [00:48:04]:
ähm, was ich an mir gemerkt habe und ich weiß nicht, wie es dir damit geht, aber bei mir ist tatsächlich komischerweise der Medienkonsum krass runter gegangen. Ich weiß nicht warum. So vor fünf Jahren hat das begonnen, dass ich einfach auch so meine Handyszeit, ich hab den ganzen Tag Handys in der Hand, aber eher aus beruflichen Gründen, aber die Zeit, die ich selbst am Handy verbringe, ist vielleicht mittlerweile zwei Stunden oder sowas. Und das im Vergleich, sozusagen früher war das ja wirklich mein Lebensinhalt und auch ansonsten, aber irgendwie hat sich das so gedreht bei mir, dass ich gemerkt habe, Entspannung ist eigentlich, also wenn ich Medien in der Hand habe in irgendeiner Form, vom Fernsehgucken bis Instagram und Co, fühle ich mich nie entspannt. Fühle ich mich nie entspannt. Ich bin immer in einer geistigen Anspannung in irgendeiner Form, ich verfolge eine Geschichte, ich werde emotionalisiert auf sozusagen, wenn es jetzt in Richtung Social Media geht, was ich wie gesagt selbst nicht nutze, aber ich kriege das ja sozusagen den ganzen Tag mit. Und ich merke einfach wirklich und ich frage mich, ob ich einfach alt werde, das kann es natürlich auch sein, aber das am See liegen und einfach mal in den Himmel gucken oder schwimmen gehen oder mal den Tag einfach dahin plätschern zu lassen, das ist halt wahre Entspannung. Und das ist glaube ich tatsächlich auch eine Kunst, die ich gelernt habe, für die ich sehr dankbar bin, dass das mittlerweile kann.
Dominik Groenen [00:49:19]:
Ja, ja. Hast du das für dich selber entwickelt oder gab es den Moment, wo du dir dann selber auch in irgendeiner Art und Weise, sag ich mal, Support geholt hast und von außen jemanden hattest, der auch so ein Stück weit dir diese Technik oder Methoden so vermittelt hat? Oder hast du das für dich so selber erfahren?
Jan Dzulko [00:49:38]:
Gar nicht. Also ich glaube, ich bin da typisch für Gründungspersönlichkeiten. Dieser Hustle-Sprint führt ja dazu, dass man sich selbst gar nicht spürt. Das ist ja wirklich einfach so im Tunnel und man hat ein klares Ziel, das ist im Endeffekt irgendwie Wachsen, Erfolg und so weiter. Die KPI ist noch dazu sehr messbar. Diese ganzen Sachen locken einen ja, oder mich wenigstens, sehr schnell in die Falle, dass man auf sich selbst wenig Acht gibt, sondern alles diesem Erfolgsthema. Und das erfüllt ja auch alle meine Bedürfnisse, die ich habe. Anerkennung, Wirksamkeit, sozial, weil man viel Kontakt hat mit vielen Menschen.
Jan Dzulko [00:50:18]:
Also das hat ganz, ganz viel Positives gehabt. Aber in der Kehrseite, auf der dunklen Seite, meiner Meinung nach, das wirklich dieses Spüren, wie geht's mir? Und ich bestehe ja auch nicht nur aus meiner Arbeitspersönlichkeit, sondern ich hab ja auch Freunde, ich hab jetzt Familie und so weiter. Da habe ich gemerkt, das habe ich lange nicht gespürt. Und dann bin ich, also wirklich persönlich, also ich weiß nicht, Schicksalsschlag passiert uns allen, aber 2014 ist meine Mutter gestorben. Und in der Zeit ging es auch firmentechnisch gerade mal nicht so gut. Und damals bin ich EO beigetreten, falls ihr die kennt, so Entrepreneurs' Organization. Und das ist ja, also spätisch sagt man darüber auch Selbsthilfegruppe für Entrepreneure. Und das ist es auch ein bisschen.
