Fails & Flavors

Yvonne de Bark reflektiert Luxus, Scheitern und Erfolg im Beruf und Privatleben

Dominik Groenen® / Yvonne de Bark Episode 34

In unserer heutigen Episode begrüßt Dominik Groenen eine vielseitige und inspirierende Persönlichkeit. Yvonne de Bark, bekannt als Schauspielerin, Autorin und Körpersprache-Expertin, teilt mit uns ihre spannenden Einblicke in die Welt von Präsenz und Marketing.

Gemeinsam diskutieren sie die Herausforderungen und Freuden der Selbstständigkeit, die Bedeutung von Personal Branding und die Rolle von Social Media im modernen Geschäftsalltag.

Yvonne gewährt uns außerdem einen tiefen Einblick in ihre persönliche und berufliche Reise: Von den Anfängen ihrer Schauspielkarriere, über beeindruckende Begegnungen mit Bud Spencer und Thomas Gottschalk, bis hin zu ihrer jetzigen Leidenschaft als Trainerin und Referentin.

Freut euch auf bewegende Anekdoten, kluge Lebensweisheiten und inspirierende Gespräche – viel Spaß beim Zuhören!

Socials' von Yvonne de Bark:
Instagram:
https://www.instagram.com/yvonnedebark/?hl=de
LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/yvonnedebark/
Website: Medientraining & Körpersprache - Yvonne de Bark

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Dominik Groenen [00:00:01]:
Willkommen zu Fates & Flavors, wo wir das Scheitern feiern und den Geschmack des Erfolges entdecken. Tauche eine inspirierende Geschichten und wertvolle Erkenntnisse, die dein Leben verändern werden.

Yvonne de Bark [00:00:17]:
Das war das größte Geschenk. Also Schauspielerei, ja, das hat Spaß gemacht. Aber du bist ja immer irgendwie auf der Suche nach Rollen und dann musst du zu Castings rennen und dies und das und hast nichts unter Kontrolle. Nichts, gar nichts. Und die Leute denken immer, du verdienst so viel Geld als Schauspieler. Ich habe sogar mal für 150 Euro am Tag gedreht. Und das ist echt wenig. Hunde kriegen 600 Euro.

Dominik Groenen [00:00:43]:
Liebe Leute, Herzlich willkommen zu einer neuen Folge des Fates & Flavors Podcast. Mein Name ist Dominik Gröhn, euer Host, und heute habe ich eine ganz besondere Frau bei mir im Podcast. Sie ist sowohl vor der Kamera als auch in den Buchregalen stark vertreten, hat sich einen Namen gemacht. Sie ist Schauspielerin, Autorin, Körpersprache-Expertin und Podcasterin, also eine Kollegin. Ihr Name Yvonne de Barck. Bekannt aus den Serien wie Unter uns auf RTL und die Motorrad Cops hat sie sich in den letzten Jahren eine erfolgreiche Karriere aufgebaut, nicht nur im TV, sondern vor allen Dingen auch als Trainerin und Referentin. Gemeinsam sprechen wir heute mit Yvonne über ihre vielfältige Karriere, wie man Körpersprache bewusst einsetzt und warum Scheitern manchmal der beste Weg zum Erfolg ist. Ich freue mich riesig auf eine spannende und inspirierende Folge mit der lieben Yvonne de Barck.

Dominik Groenen [00:01:43]:
Viel Spaß! So Yvonne, ich freue mich, dass wir heute diese Folge aufnehmen. Vor allen Dingen freue ich mich, weil du mir, ich glaube wir haben, oder ich hatte probiert, so schon vor drei, vier Monaten oder sowas, dich angeschrieben und mit dir eine Folge zu machen. Und dann hast du gesagt, ja, nächste Woche ein bisschen schwierig, bisschen voll der Kalender, irgendwann dann so Richtung August, September. Ja, weil du mir, weil du mir schon seit längerem auf Instagram aufgefallen bist, ich öfter dann auch auf LinkedIn auf dich gestoßen bin und dann habe ich gesagt, ich würde gerne mal fragen, ob du Interesse an der Folge hast. Von daher freue ich mich natürlich, dass du dem zugestimmt hast.

Yvonne de Bark [00:02:26]:
Na und frag mich mal, ich habe mich schnittselig gefreut, weil du mir natürlich auch Links geschickt hast und ich habe dann reingehört in deinem Podcast und ich dachte, boah, cool, endlich sorgt mal jemand dafür, dass andere die Hosen runterlassen und nicht immer dieses schön und toll und hey und ich bin so super. Und es ist ja gerade auf LinkedIn so, der ist ja mega hip. Darf man hier eigentlich Scheiße sagen in dem Podcast?

Dominik Groenen [00:02:52]:
Du darfst alles sagen. Du darfst alles sagen. Was nicht piepen war. Also, wenn wir irgendwie sagen, irgendwas geht nicht durch, dann piepen wir was. Bis jetzt hat es eigentlich immer funktioniert. Also auch das eine oder andere.

Yvonne de Bark [00:03:04]:
Ich versuche meine flätigen Ausdrücke ein

Dominik Groenen [00:03:06]:
bisschen zu zügeln. Ist ja menschlich, gehört ja dazu. Vielleicht ganz kurz Yvonne, für diejenigen, die dich noch nicht kennen, die den Namen nicht kennen. Wie gesagt, ich habe mich jetzt sehr intensiv auch mit dir beschäftigt, durch LinkedIn oder auch Instagram. Aber erzähl vielleicht mal so ein bisschen den Zuhörern, wer du bist, wo du herkommst. Und vielleicht ist dem ein oder anderen der Name vielleicht nicht im Begriff, aber das Gesicht auf jeden Fall.

Yvonne de Bark [00:03:33]:
Das ist ein bisschen schwierig, weil ich ja zwei Karrieren hinter mir habe, wirklich komplett voneinander getrennt. Und das eine war die Schauspielerkarriere. Ich habe alles gedreht, außer Bergdoktor und Tatort gefühlt. Also wirklich alles. Ich habe Kinofilme gedreht. Ich habe mit den Filmsöhnen von Bud Spencer und Sharon Steele gedreht. Ich habe mit Bud Spencer am Tisch gesessen und gegessen. Das ist, wenn mich jemand fragt, was war dein skurrilstes Erlebnis, dann war das mit Bud Spencer in seiner Wohnung, mit der Crew, also es waren Regisseur und die anderen Schauspieler, waren dabei und seine Frau hat Spaghetti Vongole für uns gekocht und ich saß direkt neben Bud Spencer.

Yvonne de Bark [00:04:10]:
Also wenn du mich fragen würdest, was war das skurrilste Erlebnis, dann war das neben meinem Idol persönlich zu sitzen. Ich war noch nie in meinem Leben so aufgeregt, noch nie. Danach kam ja dann die Trainergeschichte, Speaker Trainer. Als ich bei Unter uns raus bin, wusste ich auch nicht so recht, was ich machen soll. Ich habe Unter uns gedreht, dreieinhalb Jahre. Und da wusste ich nicht so recht, wo geht es jetzt eigentlich hin. Und dann habe ich ein Rhetorik-Seminar. Ich mache es mal mittelkurz.

Yvonne de Bark [00:04:43]:
Ich habe Bücher geschrieben. Ich schreibe super gerne und habe Bücher geschrieben über Kindererziehung. Und da ist ein Verlag auf mich zugekommen, die haben gesagt, schreib doch mal bitte über Körpersprache. Und ich so, wie jetzt über Körpersprache? Ja, ja, du schreibst so schön RTL-ig, wir haben ja schon was von dir gelesen, das ist super. Was, wie, was?

Dominik Groenen [00:05:04]:
RTL-ig.

Yvonne de Bark [00:05:05]:
RTL-ig, ja. Und dann habe ich angefangen, mich intensiv mit Körpersprache auch aus wissenschaftlicher und neurologischer Sicht zu befassen und habe gedacht, das ist echt, ja, das will ich. Und ich hab früher, ich hab Sandy Molchow geliebt, früher, ganz, ganz, ganz früher. Und dann hab ich angefangen zu schreiben. Ein Buch über Körpersprache aus der Sicht des Wirkens. Also wie kannst du so wirken, wie du willst? Weil als Schauspieler machst du ja nichts anderes den ganzen Tag, als so zu wirken, dass der andere davon überzeugt ist, dass das gerade so ist, wie es ist. Und dann habe ich Michael Ehlers getroffen, einen Rhetorik-Trainer, und der hat gefragt, ob ich nicht auf ein Seminar kommen möchte, ein Rhetorik-Seminar. Und das war so der Wendepunkt in meinem Leben, dass ich, der hat zu mir gesagt, wenn du nicht mit dem, was du machst, auf die Bühne gehst und das Menschen beibringst, du kannst die spiegeln durch deine schauspielerische Vergangenheit, Kannst du die spiegeln und kannst denen zeigen, wie sie wirken und das mache ich jetzt.

Yvonne de Bark [00:06:08]:
Jeden Tag. Seit 14 Jahren. Oh Gott.

Dominik Groenen [00:06:13]:
Das heißt, also vor 14 Jahren hast du dann quasi so deine zweite Karriere angefangen, nach der Schauspielerei?

Yvonne de Bark [00:06:19]:
Ja, genau. Genau. Und bin in die Selbstständigkeit gegangen, ja.

