Fails & Flavors

Unicorn Bakery: Wie Fabian Tausch Gründer inspiriert und einflussreiches Netzwerk aufbaut

Dominik Groenen® / Fabian Tausch Episode 40

Heute haben wir den inspirierenden Fabian Tausch zu Gast. Mit nur 23 Jahren landete er auf der Forbes Under 30 Liste und ist Gründer des einflussreichen Unicorn Bakery Podcasts. Seit 2016 hat er über 450 Gründer interviewt und bietet unvergleichliche Einblicke in das Startup-Ökosystem.

In dieser Episode teilt Fabian seine Reise - von den finanziellen Unsicherheiten in den Anfangsjahren, über den mutigen Schritt, sein Studium abzubrechen und sich dem Unternehmertum zu widmen, bis hin zu den Erfolgen und Herausforderungen mit seinem eigenen Podcast.

Zusammen mit unserem Host Dominik Groenen spricht Fabian über die Bedeutung von Netzwerken, die Balance zwischen professionellem Erfolg und persönlichen Entscheidungen, sowie die Weiterentwicklung und Zukunft seines Projekts.

Bereit, in die Welt der Startups und unternehmerischen Lektionen einzutauchen? Dann bleibt dran, denn diese Folge bietet reichlich Inspiration und wertvolle Tipps für angehende Gründer und Podcast-Liebhaber!

Socials' von Fabian:
LinkedIn
: https://www.linkedin.com/in/fabian-tausch/
Instagram: https://www.instagram.com/fabian.tausch/
Website: https://fabiantausch.com/

Du möchtest Gast bei Fails&Flavors sein?

Support the show

Unser PARTNER und Sponsor: Boris Grundl

Jetzt das kostenlose Führungskräfte und KI Webinar von Boris Grundl + Buch sichern!

Instagram @failsandflavors
Folgt Dominik Groenen auf LinkedIn
Folgt Fails&Flavors bei LinkedIn Fails&Flavors

Website https://www.dominik-groenen.com/

Du möchtest Gast bei Fails&Flavors sein? ...

Dominik Groenen [00:00:01]:
Willkommen zu Fails & Flavors, wo wir das Scheitern feiern und den Geschmack des Erfolges entdecken. Tauche eine inspirierende Geschichten und wertvolle Erkenntnisse, die dein Leben verändern werden.

Fabian Tausch [00:00:17]:
Also ich glaube, es gab genug Tage, wo ich abends ins Bett gegangen bin und mir dachte, Gott was, wenn der morgen sein Geld haben will, wenn die ihr Geld haben wollen, wenn das Finanzamt anklingelt und hier und da und überall. Also es gibt, glaube ich, genug Tage in den ersten Jahren, wo ich dachte, ich weiß nicht, ob ich der Sache gewachsen bin.

Dominik Groenen [00:00:35]:
Liebe Leute, herzlich willkommen zu einer neuen Folge des Fails & Flavors Podcast an diesem wunderschönen Dienstag. Die Sonne geht gerade auf in San Diego in Kalifornien. In Deutschland ist es kurz vor 16 Uhr. Wir sind dabei eine neue Folge aufzunehmen und von daher freue ich mich bei diesem inspirierenden morgen eine spannende neue Folge aufzunehmen. Heute in einer neuen Folge des Fails & Flavors Podcast habe ich jemanden im Podcast, der schon in jungen Jahren mehr erlebt hat, als die meisten es sich erträumen können. Mit 23 Jahren auf der Forbes Under 30 Liste und Gründer des erfolgreichen Unicorn Bakery Podcast. Fabian Tausch ist ein wahrer Entrepreneur Insider. Seit 2016 hat er über 450 Gründer interviewt und tiefe Einblicke in das Startup Ökosystem gesammelt.

Dominik Groenen [00:01:30]:
Von Gründersparrings bis zu inspirierenden Feierzeit Shads mit Größen wie dem Spotify oder Blinkist Gründer. Fabian bringt geballtes Wissen und Praxis in jedes Gespräch. Ich freue mich heute mit Fabian über seine größten Learnings, Herausforderungen und die ungeschönte Wahrheit hinter dem Startup-Erfolg zu sprechen. Und natürlich freue ich mich auch über Fabian oder mit Fabian über seinen Podcast zu sprechen. Wie war es bei ihm am Anfang? Wie hat er die ersten Gäste gewonnen? Welche Rückschläge und Niederlagen hat er erlitten? Und wie war einfach seine Reise und wie hat er es geschafft bis heute 450 Gründer zu interviewen. Also liebe Leute, freut euch auf eine inspirierende Folge mit Fabian Tausch. Peace out und viel Spaß. Fabian, ich freue mich.

Dominik Groenen [00:02:21]:
Finally, finally hat es geklappt. Ich hatte ja, ich erinnere mich noch an die erste Anfrage, wo ich dich angefragt habe, wo du gesagt hast, ja grundsätzlich habe ich Bock, aber lass erst mal gucken, so wie der Podcast läuft und wie das Format ist und wie das angenommen wird. Und wenn dann, sage ich mal, so ein gewisses Level oder ein gewisser, ja, auch eine gewisse Zeit vergangen ist, dann bin ich da, bin ich da offen. Deswegen erstmal herzlichen Dank an der Stelle.

Fabian Tausch [00:02:53]:
Ja, ich danke dir auch für die Ausdauer. Ganz kurz, das einzuordnen, es geht mir hier nicht Reichweiten, sondern es geht vielmehr darum, ob Leute auch die Dinge, die sie machen, durchziehen. Ich habe so häufig über den Podcast gesprochen, die an den ersten zehn Episoden eingestellt wurden. Was es nicht weniger cool macht, aber ich finde es dann immer ganz schön, wenn Sachen auch durchgezogen und diszipliniert beibehalten werden.

Dominik Groenen [00:03:12]:
Ja, ja, safe. Ja, absolut. Vielleicht kurz im Hintergrund. Ich weiß gar nicht, ob ich das in meiner Nachricht, die ich dir geschrieben habe, erwähnt habe. Ich bin auf dich aufmerksam geworden, weil du eine Folge mit dem Mirko Novakovic gemacht hast und der Mirko in einer meiner Firmen beteiligt ist und investiert ist. Und da bin ich dann auf dich aufmerksam geworden, auf das Format. Und ich fand erstmal den Namen fand ich halt mega cool und Unicorn Bakery. Und Ja, dann habe ich gedacht, okay, ich würde gerne einfach mal mit dir sprechen.

Dominik Groenen [00:03:49]:
Und ja, aber erzähl vielleicht einfach mal ein bisschen was über dich. Ich hatte in der Intro schon mal so ein paar Dinge erwähnt. Also du hast den Unicorn Bakery Podcast gestartet. Ich bin auch auf so eine Zahl gestoßen von knapp 450 Gründern und Entrepreneuren mit denen du Folgen aufgenommen hast, aber vielleicht kannst du ja mal ein bisschen was zu dir zu dir erzählen.

Fabian Tausch [00:04:13]:
Klar gerne. Also Fabian heute wo wir aufnehmen 27, ich habe vor 8 Jahren angefangen Podcast zu machen. Da war das Thema noch nicht ganz so cool und es war auch keine so strategische Entscheidung, dass ich dachte, ach, Podcast wird mega groß werden und deswegen mache ich das jetzt. Und dann, ich war Fabian, kam aus der Schule, habe irgendwie Abitur gemacht und Wirtschaftsmathe angefangen zu studieren, weil ich dachte, ich möchte Karriere machen. Hab dann ganz schnell gemerkt und ganz schnell, mein wirklich wenige Wochen, dass ich mir den absolut falschen Studiengang ausgesucht habe. Ich habe Wirtschaftsmathe studiert und ich mochte Mathe und ich mochte Wirtschaft in der Schule, aber höhere Mathematik war mir dann doch ein absoluter großer Tick zu viel. Dann hab ich gesagt, okay, jetzt nimm dir mal Zeit, setz dich hin, überleg dir, was du stattdessen machen könntest. Natürlich hab ich nur über Studiengänge nachgedacht.

Fabian Tausch [00:04:55]:
Ich komm aus einer Familie, meine Eltern beide Krankenpfleger, mein Opa war bei Siemens. Das heißt, bei Managementkarriere war das, was man sich erträumt hat, und was auch im Haushalt oft erzählt wurde. Ich hab mir das angeguckt, welche Studiengänge könnten passen, und dann bin ich über YouTube auf dieses Thema Unternehmertum, Selbstständigkeit gestoßen. Das klingt blöd, aber ich habe damit gar keine Berührungspunkte gehabt und wusste gar nicht, was Sache ist und habe mir dann gedacht, hey, das klingt spannend, aber das klingt, als ob ich von Leuten lernen muss, die das machen. Das ist auch erstmal eine wahrscheinlich schlaue Erkenntnis und nett, aber man kann das ja auch studieren. Ich will da auch niemandem zu nahe treten, der das tut. Aber jetzt war ich halt 19, kam aus der Schule und null Berührungspunkte. Also wusste ich, wenn ich mit denen reden will, muss ich irgendwas machen, dass die sich auch mit mir unterhalten wollen.

Fabian Tausch [00:05:43]:
Also ich will von denen lernen, das ist ja erstmal nett, Aber das ist wahrscheinlich nicht genug, einfach die Gespräche zu führen. Und so habe ich dann überlegt, okay, wenn ich die Fragen habe, haben die andere vielleicht auch. Und wenn die andere auch haben und ich kann irgendwas veröffentlichen, ich wusste damals nicht, dass es Podcasts gibt, das heißt, ich habe irgendwie an Videos oder schriftliche Blogartikel gedacht und habe gesagt, okay, wenn es das gibt, dann habe ich ja vielleicht irgendwie eine gewisse Reichweite. Dann ist es nicht mehr nur, ich red mit dem kleinen Fabian, sondern mit Fabian und den Leuten, die seine Sachen konsumieren. Das macht's attraktiver zum Kaffee, zum Mittagessen, zum Interview. So hab ich begonnen. Wenn wir jetzt einmal ganz gut vorspulen, einfach ein bisschen diesen Mittelteil zu cutten, über den können wir gerne noch sprechen, dann ist heute Unicorn Bakery der größte Gründer zentrierte Podcast in Dach. Und ich habe mit inzwischen, glaube ich, über 500, eher Richtung 600 Gründern und Gründerinnen gesprochen.