Jan Dzulko [00:51:03]:
Aber da bin ich zum ersten Mal in Kontakt gekommen mit solchen Coaching-Techniken. Dass man mal wirklich einfach guckt, was liegt dahinter, welches Gefühl. Also ich würde sagen, die Anzahl der Gefühle, die ich benennen konnte, bevor ich bei IO beigetreten hab, waren fünf. Wut, Freude, Angst und ich hätte wahrscheinlich Hunger noch dazu gezählt, sozusagen. Und dann, da habe ich einfach eher gemerkt, wie macht man das überhaupt? Mal in sich rein spüren, Was sind die Sachen, die mich bewegen? Was kann ich damit machen? Warum auch ich? Also überhaupt diese Erkenntnis, ich funktioniere anders als andere Menschen. Früher dachte ich immer so, im Grunde funktionieren alle Menschen gleich, und zwar so wie ich. Dass das eine katastrophale Fehlannahme ist, wird mir erst später klar. Und da das EO hat mir enorm geholfen, einfach in dieser Selbstreflektion zu hinterfragen, wie klappt das, weil ich glaube, ansonsten wäre ich irgendwann auf meine Wand gelaufen.
Jan Dzulko [00:51:58]:
Also die ganze Zeit nur Firma, Firma, Firma, Firma, das hätte nicht funktioniert, Und so bin ich darauf gekommen. Da hab ich einfach mal reingespürt, was tut mir gut. Und da hab ich gemerkt, ey, so ein Sonntag am See, danach fühl ich mich entspannt und gut. Und Einfach wirklich das wahrnehmen, wie es mir danach geht. Also E.O. War da für mich der Rettungshanker.
Dominik Groenen [00:52:21]:
Ich glaube, es ist ja auch heute in der heutigen Zeit so einfach, dieses Entschleunigen wird immer schwieriger. Also was du hast ja gerade so ein bisschen beschrieben mit Instagram und sage ich mal anderen Medien, die es einfach gibt. Und auch so ein Stück weit die Erwartungshaltung, immer sofort eine Response zu schicken. Also ich habe zum Beispiel jetzt, wir waren zwei Wochen, waren wir auf Mallorca gewesen, mit meinem Bruder, seiner Freundin, meiner Tochter. Und ich habe wirklich dann gelernt, einfach in diesen zwei Wochen nicht immer sofort eine Response zu senden. Also es ist sonst so, da kommt eine E-Mail oder eine Nachricht rein oder irgendwie sowas, wo man hat automatisch das Gefühl, okay, ich muss jetzt eine Response schicken, ja, weil der andere wartet auch irgendwie auf eine Rückmeldung oder egal, ob es jetzt ein Teammitglied, ein Kunde, ein Geschäftspartner, was auch immer ist und das ist natürlich dann schon irgendwie auch eine schwierige Situation und es setzt einen natürlich dann auch immer unter Druck, weil du sehr gesteuert bist, einfach von deinem E-Mail-Postfach, von irgendwelchen Pings, die es gibt, ja, hier eine Notification, da eine Google-Chat-Nachricht und so was. Und deswegen, glaube ich, ist es halt, Jeder muss sich da irgendwie so ein Modell finden. Und es ist am Ende des Tages dann, bei mir hat das vor allen Dingen richtig krass auch was mit Selbstwertgefühl zu tun.
Dominik Groenen [00:53:38]:
Weil ich immer das Gefühl hab, wenn ich das nicht tue, ja, dann fühle ich mich schlecht. So, ich, weißt du, so, Ich fühle mich dann nicht eigentlich so, wie ich mich verhalten sollte. Oder dieses Thema, okay, du bist jetzt irgendwie Gründer und du bist jetzt CEO und die Leute, ja, die erwarten von dir, dass du eine Response schickst oder dass du jetzt irgendwie auch einfach da bist. Und ich glaube, man muss dann einfach auch für sich selber so einen Weg finden, wo man sagt, okay, wie du vorhin sagtest, man ist selber auch noch Mensch und man muss auch einen guten Ausgleich finden, weil sonst machst du es halt nur eine gewisse Zeit einfach. Und ich glaube, das vielleicht nochmal abschließend ist auch ein Punkt, gerade wenn ich so an die Start-up-Szene denke, Das ist eigentlich ein Thema, wo man viel zu wenig drüber spricht. Über diese andere, ich nenne es jetzt mal so Dark Side. Dass man einfach sagt, okay, alles ist toll. Wachstum ist geil, eine Firma bauen ist geil, Venture Capital einsammeln, dies, das, das.