Dominik Groenen [00:06:24]:
Jetzt, jetzt hast du gesagt, erste Karriere, Schauspielerei. Wie war der Weg dahin? Also war das ein, war das eine Sache, die in deiner Familie oder in deinem Umfeld schon in irgendeiner Art und Weise präsent war? Oder wie, wie bist du überhaupt zur Schauspielerei gekommen?

Yvonne de Bark [00:06:42]:
Naja, sagen wir mal so, mein Vater war Lehrer, Insofern könnte man schon vermuten, dass da eine gewisse schauspielerische Grundlage dabei ist. Ich habe damals, ich habe ein paar Misswahlen gewonnen. Meine Mutter hatte mich angemeldet und dann habe ich ein paar Misswahlen gewonnen. Und im Zuge dessen habe ich ganz viele Menschen kennengelernt, unter anderem auch jemand, der mich eingeladen hat. Ich habe da ein Problem. Ich brauche einen Produktionsassistenten bei einer Show, bei RTL war das, glaube ich, wo Thomas Gottschalk, Günther Jauch und Otto Wahlkäs und wie sie nicht alle hießen, die sollten da auf die Bühne und ich sollte dafür sorgen, das war ein Maritimhotel in Köln, und ich sollte dafür sorgen, dass die immer rechtzeitig genau dann auf der Bühne sind, wenn die Kamera angeht. Ja, das war mein Job. Das heißt, ich bin mit so einem Funkgerät rumgelaufen und habe dann, ja, so ein kleines Schwarz habe ich mir angezogen, weil die gesagt haben, hinter der Kamera immer schwarz, damit du nicht irgendwo auffällst.

Yvonne de Bark [00:07:45]:
Und dann habe ich mich darum gekümmert, bin ich hochgerannt zum Zimmer von Thomas Gottschalk und habe an seine Tür geklopft so, sie müssen auf die Bühne, sie müssen auf die Bühne. Und dann habe ich versucht, den rechtzeitig auf die Bühne zu bringen, was schwer ist, weil der ständig angesprochen wird, egal wo er hingeht. Und ja, und dann nach dieser Veranstaltung habe ich mich dann mit Otto Walkes unterhalten. Und wir haben gescherzt und gelacht und der ist ja echt, also der ist ja so knuffig. Der ist wirklich so, Leute, der ist wirklich so, wie er ist, der ist einfach ein Schatz. Und dann kam plötzlich, während wir da so geshakert haben, kam plötzlich ein älterer Mann auf uns zu, mit so einem Rauschebart, Und der stellt sich vor uns hin und sagt, sag mal, Otto kenn ich, aber wer bist denn du? Und dann wollte ich schon sagen, naja, ich studiere Lehramt auf, mit Englisch und Sport. Und dann hat Otto mich in die Seite geknufft, so mit einem Ellbogen in die Seite geknufft und hat gesagt, sag du bist Schauspielerin. Und dann habe ich einfach gesagt ganz laut, ich bin Schauspielerin.

Dominik Groenen [00:08:58]:
Krass.

Yvonne de Bark [00:09:00]:
Und jetzt rate wer das war, nein kannst du nicht wissen, Das war der Filmproduzent von den Otto-Filmen, von den Karl-May-Filmen, von den Edgar-Wallace-Filmen, von den L'Oréal-Filmen. Das war der Produzent. Und Der hat dann zu mir gesagt, okay, das trifft sich ja hervorragend, du passt genau in das Casting, was wir gerade machen. Wir suchen eine etwas dunklere Person, die eine Spanierin spielen könnte für einen Kinofilm mit den Filmsöhnen von Bud Spencer und Terence Hill. Kommst du zum Casting. Und dann hab ich das Casting gemacht und dann fanden die mich gut. Und dann war ich zwei Wochen später tatsächlich dann in Almeria und wir haben gedreht. Ja.

Dominik Groenen [00:09:46]:
Und wo war das?

Yvonne de Bark [00:09:46]:
So ging's dann los.

Dominik Groenen [00:09:48]:
Wo war das? Wo war das Casting? Ja, das

Yvonne de Bark [00:09:51]:
war in Berlin. Okay, Berlin. Das war in Berlin, ja. Okay, krass. Aber ich hab ja, da musste ich Englisch und Deutsch, äh, nicht Englisch und Deutsch, da musste ich Spanisch und sprechen und ein paar Sätze und ich, ich und Spanisch, ne, das war wie als würde ich Chinesisch sprechen müssen. Ich konnte kein Wort Spanisch. Hola. Hola war leider nicht in dem Text vorhanden.

Dominik Groenen [00:10:16]:
Krass.

Yvonne de Bark [00:10:17]:
Ja, so war das.

Dominik Groenen [00:10:18]:
Also so und …

Yvonne de Bark [00:10:19]:
Darf ich auch meinen Namen verändern, ne?

Dominik Groenen [00:10:21]:
Dein … Echt? Also da ist, Yvonne ist nicht dein … Also Yvonne de Barck ist nicht dein richtiger Name?

Yvonne de Bark [00:10:27]:
Ne, de Barck ist nicht mein richtiger Name. Mein richtiger Name ist Yvonne Bunchel.

Dominik Groenen [00:10:32]:
Künstlername.

Yvonne de Bark [00:10:33]:
Ja, genau. Und ich, ich stand da in dieser, in dieser, ihr kennt die alle, diese Westernstadt. Es wird immer die gleiche genommen da, ne? Da in der Westernstadt und morgens sieben Uhr sollte ich in die Maske. Mein erster Drehtag und ich stand an dieser Westernstadt völlig beeindruckt, so okay, hier werde ich jetzt die nächsten Monate verbringen. Damals hat man ja noch Monate gedreht und nicht Wochen. Und dann gehe ich in den Saloon rein, die Tür schwingt auf, da sehe ich schon Maske aufgebaut, vier Maskenmädels waren da. Und ich gehe rein und sage, hi, my name is Yvonne Wunschel and I'm the actress here. Und dann schauen die sich alle an und sagen, ey, who are you? Und dann bin ich wieder rausgegangen, so wait a moment, und dann bin ich wieder rausgegangen und stand wieder in dieser Westernstadt morgens sieben und hab gedacht, scheiße, mit Yvonne Wunschel kommst du nicht weit.

Yvonne de Bark [00:11:26]:
Und dann hab ich den Namen meiner Oma gewählt. Meine Oma hieß, oder, ja, hieß Bark. Und dann hab ich gedacht, Yvonne Bark ist doch gut. Nee, Yvonne Bark ist auch noch nicht gut. Das klingt noch nicht, das klingt noch nicht. Yvonne, ach komm, schmeiß dir noch ein DE dazwischen. Yvonne de Bark. Oh ja, das klingt gut, da bin ich wieder rein und hab gesagt, my name is Yvonne de Park.

Dominik Groenen [00:11:48]:
Krass. Und dann hast du dir den eintragen lassen hinterher als…

Yvonne de Bark [00:11:53]:
Ja, dann hab ich mir den eintragen lassen.

Dominik Groenen [00:11:57]:
Krass. Spannend. Und Wie war das, weil du gesagt hast, du wolltest eigentlich Lehramt studieren oder warst dabei? Wie war die Reaktion deiner Eltern, als du gesagt hast, weil es ist dann ja anscheinend nicht bei der einen Produktion oder bei dem einen Film geblieben. Was war deren Reaktion oder wie haben die reagiert? Naja.

Yvonne de Bark [00:12:25]:
Schauspielern ist ja eine brotlose Kunst, ne? Ja, ja. Also ich glaube nicht, dass sie so begeistert waren, weil mein Vater Lehrer, der wollte, hätte natürlich gerne gehabt, dass ich was Vernünftiges, was Bodenständiges, was Zukunftssicheres, ja, was Beständiges mache. Aber konnten ja nichts dagegen tun. Und ich dachte so, okay, mit Yvonne Wunschel kannst du immer noch irgendwo wieder zurück. Weil dann kennt dich ja keiner. Aber das hat nicht geklappt. Ich konnte nicht mehr zurück. Das lief sehr gut mit der Schauspielerei.

Dominik Groenen [00:12:58]:
Mhm. Jetzt hast du zwei Karrieren gehabt, die in sich ja schon insofern besonders sind, dass sie nicht so die durchschnittlichen Karrieren sind. Wenn man sich jetzt vorstellt, man macht irgendwie Schule, man studiert vielleicht, man macht eine Ausbildung, dann ist ja das, was du sowohl in deiner ersten Karriere als auch jetzt in der zweiten gemacht hast, schon besonders. Wie war das früher, unabhängig von deinen Eltern, wie hat so das Umfeld oder auch die, sag ich mal, da wo du groß geworden bist, wie haben Menschen reagiert auf das, was du dann gemacht hast oder wie du dich entwickelt hast? Ich kann mir vorstellen, dass jetzt, also weil das ist ja nicht so, ja, ich mache jetzt mal eine Ausbildung bei der Bank als Bankkauffrau oder so was.

Yvonne de Bark [00:13:49]:
Ja, ist ein bisschen was anderes, das stimmt schon. Naja, das ist, wie die reagiert haben. Ich glaube, die haben es gar nicht so richtig mitbekommen, weil ich war ja erstmal weg. Ich habe ja erstmal Monate in Spanien gedreht und dann habe ich Monate in Österreich gedreht, am Wörthersee. Da habe ich die weibliche Hauptrolle in der Serie gehabt, 13 Verlieben, und die haben das auch gar nicht so richtig mitbekommen, glaube ich. Die engen Freunde haben gesagt, ja, wenn es dir Spaß macht, mach das. Das fand ich cool. Und dann habe ich aber gemerkt, wie, je mehr ich gedreht habe und je präsenter ich war im Fernsehen, desto mehr Freunde hatte ich.