Fabian Tausch [00:06:33]:
Und von Firmen, die wir kennen, wie Flixbus, About You, Mirko Novakovic, den du gesagt hast, der Instana für 500 Millionen an IBM verkauft hat und ganz viele andere, die wirklich sehr erfolgreiche Firmen gegründet haben, wie LinkedIn, Shopify, Slack und und und. Und das ist quasi so inzwischen Unicorn Bakery, wo ich mich mit diesen Gründern hinsetze und versuche darüber zu sprechen, was bedeutet es wirklich eine Firma aufzubauen. Also nicht nur, ach ja cool, dieses inspirieren, mach jetzt mal, sondern auch ich entscheide mich heute, ich gründe eine Firma, was ist mein Alltag ab morgen, wo kriege ich die Mitarbeiter her, wo kriege ich das Geld her, also egal ob von Kunden oder von Investoren, diese Firma zu bauen, wie entwickle ich überhaupt ein Produkt, wie verkaufe ich das, wie entwickle ich eine Organisation, dass die auch funktioniert, weil alleine werde ich es nicht schaffen. Also wo kommen die richtigen Leute her, mit wem mache ich das, wie mache ich das, wie entwickle ich mich weiter und noch vieles mehr. Und all das versuchen wir uns bei Unicorn Bakery zweimal die Woche anzugucken, da möglichst tief reinzugucken und Beispiele zu geben und Erfahrungen zu teilen und das ist inzwischen der Podcast darüber hinaus gibt es ein paar Beteiligungen die ich als Investor beziehungsweise auch Advisor gemacht habe, die sind aber nicht so spannend glaube ich jetzt irgendwie aufzurollen, weil es ist für mich ein kleiner Teil. Ich will mich da nicht unnötig ausspielen. Allein, dass ich's erwähne, ist eine Seltenheit. Aber einfach nur, dass man das Gefühl hat von, okay, das ist ein Podcast, der hat noch ein paar andere Gründer kennengelernt, denen kann er weiterhelfen.

Fabian Tausch [00:08:02]:
Das ist so ein bisschen das, was in den letzten Jahren, acht Jahren entstanden ist.

Dominik Groenen [00:08:07]:
Wenn du so mal zurückguckst, 2016, du hast gesagt, du warst da so die 19, wo du den Podcast gestartet hast. Dann, beziehungsweise so, ich sag mal einfach die Idee dazu, wie hat dein Umfeld darauf reagiert, dass du dich jetzt mit so einem Thema beschäftigst? Also war das erstmal so ein Stück weit irgendwie, ja, ich beschäftige mich damit in meiner, also in meiner Freizeit als Hobby, weil ich mich dafür interessiere oder war von Anfang an schon auch der Gedanke dahinter, okay, ich möchte das ein Stück weit größer aufziehen und dann am Ende des Tages vielleicht auch selber eine Firma draus machen?

Fabian Tausch [00:08:44]:
Also ich habe nie darüber nachgedacht, eine Firma draus zu machen, weil ich eigentlich nur von anderen Leuten lernen wollte. Nichtsdestotrotz zum Beispiel meine Oma dachte ich bin jetzt irgendwie Teil von irgendeiner Sekte und mache irgendwie ganz komische Sachen. Und es hat eine Weile gedauert bis ich dann die ersten Sachen live hatte und sie sich anhören konnte und gemerkt hat, okay der macht ja auch wirklich was. Also man muss sagen, beim Umfeld habe ich schon gemerkt, dass die Respekt davor hatten, dass ich jetzt einfach nichts mache und eine Ausrede suche, einfach nicht studieren zu gehen. Und ich habe immer gesagt, ich würde jetzt gerne ein Jahr ausprobieren und mir quasi mein eigenes Curriculum bauen anhand der Leute, mit denen ich spreche. Und sowohl meine Eltern als auch Großeltern hatten da natürlich großen Respekt vor. Ich glaub, damalige, also vorherige Mitschüler fanden das wahrscheinlich cool, aber dachten sich so, ja, lass den mal machen, den Spinner. Und das ist auch richtig so, weil am Ende, das war was Neues.

Fabian Tausch [00:09:34]:
Mein podcast war 2016 ja noch weit weg von cool dementsprechend ich musste vier von fünf leuten erklären was podcast eigentlich ist das heißt die reaktion war natürlicherweise was tut er da ist er gerade wirklich auf dem richtigen weg sollte der nicht wirklich lieber studieren oder irgendwo arbeiten und ich habe ja auch ein paar Jahre gebraucht, bis ich dahin gekommen bin, zu sagen, hey, cool, das macht jetzt Sinn und hat Substanz, wenn wir aus unternehmerischer Sicht denken. Für mich persönlich war das von Sekunde eins an eine große Learning Journey, weil ich gemerkt habe, ich kann mich mit Leuten wie Daniel von Flix, Tariq von About You, Holger von Blinkist und vielen weiteren, mehreren Personen pro Woche, die ich halt in dieser Zeit dann einfach spannend fand, zusammensetzen, sei es für eine halbe Stunde Interview oder für eine Stunde beim Kaffee und einfach Fragen stellen und lernen. Für mich war das das Beste überhaupt, weil ich dann gesehen habe, von wem will ich lernen, was will ich lernen, was will ich nicht lernen, was passt überhaupt nicht zu dem, was ich vorhabe. Deswegen war es für mich einfach perfekt, aber es hat ein bisschen gebraucht, bis das Umfeld dann auch gemerkt hat, oh, der versucht jetzt nicht einfach nur, Ausreden zu finden und PlayStation zu zocken.

Dominik Groenen [00:10:40]:
Vielleicht ganz spannend, weil ich hab ja Also, ich hab auch so die ganze Idee mit meinem Podcast, kam so vor drei, vier Jahren erstmalig hoch. Und für mich war damals genauso wie heute eigentlich die Grundintention, dass ich gesagt habe, ich möchte gerne mit Menschen halt auch über die Dinge sprechen, über die man, sag ich mal, nicht so offen spricht in der Regel. Weil oftmals ist es ja so, wenn du jetzt mit Gründern redest oder mit Sportlern oder mit Künstlern, jeder erzählt in der Regel, wie toll er seine Firma aufgebaut hat, wie erfolgreich die ist, wie viel Umsatz, wie viel Mitarbeiter und, und, und, wie viel Fundraising. Und bei mir war das dann so, dass ich gesagt habe, ich würde gerne auch mal hinter die Kulissen gucken. Und das hat halt auch dazu geführt, dass ähnlich wie du, ich halt in den ganzen Folgen jetzt super spannende Insights rausgekriegt habe. Und halt viele auch einfach so sich geöffnet haben. Und ich hatte gerade letzte Woche und das war so das zweite Mal, wo ich wirklich emotional auch so ein bisschen gefasst war. Habe ich eine Folge mit Jochen Schweitzer aufgenommen, wo ich so an zwei, drei Stellen wirklich dann auch schlucken musste, wie er seine Geschichte erzählt hat und was so auf seiner ganzen Reise passiert ist.

Dominik Groenen [00:11:52]:
Wie war das bei dir am Anfang? Wie lange hat das gedauert, bis du so den ersten, ersten Gast ja gewinnen konntest, beziehungsweise bis der erste Gast gesagt hat, okay Fabian, wir machen eine Folge und wir reden über genau meine Journey als Gründer und als Unternehmer.

Fabian Tausch [00:12:10]:
Das hat, glaube ich, nur wenige Tage gedauert und das liegt daran, dass ich eigentlich erstmal überlegt habe, welche Art Format kann ich machen, also schriftlich, Video, wie auch immer, Bis ich durch Zufall auf einen Podcast gestoßen bin, der das, was ich machen wollte, also mit Menschen sprechen, die einen Schritt weiter sind, als die Person, die die Fragen stellt, in einem anderen Segment gemacht hat. In dem Fall war das digitales Nomadentum. Ich hab mich mit denen unterhalten. Bzw. Denen dann Instagram DM geschrieben. So hat das wirklich begonnen. Dann haben sich Timo und Sascha für mich Zeit genommen und mit mir gesprochen, und eine Kernfrage war so, ey, wann hast du deinen ersten Podcast live? Und ich war so, na ja, ich zieh jetzt grad von München nach Prag. Und, ja, ich brauch so drei, vier Interviews wahrscheinlich für den Launchtag.

Fabian Tausch [00:12:55]:
Gib mir zwei Wochen. Und ich habe innerhalb von zwei Wochen gelauncht. Aber ich hatte ja auch nix anderes zu tun. Mein einziges Ziel war ja, da nur noch herauszufinden Also, Umzug war damals mit zwei Kartons. Also ist jetzt nicht, dass ich da irgendwie viel von A nach B bringen musste.

Dominik Groenen [00:13:09]:
Warum Prag an der Stelle? Also

Fabian Tausch [00:13:11]:
meine Exfreundin hat dort Medizin studiert und ist dann sind wir und ich hatte den Podcast angefangen und da wusste ich, ich kann den von überall aus erstmal machen. Damals war das noch nicht wie heute mit den ganzen coolen Tools, sondern mit Skype, da weiß man, wie lange das her ist. Aber das heißt, ich hatte so diese Accountability, dass ich den zwei Jungs gesagt habe, ich mache das und einer von beiden hat gesagt, er macht gern das erste Interview. Und für mich war ja jeder, der selbstständig war, weiter als ich. Also ich wollte einfach nur von Leuten lernen, die diesen Schritt gegangen sind und dann habe ich über die Zeit erst die ganzen Startup Gründer und ähnliches kennengelernt. Das heißt, ich habe einfach versucht, alle möglichen Leute, die ich spannend fand, anzuschreiben. Mein kleiner Trick war, Ich habe ja mit einem Host von einem Podcast gesprochen. Was ich dann gemacht habe, ich bin durch deren Podcast-Feed gegangen, habe mir alle Sachen angehört und habe den Leuten geschrieben, die ich spannend fand.