Dominik Groenen [00:54:28]:
Aber es gibt eben auch eine andere Seite. Und ich glaube, über die redet man gerade so als Gründer viel zu wenig. Ich erinnere mich an einen Artikel, den Julian Teike von Wefox veröffentlicht hat, so zum Thema, okay, wie das eigentlich so als Gründer ist. Und ich fand das eigentlich ein schönes Beispiel, weil das so ein bisschen auch gezeigt hat, okay, wir sind alle Menschen und es ist eben nicht immer alles toll. Und da sind eben auch diese Phasen, wo du einfach sagst, Alter, ich hab keinen Bock mehr und am liebsten würde ich dir alles an den Nagel hängen.
Jan Dzulko [00:54:58]:
Auf jeden Fall. Und das, glaube ich, ist ja auch die Besonderheit, ist ja eben, oft haben wir Existenzängste in Form von, das Geld geht immer aus. Es gibt keinen Startup, bis man dann irgendwann mal profitabel wird, aber das dauert normalerweise eine Dekade. Bis dahin lebt man eigentlich unter einer permanenten Deadline. Die Uhr tickt immer, bis das Geld ausläuft und das weiß man immer. Und auf der anderen Seite, gegenüber den Mitarbeitenden will man natürlich diese Ruhe ausstrahlen und sagen, macht euch keine Sorgen, es wird alles super und so weiter. Und dadurch entsteht ja diese Dissonanz, dass man nach außen hin sagt, alles super, alles gut, Mensch und funktioniert doch toll und innerlich aber weiß, oh Mist, das funktioniert nicht. Und das Backend ist ja eigentlich Google Sheets, wenn da eine Tech-DD gemacht wird, fällt hier alles zusammen sozusagen.
Jan Dzulko [00:55:46]:
Und diese Ängste, die muss man immer so ein bisschen runterdrücken als Gründer. Das sehe ich auch. Das ist echt eine große Gefahr. Ich finde allerdings, mal da auch die positive Seite ein bisschen zu benennen, ich finde gerade das wurde doch in den letzten Jahren viel besser angesprochen. Von Konferenzen bis hin zu auch in der Öffentlichkeit, dass da viele Gründer jetzt wirklich auch sagen, das ist nicht alles hier eine Glitzerwelt und alles total toll und macht Spaß, sondern viele sagen ja von irgendwelchen Panikattacken und so weiter und damit gehen Gründer doch, finde ich mittlerweile, viel viel offener Und das ist auch schön, weil es einfach so ist.
Dominik Groenen [00:56:23]:
Total, total und ich glaube, dass es halt auch total wichtig ist, ja. Und ich erinnere mich an eine Podcast-Folge, die für mich auch total, sag ich mal so, einfach inspirierend war mit dem Finn von Sanity Group, der so ein bisschen beschrieben hat, wie seine Phase war, wie er zum Mowinga gekommen ist. Und wie er quasi das Zepter übernommen hat, das Rüder übernommen hat. Auch in einer sehr schwierigen Phase, wo er auch sagte, ich hab da teilweise gehangen, ich konnte nicht schlafen, ich hab schlaflose Nächte gehabt. Aber das sieht ja keiner. Wenn du dir jetzt anguckst, die haben eine krasse Kampagne gemacht mit Sanic. Du denkst, ey, super, Sonnenseite, der chillt sein Leben, alles ist gut. Aber diese Momente zu haben, wo du sagst, okay, krass, ich sitz da irgendwie auf meinem Bett und ich weiß echt nicht, wie es irgendwie weitergeht.