Yvonne de Bark [00:14:30]:
Das war ganz spannend. Ja, ganz, ganz spannend. Und das war immer ganz toll und dann, ne, Yvonne hier und Yvonne da. Und als ich dann mit Unter uns aufgehört habe, das war ja ein richtiger Cut, das war das letzte, was ich gedreht habe, das letzte große, was ich gedreht habe, da hatte ich plötzlich keine Freunde mehr. Also wirklich, zwei sind mir geblieben. Zwei von denen, die sich über die Jahre aufgebaut haben. Ja, ich war nicht mehr, Ich weiß nicht, das war schon echt krass. Das war echt krass, wie Ähm, ja.

Dominik Groenen [00:15:08]:
Ist so. Aber, aber, aber, ähm, das heißt also, du warst ja grade durch Unter uns, warst du dann ja präsent. Also, ich glaube, unter uns läuft dann ja täglich immer irgendwie eine bestimmte Uhrzeit. Das heißt, du warst ja immer präsent für einen gewissen Zeitraum. Die Leute haben dich halt immer gesehen, immer wahrgenommen, fünfmal die Woche, von Montag bis Freitag und das eben auch über eine längere Zeit. Und wie bist du dann damit umgegangen, also nachdem du da aufgehört hast? Also scheint ja eine ganz, ganz bewusste Entscheidung gewesen zu sein für dich nach der Zeit.

Yvonne de Bark [00:15:43]:
Nicht von mir.

Dominik Groenen [00:15:45]:
Nicht von dir, okay, okay, also vom Sender, vom Sender.

Yvonne de Bark [00:15:48]:
Die Geschichte, das heißt dann, die Geschichte ist, die Person ist auserzählt. So nennt man das dann. Okay. Und das war echt heftig, weil ich da, ich hatte an dem Tag, Als ich das erfahren habe, habe ich eine Hochzeitsszene gedreht. Das heißt, wir waren draußen, ich bin fertig gemacht worden im Studio mit schönem weißem wallenden Hochzeitskleid, schöne Frisur und so richtig hochzeitsmäßig aufgedröselt und habe dann da gedreht. Und dann haben die, als wir aus der Kirche raus kamen, dann diese Blumen geworfen und alles und dann hat mich der Fahrer wieder nach Hause, also ins Studio gebracht und da hatte ich dann einen Termin, sollte dann zur Produktionsleitung kommen und dann haben sie mich natürlich nicht mehr im Hochzeitskleid, dann wieder in Teufelhose und dann kam ich rein und habe ich an den Gesichtern schon gesehen, oh, das hat jetzt aber gar nichts mehr mit Hochzeit und schöneren Party zu tun.

Dominik Groenen [00:16:47]:
Ja und

Yvonne de Bark [00:16:47]:
dann haben sie mir gesagt, sorry, die Geschichte bzw. Die Person Pia Lassner ist auserzählt. Das war echt heftig. Und dann bin ich rausgerannt, habe mich auf den Bordstein gesetzt und habe geheult. Eine Stunde. Und da kamen auch ganz viele, die auch mit dann, ja und wenn sich eine Tür schließt dann geht eine andere wieder auf. Das ist so, ich, boah, diesen Spruch, der ist mir so ins Gedächtnis gebrannt, weil mir das, das, das hat mir gar nichts gebracht in dem Moment und das war nur lieb gemeint. Das habe ich aber gemerkt, dass das Wichtigste, was ich hieraus gelernt habe, war, der Spruch ist eigentlich falsch.

Yvonne de Bark [00:17:22]:
Es geht nicht eine Tür, die eine schließt sich und die andere geht wieder auf, das impliziert, dass sie automatisch aufgeht. Ist aber nicht so. Die Tür musste ich mit aller Gewalt aufstoßen. Ich habe gesehen, irgendwo öffnet sich ein Spalt. Das war das Trainer, Körpersprache, der öffnet sich. Aber du musst selber die Tür aufmachen. Du musst sie selber aufmachen. Und du musst, auch wenn alle möglichen Leute dagegenhalten von draußen, oder wenn Schwierigkeiten oder Hürden kommen, die von außen gegen diese Tür halten, musst du selber, wenn du's willst, wenn du durch diese Tür gehen willst, musst du sie selber aufdrücken.

Yvonne de Bark [00:18:01]:
Und das hab ich gemacht.

Dominik Groenen [00:18:04]:
Würdest du sagen, dass zu der Zeit die quasi, die Schauspielerei Dreh- und Angelpunkt war? Weil es scheint ja so, dass, Also klar, wenn man so lange dann irgendwo bei ist und man das vielleicht auch ein bisschen, sag ich mal, plötzlich mitgeteilt bekommt, dass man dann auch erstmal, ja, einfach, einfach überlegen muss, okay, wie positioniere ich mich jetzt neu. Aber war das schon so, dass das Dreh- und Angelpunkt war und schon das Zentrum so deines Lebens?

Yvonne de Bark [00:18:38]:
Die Schauspielerei?

Dominik Groenen [00:18:40]:
Ja. Ja. Also unter uns auch vor allen Dingen. Unter uns auch zu dem Zeitpunkt.

Yvonne de Bark [00:18:44]:
Na ja gut. Ich hatte zwei kleine Kinder, die mussten versorgt werden. Ich bin morgens sechs bin ich aus dem Haus und 19 Uhr bin ich wieder gekommen. Dann musste ich auf dem Weg, habe ich dann noch, ich habe mir immer meinen Text, habe ich mir aufgesprochen auf meinem Diktiergerät und habe die Stellen freigelassen, die ich spreche und die Stellen, die meine Dialogpartner sagen, habe ich gesprochen. Und dann habe ich immer den Text geübt, während ich nach Hause gefahren bin. Und morgens dann auch noch mal, weil ich abends noch die Kinder hatte und die Kinder ins Bett bringen wollte auch.

Dominik Groenen [00:19:21]:
Was ich immer spannend finde und ich denke auch viel über mein Leben nach, dass du Situationen oder Ereignisse ja erst rückblickend wirklich einordnen kannst. Also in dem Moment, du hast das ja gerade beschrieben, in dem Moment, du bist rausgegangen, du hast dich hingesetzt, du hast erst mal angefangen zu weinen und warst erst mal gefasst. Und rückblickend entwickelt sich so eine Situation oder so ein Ereignis ja völlig anders. Wenn du heute auf diese Situation zurückblickst, wie empfindest du das oder wie ist das für dich heute?

Yvonne de Bark [00:19:58]:
Die Situation draußen auf dem Bordstein Oder generell?

Dominik Groenen [00:20:01]:
Naja, weil alles, also wir haben ja gerade darüber gesprochen, so dieses, wenn sich eine Tür schließt, dann öffnet sich eine neue, beziehungsweise man muss die hart aufdrücken, man muss hart dafür arbeiten. Aber es ist ja so, dass sich daraus im Grunde genommen jetzt etwas entwickelt hat, nämlich deine zweite Karriere, die sich ja nicht entwickelt hätte, wenn dieser Moment nicht gekommen wäre, ne?

Yvonne de Bark [00:20:21]:
Oh ja, jetzt weiß ich, was du meinst.

Dominik Groenen [00:20:23]:
Weißt du, was ich meine?

Yvonne de Bark [00:20:25]:
Ja, das war das größte Geschenk. Also Schauspielerei, ja, das hat Spaß gemacht. Aber du bist ja immer irgendwie auf der Suche nach Rollen und dann musst du zu Castings rennen und dies und das und hast nichts unter Kontrolle. Nichts, gar nichts. Und die Leute denken immer, wow, du verdienst so viel Geld als Schauspieler. Ich hab sogar mal für 150 Euro am Tag gedreht und das ist echt wenig. Hunde kriegen 600 Euro. Kein Witz.

Yvonne de Bark [00:20:53]:
Hunde kriegen 600, das ist geil. Ich hab eine Anwältin gespielt, da wäre der Stundensatz ein bisschen höher sein können. Egal. Aber das war, das war, ich würde sagen, rückblickend das Beste, was mir passiert ist, dass ich da rausgeflogen in Anführungszeichen bin oder dass das beendet wurde, die Zusammenarbeit, weil ich jetzt glücklicher bin, als ich nie in meinem Leben war. Mit dem, was ich jetzt tue.

Dominik Groenen [00:21:31]:
Was ist das für dich, für dich, Glück, wenn du von Glück sprichst? Ist es mehr, als dass du hingehst und sagst, das, was du jetzt tust, ist im Grunde genommen hat einen Impact, hat noch mehr Impact als das, was du vorher Wenn du eine Schauspielerin bist oder drehst, du erreichst auch Menschen. Ich will nicht sagen, du erreichst keine Menschen. Aber mit dem, was du jetzt tust, und ich hab beobachtet, auf welchen Bühnen du in den letzten Jahren gestanden hast, deine Vorträge mir angeguckt. Dann berührt das Menschen ja anders, dann berührt das Menschen ja anders, als wenn du jetzt vor dem Fernseher oder im Fernseher stattfindest, ne?