Fabian Tausch [00:13:53]:
Habe aber gesagt, hey, übrigens, der eine von den beiden war schon dabei. Ich würde gerne mit dir auch sprechen, ich weiß, du warst bei denen schon. Das hier wäre mein anderer Enkel, hast du Lust dabei zu sein? Und so habe ich dann so die ersten drei, vier, fünf Sachen fixiert und losgelaufen und dann wurde es so langsam so normaler Menschen zu fragen. Der erste Punkt, wo ich sage, da hat sich dann noch mal was gedreht war, ich hatte mir so eine Hitlist gemacht, so 50 Leute draufgeschrieben, glaube ich, wo ich dachte, hey, das wäre krass in ein paar Jahren mal mit denen sprechen zu können. Und irgendwann dachte ich mir so, komm du schaffst es ja jetzt wohl 50 Leute in drei Tagen mal einfach anzufragen und zu gucken was passiert. Und dann habe ich ein paar dieser Leute angefragt und habe auf einmal positive Rückmeldungen bekommen. Und ich war so, das kann ja gar keinen Sinn machen. Ich hab doch gerade erst angefangen, warum sollten die sich mit mir unterhalten? Als ich dann gesehen hab, die sagen jetzt schon teilweise zu, hab ich gesagt, warum soll ich dann andere Leute anfragen, als die, mit denen ich gerne in 5 Jahren sprechen würde, Wenn ich das heute schon hinkriegen könnte, lass mich versuchen, das von heute an quasi nur noch auf dem Niveau zu machen.

Fabian Tausch [00:14:54]:
Wenn man zurückgeht, dann merkt man, dass mich damals ganz andere Leute interessiert haben als heute. Aber das Spannende war für mich einfach nur zu sehen, dass es darauf positive Rückmeldungen gab. Dann hab ich teilweise drei bis vier Episoden die Woche produziert. Jetzt muss man aber sagen, dass mein Anspruch war, ich mach ein Interview, ich katte kurz Anfang, Ende, und dann veröffentliche ich. Die Produktionszyklen und das, was heute gefragt ist, hat sich verändert. Aber das Wichtige damals war für mich einfach machen, machen, machen und von Leuten lernen. Lernen, wen ich find ich spannend, lernen, wen nicht. An wen kommt man ran, an wen kommt man nicht ran? Hartnäckig bleiben, noch mal versuchen.

Fabian Tausch [00:15:29]:
Und So hat sich das dann doch schneller entwickelt, als ich dachte.

Dominik Groenen [00:15:33]:
Total. Ich muss gerade, wo du das sagst mit Hartnäckigkeit, muss ich an eine DM denken, die ich geschrieben habe. An Christian Solmecke, dem habe ich geschrieben und ich habe gesagt, Christian, ich finde dich mega spannend. Ich finde seine Person und das, was er macht, halt einfach cool. Und ich bin nicht so vorgegangen und hab halt immer die Leute angeschrieben, die mich persönlich interessieren. Und dann hat er mir zurückgeschrieben und hat gesagt, sorry, Dominik, er findet das super spannend, aber er kriegt so viele Anfragen Und er muss die Anfrage leider ablehnen. Ich soll das nicht persönlich nehmen, aber das nimmt einfach Überhand bei ihm. Na ja, und dann hab ich so gefühlt irgendwie acht Wochen gewartet, zehn Wochen gewartet.

Dominik Groenen [00:16:10]:
Und dann hab ich ihm immer wieder ein kurzes Update geschickt und hab gesagt, du, hier, ich hab den Gast und den Gast. Und hier, die Folge hat sich ganz gut entwickelt, coole Downloadzahlen und bin da auch relativ offen mit umgegangen. Und dann hat er irgendwann geschrieben, okay, machen wir. Und das war für mich so, das war einfach auch ein krasses Erlebnis, weil es irgendwie dann so war, krass, er erst mal sagt Nein und dann sagt er auf einmal Ja. Und das war dann so ein bisschen, also hat einfach gut getan und war auch dann ein schönes Erlebnis. Also ich habe natürlich in der ganzen Zeit auch super viele angefragt, die dann gesagt haben, entweder passt es im Moment nicht oder vielleicht später irgendwann mal, was ja auch total legitim ist. Und, aber wenn dann der Moment kommt, wo die Personen dann sagen, okay, alles klar, lass uns das machen, dann ist es auch irgendwie dann nochmal so eine Bestätigung, ne? Wie war das bei dir? Wie bist du damit umgegangen, wenn du jemanden angefragt hast, der gesagt hat, nee, sorry Fabian, passt nicht oder nicht aktuell, sondern eher später?

Fabian Tausch [00:17:12]:
Ich hab das für mich hingenommen, hab mir überlegt, okay, was muss ich beim nächsten Mal vielleicht ein bisschen anders positionieren, hab meine Message generell angepasst, hab vielleicht nochmal ein bisschen mehr so Name-Dropping gemacht, wer war dabei oder ähnliches, aber ich würde sagen, ziemlich ähnlich zu dem, wie du es gemacht hast.

Dominik Groenen [00:17:26]:
Okay, okay. Jetzt ist ja der Kern des Podcasts, sag ich mal, Rückschläge, Niederschläge. Ich würde gerne so auf zwei Themen raus. Einmal so deine eigene Journey seit 2016, was bei dir so, also ein Rückschlag war oder auch eine Niederlage, wo du gesagt hast, okay, alles klar, da muss ich mich neu sammeln oder muss auch mal schlucken. Und was mich da nochmal interessieren würde, zweitens wäre aus den ganzen Folgen und Gästen, die du gehabt hast, was sind da vielleicht so Schemen beziehungsweise auch Muster, die du einfach erkannt hast, konkret auf dieses Thema. Weil ich meine, ich sehe das jetzt selber bei mir. Ich bin jetzt 20 Jahre als Gründer unterwegs und es ist halt immer eine Auf und Ab-Talfahrt von quasi, also der eine Tag so, der andere Tag so. Wie war das bei dir? Wie würdest du das bei dir beschreiben persönlich?

Fabian Tausch [00:18:25]:
Also ich glaube, es gab genug Tage, wo ich abends ins Bett gegangen bin und mir dachte, oh Gott, was, wenn der morgen sein Geld haben will, wenn die ihr Geld haben wollen, wenn das Finanzamt anklingelt und hier und da und überall. Also es gibt, glaube ich, genug Tage in den ersten Jahren, wo ich dachte, ich weiß nicht, ob ich der Sache gewachsen bin. Ich glaube, dass dann über Zeit, also ich habe immer relativ sagen wir mal, lean gebaut. Also mein Ziel war nie, irgendwie irgendwas aufzubauschen. Ich habe immer geguckt, Lebenshaltungskosten gering zu halten und, und, und. Trotzdem musste ich erst mal von Null auf überlegen, Womit kann man überhaupt Geld verdienen? Was kann man da überhaupt alles machen? Und da meinen Weg finden. Und da bestimmt auch viele Sachen ausprobiert, die am Ende nicht das gewünschte Ergebnis gebracht haben. Und da für mich dann durchnavigieren müssen.

Fabian Tausch [00:19:11]:
Jetzt heute bin ich deutlich ruhiger und lass mich davon nicht mehr ganz so aus der Ruhe bringen. Nichtsdestotrotz ergänzend, ich glaube, ein Moment zum Beispiel, wo ich das Gefühl hatte, Gott, was passiert hier? Ich habe mit der Code University, das ist eine private Hochschule hier in Berlin, die am Ende Software Engineering, Product Management und Interaction Design als Bachelor anbietet. Und ich habe da mit dem Gründer Tom Wachem zusammen gesagt, okay, lass uns als Teil der Code University ein Netzwerk für junge Gründer bauen. Bzw. Erst war der Gedanke, ein Programm für Gründer zu machen, die nicht in die Uni wollen. Also junge Leute, die sagen, ich will Entrepreneurship lernen, aber nicht in die Uni. Dann ein Jahresprogramm zu bauen. Und damit sind wir losgelaufen und Presseresonanz war gut, erste Bewerbungen waren gut.

Fabian Tausch [00:19:58]:
Wir hatten dann irgendwie 28 Teilnehmende, mit denen wir losgelaufen sind. Und dann habe ich irgendwann siebentals festgestellt, dass die alle sehr unterschiedlich sind und ich nicht so sehr darauf geachtet habe, Homogenität zu schaffen, was natürlich an sich vorteilhaft sein kann. Aber in dem Moment, wo du ein Programm für alle machen möchtest und du hast jemanden, der irgendwie ein paar hunderttausend von Angel-Investoren bekommen hat und jemand anderen, der sagt, ich würde gerne nach meinem Maß seine Firma gründen, hast du auf einmal Schwierigkeiten, da Homogenität in ein Programm einzubekommen. Und da habe ich dann für mich gemerkt, okay, so funktioniert das gerade nicht. Ich bin da, ehrlicherweise hätte ich das durchmanagen können. Und bauen können. Ich bin einfach hysterisch geworden und selber dann nicht die Ruhe gehabt, mir das in Ruhe anzugucken. So hab ich von jedem Feedback, das ich von Teilnehmenden bekommen hab, die nicht 100 Prozent happy waren, sehr schnell leiten lassen und hinreißen lassen, Entscheidungen zu treffen oder Sachen auszusprechen, die ich vielleicht erst mal intern und auch mit mir selber hätte ausmachen sollen.