Dominik Groenen [00:57:08]:
Ja, ich meine, das sind auch einfach Situationen und die finden halt in der Regel ja nicht diese Plattform. Ja, so und wie du auch gesagt hast, am Ende des Tages ist es ja auch der Interessenskonflikt, dass man sagt, ey, wenn ich morgens aufstehe, muss ich ja auch letzten Endes derjenige sein, der eine Stärke und der auch eine Ruhe ausstrahlt für sein Team, für Kunden, für das ganze Umfeld einfach. Deswegen finde ich ist es auf jeden Fall mega und ich glaube ist auch ein wichtiges Thema, dass man einfach offen drüber spricht und vor allen Dingen eben auch nicht das Gefühl hat, wenn ich mich zu den Dingen äußere oder wenn ich mich auch zu bestimmten Dingen bekenne, dann gibt es eine bestimmte Vorverurteilung oder ja, ach guck mal der oder so, weißt du, also ich meine, sind alle Menschen.
Jan Dzulko [00:57:50]:
Absolut, ja, da glaube ich auch, dass dieser Halo-Effekt ja extrem schnell einsetzt, nur weil man irgendwie über eine Person liest, die Person ist erfolgreich in einer beruflichen Dimension. Trotzdem ist die Person nebenbei ja, hat Freunde, hat Familie, hat noch andere sozusagen Interessen. Aber da so viel Zeit auf dieses eine Thema geht, in dem man dann auch so erfolgreich ist, ist es total normal, dass man vielleicht einfach in den anderen auch gar nicht so gut ist, weil man einfach weniger Zeit darauf verwandelt hat. Und wir wissen ja alle, umso mehr Zeit man auf was verwendet, ich kann nicht irgendwie ein super Entrepreneur sein und nebenbei vielleicht noch der beste Fußballspieler in ganz Berlin. Das funktioniert einfach nicht, weil ich hab nicht genug Zeit darauf zu allegieren. Das gilt aber genauso, finde ich, für Beziehungen und so weiter. Und ich glaube, dass dieses von außen, dieser Halo-Effekt, ich glaube, der ist crazy. Also den hatte ich früher auch immer, dass ich Leute, wenn ich Leute getroffen habe, die in irgendeiner Dimension, die ich bewundert habe, in irgendeiner Dimension für etwas, habe ich relativ schnell gemerkt, das bezahlt man oft mit Defiziten in irgendeinem anderen Bereich.
Jan Dzulko [00:58:54]:
Und das habe ich auch bei mir selbst versucht, so ein bisschen rauszufinden und einfach zu merken, so, ah, okay, Also, sei es Beziehungen oder sonst irgendwas, da habe ich noch so viel gelernt, wo ich einfach wusste, okay, da bin ich nicht gut. Obwohl ich im Entrepreneur-Bereich mittlerweile recht gut bin, in anderen Bereichen und das Selbstanerkennen für sich selbst, glaube ich, ist auch super gut, weil man dann wieder offen ist, zu sagen, ah, ich möchte besser werden. Und das in einer Welt, wo man eigentlich immer zu den Besten gehört, in dem was man tagtäglich viel Zeit drauf verwendet, das finde ich irgendwie diese Humbling Experience zu sagen, ich bin zwar in der einen Sache gut, das heißt aber nicht, dass ich generell gut bin in Dingen, sondern es gibt dann andere Bereiche, in denen muss ich krass viel lernen. Und diese Humbleness, glaube ich, das ist für die eigene Psyche extrem hilfreich.
Dominik Groenen [00:59:37]:
Ja, wenn man, wenn ich so selber so an meine Laufbahn jetzt denke, dann ist es ja auch immer so, dass das, was man tut, auch einen bestimmten Preis einfach kostet. Also, dass man sagt, okay, dadurch verzichte ich auf bestimmte Dinge oder ich kann bestimmte Dinge nicht so verfolgen, wie ich sie gerne verfolgen würde. Gibt's bei dir auch diese Punkte, wo du sagst, okay, also da hast du einfach in anderen Bereichen sind Dinge zu kurz gekommen oder wo du jetzt so rückblickend sagst, okay, klar ist es cool, du hast jetzt die erste Firma verkauft, dann hast du jetzt Everphone aufgebaut, aber andere Dinge sind auf der Strecke geblieben?