Yvonne de Bark [00:22:16]:
Ja, ja, total. Oh, das sind jetzt ganz viele Sachen. Ich mache mal drei, ich mache mal drei draus. Dieses, dieses anders berühren, das ist auch der Grund, warum ich das, was ich jetzt mache, so liebe. Ich kann, ich habe ja früher, es ist halt so, ne, wenn du in einer Serie bist, dann kriegst du haufenweise Autogrammkarten. Die sind einfach, die kommen einfach immer so jede Woche und dann bearbeitest du die, dann suchst du es raus und dann kriegst du ganz viele Sachen geschenkt und du wirst auf roten Teppich eingeladen und alles, du kriegst ja alles hinterher, ne? Das ist, ist ja so. Ich weiß nicht, wie es jetzt ist, weil ich bin ja noch vor der Influencer-Zeit im Fernsehen gewesen. Und für mich war es der, der wichtigste, oder dieses, das Glück, dass, nochmal darauf zurückkommen, weil du fragst, was ist Glück für dich? Für mich ist Glück, aufzustehen, morgens die Augen aufzumachen und nicht zu denken, oh Gott, sondern ja, geil, danke, Ich lebe, ich weiß, was heute ist.

Yvonne de Bark [00:23:18]:
Obwohl ich das nicht immer weiß, was heute ist. Heute wusste ich's, Dominik, heute wusste ich's. Ja, manchmal wache ich in meinem Wohnmobil. Ich fahre ja mit Wohnmobil zu den Seminaren auch teilweise. Wache ich da auf und denke, warte mal, wo bist du? Und was hast du heute für ein Seminar? Aber dieses Aufwachen und generell zu wissen, ich kann heute wieder was bewegen, ich kann heute wieder Menschen weiterentwickeln. Das klingt so pathetisch und das klingt so abgewurstet, aber das ist so. Du stehst auf und du beginnst mit dem Seminar und du siehst schon die Stellschrauben bei den Leuten, die du drehen kannst. Und dann am Ende des Tages oder am Ende des zweiten Tages, Du kriegst das Feedback, das beste Seminar, das ich je hatte.

Yvonne de Bark [00:24:03]:
Du kriegst das Feedback, Wahnsinn, wie wir uns alle in zwei Tagen weiterentwickelt haben. Wahnsinn, Wahnsinn, Wahnsinn. Ey, Dominik, wo kriegst du das? Wo kannst du so viel bewegen? Es ist in Anführungszeichen nur Präsentations- und nur Medientraining. Aber alleine das Geschenk zu bekommen, ja, du hast mir geholfen. Auch zum Beispiel, ich bin auf TikTok, ja? Und da habe ich bla blub irgendwie 100.000 Follower oder so. Und unter diesen 100.000, da sind ab und zu mal welche dabei, die mich dann irgendwo in Berlin sehen oder in München auf der Straße, wenn ich zum Hotel gehe. Ey! Und dann sprechen die mich an und die sagen, du hast mir geholfen, meinen Job zu bekommen. Ich so, hä, wie, was? Ja, ich bin jetzt Führungskraft.

Yvonne de Bark [00:24:46]:
Vielen, vielen Dank dafür. Ich hab deine Videos gesehen. Krass. Mir kommen die Tränen, wenn ich sowas, ich weiß gar nicht, wie ich darauf antworten soll. Ey, das freut mich total, weil ich so überwältigt bin, dass ich jemandem so sage, Job, da!

Dominik Groenen [00:25:01]:
Ja, total. Ist so. Also ich glaube, ich glaube, das Spannende ist einfach diesen Impact, den man hat. Und dass man merkt, unabhängig jetzt von irgendwelchen Followern oder von irgendwelchen Zahlen, die es da gibt, dass man einfach sagt, man kann dazu beitragen, dass Menschen sich positiv verändern oder dass positive Dinge einfach passieren. Also so geht mir das immer, weil ich habe das auch, ich hatte ja eingangs gesagt, ich habe auch in den letzten Jahren viel, viel Vorträge, Keynotes und sowas gehalten und alles mögliche. Und was das Schönste immer ist, ich kann mich noch an eine Situation erinnern, da war ich in Rostock gewesen und bin dann von der Bühne gegangen und raus aus dem Gebäude, wo ich diesen Vortrag hatte und habe mir einen Kaffee geholt bei Starbucks, stand in der Schlange und dann hat mich von hinten jemand angetippt und hat gesagt, du sorry, darf ich mal was fragen? Und ich sage so, ja klar, logisch. Und dann war das eine Teilnehmerin, die auch auf diesem Seminar war und sagte, also ich hätte sie komplett berührt und da standen die Tränen in den Augen. Und das ist halt das, was dir niemand in irgendeiner Art und Weise über ein Honorar, eine Gage oder was auch immer geben kann an Gefühl.

Yvonne de Bark [00:26:15]:
Aber macht dich das? Kannst du damit umgehen? Weil ich kann damit nicht gut umgehen, wenn jemand... Ich mach doch nur das, was ich mache, weißt du?

Dominik Groenen [00:26:24]:
Ja, aber ich glaub einfach, also mir gelingt das heute besser. Also ich hab da am Anfang auch Probleme mit gehabt, aber es ist irgendwie so auch... Also ich nehme auch wirklich die Zeit und ich merke, dass das echt ist. Du hast ja auch manchmal dann welche, die vielleicht einfach sagen, ey cooler Vortrag. So schuldet der

Yvonne de Bark [00:26:40]:
zwar ja.

Dominik Groenen [00:26:40]:
Ja, also war der jetzt wirklich cool oder nicht, aber wenn die Emotionen noch so dazukommen Und wenn du einfach merkst, okay, du berührst halt jemanden, und die hat mir dann hinterher halt auch Nachrichten noch geschrieben auf Instagram und wirklich aus ihrem Leben auch berichtet, wo du gemerkt hast, okay, das ist jetzt einfach echt, das ist jetzt nicht einfach nur so eine, ja, war ein cooler Vortrag, sondern dann halt einfach mehr. Und ich glaube, dass auch das, was wir, und so sehe ich das immer, was wir alle geschenkt bekommen haben, also jeder von uns hat bestimmte Talente geschenkt bekommen. Und die Aufgabe, die wir haben, ist, das Beste aus diesen Geschenken zu machen und aus den Talenten, die wir bekommen haben. Und wenn du dann solche Momente hast, dann ist es so, dass ich das Gefühl habe, dass ich das Geschenk oder die Talente, die Gott mir geschenkt hat, bestmöglich einsetze, weil du damit Menschen einfach berührst. Und ich glaube, das ist halt das Spannende. Und die Aufgabe hat jeder von uns, egal ob du jetzt eine Schauspielerin bist oder ob du jetzt jemand bist, der Sportler ist oder was auch immer, aber wirklich die Dinge bestmöglich einzusetzen, für unser, auf der Welt, ja, wo wir eine begrenzte Zeit sind, eben unser Bestes zu geben und die Wertschätzung auch in diese Dinge zu geben. Und ich glaube, das ist das Spannende. Und wenn man dann so eine emotionale Rückmeldung kriegt, dann, glaube ich, gibt einem das mehr als jedes Honorar und jeder Applaus, den man irgendwie kriegt.

Yvonne de Bark [00:28:19]:
Ja, du weißt, dass viele noch nicht wissen, wofür sie brennen. Ich habe manchmal Leute auf der Bühne in meinen Seminaren, da sage ich, ey, du musst rausgehen. Du bist so, du hast so gute Skills. Du begeisterst nur durch dein Sein. Ja, womit soll ich denn rausgehen? Ja, wofür brennst du denn? Und dann ist erst mal Tumbleweeds fliegen durch den Raum. Dann kommt nichts. Und das, das muss man erstmal rausfinden, womit man rausgehen möchte, ne?

Dominik Groenen [00:28:50]:
Ja. Ja, und, und … Ich möchte

Yvonne de Bark [00:28:52]:
gleich nochmal ganz kurz zu dem Feedback geben, das ist mir ganz wichtig. Wenn ihr irgendjemandem Feedback geben wollt zu einem Vortrag, dann sagt bitte, was, was euch konkret gefallen hat. Weil wir als Vortragende, wir hören das öfter, ja, ist gut gelaufen oder, ach ja, ich habe gelacht oder so, das passiert schon mal. Spannend wird es doch dann, wenn die sagen, und diese Geschichte hat mich ganz besonders berührt. Oder, und als du das gesagt hast, hat sich bei mir im Kopf eine Synapse, haben sich Synapse geschlossen. Ja. Ja. Ne, konkretes Feedback, immer konkretes Feedback.

Dominik Groenen [00:29:31]:
Ja, total. Wenn du so auf deine beiden, ich sag jetzt mal beiden Karrieren, zurückblickst, was würdest du sagen war so für dich die größte Herausforderung, die du, wir kommen hinterher nochmal auf persönlich, aber erstmal beruflich, die größte Herausforderung, die du für dich bewältigen musstest. War das diesen Moment, den du gerade beschrieben hast oder gab es noch einen anderen? Das kann ich

Yvonne de Bark [00:29:59]:
dir ganz genau sagen, was das war. Jeder, der vom Angestellten-Dasein ins Selbstständigen-Dasein gerutscht ist, dem muss ich jetzt gar nichts mehr erzählen. Die Selbstständigkeit, alles, was dahinter steckt, mit Buchhaltung, Marketing. Ich habe 60 Wochenstunden gehabt, das war Standard. Und die Leute denken immer, ja, das ist so, weißt du, bist du Speaker, Trainer, ja, machst du ein bisschen, gibst ein bisschen Seminare. Ich habe zwei wochen an meinem ersten Konzept gefeilt und zwar jeden Tag, jeden Tag für ein ein Tages Präsentationstraining. Da musste alles stimmen und es hat sich dann auch gelohnt, aber das war, boah, ey, Das war schwer. Selbstständigkeit, ich liebe es.