Fabian Tausch [00:20:58]:
Und musste da dann auf die harte Tour lernen, was es bedeutet, ähm, das Gefühl zu haben, die Kontrolle zu verlieren. Und hab das dann weiterentwickelt in Netzwerk für junge Gründer, was an sich auch nicht verkehrt war. Das hat auch an sich erst mal ganz gut Momentum bekommen. Dann kam aber Covid, und dadurch hatte dann die Code University ein paar Themen, mit denen sie sich beschäftigen mussten. Zum Beispiel so eine ganze Universität von physisch auf remote zu drehen und dadurch waren natürlich sowohl Ressourcen, jetzt mal finanzieller Natur, aber auch Personalressourcen, mit denen wir gearbeitet haben und sparring und ähnliches gemacht haben gebunden und ich war dann am ende an dem punkt wo ich gesagt habe so jetzt müssen wir uns noch mal angucken wie wir das machen können und dann habe ich mir so ein whiteboard geschnappt und habe gesagt okay ja gut ganz klein so großes whiteboard ganz klein steht da drauf so Programm einstellen, weil es immer eine Option ist. Für mich ist das eine Option, du musst sie irgendwo stehen haben, weil es ist eine Option, ob die relevant ist oder nicht, steht auf einem anderen Punkt. Da habe ich geschrieben, das könnte man machen, das könnte man machen, das könnte man machen. Und je länger ich darüber nachgedacht habe ich so du brauchst du brauchst wahrscheinlich verdammt viel geld und verdammt viel zeit das jetzt irgendwie gedreht zu bekommen weil du selber den karren so tief in den matsch gefahren hast dass du ihn da erst mal wieder rausziehen musst und hab dann gesagt okay vielleicht ist das Einstellen doch gar nicht so die dümmste Idee.

Fabian Tausch [00:22:19]:
Und dann hatten wir ein Meeting als Management-Team vereinbart, also ich mit dem Management-Team, der Coach, und habe dann einen Tag vorher die zwei, mit denen ich am meisten gesprochen habe, angerufen, habe gesagt, hey Leute, ich glaube ehrlicherweise, dass ich morgen vorschlagen werde, das nicht weiterzumachen. Und die so, na ja, gut, dann sind wir ja relativ aligned. Das war das, was die wahrscheinlich auch gepusht hätten. Und dafür sich selber dann einzugestehen, hey, das, was ich jetzt anderthalb, zwei Jahre gemacht habe, hat überhaupt nicht so funktioniert, wie ich es mir vorgestellt habe. Da kann man dann auch nicht auf externe Einflüsse schieben oder so, sondern muss man auch ehrlich zu sich selber sein und sagen, hey, guck mal, das hast du vergeigt und du hättest andere Sachen vielleicht besser machen können und beim nächsten Mal machst du Sachen anders und, und, und, lernst da ja auch viel draus. Aber das war schon gar nicht so einfach. Und da dann für sich selber das auch so stehen zu lassen und zu sagen, okay, jetzt machst du Sachen wieder alleine. Aber du musst auch erst mal gucken, was du jetzt wieder Vollgas anschiebst.

Fabian Tausch [00:23:16]:
Mhm.

Dominik Groenen [00:23:18]:
Mir geht das oft mal so, dass gerade solche, sag ich mal, Einschnitte oder solche Momente, also ich glaube, das, was ja immer besonders ist, dass in dem Moment, wo man sowas durchlebt, in der Regel das immer so das erste Mal ist, Also alles, was irgendwie neu ist, fühlt sich unwohl an, fühlt sich auch ein Stück weit halt einfach, ja, ungewohnt an und man ist eben nicht vertraut mit dieser Situation oder auch mit vielen Dingen, die da passieren. Und am Ende des Tages ist es dann so, dass man irgendwann rückblickend, wenn man dann zurückguckt, erst mal richtig beurteilen kann, was hat das für einen Impact gehabt auf eine weitere Entwicklung. Und in dem Moment kann ich auch nur immer sagen, also ich habe auch so viele Situationen gehabt in diese Richtung und es fühlt sich halt immer echt einfach Mist an. Man ist so ein Stück weit hilflos, man fühlt sich auch so ein bisschen, ich weiß, wir haben mal ganz am Anfang mit meinen beiden Brüdern, habe ich eine Firma gegründet, die wir dann auch nach drei, dreieinhalb Jahren ja einfach geschlossen haben und Insolvenz anmelden mussten. Und in dem Moment wirkt sich das ja nicht nur auf das Berufliche aus, sondern vor allen Dingen auch auf das Persönliche, weil man auch einfach das Gefühl hat, dass man persönlich irgendwie versagt hat oder halt ja nicht das Richtige gemacht hat. Also es ist dann einfach auch für sich selber, glaube ich, eine Learning Kurve in die andere Richtung.

Fabian Tausch [00:24:43]:
Ich meine, am Ende war das für mich super, weil ich mich dann wieder fragen musste, worauf will ich mich konzentrieren und dann irgendwie die nächsten Schritte gegangen bin. Aber man sieht das ja meistens nicht, wenn man da reinschlittert. Man sieht das erst, wenn man da rausgekommen ist, wofür das jetzt gut war. Und das muss man dann irgendwie erstmal ausharren.

Dominik Groenen [00:25:01]:
Ja, absolut. Wenn du jetzt so an deine Journey bis heute denkst, gab es irgendwann mal den Moment, wo du gesagt hast, okay, du hörst auf, also du lässt das, also ich meine jetzt konkret den Podcast oder das Format, oder war das im Grunde genommen nie ein Thema?

Fabian Tausch [00:25:21]:
Ich habe tatsächlich mal ein Jahr, das wissen wahrscheinlich die wenigsten, aber ein Jahr Pause gemacht mit dem Format, während ich dieses auf der einen Seite Entrepreneurship-Programm gebaut habe, auf der anderen Seite, weil ich ein englisches Format vorbereitet habe, was ich dann irgendwie nie so richtig gelauncht habe, auch wenn da Top-Leute dabei waren. Und dann am Ende doch wieder in dem deutschen Podcast so halb inkorporiert habe und mit reingebracht habe. Und in der Zeit dachte ich ja, warum nicht einfach englisch machen? Und Da viel vorbereitet und viel gemacht. Aber in der Zeit hab ich tatsächlich überlegt, das deutsche Format komplett einzustellen. Und hab's dann irgendwann Anfang 2020 wieder so richtig aktiv aufgenommen. Und bin da sehr dankbar drüber. Das heißt, wenn man's ganz genau nimmt, existiert Unicorn Bakery so, wie wir's heute kennen. Seit ungefähr viereinhalb Jahren.

Fabian Tausch [00:26:09]:
Ähm, aber das davor war natürlich irgendwie die Basisbildung und auch die Basis für Unicorn Bakery. Aber, ähm, Genau, so die Momente gab's. Aber eigentlich immer, weil ich gesagt hab, vielleicht könnte man noch mal was, bisschen andere Nuancen, bisschen größer, bisschen anders machen. Hab dann aber gemerkt, hey, eigentlich hast du deinen Kern schon gefunden und lässt dich grade von irgendwie shiny objects leiten. Das macht wahrscheinlich nicht so viel Sinn. Fokussier dich mal wieder auf das, was dir wirklich Spaß macht und worauf du dich konzentrieren möchtest. Und nicht das, wo du jetzt glaubst, dass vielleicht eine bessere Opportunity wäre.

Dominik Groenen [00:26:42]:
Du hast vorhin am Anfang gesagt, also wie du gestartet bist, da war nicht der Gedanke, irgendwie eine Firma oder sowas da draus zu machen, sondern erstmal nur zu lernen. Wann kam der Moment, wo du gesagt hast, okay, jetzt wird das Ganze eben einen anderen Umfang bekommen? War das 2020 oder war das schon davor, bevor du so eine kurze Pause gemacht hast?

Fabian Tausch [00:27:05]:
Ich glaube, man muss da mehrere Sachen differenzieren. Das eine ist, es war ja von vornherein klar, dass ich irgendwie Geld verdienen muss. Das heißt, irgendwas musste ich nebenher machen. 2016, weiß ich nicht, wer da in Deutschland darüber nachgedacht hat, mit einem Podcast selber Geld zu verdienen. Vielleicht die Jungs von OMR, weil die kurz darauf irgendwie Podstars gelauncht haben und ich dann auch tatsächlich von denen in 2017 Mitte glaube ich, September müsste es, ja wobei, ja doch September oder so gewesen sein, das erste Mal irgendwie in einen Werber-Deal zugespielt bekommen habe, wo ich dann irgendwie 700 Euro verdient habe. Und dachte, krass, was für Sachen ich mache, absurd. Und dann gesehen hab, dass man damit Geld verdienen kann. Dass in dem Werbemarkt in Deutschland noch nicht so viel Geld war.

Fabian Tausch [00:27:46]:
Different topic. Aber hab dann immer Sachen nebenher noch gemacht. Sei es irgendwie Webdesign oder hier oder da. Ich glaube, sollte man heutzutage nicht zu laut sagen, weil das eine absolute Katastrophe war, wenn ich mir den heutigen Standard angucke. Aber es war mehr so, lass mich mal irgendwo anfangen und gucken, dass man über die Runden kommt. Und ja, so richtig finanzieren musste mich der Podcast dann aber erst ab Anfang 2021, als wir das Entrepreneurship-Programm niedergelegt haben und gesagt haben, das machen wir nicht weiter. Und dementsprechend ab da war es dann der Haupteinnahmekanal. Das heißt, bis dahin gab es vier, viereinhalb Jahre immer irgendwas, was ich nebenher gemacht habe.

Fabian Tausch [00:28:31]:
Und so hat sich das dann über die Jahre entwickelt.