Jan Dzulko [01:00:17]:
Auf jeden Fall. Also ich glaube, das ist, ich glaube, Sheryl Sandberg hat ja irgendwann mal gesagt, irgendwie man kann sich ja entscheiden zwischen Arbeit, Familie, Sport und Schlaf. Pick 2, mehr oder weniger. Also das, das, das habe ich schon sehr gemerkt, dass ich viele Sachen vernachlässigt habe. Eine Sache, wo es mir ganz klar wurde, ist Kinder. Also als meine Kinder sozusagen am Anfang auf die Welt kamen, war ich noch sehr, sag ich mal, sehr busy und hab erst nach einer Weile, als die größer geworden sind, so langsam gemerkt, okay, diese Zeit kriegst du einfach nicht wieder. Die Kinder sind einfach nur einmal drei. Und danach hast du ältere Kinder, aber jetzt sind nicht mehr drei.
Jan Dzulko [01:01:04]:
Und das ist mir wirklich sehr bewusst geworden. Und das bedeutet mittlerweile wird die Zeit mit den Kindern hart priorisiert, also definitiv über viele Arbeitsdinge. Und am Anfang muss ich sagen, war das fast ein bisschen erzwungen. Also ich habe mir das intellektuell erschlossen, so ich möchte diese Zeit, ich möchte das später nicht missen. Ich möchte nicht später sagen, oh Jan, hättest du mal als dein Kind drei war, mehr Zeit mit deinen Kindern verbracht. Da kam ich hin und es war wirklich dann, aber nachdem ich mich, das für mich entschieden habe, ich will nicht sagen gezwungen, aber das für mich entschieden habe, hat so ein halbes Jahr gedauert Und dann hat dieser Moment eingesetzt, wo ich so gemerkt habe, wie gern ich das mache. Wie gern ich mit den Kindern bin und wie sehr ich das genieße. Und mittlerweile ist das wirklich für mich, also eines meiner Hauptentspannungssachen, ist, mit meinen Kindern Zeit zu verbringen.
Jan Dzulko [01:01:56]:
Also wirklich, ich komme nach Hause, Handy weg, nur mit den Kindern was machen. Das ist wirklich das eigene Quell der Freude, den ich aber fast verpasst hätte. Hätte ich das nicht irgendwann mal wirklich zu einer aktiven Priorität gemacht, hätte das auch anders laufen können.
Dominik Groenen [01:02:13]:
Und ich, also so geht mir das einfach. Also meine Tochter ist jetzt sieben, die kommt jetzt im August in die Schule. Und das sind ja einfach auch so Dinge, wo man dann sagt, ja, weißt du, also ob jetzt irgendwie du einen Euro mehr Umsatz machst, ob du jetzt irgendwie da nochmal ein Projekt oder dies oder das machst, wo du sagst, ey, alles gut, alles schön, aber irgendwie, weißt du, das sind Dinge, wie du sagtest, die bringt dir keiner mehr wieder. Und die geben dir dann halt auch mehr einfach. Ich hatte so ein Erlebnis jetzt im Urlaub, wo wir waren, wie gesagt, 2 Wochen auf Mallorca. Wir haben uns im Nordosten so eine Finca genommen einfach. Da beobachte ich meine Tochter so. Wir hatten dann einen Pool in dieser Villa.
Dominik Groenen [01:02:51]:
Und die war dann einfach glücklich, indem sie den ganzen Tag einfach nur in diesem Pool ist. Die springt da einfach nur rein mit einer Taucherbrille und macht nichts anderes, als den ganzen Tag so Gummitiere aus dem Pool rauszuholen. Ja, und sagt so Papa, ja, schmeiß nochmal rein und nochmal und nochmal. Und ich hatte so eine krasse Begeisterung entwickelt, ja, wo sie dann hinterher, also wir haben angefangen und dann hat sie sich nicht getraut, tief zu tauchen. Ja, also sie hat nur ganz vorne getaucht Und hinterher war sie dann so weit nach der zwei Wochen, wo sie zwei Meter tief getaucht ist. Mit noch nicht mal sieben Jahren. Und das war irgendwie so, dass man sagt, manchmal braucht es eigentlich gar nicht so viel, damit du irgendwie erfüllt bist oder glücklich oder was auch immer. Und ich finde, Kinder sind halt auch immer insofern eine schöne Inspiration, weil sie oftmals die Dinge so einfach auf den Punkt bringen können.