Yvonne de Bark [00:30:48]:
Ich würde es nicht mehr, ich möchte nicht angestellt sein. Ich bin jetzt selber Chefin. Ich möchte nicht angestellt sein. Also ich möchte bei mir schon angestellt sein. Hahaha, Brüller. Aber Selbstständigkeit, Dominik. Selbstständigkeit ist so. Du bist auch selbstständig, ne?

Dominik Groenen [00:31:03]:
Ja, schon. Ich war zwei Jahre in meinem Leben, war ich angestellt und den Rest selbstständig, wobei es ähnlich so ist wie bei dir. Man ja so eine besondere Situation hat, ne? Es gibt dann irgendwie eine Firma, in die, die, dir gehört die Firma oder dir gehört die zum Teil und du bist angestellt in dieser Firma. Das ist ja nochmal ein bisschen was anderes. Aber es ist natürlich ein riesen, riesen Berg, der einfach auf dich einprasselt, ne. Und ich kann mich noch ganz genau erinnern, wie wir damals, ich hab noch zwei Brüder und wir haben dann unsere erste GmbH gegründet. Und in dem Moment, wo du diese Firma gründest, durchblickst du noch gar nicht, was für einen Stein eigentlich ins Rollen kommt, bei diesem Schritt, ich gründe eine Firma. So.

Dominik Groenen [00:31:47]:
Das fängt mit so Kleinigkeiten an, wie Steuerberater, Krankenkassen, ein Status, der dann festgestellt wird. Also ich weiß nicht, immer noch, mir geht das heute nach 20 Jahren immer noch so, dass ich mit Dingen in Berührung komme oder Dinge erfahre, wo ich sage, krass, die waren mir so gar nicht bewusst. Dann gibt es ein Statusfeststellungsverfahren. Was bist du jetzt? Bist du angestellt? Bist du geschäftsführender Gesellschaft? Und was weiß ich frei? Es gibt ja so viele Dinge, wo du einfach denkst, es ist, ich will doch eigentlich nur das machen, was ich liebe. Du hast das vorhin auch gesagt.

Yvonne de Bark [00:32:23]:
Ja, ja, ja, ich weiß, ich weiß.

Dominik Groenen [00:32:26]:
Und es sind so viele Dinge, wo ich mir dann auch die Frage immer stelle, also es sind einfach so viele Dinge, die einfach dazugehören. Und ich meine, wenn wir irgendwie Auto fahren wollen, dann müssen wir einen Führerschein machen. Eine Firma, da gibt es gar nichts. Einfach 0, 0, 0. Ja,

Yvonne de Bark [00:32:43]:
es gibt schon so, es gibt schon, also gibt es schon, aber

Dominik Groenen [00:32:47]:
Aber keine Pflicht meine ich. Ich meine keine Pflicht.

Yvonne de Bark [00:32:51]:
Ja genau, genau. Weißt du. Ja, und also was ich den größten Batzen fand, ich meine ich habe keine GmbH, ich bin ja ein Einzelunternehmen, freiberuflich selbstständig, Das ist ja noch die, ich glaube, etwas leichtere Version. Ich bin ja beratende Person. Und was ich den größten Klopper fand, war das Marketing. Wie können die Leute verdammt noch mal sehen, was du kannst? Und wie buchen sie dich dann? Und das war … ich habe dann nach Corona, also während Corona habe ich dann angefangen, Videos zu drehen. Du, als Schauspieler darfst du nicht in die Kamera schauen. Das ist ein absolutes No-Go.

Yvonne de Bark [00:33:30]:
Da wird sofort abgebrochen, wenn nur ansatzweise der Blick in die Kamera geht. Und jetzt auf einmal musste ich in die Kamera sprechen. Das war für mich ein

Dominik Groenen [00:33:39]:


Yvonne de Bark [00:33:40]:
Das war so, oh Gott, nein. Und auch heute noch, ne? Ich hab … Keine Ahnung, ich hab bestimmt paar tausend Videos gedreht inzwischen. Also wirklich, das ist völlig Wahnsinn. Ich habe auch, ich habe in einem Jahr 17 Millionen Views auf meine Videos bekommen. Das war geil, das war letztes Jahr, 2023, 17. Ich schaue so mal, ich rechne mal alles zusammen und so weiter und dann 17 Millionen Views.

Dominik Groenen [00:34:04]:
Wie

Yvonne de Bark [00:34:05]:
geil ist das denn? Krass, oder? Und das war für mich so ein Punkt. Marketing ist echt anstrengend, aber zum Beispiel Videos drehen, das habe ich für mich entdeckt. Die Leute sehen sofort, wollen sie mir vertrauen oder nicht, ja? Oder glauben sie mir, kaufen sie mir meine Kompetenz ab oder nicht? Und deswegen sage ich, dreht Videos, Leute, dreht Videos, Videos, Videos. Ja, ist auch so.

Dominik Groenen [00:34:32]:
Ja. Am Ende des Tages ist es ja, ich habe mich auch viel auch so in den ganzen Bereichen, in denen wir sind, dann immer auch viel mit Marketing beschäftigt. Und dann denkt man ja auch, man engagiert jemanden, egal ob es jetzt irgendwie ein Freelancer ist oder eine Agentur. Am Ende des Tages, und das habe ich so die letzten, eigentlich erst so die letzten zwei, drei Jahre realisiert, ist es immer ein Personal Branding Thema, was meiner Meinung nach das Beste ist. Also nur mal als Beispiel. Wenn du jetzt einen Coffee Shop hast, da kannst du natürlich eine super Website haben. Und du kannst im Grunde auch jemanden haben, der tolle Videos macht und tolle Bilder von den Produkten. Aber das, was wirklich berührt, ist der Inhaber oder derjenige, der an der Maschine steht.

Dominik Groenen [00:35:15]:
Weißt du so. Und das ist am Ende des Tages dann wieder ein Personal Branding Thema.

Yvonne de Bark [00:35:19]:
Weil die nicht rausgehen wollen. Die sagen,

Dominik Groenen [00:35:21]:
ich fühle mich

Yvonne de Bark [00:35:22]:
aber wohl hinter meiner Kaffeemaschine. Ja. Nein, nein, nein, du verkaufst. Ja, aber ich bin doch nicht hübsch genug. Ach komm, hör doch auf. Ey, was ist denn, Was willst du denn mit Hübsch genug? Interessiert doch keine Sau, ob jemand hübsch ist oder nicht.

Dominik Groenen [00:35:37]:
Ich denke, da ist auch für so viele, egal ob wir jetzt einen Coffeeshop, ein Restaurant, eine Bäckerei oder was auch immer, Ich glaube, da ist so viel möglich, weil sie da ja auch einfach Menschen richtig zu erreichen schaffen. Also jetzt nicht über irgendwie eine …

Yvonne de Bark [00:35:54]:
Du magst Kaffee, ne?

Dominik Groenen [00:35:57]:
Ja, weil wir selber auch einen Coffee Shop haben. Und ich weiß, dass bei uns, Also ich weiß einfach, wie wichtig das ist, auch die Menschen dahinter. Wir machen zum Beispiel regelmäßig, wir haben jetzt eine neue Kollegin, Luise, eine krasse, krasse Bäckerin. Also die kann einfach richtig krass backen. Und wenn sie backt, sieht es richtig geil aus, du machst ein Bild davon, wir posten das, wir markieren sie einfach. Und das ist, glaube ich, einfach das Coole, dass du dann eben auch Menschen eine Bühne gibst, egal was du machst. Ob du jetzt einen Coffeeshop hast oder ein Restaurant, weil Menschen kaufen von Menschen oder Menschen interessieren sich für Menschen. Und ich glaube, egal ob du Kaffee machst oder ein Restaurant oder ein Friseursalon, jeder der in irgendeiner Art und Weise sich mit Marketing beschäftigt, der muss eigentlich nur heute, und das ist ja die glückliche Lage, in der wir sind, ein iPhone haben, der hat vielleicht ein Stativ für 10 Euro und der kann eigentlich schon anfangen, seine Geschichte zu erzählen.

Dominik Groenen [00:36:50]:
Und Menschen damit, jetzt sind wir wieder bei dem Thema, berühren und so. Und ich glaube, das ist eben neben vielen negativen Dingen, die vielleicht auch Social Media mit sich bringen, ist das eben etwas, was uns die Möglichkeit gibt, mit wenig Aufwand, glaube ich, eine gute, was Gutes, was Gutes zu erreichen.

Yvonne de Bark [00:37:09]:
Ja. Ja. Auf jeden Fall.

Dominik Groenen [00:37:13]:
Ich bin nicht gerade immer

Yvonne de Bark [00:37:14]:
noch bei Grafik, ich hatte noch keinen.