Dominik Groenen [00:28:35]:
Und 2021 gab es dann, gab es dann die, ja, einfach ein Konzept oder hast du dich hingesetzt und dann eine Strategie entwickelt im Hinblick auf Monetarisierung und was du da machst, was du probierst? Oder war das schon von vornherein relativ klar, dass du sagst, also das, das, das? Weil es gibt ja unterschiedliche Möglichkeiten, so ein Format zu monetarisieren. Wie war das bei dir?

Fabian Tausch [00:29:04]:
Also ich habe bis dahin einfach immer mit Sponsoren gearbeitet. Und ich glaube, da war Unicorn Bakery groß genug, damals hieß es noch gar nicht Unicorn Bakery, aber da war der Podcast groß genug, dass auch Anfragen mehr und mehr reinkamen. Und genug, dass ich zumindest mal einen normalen Lebensstandard halten kann. Und ich muss sagen, bis heute ist Werbung wahrscheinlich nicht das attraktivste Geschäftsmodell, wenn man sich einen B2B-Nischen-Podcast anguckt. Also klar, ein Konsumenten-Podcast, der eine größere Reichweite hat und Co., das wird dann irgendwann spannender, ein B2B-Nischen-Podcast mit Werbung zu bespielen, funktioniert. Aber funktioniert nicht, wenn du das Gefühl hast, ich muss damit skalieren. Und weil du dann entweder alle werbepartner die bereit wären geld auszugeben annehmen musst oder maximieren musst auf reichweite und ich will ja eigentlich vertrauen bei gründern schaffen und nicht einfach nur Oberflächlichkeit und dementsprechend spielt das bei mir nicht Hand in Hand und das heißt, wir versuchen eigentlich eher, ich glaube es gibt Episoden, wo du zwei oder drei Werbepartner findest, aber es gibt auch sehr viele Episoden, wo du keinen einzigen Werbepartner findest, weil wir nie übermonetarisiert haben, gesagt haben, wir nehmen alles, was geht, sondern gesagt haben, okay, lass uns mal gucken, was können wir machen und das ist bis heute eine fragestellung die ich habe was ich als zusätzliches geschäftsmodell mit mit drauf setze weil es nie nur werbung sein wird es reicht jetzt gerade die Kosten zu decken. Jetzt gucken wir uns an, was wir da zusätzlich machen können.

Fabian Tausch [00:30:35]:
Dementsprechend diese Monetarisierungsfragen haben bis heute nicht aufgehört. Auch wenn Werbung als Monetarisierungsform für uns aktuell funktioniert, wird es nicht das sein, was in fünf Jahren irgendwie für uns den Unterschied macht, würde ich denken, weil wir sehr ausgewählt Partner hinzunehmen wollen, die wir auch sehr schätzen. Aber ich will ja den Leuten, die Firmen bauen, keinen Quatsch empfehlen. Dementsprechend muss ich da schon sehr aufpassen, weil sonst verdiene ich vielleicht ein bisschen mehr Geld, aber meine Reputation leidet, weil die Firmen irgendwas in der Firma implementiert haben, wo sie sagen, ey, sorry, das ging gar nicht. Und das müssen wir halt schon kontrollieren und da dranbleiben.

Dominik Groenen [00:31:06]:
Wenn du jetzt mal so an die, an die Folgen denkst, die du aufgenommen hast mit den Gründern und Startups, was ist so das, das, die für dich spannendste Folge, also vielleicht kann man es gar nicht sagen, also waren wahrscheinlich viele spannender, aber was ist so das, wo du sagst, okay, das war irgendwie schon so ein besonderer Moment in der Reise bei Unicorn Bakery?

Fabian Tausch [00:31:33]:
Also die diplomatische antwort ist immer die letzte weil ich ja meist neues gelernt habe die ansonsten gibt es natürlich ein paar wegweisende sachen ich glaube aber dass wahrscheinlich die episode mit daniel kraus anfang 2017 also dann klaus ist einer der flixbus gründer anfang 2017 für mich wegweisend war weil ich mich dann mit ihm danach mal zum Kaffee getroffen hab, weil wir beide aus Fürth bei Nürnberg kommen und dann zwei Stunden an einem Sonntag zusammengesessen sind. Er hat mir einige Sachen gesagt, wo Ich dachte, krass, hätte ich ganz anders eingeschätzt. Wie zum Beispiel, dass er sich häufiger mit jungen Leuten treffen würde, die ihn damals nicht häufig genug gefragt haben. Wo ich dann gemerkt hab, ach, cool, solche Leute sind auch offen, sich zu treffen. Und dann überlegt habe, mit wem möchte ich eigentlich Von welchen Firmen würde ich gern die Gründer kennenlernen? Und nicht nur, wer sind Personenmarken da draußen. Und viel für mich seitdem umgestellt hab. Das heißt, solche Sachen sind für mich wegweisend. Ist natürlich die Frage, ob das jetzt wo ich irgendwie fast acht Jahre oder, sagen wir mal, siebeneinhalb Jahre Interviewen verbessern konnte.

Fabian Tausch [00:32:34]:
Noch die Folge ist, die ich jedem sofort ans Herz legen würde. Aber ich glaube, alle Episoden, die ich mit Daher K.A.U.S. Gemacht hab, sind schon mal gut. Ich find's zum Beispiel spannend, ich hab mit Holger Seim von Blinkist gesprochen, der sehr offen darüber gesprochen hat, dass der Exit für ihn jetzt kein absoluter Meilenstein war, sondern sich angefühlt hat wie jeder andere Tag, weil die in der Corona-Zeit quasi verkauft haben. Alles war virtuell. Erst nachdem sie den Vertrag unterschrieben haben, einfach wieder an den Schreibtisch gegangen, hat weitergemacht. Das war einfach nur ein anderer Termin. Dabei haben die die Firma für einen sehr großen Betrag verkauft, wo man sich auch denkt, krass.

Fabian Tausch [00:33:07]:
Und ich glaube, solche Sachen, wo Leute persönlich offen darüber erzählen, was da passiert ist, finde ich extrem spannend oder extrem tiefe Einblicke in das, was als Firma dort passiert ist und wie sie groß geworden sind. Und das können sehr ehrliche Einblicke in die dunklen Seiten sein. Das können aber auch sehr ehrliche Einblicke in, genau so haben wir dafür gesorgt, dass X passiert. Also so fast schon eine Schablone, die man dann kopieren kann. Ich find diese verschiedenen Arten von Episoden sehr spannend. Mhm.

Dominik Groenen [00:33:37]:
Ich erinnere mich an eine Folge, die ich zusammen aufgenommen hab, mit dem, äh, Finn Hensel von, also jetzt Sanity Group, äh, früher aber Movinga. Der auch, sag ich mal, zu Movinga gestoßen ist in einer Phase, wo es nicht so ganz einfach war. Und der hat in der Folge eben auch sehr, sehr schön beschrieben, was es dann einfach heißt, auch so eine Firma dann zu sanieren und sich eben auch mit den Dingen zu beschäftigen, die dann irgendwie nicht so toll sind.

Fabian Tausch [00:34:04]:
Man sollte vielleicht nicht die E-Mail mit dem ihr seid gefeuert an die Leute schicken, die bleiben, aber ansonsten, die Geschichte hat er oft genug erzählt und hoffentlich auch bei dir, also kleiner Killfänger, sich die einmal anzuhören, aber die Episode bei euch. Aber ja, das macht es natürlich nochmal komplexer, so eine Firma zu sanieren.

Dominik Groenen [00:34:23]:
Ja. Was hast du so in den ganzen Folgen wahrgenommen, wenn du dich mit Gründern unterhältst? Gibt es Methodiken oder gibt es Muster wie die mit, oder wie Wiederkerne-Muster, wie man in Situationen auch sich verhält, wie man umgeht damit, wenn es nicht so gut läuft? Also Hast du da so Dinge entdeckt, die immer wieder auftauchen, wo du sagst, okay krass, der hat das erwähnt und der hat das erwähnt. Gab es sowas?

Fabian Tausch [00:34:55]:
Also ich glaube, das ist ein bisschen schwer zu beantworten, weil du hast ja Firmen in verschiedenen Phasen. Ich glaube, eine Firma, die Probleme hat mit fünf Mitarbeitenden, hat eine ganz andere Probleme als eine Firma mit 500 Mitarbeitenden und muss natürlich auch anderes dagegen steuern. Das eine kann nur von den Gründern entschieden werden, das andere hat ganz andere Auswirkungen. Du musst deutlich mehr Leute berücksichtigen. Die Investoren sind wahrscheinlich mit dabei in einer Firma, die 500 Leute hat, gerade in dem Umfeld, in dem ich mich befinde, also Tech-Startups. Und dementsprechend gibt es da ganz unterschiedliche Implikationen. Ich glaube, als Gründer oder Unternehmer musst du dir zumindest mal einen Kreis an Leuten suchen, denen du vertraust. Das können Investoren sein, das können Mitgründer sein, das können Mitarbeitende sein, also dein Leadership-Team, die Führungskräfte, das können externe Leute sein, andere Gründer, mit denen du dich austauschst, wo du sagst, ey, die geben mir eine objektive Meinung oder die können mir zumindest, Die versuchen mir nicht direkt die Lösung zu sagen, aber die helfen mir, auf die Lösung zu kommen.