Dominik Groenen [01:03:39]:
Ich erinnere mich an ein Gespräch, wo ich gesagt habe, du, du machst heute mal einen mega stressigen Tag. Heute bin ich echt geschafft. Und sie so, ja, Papa, dann arbeite doch einfach weniger. So einfach, weißt du, so random. Ja, du hast recht. Du hast einfach recht.
Jan Dzulko [01:03:54]:
Weißt du? Absolut. Also das ist einfach krass.
Dominik Groenen [01:03:58]:
Und ich finde, wenn man so ein Stück weit wieder, Und ich glaube, das ist halt auch so ein Ding, was wir in unserer Welt so ein bisschen verlieren, dieses Kindsein wieder. Ich erinnere mich an eine Podcast-Folge, die war auch sehr inspirierend mit dem Matthias Aumann, die ich aufgenommen hab, ein cooler Typ. Und er sagte, wenn er seine Tochter beobachtet, wie sie spazieren geht, Die sieht überall was Neues. Die fasst da was auf und da kniet die sich hin und da packt die irgendwas an, weißt du? So und ich glaube, das ist am Ende des Tages auch so ein bisschen das, was dann vielleicht uns so im Erwachsenenalter so verloren geht, so dieses Entdecken und dieses Neue und vielleicht dieses manchmal so ein bisschen Lean Back, weißt du, so einfach relaxende mehr, ne?
Jan Dzulko [01:04:37]:
Ja, absolut und offen für Veränderungen. Also einfach, für Kinder ist gefühlt fast alles neu und für uns als Erwachsene, Wir vermeiden ja fast das Neue. Also wirklich wann war das letzte Mal, dass man wirklich was ganz Neues gelernt hat? Oder sich gewagt hat mal auch dieses Risiko einfach mal dumm dazustehen? Für Kinder gar kein Problem. Die machen irgendwas zum ersten Mal, los geht's. Also übrigens Ganz witzig, wie mein Kind mit AI interagiert. Also der Jüngere ist neun und der spielt so ein Spiel. Und plötzlich sagt er so, ich hab da eine Frage, wie geht das in diesem Spiel? Ich so, keine Ahnung, ich kann das Spiel nicht und so weiter. Aber weißt du was? Probier doch mal Chat-GPT." Und dann spricht der mit Chat-GPT über dieses Spiel, aber wirklich als wär's so ein Kumpel.
Jan Dzulko [01:05:21]:
So, ja, was würdest du machen, wenn der Dinosaurier mit Level 175 und der Rüstung so und so gegen so einen anderen kommt? Und wirklich AI kann da voll mitreden, weil der dann tief aus irgendeinem Subreddit gelernt hat, wie dieses Spiel funktioniert und kann mit ihm wirklich... Und der hat aber damit gesprochen, als wär's ein Kumpel. Da hab ich wirklich gedacht so, okay, wow. Das ist einfach, wir werden... Wir waren irgendwie... Die Digital Natives wurde da immer gesprochen. Die nächste Generation wird AI Native, die einfach mit der AI, die ganz anders im Kopf klustert und wahrnimmt. Und aber auch genau da dieses Offen für Neues.
Jan Dzulko [01:05:52]:
Gar keine Berührungsangst. Einfach ich probiere die Technologie mal aus, mal gucken und so weiter. Also ich glaube, das würde uns Erwachsenen, aber besonders auch uns Deutschen ganz gut tun, ein bisschen mehr Offenheit zu haben gegenüber Veränderungen, glaube ich. Das kann man sich bei Kindern super abgucken.
Dominik Groenen [01:06:08]:
Jan, wann kommt der LinkedIn-Post, wo du sagst, Jan macht ein Sabbatical?