Dominik Groenen [00:37:17]:
Wenn du, Yvonne, jetzt mal so zurückguckst und so dein Leben mal ein bisschen Revue passieren lässt, würdest du die Dinge, die du gemacht hast, nochmal so machen? Oder gibt es Dinge, wo du heute sagst, naja, da hätte ich vielleicht an der und der Stelle eine andere Richtung einschlagen sollen?

Yvonne de Bark [00:37:42]:
Ja, klar. Es ist aber eher privater Natur. Beruflich ist alles, also bin ich jetzt wirklich, ich wache auf und bin happy, bin froh und dankbar. Privat, ich habe zwei Kinder, ich war lange alleinerziehend im Aufbau der Selbstständigkeit. Und ja, also wirklich lange alleinerziehend, sehr, sehr lange, Auch in die pubertierende Phase rein. Und da hätte ich mir manchmal eher auf die Zunge beißen sollen. Nicht oft, aber manchmal sind mir Sachen rausgerutscht, die einem im Stress den Kindern gegenüber rausrutschen. Ich hab's nicht gesagt, du bist doof oder so, aber in der Verzweiflung irgendwas rausgerutscht.

Yvonne de Bark [00:38:26]:
Und das hätt ich gerne nicht gesagt. Das würde ich jetzt rückwirkend ändern wollen. Wobei ich glaube, dass es meine Kinder auch ein bisschen stärker gemacht hat. Ich rede mir das jetzt total schön, nein, ich hätte es lieber nicht gesagt. Wie

Dominik Groenen [00:38:47]:
hast du das geschafft? Also Du hast es gerade beschrieben, alleinerziehend eine lange Zeit. Wo hast du für dich immer wieder die Kraft hergenommen, morgens aufzustehen, weiterzumachen? Weil die Belastung ist ja auch noch mal eine völlig andere. Ich mein, wenn du jetzt hingehst und sagst, du stehst morgens auf, fährst ins Büro, machst das, aber dann hast du noch Kinder. Ich hab selber eine Tochter, die ist sieben. Ich bin auch von meiner Frau getrennt und geschieden. Wir kriegen das alles gut hin. Aber es ist natürlich auch immer ein Spagat und ich bin völlig bei dir. Manchmal hat man einfach Momente und Situationen, wo einem nicht gelingt, ich sag mal, die Tür berufzuzumachen und die Tür privat dann nur aufzuhaben, ne? Also wie gehst du damit

Yvonne de Bark [00:39:36]:
Die Frage ist doch, wie, also, alleinerziehend, ja, Selbstständigkeit, ja, Kinder, das ist ein riesen, riesen Berg, den man zu bewältigen hat. Und die Frage ist ja, wie habe ich das Feuer am Brennen gehalten, das ich auch immer weiter gemacht habe. Es war ja so, dass wir, nachdem unter uns fertig war, Ich hatte ja auch noch ein Haus abzuzahlen und das war alles finanziell auch nicht so das Gelbe vom Ei, obwohl man denken sollte, so viel verdient. Aber das Leben kostet ja auch was mit zwei Kindern. Und dann hatte ich Angst, wie es weitergeht. Also ich hatte zwar schönen Rückhalt, ich hatte finanziell mehr so ein kleines Pölsterchen, also wirklich Pölsterchen hatte ich auf dem Konto und wusste aber nicht, wie es weitergeht. Werde ich jemals wieder Geld verdienen? Jemals wieder? Und als meine Kinder klein waren, kam mal ein Bankberater zu mir und hat gesagt, was machen wir denn jetzt? Also was wollen Sie denn jetzt machen? Und ich, naja, ich habe im Jahr 10.000 Euro zur Verfügung, was kann man denn damit machen? Ich hatte 10.000 Euro im Jahr zur Verfügung, die ich ausgeben konnte und habe den Kindern gesagt, wir hatten so eine Kasse, eine Kinokasse haben wir die genannt, dass wir dann mal nicht Eis essen gegangen sind, sondern haben das Geld dann in die Kinokasse gelegt, dass wir alle mal einen schönen Kinoabend machen können. Und so habe ich denen auch beigebracht, hey, wir können jetzt nicht einfach ins Restaurant gehen und hier essen gehen, sondern wir essen jetzt halt mal das, was ich koche.

Yvonne de Bark [00:41:15]:
Oh Gott, die Armen, ich kann nicht gut kochen. Das muss man jahrelang aushalten. Und das hat mich, das war mein Antrieb. Meine Kinder, dass die studieren können, dass die ein gutes Leben haben, das war mein Antrieb. Dafür bin ich jeden Tag aufgestanden, hab bis in die Nacht reingearbeitet. Ich muss das Geld ranschaffen, damit meine Kinder das bekommen, was sie verdient haben. Und das war Studium oder was auch immer sie sich wünschen, glücklich zu werden. Das wollte ich ihnen bieten.

Dominik Groenen [00:41:46]:
Wie ist dir, also war das auch so das, was dann, wenn irgendwie ein Rückschlag kam oder auch irgendwie eine schwierige Situation, dass das quasi so immer der Kern war, dass du gesagt hast, du machst das gar nicht für dich, sondern du machst das eben für die Kinder?

Yvonne de Bark [00:42:03]:
Ja, okay, krass. Ja, immer. Immer. Ich habe an nichts anderes gedacht. Also ich selber habe für mich nur noch existiert für das, wo geht es hin, wo ist das dann? Und dann irgendwann, wenn also die ersten Erfolge kamen, war es immer noch so. Und es ist auch immer noch so, die sind zwar jetzt schon groß, Lara ist 22 und Dorian ist 20. Das heißt, die stehen schon auf eigenen Füßen. Das war ein Moment, als Lara gesagt hat, boah, ich bin jetzt angestellt und ich verdiene das und das.

Yvonne de Bark [00:42:35]:
Die ist Consultant, also Unternehmensberaterin und mein Sohn wird Regie studieren, der ist jetzt auf Weltreise gerade, aber die stehen auf eigenen Füßen, weil er schneidet Videos für Kunden und ich verdiene ihr eigenes Geld. Das war ein ganz komisches Moment. So, brauchen die mich nicht mehr? 20 Jahre habe ich alles getan, damit die Kinder sich finanziell wissen können, sie können sich auf mich verlassen. Und auf einmal so, ich verdiene mein eigenes Geld. Das ist so ein krasses Gefühl gewesen, weil ich zum ersten Mal gedacht habe, ach scheiße, ich bin ja auch noch da. Jetzt kann ich ja mal ich sein. Jetzt kann ich ja mal das Geld auch ausgeben, das ich verdiene und kann mir mal was gönnen und so. Und das war echt ein krasser Moment.

Yvonne de Bark [00:43:27]:
Nicht, dass ich jetzt alles ausgebe, aber naja.

Dominik Groenen [00:43:34]:
Was ist für dich, was ist so für dich das Thema, also ich will jetzt gar nicht so Luxus sagen, aber Dinge, die für dich wichtig sind, basierend auf dem, was du jeden Tag tust. Also, der eine, der geht ja hin und sagt, du, pass auf, ich geh gerne Golf spielen. Der andere sagt, du, pass auf, ich fahr in Urlaub. Was ist das für dich?

Yvonne de Bark [00:44:01]:
Boah, das ist eine schwierige Frage. Was ist Luxus für mich? Mir meine Zeit selber einteilen zu können. Das ist das, was ich am Selbstständigen da sein … Wenn ich ein Seminar nicht machen will oder kann, sage ich ab. Wenn ich einen Vortrag nicht machen will oder kann. Ich kann mir meine Zeit selber einteilen. Ich habe zum Beispiel meiner Assistentin gesagt, mache mir keine Termine vor 10 Uhr, wenn ich einen Bürotag habe. Aber Dominik, was mache ich, wenn ich aufgestanden bin? Ich gehe laufen und 7.30 Uhr, also ich bin vor 7.30 Uhr schon laufen gewesen, dann Duschen, dann Wimperntusche drauf und dann wird gearbeitet bis 10. Das ist halt so.

Yvonne de Bark [00:44:39]:
Aber es macht mir Spaß. Da schreibe ich LinkedIn-Beiträge oder drehe noch Videos oder was weiß ich, was ich alles mache, Contentproduktion. Wenn mal nichts auf meiner To-do-Liste ist, dann mache ich was Neues. Dann denke ich mir, was ist jetzt? Zum Beispiel habe ich eine Seminare, mache ich, das mache ich ja ständig. Da bin ich auch echt firm, das könnte ich auch mit 4, 0 Promille machen wahrscheinlich. Und die immer noch weiterbringen. Ja, es ist, ja. Und dann, was wollte ich jetzt sagen? Weil du so gelacht hast, bin ich jetzt rausgekommen mit den 4, 0 Promille.

Yvonne de Bark [00:45:17]:
Genau, jetzt habe ich eine Community erschaffen, was unglaublich zeitraubend ist, aber unglaublich schön. Du kennst doch jetzt, jeder macht eine Community. School.

Dominik Groenen [00:45:26]:
Mit School.

Yvonne de Bark [00:45:27]:
Ja, ich mache es nicht auf School, weil bei mir Videos hochgeladen werden müssen.

Dominik Groenen [00:45:31]:
Okay, verstanden.