Fabian Tausch [00:35:51]:
Und dann irgendwie ein bisschen Abstand zu gewinnen, die Sachen zu analysieren und nicht eine Heruk-Aktion durchzuziehen, sondern sich Gedanken zu machen, wenn ich das jetzt tue, Was passiert dann eigentlich? Was sind die Implikationen davon, dann einschätzen zu können, was jetzt das geringste Übel ist? Weil meistens in so einer Situation nicht alles einfach nur Friede, Freude, Eierkuchen ist, sondern alles irgendwie negative Effekte mit sich bringen kann. Und die musst du halt durchdenken können. Das heißt, du musst verstehen, Beispiel, du hast 500 Leute und du weißt, okay, wenn ich jetzt nicht 150 Leute entlasse, bin ich in sechs Monaten pleite. Das ist jetzt ein plakatives Beispiel. Aber da muss ich mir überlegen, auf der einen Seite, welche 150 Leute, wie kommuniziere ich das, wie kriege ich das hin, dass nicht alle irgendwie das vorher schon wissen und die andere Hälfte bangt jetzt. Da gibt es ganz viele Fragestellungen, die ich verstehen muss. Dafür muss ich meine Organisation kennen, kann aber ja auch nicht mit jedem aus dem Team sprechen, weil wenn ich zu einem Teamlead gehe und sage, hey, übrigens, wir überlegen gerade, 150 Leute zu entlassen. Wer aus deinem Team ist denn eigentlich entbehrlich? So da musst du schon sehr weit in deiner eigenen Entscheidung sein.

Fabian Tausch [00:36:53]:
Und ich glaube, was viele schon immer gesagt haben, ist, es kann sehr schnell sehr einsam sein und es kann sehr schnell was sein, wo du dann gucken musst, mit wem kannst du darüber sprechen und du würdest gerne mit anderen Leuten darüber sprechen, du würdest es gerne nicht mit nach Hause nehmen, du würdest und es geht halt dann nicht. Und das ist dann halt einfach trotzdem Teil des Ganzen, es beeinflusst deine Stimmung und du hast dann irgendwie Tage, wo du dich damit rumquälst und versuchst diese Entscheidung zu treffen, bis du dann irgendwann merkst, okay, das ist jetzt das, was ich tun muss. Ich glaube, das jetzt mal so generalistisch wie möglich beantwortet, bei egal welcher Größenordnung an Firma.

Dominik Groenen [00:37:30]:
Ich glaube, was oft immer so ein bisschen untergeht und das ist so bei zwei, drei Folgen, mir ist das so klar geworden, wo ich mich mit mit Gästen unterhalten habe, dass ja, sage ich mal, man als Gründer immer so ein Stück weit auch derjenige ist, der die Fahne hochhält und der letzten Endes das Thema nach vorne treibt, von dem man ja auch letzten Endes erwartet, dass er das tut. In Zeiten, wo es gut ist, also, sag ich mal, ein guter Leader zu sein, aber auch in Zeiten, wo es halt nicht so gut läuft. Und ich glaub, oftmals geht's so ein Stück weit auch unter, dass man dann einfach auch an Punkte kommt, wo man sagt, okay, man ist vielleicht auch einfach mal ratlos oder hilflos und so was ist dann menschlich. Einfach, aber niemand redet so richtig darüber. Also, dass es einfach auch diese Phasen gibt, wo man dann da irgendwie nachts aufsteht, schweißgebadet ist und sagt, Alter, ich weiß echt nicht, wie ich irgendwie den nächsten Monat überstehe oder wie ich morgen ins Büro gehe und den Leuten das erkläre. Und ich glaube, also so kommt mir das zumindest vor, dass das oftmals so Themen sind, die existieren und jeder weiß auch, dass sie existieren, aber die so ein Stück weit dann auch einfach in eine Ecke geschoben werden, weil man auch keine Schwäche zeigen will. Also sowohl jetzt gegenüber der Firma, den Mitarbeitern, Investoren, aber auch irgendwie, Stichwort Außendarstellung, Außenwirkung.

Fabian Tausch [00:38:49]:
Ja, ich glaube, es wird besser, aber natürlich, ne, die meisten sind trotzdem erstmal diplomatisch, bis sie an den Punkt kommen, dass sie sich, dass sie das Gefühl haben, hey, ich kann's mir leisten, mir kann grad keiner mehr was, aber das sind natürlich nicht ganz so viele Leute da draußen. Es gibt auch andere, die sagen, es sind meine Probleme, die muss ich nie auf die Nase binden, ich will hier nicht rumheulen. Und sich selber sagen, ich muss manche Sachen nicht teilen. Das sind unterschiedliche Personas, die unterschiedliche Beweggründe haben, warum sie's machen oder nicht.

Dominik Groenen [00:39:18]:
Mhm, Absolut. Wenn du jetzt mal so zurückblickst, wenn du heute nochmal in 2016 wärst, würdest du genauso wieder vorgehen und den Weg wählen, den du gewählt hast beim Start des Formates oder sagst du also die ein, zwei Punkte, die würde ich definitiv anders machen?

Fabian Tausch [00:39:41]:
Ich bin grundsätzlich erstmal happy damit. Ich meine, ich hatte keinen Plan, was ich tue und bin jetzt relativ happy mit dem Outcome, auch wenn ich natürlich genug Fragestellungen auch heute habe, wo ich mir denke, warum hast du die nicht schon längst gelöst, aber ich glaube, was ich wieder machen würde, wäre mir einen Weg zu suchen, wie ich mit spannenden Leuten sprechen kann. Ob das jetzt wieder Podcast wäre, also wenn der jetzt heute wäre, würde ich vielleicht keinen Podcast starten, dann würde ich vielleicht was anderes machen, würde ich mir vielleicht ein anderes Format überlegen, weiß ich nicht. Muss ich gerade zum Glück nicht drüber nachdenken, wenn es Neustarten geht. Aber was mir geholfen hat, ist halt einfach sehr viele Perspektiven zu bekommen, tief in ein Ökosystem, wie das Startup-Ökosystem einzutauchen, zu versuchen, all die möglichen Leute kennenzulernen und nicht nur, hey guck mal, ich kenne den und den, sondern auch wirklich kennenzulernen. Wirklich auch Freundschaften viele daraus entstanden sind und wo ich mir denke, hey cool, dass ich mit den Leuten jetzt auch einfach tagtäglich teilweise zu Ideen, ja, mich austauschen kann, während ich damals dachte, es wär krass, mal mit einer von diesen Personen zu sprechen. Und deswegen, ich glaube, da weiterhin die Ausdauer zu behalten, die nach Leuten zu suchen, die ich inspirierend finde, mit denen zu sprechen, danach zu entscheiden, ob ich die immer noch so inspirierend finde, und von da aus weiterzumachen, das würde ich wahrscheinlich genauso machen. Ich würde nur eine Sache wahrscheinlich früher einführen und zwar, heute komme ich natürlich an viele der Gäste über, hey Dominik, du kennst doch die und die Person, würdest du mal kurz eine kurze Einladung in den Podcast weiterleiten, wäre mega, weil ich würde die Person gerne einladen.

Fabian Tausch [00:41:04]:
Das würde ich früher machen, weil das funktioniert extrem gut. Darüber komme ich an die meisten meiner Gäste und das macht echt viel aus. Das habe ich recht spät angefangen, weil ich diese Macht der Intros echt erst relativ spät verstanden habe bzw. Mich auch nicht getraut habe, danach zu fragen.

Dominik Groenen [00:41:22]:
Vielleicht war das auch gut,

Fabian Tausch [00:41:22]:
vielleicht hab ich auch genau dadurch das nötige Vertrauen aufgebaut. Aber nichtsdestotrotz, das würd ich wahrscheinlich Stand heute früher machen und noch mehr pushen und forcieren. Gleichzeitig, ich kann mich nicht beklagen, bin sehr happy damit, wo das jetzt gerade steht und wie sich das die nächsten Monate und Jahre hoffentlich auch weiterentwickeln wird.

Dominik Groenen [00:41:40]:
Du hast vorhin jetzt mal englischsprachig angesprochen, auch Podcast. Wenn du dir heute die gäste oder die die sage ich mal ja einfach episoden anguckst wie ist da die verteilung aktuell zwischen deutsch und englischsprachige gäste

Fabian Tausch [00:41:57]:
es gab letztes jahr eine phase da habe ich 50 50 deutsch englisch gemacht aber ich habe es nicht geschafft das aufrecht zu erhalten heutzutage ist wahrscheinlich eher so 15 bis 20 Prozent Englisch.

Dominik Groenen [00:42:07]:
Okay. Okay. Ja. Okay, aber bei 450 Folgen, ähm, oder Gesprächen Oder wie viele Folgen habt ihr jetzt aufgenommen?

Fabian Tausch [00:42:18]:
Also, live sind irgendwo zwischen 500 und 550, glaub ich. Wir haben ein paar mehr aufgenommen. Ich muss auch sagen, dass ich das jetzt gerade eher auf die aktuelle Frequenz bezogen hab, die letzten sechs bis zwölf Monate, nicht auf den Gesamtkatalog. Aber dürften trotzdem so 50 bis 60 internationale Folgen online sein, wenn ich Aber lass mich nicht lügen, ich hab's nicht nachgezählt.

Dominik Groenen [00:42:37]:
Mhm. Wie, äh, wie war das, erstmalig dann jemanden zu interviewen oder mit jemandem zu sprechen, der jetzt englischsprachig ist und der, also, der, der irgendwie jetzt, also, wer war das? Die, kannst du dich noch, die erste Folge?

Fabian Tausch [00:42:53]:
Ich kann dir nicht sagen, wer die erste war. Es war entweder Patrick B. David, der heute Valuetainment macht oder Evan Carmichael, der auch so einen YouTube-Kanal hat, wo er sehr viele inspirational Sachen macht. Oh, das war eine Katastrophe, weil ich mich nicht wohlgefühlt habe, Englisch zu sprechen. Ja, okay. Ich kam aus der Schule, mein Schulenglisch war okay, also ich konnte mich unterhalten, aber ich habe mich nicht wohlgefühlt, weil ich es nicht gewohnt war, Englisch zu sprechen. Das hat echt einen großen Unterschied gemacht, als ich dann nach Berlin gezogen bin oder auch in Prag schon öfters Englisch sprechen musste und wollte, dann wurde es besser. Heutzutage würde ich sagen, zumindest mein Business-Englisch ist ziemlich gut.