Jan Dzulko [01:06:21]:
Ich befürchte nie, ich hoffe bald, irgendwo dazwischen bewegt sich's. Nein, also Man muss sagen, ich hätte tatsächlich, also es steht fix in meinem Buch, wenn Everphone vorbei ist, wird es diesen Cervatiel gegeben, das ist wirklich das Learning, was ich selbst hatte. Dagegen steht tatsächlich, ich hatte vorher immer so eine 5-Jahres-Kadenz, roughly so zwischen 4 und 5 Jahren war es immer, wo ich was Neues gemacht habe. Und lustigerweise habe ich die tatsächlich nach fünf Jahren bei Everphone auch gespürt, dass ich irgendwie so, oh, ist das, und so, grass is always greener on the other side und so weiter. Muss aber sagen, momentan komme ich irre gerne zur Arbeit. Also ich mache morgens immer so ein Check-in, wenn ich aufstehe, wie geht's dir gerade, hast du Lust auf den Tag oder nicht, vereinfacht gesagt. Und neun von zehn Tagen habe ich richtig Bock drauf, komme ich hin, ich liebe das Team, ich liebe Das Geschäftsmodell, ich liebe es, wir sind gerade die ersten zwei Monate Ebit-profitabel gewesen. Das bedeutet ein vollkommen neues Gefühl nach gefühlten sieben Jahren des Verlustschreibens.
Jan Dzulko [01:07:28]:
Das bedeutet aber, Momentan fühle ich mich wahnsinnig wohl. Trotzdem habe ich mir angewöhnt, nie große Langfussplanäle zu machen. Also dafür passiert zu viel. Wer weiß, wie die Welt nächstes Jahr aussieht. Aber von daher, es ist nicht geplant. Trotzdem lege ich mich jetzt mal fest, wenn ich irgendwann meine Wege, die aktive Karriere bei Everfront beende, dann kommt der Post, den schreibe ich dann mit dir zusammen und
Dominik Groenen [01:07:59]:
da machen wir nochmal eine Folge.
Jan Dzulko [01:08:00]:
Ja, ganz genau, exakt. Zabatikenschreiben. Ja, genau, exakt. It's sabbatical time.
Dominik Groenen [01:08:02]:
Ja, das war Part zwei irgendwie. Ich glaube, es ist ja irgendwie auch dann so ein Thema, wo man sagt, okay, auch in der Situation wächst man noch mal. Also, ich erinnere mich an eine Folge, die hab ich letzte Woche mit dem ich weiß nicht, Andreas Tümmler, kennst du den? Ja, so, mit Andreas hab ich eine Folge gemacht. Und die war für mich auch so, also er ist ein Megatyp einfach. Und die Folge war insofern krass inspirierend, weil er ja nach Corporate Finance Partners, ja, und er sagt so sein Rock'n'Roll-Leben und ja, alles, was die da so gemacht haben, dann halt hingegangen ist und gesagt hat, okay, er nimmt sich auch mal ein bisschen Ausphase und hat in dieser Ausphase dann quasi dieses Thema mit St. Kylian, also mit der Destillerie, entwickelt, ja, was eigentlich ein Hobby war. So, Und er jetzt auch wieder so drin aufgeht in diesem Thema einfach. Und man merkt einfach, es ist halt ein Hobby-Thema gewesen, aber mittlerweile ist es ein Business.
Dominik Groenen [01:08:53]:
Die haben jetzt irgendwie, ich glaube, auch 60 Leute oder sowas da. Also richtig krass schon. Und Ich fand das auch cool, weil er war dann auch so in der Podcast-Phase, also in der Folge und hat dann ganz genüsslich sich dann drinken und so. Also du hast gemerkt, er ist
Jan Dzulko [01:09:08]:
einfach Er geht aber entspannt. Er mag das ja, er ist ein super Typ. Also es war auf jeden
Dominik Groenen [01:09:13]:
Fall richtig cool und Er hat dann auch so beschrieben, dass das eben so ein Thema ist. Heute ist es ein bisschen anders, aber komplett relaxed. Und ein bisschen mehr Ruhe. Er ist nicht mehr so in den operativen Dingen dran, obwohl er mit Herz dabei ist. Aber war auch eine sehr geile Folge, sehr inspirierend. Und cooler Typ. Also, war auf jeden Fall geil. Okay, Jan, also, erst mal vielen, vielen Dank für deine Zeit.