Yvonne de Bark [00:45:32]:
Mal die anderen abzuholen, die vielleicht nicht wissen, was eine Community ist. Das ist so ein geschlossener Bereich, da gehst du rein und ich habe eine für 0 Euro und ich habe eine für 50 Euro im Moment. Ich werde es erhöhen müssen. Das ist nur für Menschen, die sich dafür interessieren, wie ihr Auftreten ist. Wir machen Zoom-Calls, ich zeige denen, wie sie Videos drehen, ich zeige denen, wie sie virale Videos drehen, ich zeige denen, was ich im Marketing gelernt habe, Ich zeige denen, wie sie auf der Bühne sicherer werden und das alles in diesem geschlossenen Bereich. Und dann drehen die Videos und laden die hoch und dann werden die sichtbar. So, aber aus diesem geschützten Bereich heraus. Und das ist so, ich habe Wochenimpulse, die kriegen jede Woche einen Impuls.

Yvonne de Bark [00:46:17]:
Ich beantworte alles, was da an Fragen kommt. Zu Technik oder zu Gestikulation, Mimik, Lampenfieber. Wir haben Experten da drin, über KI, Sprechen, Ziele erreichen. YouTube haben wir jetzt einen drin, der den Leuten zeigt, wie man einen YouTube-Kanal aufbaut. Die muss ich ja alles besorgen, das muss alles gemacht werden. Und das ist so ein Aufwand. Und es macht so Spaß, weil die Leute, das ist so toll. Das ist so ein toller Zusammenhalt.

Yvonne de Bark [00:46:47]:
Und wenn ich das früher gewusst hätte, hätte ich das wahrscheinlich früher angefangen. Dieses nur Menschen, die dafür brennen, für das brennen, für was ich brenne. Und ich habe so viele Menschen in dieser Community mich rum. Das ist ein Geschenk. Das hätte ich, genau, zu der Frage zurück, das hätte ich früher angefangen, das noch früher zu haben. Wie bin ich jetzt darauf gekommen? Ja, jetzt sind wir raus. Das war's.

Dominik Groenen [00:47:14]:
Jetzt sind wir raus. Es waren die vier Prummel, es waren die vier Prummel, Die haben uns beide rausgekuckt.

Yvonne de Bark [00:47:19]:
Ich dachte, nee. Wie

Dominik Groenen [00:47:24]:
sonst denn? Genau. Also vielleicht, ich glaube, das, was du jetzt gerade beschrieben hast, ist ja auch so ein Phänomen von vielen Selbstständigen oder viele, die so ihre eigenen Ideen oder eigene Projekte auch starten, dass die wirklich komplett in diesem Thema aufgehen. Also mir geht das auch immer so, man vergisst teilweise Tage, man vergisst Zeiten. Auf der anderen Seite birgt das ja auch ein gewisses Risiko. Also worauf ich hinaus will ist, wenn ich so ein bisschen an mich zurückdenke, dann ist das so, dass, also ich habe eine Tochter, die ist sieben und meine Exfreundin und ich waren so knapp sieben Jahre auch verheiratet. Aber man hat eben schon dem, was man tut, also beruflich, sehr, sehr viel Zeit. Also ich würde heute rückblickend sagen, mein Hauptfokus ist in diese Sache reingegangen, ja, also in die berufliche Schiene. Und man hat viele andere Dinge vernachlässigt.

Dominik Groenen [00:48:19]:
Und rückblickend habe ich heute für mich so festgestellt, dass das alles schön ist und dass das auch mich erfüllt, aber dass es nicht mehr dieses ist, man fokussiert sich, ich sage jetzt mal zu 99 Prozent darauf, ja. Also ich kann heute zum Beispiel auch sehr gut sagen, okay, ich mach einen Tag mein Telefon aus oder Wochenende ist Wochenende, das konnte ich halt vor ein paar Jahren noch nicht. Und ich glaube, das ist eben auch bei dieser ganzen, das was du auch beschrieben hast, mit man geht da drin auf und man liebt ja das, was man tut, auch ein bisschen die Gefahr, weil man einfach niemanden hat, der sagt, okay, jetzt ist 17 Uhr, es ist Feierabend. So, weil irgendwie du bist immer on. Egal ob es

Yvonne de Bark [00:48:59]:
irgendwie, ne?

Dominik Groenen [00:49:01]:
Egal ob es irgendwie morgens 6 Uhr ist oder 7 Uhr abends oder wenn ich nachts wach werde, dann hast du manchmal nochmal einen Einfall oder du denkst über was nach oder auch am Wochenende. Ja, oh mein Gott, ich fühle mich.

Yvonne de Bark [00:49:13]:
I feel you.

Dominik Groenen [00:49:14]:
Es sind nicht 8 bis 17 Uhr, das ist schön und das ist auch toll, aber bei mir vergeht zum Beispiel kein Tag, wo ich nicht irgendwo sitze, irgendwas sehe oder irgendwas wahrnehme und automatisch denke, okay, entweder ist es ein Thema, was ich irgendwie auch für uns nutzen kann oder was ich vielleicht in irgendeiner Art und Weise auch weiterdenken kann. Das ist halt... Jetzt kommen wir wieder zum Kaffeethema. Also wenn ich mir irgendwo einen Kaffee hole, dann gucke ich, was machen die? So, in welcher Art und Weise präsentieren die einen Kaffee? Welche Milch nutzen die? Welche To-Go-Verpackungen haben die? Welchen Merchandise, ne? Also, das ist irgendwie so drin, dass du dann trotzdem irgendwie immer in dem Thema bist. Also, aber ich glaube, das ist vielleicht auch normal.

Yvonne de Bark [00:50:04]:
Das ist ja, das ist, das sollte auch normal sein. Ich weiß übrigens wieder, wie wir drauf gekommen sind, auf meine Community Luxus. Du hast gefragt, was für mich Luxus ist. Und für mich ist Luxus, das machen zu können, was ich will. Ja, das ist es, das war's. Du Kaffee, ich Community.

Dominik Groenen [00:50:24]:
Vielleicht wird's ne Coffee-Community auch. Ja, cool. Was ist für dich Yvonne, jetzt hast du gesagt, du bist, sag ich mal, gehst auf in dem, was du tust. Du stehst auf Bühnen, du hast einen Impact auf Menschen, du entwickelst Menschen. Was ist für dich noch etwas, wo du sagst, das würdest du gerne noch machen oder das ist für dich noch ein Ziel, wo du hin möchtest? Oder sagst du, du pass auf, so wie ich jetzt bin und wo ich bin, das erfüllt mich? Oder gibt es noch irgendwas, wo du sagst, dass da arbeitest du drauf hin oder das ist noch dein dein Goal, was du erreichen willst?

Yvonne de Bark [00:51:08]:
Ja, ich möchte gerne Eskimos Kühlschränke verkaufen. Nee, ich weiß es nicht. Ich bin, ich bin schon da, wo ich bin. Ich bin schon sehr glücklich mit dem. Ich hatte ein Erlebnis, das ist aber schon vier Jahre her, da habe ich gezittert vor Glück. Und zwar habe ich ein … schöner Hook, ne? Dann habe ich

Dominik Groenen [00:51:32]:


Yvonne de Bark [00:51:32]:
ein Kunde rief mich an und hat gesagt, wir hätten gerne Seminar von Ihnen, Frau de Park, für unsere Vertriebler. Wir sind das und das Unternehmen und wie stellen Sie sich das dann vor? Was brauchen Sie von uns und wo wollen Sie es denn machen? Und dann habe ich gesagt, naja, also ich brauche einen Beamer, also da, wo ich Videos abspielen kann, ich brauche einen Raum, der klimatisiert ist und ich brauche einen Halbstuhlkreis ohne Tische. Und dann kurzes Schweigen und er meinte, nee, nee, ich meinte, wo in Europa? Wir fliegen alle Vertriebler dorthin, wo sie, Lissabon, wäre Lissabon okay? Hätten Sie Lust auf Lissabon? Oder wie wäre es mit Italien? Da haben wir auch, wo sie wollen. Und ich so, oh, scheiße, ich hab's geschafft!

Dominik Groenen [00:52:21]:
Das ist geil. Okay, das ist natürlich cool. Und wo seid ihr denn hingeflogen? Wo war das?

Yvonne de Bark [00:52:26]:
Oh, jetzt hör auf, echt jetzt? Jetzt wird's peinlich. Ich hatte keine Zeit, weil ich vorher und nachher Seminare hatte. Ich musste es in Düsseldorf machen und nicht wohnen in Köln.

Dominik Groenen [00:52:37]:
Du hättest überall hinfliegen können.

Yvonne de Bark [00:52:39]:
Ja, ich weiß. Aber warum?

Dominik Groenen [00:52:42]:
Aber gut, das ist ja cool. Ist ja auch eine schöne ich hatte das jetzt, wo du das gerade sagst, das war auch so ein krasses Erlebnis für mich wirklich. Und zwar war es so, dass ich in den Jahren so 2015 bis kurz vor Corona sehr, sehr viel Vorträge gehalten habe über das ganze Thema Innovation in Corporates, also was ist Innovation in großen Firmen, Banken, Versicherungen, Energieversorger. So und die haben mich dann halt immer eingeladen und haben gesagt, Herr Grönen, okay, erzählen sie doch jetzt mal unserer, ich nenne es jetzt mal nett formuliert, unserer alteingebackenen Belegschaft, ja was Innovation ist, was sie anders machen können, wie sie doch Dinge auch neu denken können und vielleicht auch Ideen entwickeln können sich innerhalb der Firma. Und dann hatte ich einen Versicherer, der ist auf mich zugekommen aus Südamerika. Und der hat mich dann einfliegen lassen aus Deutschland nach Rio de Janeiro für eine komplette Woche. Und dann haben wir eine komplette Woche mit dem Team vor Ort quasi Workshops gemacht. Wir haben dann im Grunde mit denen gearbeitet.