Fabian Tausch [00:43:26]:
Würdest du dich jetzt mit mir über Küchenutensilien unterhalten, würde ich wahrscheinlich verlieren. Also da würde ich wahrscheinlich eine Fünf schreiben im Grammatik- und Vokabeltest. Nichtsdestotrotz, mit meinem Business-Englisch bin ich ziemlich zufrieden inzwischen, aber beim ersten Mal, es war einfach reinkommen und ich habe mir halt viele die Fragen vorgescriptet und habe fast schon gestottert und war nicht sicher damit. Das hat dann ein paar Jährchen gedauert, bis ich da für mich selber irgendwie das Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein hatte, auf Englisch, egal ob Vorträge halten oder Interviews führen.

Dominik Groenen [00:43:58]:
Wenn du jetzt mal so ein bisschen in die Zukunft guckst, was ist so, dass das, wo du sagst, okay, da würdest du dir wünschen, dass sich Unicorn Bakery dahin entwickelt. Also muss jetzt nicht irgendwie fünf Jahre sein, aber können ja auf der einen Seite Gäste sein, können generell, sag ich mal, Themen des Formates sein. Gibt es, wo du sagst, okay, wenn sich das so entwickeln würde, dann wär das wär das cool?

Fabian Tausch [00:44:28]:
Ja, ich glaub, auf der einen Seite podcasten natürlich sehr viele digitale Touchpoints. Das heißt, ich kenn viele meiner Hörer und Hörerinnen gar nicht, weil du weißt es selber, Spotify, Apple Podcasts, die Plattformen spielen dir jetzt nicht so viel Feedback wieder. Du hast schon gar keine Personas, wer das jetzt hört. Das heißt, natürlich überlegen wir gerade viel auch, wie können wir physische Touchpoints machen? Also können wir Events machen, in welchen verschiedenen Formaten, eben Leute zusammenzubringen und zu merken, hey, das ist cool, das sind die Leute, die sich den Podcast auch anhören, da mehr und mehr Community draus zu machen. Und dann aber auch nicht nur, lass uns eine Messehalle nehmen und irgendwie ein paar Leute zusammenbringen, sondern, und irgendwie auf die Bühne setzen, sondern auch, kann man was Außergewöhnliches machen, da kann ich noch nicht so viel verraten, aber da wird was kommen. Und dann überlegen wir gleichzeitig, wie können wir inhaltlich vertiefen. Also, ich hab selber ein gewisses natürliches Limit, wie tief ich in manche Themen reinkomme und deswegen habe ich zum Beispiel zu verschiedenen Themen bereits Co-Hosts hinzugenommen, die teilweise einzelne Folgen komplett alleine moderieren. Ich meine, mein Anspruch ist den besten Inhalt für Gründer und Gründerinnen zu produzieren.

Fabian Tausch [00:45:33]:
Es gibt zwei Kernthesen für mich. Die erste These ist, kann ich nur Deutsch sein, deswegen der gewisse englischsprachige Anteil. Die zweite These ist, kann nicht nur von mir moderiert werden. Das heißt auch, die Marke einen Tick von mir wegzuentwickeln, dass ich nicht für jedes Interview auch der limitierende Faktor bin. Jetzt würde ich schon sagen, dass ich interviewen kann, zumindest in dem Segment, wo ich mich bewege. Ich würde mir jetzt nichts anderes davon zutrauen, aber es gibt dann einfach Themenfelder, wo ich antizipieren kann, was ein spezieller Gründer vielleicht für Rückfragen hat, aber vielleicht die erste und die zweite. Und spannend wird es vielleicht auf der dritten, vierten, fünften, nach vertiefenden Frage. Und da merke ich halt einfach, dass ich an meine Grenzen komme.

Fabian Tausch [00:46:11]:
Und dann muss ich auch ehrlich zu mir selber sein und sagen, hey, vielleicht ist der Zeitpunkt, in genau dem Bereich mal jemanden hinzuzuholen, der dich supporten kann, der das besser kann und da einfach tiefer reinkommt, wenn mein Anspruch nicht ist, dass sich alles Fabian dreht. Und das ist es nicht. Mein Ego hat ungefähr zwei Jahre gebraucht, das zu verdauen, bis ich gesagt habe, von hey, ich sollte vielleicht andere Leute mit als Khorros hineinnehmen, bis ich das wirklich gemacht habe. Es hat ein bisschen gedauert, aber jetzt fühlt sich das richtig an und fühle ich mich wohl mit. Und deswegen vertiefen inhaltlich, aber gleichzeitig auch dann zu den digitalen Komponenten auch physische Sachen, wie zum Beispiel Events hinzunehmen.

Dominik Groenen [00:46:49]:
Ist das ein Thema, was du irgendwo, also mit dem Co-Host, was du irgendwo auch schon in anderen Formaten gesehen hast oder ist das einfach gewachsen aus deiner Situation, wie du gerade beschrieben hast, dass du sagst, also du hast halt nur eine limitierende Möglichkeit in die Tiefe zu gehen. Ich erinnere mich an die eine oder andere Folge, wo du dann jemanden dabei hattest, der da noch mal tiefer zum Beispiel in Sales oder Marketing oder sowas reingegangen ist, einfach weil er ein deepes Know-how in dem Bereich hat. Wie ist das zustande gekommen?

Fabian Tausch [00:47:23]:
Ich glaube, es ist ein Mix. Also, ich habe mir überlegt, welche Art von Format möchte ich bauen? Und da steht für mich immer der Inhalt und der Wert für Gründer und Gründerinnen im Vordergrund. Und natürlich ist er bis zu einem gewissen Grad an meine Person aktuell gebunden. Aber ich glaube, dass ich Unicorn Bakery besser machen kann, wenn ich das drehe. Und das ist eine Überzeugung, die ich gewonnen hab, als ich versucht hab, immer tiefer in Themen reinzukommen und gemerkt hab, hey, ich wünschte, ich könnte. Und ich weiß, dieses Gespräch wäre möglich, hätte ich mehr Verständnis und tiefen Verständnis. Jetzt kann ich aber nicht für jemanden, der eine Bank bauen will, genauso viel Verständnis haben wie für jemanden, der eine Software für irgendwie Mittelstand und Konzern baut. Und dann nochmal für jemanden, der einen Marktplatz baut und und und.

Fabian Tausch [00:48:05]:
Und irgendwo ist einfach natürliches limit Da und dann habe ich zu mir gesagt hey kannst jetzt versuchen in allem irgendwie mediocre zu werden also irgendwie okay und und und mittelmäßig Oder Du versuchst wirklich noch mal zu überlegen, wie du vertiefen kannst. Und ich musste mir, musste in den Spiegel schauen, hab gesagt, hey, ist das, was du willst, dass Fabian Tausch maximal bekannt ist, oder willst du, dass Unicorn Bakery bekannt wird und wirklich Probleme löst für Gründer und Gründerinnen durch Inhalte, die natürlich nie Workshop und Seminarformat und Charakter haben, sondern das Ziel sind eigentlich auf Themen aufmerksam zu machen, dass du weißt als Gründer und Gründerin, womit soll ich mich beschäftigen und viel weniger, dass wir alles lösen können, aber so als Denkanstoß. Und dann habe ich gesagt, hey, das ist mir wichtiger als jetzt irgendwie mein ego auf zu plustern und dementsprechend habe ich gesagt na gut da musst du halt auch die wichtigen entscheidungen treffen und die wichtige entscheidung ist dass du nicht der beste in allem bist das hat wie gesagt ein bisschen gedauert bis es gewirkt hat aber nichts desto trotz bin ich jetzt gerade aufgrund dessen dass ich natürlich auch in anderen Formaten gesehen habe, jetzt nicht in deutschen Formaten, da habe ich das damals noch nicht gesehen, als ich das vorbereitet habe, sondern eher in US-Formaten, aber auch gar nicht in den großen US-Formaten, sondern in US-Formaten, die ich spannend fand, wo ich gesagt hab, da guck ich mir generell ein bisschen was ab. Dass ich dachte, ja, okay, komm, probier das jetzt mal aus. Und bisher ist Feedback positiv. Fühlt sich immer noch ein bisschen komisch an, aber fühlt sich auch gut an, nicht mehr für alles der limitierende Faktor zu sein. Deswegen irgendwie spannende Transformation.

Dominik Groenen [00:49:34]:
Mhm, ja, das ist cool. Gab's für dich den Punkt, dass du gesagt hast, okay, Unicorn ist, also der Podcast ist jetzt eine, ich meine, du bist in Anführungsstrichen mit 27 jetzt ja noch sehr jung. Also es ist ja noch viel Zeit davor, dass du gesagt hast, okay, es gibt nochmal ein Thema, was du mittelfristig, langfristig auch nochmal irgendwie machen möchtest, was du umsetzen möchtest, was dich interessiert. Oder ist es so, dass du sagst, nee, jetzt, wir entwickeln den Podcast erstmal weiter, es kommen vielleicht noch weitere Themen dazu, die das Thema vielleicht Community betreffen oder auch so ein Stück weit vielleicht Community zu treffen, also physisch, oder sagst du, naja, das ist vielleicht eine Reise auf Zeit?

Fabian Tausch [00:50:26]:
Also der Podcast grundsätzlich macht mir Spaß und auch alles, was Unicorn Bakery mit sich bringt. Was ich, glaube ich, angerissen habe, ist, dass ich mir Gedanken machen werde, welche Art Geschäftsmodell das beste ist und ob das Geschäftsmodell in sich dann eine andere Firma ist oder darauf aufbauend. Wahrscheinlich erst mal darauf aufbauend, weil ich meine am Ende das Vertrauen bei den Unternehmern ist da. Jetzt muss man aber überlegen, kann man wirklich ein Problem für die lösen, wo man sagt, hey, das passt auch dazu. Sonst muss man das vielleicht trennen. Da kann ich dir keine klare Antwort geben. Das ist gerade ein Prozess, der wird sich auch noch ein paar Monate strecken und wird auch noch ein bisschen brauchen. Aber natürlich gucke ich mir das an.