Dominik Groenen [01:09:40]:
Danke für die Insights. Also, es war auf jeden Fall megaspannend. Und Nach der langen Zeit, wo wir uns kennen, auch mal wieder cool, sich so intensiv auszutauschen. Und so ein bisschen noch mal deep zu gehen in die einzelnen Etappen und die einzelnen Phasen, die du da durchlaufen hast. Und wie gesagt, an dieser Stelle nochmal Auf jeden Fall meine Wertschätzung und auch richtig krass, was ihr da mit Everphone aufgemacht habt. Also wie gesagt, ich weiß noch, wie ich da in Berlin bei euch oder bei dir im Office war und seitdem ist viel passiert. Und ihr habt da echt einen krassen Job gemacht. Und an der Stelle auch nochmal, was man auch merkt, es ist ja bisher nicht nur du, sondern wenn ich jetzt, ich glaube, es ist eure CFO, die du da an Bord hast.
Dominik Groenen [01:10:26]:
Wo, also, ich finde, sie auch eine sehr starke Persönlichkeit. Auch so den Post, den sie letzte oder vorletzte Woche da abgesetzt hat, richtig krass. Und es wirkt auch so, als wenn es eben jetzt nicht nur Jan ist, sondern es da auch andere Leute gibt, die eben auch was zum Table mitbringen und die das Ganze dann eben auch auf dieses Level heben oder auch gehoben haben schon.
Jan Dzulko [01:10:50]:
Ja und da vielleicht nochmal Entrepreneurship, wie gesagt, das ist durchaus auch schwierig und hat auch seine dunklen Zeiten, aber was ich ja das Allerschönste finde ist, wenn man ein eigenes Unternehmen gründet, ist das die einzige Möglichkeit eine Kultur und einen Arbeitsplatz zu schaffen, wie man sich den immer erträumt hat. Und egal welches Produkt sozusagen, das hat man ja immer unter Kontrolle. Die eigenen Werte, die eigene Kultur, das kannst du einfach shapen, weil Das ist so, wie man sich das selbst vorstellt. Und das ist halt ein Geschenk. Das kann man sonst nie tun, weil man immer sonst in eine Kultur reingeht und guckt, kann ich mich mit dieser Kultur identifizieren. Aber wenn man was gründet, dann kann man diese Kultur quasi gemeinsam bauen. Und das sind natürlich nicht nur die Gründer. Irgendwann geht das weiter auf das ganze Unternehmen, aber du hast gerade Veronika angesprochen, das ist der Grund, warum ich so gerne bei Euphon arbeite.
Jan Dzulko [01:11:38]:
Mein Team, das C-Level mal vereinfacht gesagt, ist einfach, ich habe einfach wahnsinnig Spaß, ich lerne so viel von denen und bin denen so dankbar, dass sie in den meisten Sachen deutlich schlauer sind, als ich es bin. Von daher, das ist die größte Freude aus meiner Sicht.
Dominik Groenen [01:11:56]:
Ja, cool. Okay, also nochmal Jan, vielen, vielen Dank. Danke für die Zeit. Wir werden auf jeden Fall auch nochmal den Link von Everphone reinpacken, dass die Zuhörer und Audience sich das nochmal angucken kann, was ihr Cooles da macht. Und also auf jeden Fall spannend und wie gesagt euch erstmal Alles Gute für die weiteren Monate und dass ihr auf weitere Monate eBitDA positiv da seid und eure Ziele erreicht. Also von daher alles Gute euch.
Jan Dzulko [01:12:29]:
Super, danke dir Dominik, es hat Spaß gemacht und den Post schreiben wir zusammen, Ich sag dir Bescheid. Hoffen wir.
Dominik Groenen [01:12:35]:
Ich freu mich. Alles Gute. Ciao.
Jan Dzulko [01:12:45]:
Untertitel im Auftrag des ZDF, 2021