Dominik Groenen [00:53:54]:
Wir haben quasi auch so ein Stück weit erarbeitet, wie können Ideen entstehen im Alltag. Ja, also so ein bisschen auch diese … Und das war so ein krasses Erlebnis, ne? Also ich weiß noch, wie ich dann in den Flieger gestiegen bin nach Rio de Janeiro und du denkst so, okay, das ist jetzt nicht irgendwie Urlaub und du gibst nicht irgendwie Geld aus. Also klar gibst du Geld aus, aber du fliegst eben dahin und bekommst was so. Und das war halt schon so, dass ich gesagt habe, das ist irgendwie richtig, richtig cool, ne. Direkt an der Copacabana das Hotel gehabt.

Yvonne de Bark [00:54:21]:
Hattest du denn was von dem, von der Umgebung? Weil wenn ich irgendwo hingehe zum Seminar, ich komme abends an, dann mache ich Seminar und dann fliege ich abends wieder zurück.

Dominik Groenen [00:54:30]:
Das habe ich früher, Das habe ich früher auch so gemacht. Jetzt mache ich das nicht mehr so. Also jetzt nehme ich mir wirklich auch Zeit. Ich tue mir auch gar nicht mehr den Stress an. Ich reise dann einen Tag vorher an oder ich bleibe einen Tag länger irgendwie so, weil eins von meiner Ex-Schwiegermutter ist mir im Kopf geblieben. Und zwar hab ich irgendwann mal einen Vortrag in Tel Aviv gehalten, war auch eingeladen. Und da hat sie zu mir Da war das genauso, wie du beschrieben hast. Ich bin morgens reingeflogen, hab den Vortrag gehalten und bin abends wieder rausgeflogen von Düsseldorf nach Tel Aviv.

Dominik Groenen [00:55:02]:
Dann hat sie gesagt, hast du dir die Stadt angeguckt? Ich sag du, nee, hab ich nicht. Und die so, was? Du bist nicht mal dahin? Und das war für mich so ein Erlebnis, da hab ich gedacht, ey, du bist schon an coolen Orten, Also warum nimmst du dir nicht zumindest ein paar Stunden und sagst, du, pass auf, ich fliege einen Tag später und nimmst dafür so ein Stück auch die Umgebung wahr oder die Menschen oder auch da wieder das, was du ermöglicht bekommst oder das, was dir irgendwie so ein Stück weit auch geschenkt wird. Und seitdem hat sich das komplett bei mir verändert. Seitdem habe ich das nicht mehr. Ich tue mir auch gar nicht mehr den Stress an. Also selbst wenn es jetzt irgendwie innerhalb von Deutschland oder so ist, dann sage ich, du, pass, dann mache ich irgendwie eine Übernachtung und pack mir dann nicht irgendwie den Kalender so voll oder …

Yvonne de Bark [00:55:47]:
Die Zeit habe ich leider nicht immer, weil die immer anschließend, glaube ich, ich glaube, Tel Aviv hätte ich mir auch angeschaut.

Dominik Groenen [00:55:52]:
Das war echt mega, das war richtig cool. Das war richtig geil und ist dann auch irgendwie so spannend, ne, du bist dann an so einem Ort und das ist, Aber auch Rio war das dann genauso. Wir hatten dann immer bis 16 Uhr die Gruppe und die Workshops. Und danach war dann frei. Und das war halt echt cool. Und dann hat man halt noch so ein paar Sachen gemacht. Sightseeing gemacht, spazieren gegangen und so was. Also schon, schon cool.

Dominik Groenen [00:56:20]:
Also, macht Spaß auf jeden Fall. Super. Also Yvonne, erst mal vielen, vielen Dank für deine Zeit. Es hat, hat sehr viel Spaß gemacht und Es war eine sehr, sehr coole Folge.

Yvonne de Bark [00:56:35]:
Danke, hat mir auch Spaß gemacht. Vielen, vielen Dank.

Dominik Groenen [00:56:40]:
Gerne.

Yvonne de Bark [00:56:41]:
Es ist ein bisschen schwierig, über sich selber zu erzählen, wo man doch eigentlich Inhalte erzählen möchte. Aber das ist auch mal interessant, so nochmal zu reflektieren.

Dominik Groenen [00:56:51]:
Ja, was ich bei dir speziell spannend finde, ist gerade dieser Moment, also den du beschrieben hast, wo du da rausgegangen bist, auf dem Bordstein da gesessen hast. Und wenn man jetzt rückblickend sich das anguckt und dann auch sieht, wie glücklich erfüllt du bist. Und du wirkst halt sehr, wie soll ich sagen, ich hab das schon mal in einer Folge gesagt, aber ich mein's dann auch so, du wirkst sehr gesettelt. Und du wirkst sehr, als wenn du mit dir im Reinen bist. Und wenn du eine, wie soll ich das jetzt sagen, ich kann es schwierig formulieren, aber du wirkst sehr gesettelt einfach.

Yvonne de Bark [00:57:33]:
Schön, danke. Vielleicht ist das die Altersgelassenheit. Ich bin ja auch zwei Jahre älter als du. Ich hab mir irgendwann gedacht, ich hab so ein Mantra, das heißt, was kann den schlimmsten Falls passieren? Und seit ich das, egal ob ich auf die Bühne gehe oder so, ich wusste jetzt auch nicht, was mich hier erwartet. Ich war schon auch angespannt, dann hat es mit dem Link erst nicht geklappt und so weiter. Und dann steigt die Anspannung schon. Und dann denke ich mir ja, was soll den schlimmsten Fall passieren? Das kann ich nur jedem mitgeben. Ja.

Yvonne de Bark [00:58:04]:
Was kann schlimmstenfalls passieren?

Dominik Groenen [00:58:06]:
Das Schöne ist immer, egal ob es auf der Bühne ist, in einem Podcast oder sowas, auch wenn die Zuhörer das dann hören, niemand weiß, ist es richtig oder falsch. Weißt du, was ich meine? Wenn du auf die Bühne gehst, da weiß keiner, selbst wenn du dich versprichst oder selbst wenn du mal rausfliegst aus Konzept oder so, merkt es niemand. Und ich kann mich noch erinnern, wie mir das mal jemand gesagt hat, auch der, auch auf richtig krassen großen Bühnen, sagt Dominik, niemand weiß da vorne, ob das, was du sagst, in deinem Konzept steht oder nicht. Und wo ich das verstanden habe, in dem Moment, wo ich das verstanden habe, war ich total relaxed. Da habe ich gesagt, ja, du hast auch komplett recht. Ob ich mich verspreche oder nicht oder wie auch immer, ist völlig egal. Die wissen sowieso nicht, ob es gewollt ist oder nicht. Und selbst wenn da mal ein kleiner Versprecher ist, dann ist es halt so.

Dominik Groenen [00:58:52]:
Also dann ist auch alles gut.

Yvonne de Bark [00:58:54]:
Die Leute merken das nicht, wenn du dich verhaspelst. Das mache ich immer wieder, den Test in den Seminaren. Dann verhaspelt sich jemand Und dann frage ich nach dem Mini-Vortrag, frage ich dann, wer weiß noch, wo er sich verhaspelt hat, bei welchem Wort. Und dann hast du nur staunende Gesichter. Hat dich verhaspelt? Hab ich gar nicht mitbekommen. Und dann frage ich, warte mal, und dann frage ich die vortragende Person, An welchem Wort hast du dich denn verhaspelt? Ja, ich weiß es noch, das war Autonomie. Kein Mensch, auch an dir selber, merkt, dass du dich verhaspelt hast.

Dominik Groenen [00:59:28]:
Okay, also nochmal, Yvonne, Vielen, vielen Dank für deine Zeit und dass du das möglich gemacht hast. Vielen, vielen Dank nochmal für deine Zeit und für deine Bereitschaft, auch eine Folge aufzunehmen. Hat sehr viel Spaß gemacht. Und wenn euch die Folge gefallen hat, dann könnt ihr gerne ein Like da lassen. Wir werden auf jeden Fall auch nochmal die Kanäle von Yvonne verlinken, sowohl auf LinkedIn, was ich sehr spannend finde, weil ich dir, wie gesagt, schon jetzt eine ganze Zeit folge und finde es sehr spannend, was du da an Beiträgen teilst, Instagram und TikTok Natürlich auch. Und dann können sich die Zuhörer noch mal ein bisschen vertieftes Bild machen.

Yvonne de Bark [01:00:06]:
Danke. Ich habe noch einen kleinen Schlusssatz für euch. Nutze dein Lächeln, die Welt zu verändern. Aber lasse nicht zu, dass die Welt dein Lächeln verändert.

Dominik Groenen [01:00:17]:
Ja, der ist cool.

Yvonne de Bark [01:00:20]:
Ja, der gefällt mir auch.

Dominik Groenen [01:00:22]:
Der ist mega.

Yvonne de Bark [01:00:23]:
Danke!

Dominik Groenen [01:00:24]:
Dankeschön.

Yvonne de Bark [01:00:26]:
Untertitel von Stephanie Geiges

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