Fabian Tausch [00:51:01]:
Ich bin jetzt nicht derjenige, der sagt, hey, guck mal, alle meine Gäste wollen irgendwie Unicorns bauen, ich muss das jetzt auch machen. Ich sehe ja auch, was die Schattenseiten davon sind, wenn Leute irgendwie nach zehn Jahren Reise zu mir ins Studio kommen und du siehst einfach nur, dass sie wirklich durch sind und eigentlich gefühlt heute keine Energie mehr haben und das kann ja sein, dass es an einem anderen Tag anders aussieht, aber wenn du die dann immer wieder siehst und du siehst, es häuft sich und dann irgendwie passieren Dinge in familiären Verhältnissen, wo du merkst, oh warte, im besten Fall habe ich das Problem nicht, dann überlegt man sich, will ich das jetzt gerade forcieren und ich glaube ich habe weder ein problem was ich unbedingt mit maximaler skalierung gerade lösen möchte noch ein team mit dem ich glaube irgendwas maximal mit impact irgendwie lösen zu können und ich bin nicht wirtschaftlich klassisch angetrieben zu sagen ich will jetzt einfach nur möglichst zügig meine millionen aus konto scheffeln dementsprechend sind so keiner der bewegt gründe jetzt zu sagen ich gehe all in auf genau ein thema und knall das jetzt durch einfach kostet was es wolle weil ich halt auch gerade in der situation bin die vielleicht manchmal ein bisschen zu komfortabel ist der podcast funktioniert ist natürlich was wo man irgendwie anerkennung für bekommt ist jetzt nicht das modell wo man am meisten Geld mit verdient, aber es passt erst mal. Und das ist natürlich komfortabel. Und das hat Vor- und Nachteile und birgt bestimmt auch Risiken. Da können wir uns dann drüber unterhalten, wenn ich die entdeckt habe und da voll in die Kanne reingelaufen bin. Gerade dann habe ich das Gefühl, gefällt mir das ganz gut und ich überlege ja immer, wie ich es weiterentwickeln kann, aber habe da noch nicht die finale Antwort für.

Dominik Groenen [00:52:31]:
Die eine Sache ist ja immer, wenn du mit Gästen sprichst, so ein Stück weit einzutauchen in deren berufliche Laufbahn. Welche Entscheidungen haben die getroffen? Wo haben die sich hin entwickelt? Wie hat sich was entwickelt? Was kann man vielleicht auch für sich einfach übernehmen? Und das andere ist ja so ein Stück weit auch die persönliche Journey. Also wie ist man persönlich in bestimmten Situationen gewachsen? Wie würdest du sagen, unabhängig jetzt mal davon, von dem Podcast, von den Gästen, von dem Format, Welchen Impact hat auf dich persönlich das Format Unicorn Bakery gehabt und hat immer noch? Also worauf ich hinaus will, ist, hättest du dich oder Wie hast du dich entwickelt und welchen Anteil hat quasi der Podcast auf deine persönliche Entwicklung als Fabian heute?

Fabian Tausch [00:53:23]:
Also ich glaube dadurch, dass der Podcast meine gesamte berufliche Karriere ist und widerspiegelt, hat er wahrscheinlich alles an Anteil, was man sich vorstellen kann, weil ich lerne von spannenden Menschen mehrmals die Woche, sei es jetzt irgendwie in Podcastaufnahmen oder wenn ich die zum Mittagessen treffe, zum Kaffeetreffer, mit denen telefoniere. Ich habe dementsprechend quasi dutzende Mentoren, wenn man das jetzt mal ein bisschen überspitzen will, die mir irgendwie alle zehn Schritte voraus sind, wo ich mir denke, das find ich cool, das find ich nicht cool, das will ich unbedingt lernen, das will ich nicht lernen und, und, und. Und das hat natürlich einen großen Impact. Ich beschäftige mich als oder habe mich auch schon mit 20 oder 21 oder 22 mit Menschen beschäftigt, wo ich denke, mit denen sollte ich auf gar keinen Fall am Tisch sitzen, wenn's nach normalen Regeln gehen würde. Und von denen dann zu lernen, hilft mir natürlich irgendwie im Kopf, auch viele Synapsen zu bilden, wo ich denke, krass, keine Ahnung, wo ich das her habe. Und deswegen schon unfassbar großer Einfluss auf meine persönliche Entwicklung. Und gleichzeitig dann natürlich auch das, dass ich auf eigenen Beinen stehen muss mit dem Podcast und damit mein Geld verdienen muss. Und auch da ist es dann irgendwie nicht, ich studiere, Werkstudentenjob, geh mal in den ersten Beruf, sondern es ist einfach okay.

Fabian Tausch [00:54:39]:
Die erste Frage, die mir Leute gestellt haben, in dem Moment, wo ich das Studium abgebrochen hab, und gesagt hab, ich

Dominik Groenen [00:54:46]:
mach einen Podcast, war,

Fabian Tausch [00:54:46]:
kannst du davon leben? Das war so ab Tag eins. Dann dachte ich mir immer, na ja, du studierst jetzt noch zweieinhalb Jahre, dann machst du vielleicht noch mal zwei Jahre Master, und dann fragen dich die Leute, ob du davon leben kannst. Das heißt, für mich war das immer ein Investment in mich selber. Und das hat sich sehr ausgezahlt, weil ich immer gesagt habe, ich würde gerne alles, was ich mache, auf ein Level bringen oder anschieben können durch Netzwerk, durch Erfahrungswerte, durch Insights. Und das war vielleicht auch Reichweite. Das war immer der antreibende Faktor. Und nie lass mich gucken, wie ich das maximal monetarisieren kann. Jetzt ist natürlich alles davon zusammengekommen.

Fabian Tausch [00:55:17]:
Ich bin sehr happy und glaube auch, dass und sehe das ja auch bei Projekten, die ich unterstütze, in welcher Rolle auch immer, dass man viele Dinge anschieben kann und da auch irgendwie Zugang zu guten Leuten hat. Und deswegen, es hat einen sehr großen Einfluss gehabt. Ich weiß jetzt nicht, ob das besser oder schlechter als andere Wege ist, darum geht es ja nicht, nicht werten, sondern für mich fühlt es sich an, als ob das quasi alles 100 Prozent auf meine persönliche Entwicklung eingezahlt hat und ich dadurch, glaube ich, auch zügig in einer gewissen Form erwachsen geworden bin und auch wahrscheinlich einen Tick schneller verstanden habe, was die freie Wirtschaft bedeutet.

Dominik Groenen [00:55:54]:
Vielleicht eine so letzte Frage, die mich nochmal interessieren würde. Du hast ja am Anfang kurz deine Eltern beschrieben und so ein bisschen Family. Wie gucken die heute zurück? Also, es ist jetzt eine achtjährige Reise. Ist dann schon so, dass deine Eltern da stolz sind und sagen, ja, Fabian, also wir hatten am Anfang irgendwie Bedenken, aber cool und wir sind auch einfach proud.

Fabian Tausch [00:56:22]:
Ich glaube schon, dass sie da happy mit sind, wie sich das entwickelt hat. Ob die das von Sekunde eins an so geglaubt haben, dass sich das so entwickelt hat, das würde ich weiterhin in Frage stellen, aber zu Recht, weil am Ende ist man ja besorgt, ob das Kind was aus sich macht oder nicht. Aber am Ende scheinen die mir happy. Wir sprechen regelmäßig, zweimal die Woche und gucken dann, was gerade so passiert und alles und versuche die auf vielen der Dingen mitzunehmen und sowohl teilweise Anekdoten als auch sowohl die positiven als auch negativen Seiten mit ihnen zu teilen. Deswegen haben die wahrscheinlich einen ganz guten Einblick. Manchmal ein bisschen zu viel Einblick, der die selber ein bisschen emotional Achterbahn fahren lässt. Dann muss ich selber besser werden, nicht alles irgendwie zu teilen, weil am Ende trotzdem die nicht in meiner Welt leben, so wie ich das jetzt quasi gerade baue und das dann manchmal auch schwer nachzuvollziehen ist. Aber ich glaube schon, dass das am Ende, ja, auch die beiden happy macht.

Dominik Groenen [00:57:16]:
Mhm, cool. Ja, super. Also Fabian, erst mal vielen, vielen Dank für die ja, für deine Zeit, dass du dir die genommen hast und auch so die Einblicke in die Reise von Unicorn. Fand ich spannend, aber vor allen Dingen auch so ein Stück weit so in die Gäste oder auch so in die Learnings, die da einfach so, die du gemacht hast. Also fand ich, war cool auf jeden Fall.

Fabian Tausch [00:57:43]:
Dominik, vielen lieben Dank an alle Hörer. Im besten Fall abonniert ihr hier Dominiks Podcast noch. Der freut sich drüber und ihr könnt ja heutzutage sogar unter den Episoden kommentieren. Vielleicht das oder mit jemandem teilen, der das vielleicht auch noch hören möchte. Dementsprechend, Dominik, vielen lieben Dank. Weiterhin viel Erfolg und vielleicht bis bald.

Dominik Groenen [00:58:04]:
Gerne und eins ist bei mir hängen geblieben, nämlich deine, vielleicht werde ich irgendwann mal drauf zurückkommen, deine Methode mit der Intro, also vielleicht, vielleicht call ich dich irgendwann.

Fabian Tausch [00:58:16]:
Gut, funktioniert meistens ganz gut.

Dominik Groenen [00:58:19]:
Okay, Alles klar. Also vielen, vielen Dank nochmal. Wenn euch die Folge gefallen hat, dann freuen wir uns natürlich über ein Like, aber gleichzeitig natürlich auch, wenn ihr rüberjumpt zu Fabian und Unicorn Bakery. Also ist auf jeden Fall ein krasses Format, was ich persönlich auch echt feiere und was richtig cool ist. Und ja, danke nochmal Fabian.

Fabian Tausch [00:58:46]:
SWR 2021

People on this episode