Fails & Flavors

Scheitern und Erfolg: Mike Zick über seinen einzigartigen Pfad im Network Marketing

Dominik Groenen® / Mike Zick Episode 23

Herzlich willkommen zur heutigen Episode Fails & Flavors Podcasts. Ich bin euer Host, Dominik Groenen, und heute habe ich einen besonderen Gast bei mir: Mike Zick. 

Mike ist ein wahrer Meister im Direktkontakt-Marketing und teilt seine inspirierende Reise von den Anfängen bei Hugo Boss bis hin zu seiner erfolgreichen Unternehmerkarriere.

Gemeinsam sprechen wir über kreative Methoden im Vertrieb, die Heraus-forderungen und Erfolge im Network Marketing und die Bedeutung von persönlichen Gesten. Wir tauchen tief in Mikes persönliche Rückschläge und Erfolge ein, reflektieren über die Macht der Selbsthilfe-Bücher und die starken Einflüsse aus seinem familiären Umfeld. Mike verrät uns außerdem, wie er sich von Rückschlägen nicht entmutigen ließ und durch seinen Glauben an langfristigen Erfolg und Karma beständig weiterwuchs.

In dieser Episode geht es nicht nur um geschäftliche Erfolge, sondern auch um persönliche Veränderungen und die Bedeutung von Netzwerken im Business. Seid gespannt auf inspirierende Geschichten, wertvolle Tipps und spannende Einblicke aus der Karriere von Mike Zick. Bleibt dran und genießt das Gespräch!

Socials von Mike Zick:
Website: https://www.die-direktkontakter.de/

Instagram: https://www.instagram.com/mike.zick/

LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/mike-zick-6277b4227/

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Willkommen zu Fails & Flavors, wo wir das Scheitern feiern und den Geschmack des Erfolges entdecken. Tauche eine inspirierende Geschichten und wertvolle Erkenntnisse, die dein Leben verändern werden. Ich habe dann irgendwann einen Gefallen gefunden, dieses Thema Direktkontakt habe ich für mich entdeckt, weil er mir gesagt hat, ich spreche Menschen im öffentlichen Leben an und ich habe gedacht, gut, das ist normal. Ich habe dann einfach mal angefangen, Leute anzusprechen, habe dann voll auf die Fresse gekommen. Deswegen sage ich immer, ich habe die ersten Jahre wirklich echt viel Dreck gefressen. Ich muss aber im Nachhinein sagen, es war richtig gut, weil heute sind viele Dinge, wo andere sagen, boah, das ist voll schwer, das ist für mich total simpel. Herzlich Willkommen zu einer neuen Episode des Fels in Flavors Podcast. Ich bin euer Gastgeber Dominik Gröhn und heute haben wir einen besonderen Gast, Mike Zick. Mike ist Geschäftsführer der Die Direktkontakter GmbH. Mike hat eine klare Mission, Menschen in ihrer Einzigartigkeit strahlen zu lassen und einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Mit seiner Firma, die Direktkontakter GmbH, setzt er genau das und hilft Unternehmen, ihre Marke mit Stolz und Respekt zu präsentieren. In dieser Episode sprechen wir mit Mike über seine Leidenschaft für Marketing, die Bedeutung von Individualität und wie man durch außergewöhnliche Kommunikation heraussticht. Freut euch auf inspirierende Unterhaltung und wertvolle Tipps von einem echten Profi. Und jetzt zu unserem Gast, Mike. Wie ich überhaupt auf dich aufmerksam geworden bin, also erstmal freue ich mich mega, dass du sofort zugesagt hast. Und wie ich auf dich aufmerksam geworden bin, ist, dass ich auf Social Media verfolgt habe, dass ihr mal einen Workshop mit dem lieben Patrick Grabowski gemacht habe bei euch im Office. Und ich habe hier und da auch schon mal mit Patrick in der Vergangenheit zu tun gehabt. Wir haben mal hier und da telefoniert und haben auch mal ein paar WhatsApp ausgetauscht. Und nachdem ich dann gesehen habe, dass ihr mal einen Workshop, ich glaube bei euch in Nürnberg gemacht habt, wo er hingekommen, kannst ja gleich noch mal was dazu sagen. München. Da bin ich so ein bisschen auf dich aufmerksam geworden, auf deinen Geschäftspartner und auch auf die Direktkontakter. Ich fand den Namen sehr, sehr cool und deswegen freue ich mich halt mega auf die Folge und sag gerne mal was zu dir, sag gerne was auch zu deinem Unternehmen, zu deinem Geschäftspartner und stell dich mal ein bisschen vor. Cool. Also erstmal Dankeschön für die tolle, wie sagt man, Laudatio für die tolle Erkundung. Das ist total spannend, was du gerade gesagt hast. Es war in München damals, Patrick, ist auch schon ein paar Jährchen her. Ich habe mit Patrick auch schon seit längerer zeit nie mehr so starken kontakt gehabt aber ich weiß was in seinem bereich ja ultra erfolgreich ist und Patrick hat uns damals unterstützt auch in sachen marketing und positionierung und so weiter weil er da wirklich bock stark ist und zu meiner person Mike Zick 38 jahre jung ich mag es eigentlich gar nicht mich so immer meinen eigenen federn zu schmücken auch über die ganzen Erfolge zu erzählen, sondern ich sage immer, ich bin ein klassischer Typ, auch so von der Straße, habe gefühlt mit 21 so für mich erkannt. Ich habe so ein Gen-Defekt, mir fehlt das Angestellten-Gen und dann habe ich angefangen für mich so mein eigenes Ding zu entwickeln. Habe vorher eine Ausbildung bei Hugo Boss gemacht als Industriekaufmann, weil ich Fashion und so schon immer sehr, sehr spannend fand und habe dann irgendwann angefangen klassisch Direktkontakt, also so Menschen auf der Straße anzusprechen. Und damit kann man wirklich Geld verdienen. Also es gibt andere, die zahlen dir wirklich ein bisschen Geld, dass du mit denen auf die Straße gehst, ihnen mehr Mutanfälle mitzugeben. Also keine Wutanfälle, sondern Mutanfälle. Und das haben wir dann quasi ausgeweitet, es abzukürzen, so auf das Thema Telefon, Live-Telefonie, wie gehe ich an der Sekretärin vorbei hin zum Entscheider, wie kann ich neue Kunden gewinnen, wie kann ich meine Kommunikation stärken, Wie kann ich Dialektikrhetorik besser für mich nutzen? Und das machen wir seit mittlerweile 17 Jahren mit meinem Geschäftspartner Maximilian gemeinsam. Haben hier ein größeres Office in der Ecke München am Ammersee. Ja, und was brauchst du sonst noch für Infos? Nee, es ist cool. Es ist mega. Jetzt hast du gesagt, 17 Jahre machst du da schon oder ihr seid jetzt schon so lange dabei. Vielleicht so mal einzusteigen, wie kommt man jetzt genau mit 21? Ich meine, du hast gesagt, du hast eine Ausbildung bei Hugo Boss gemacht und wie kommt man dann mit 21 dazu zu sagen, okay, ich kehre jetzt dem Angestellten sein, den Rücken und ich starte halt meine eigene Company oder mein eigenes Business? Ich habe während meiner Ausbildung, wo ich 20 war, habe ich jemanden kennengelernt. Kennst du es ja klassisch, junger Kerl, sieht jemand mit einem tollen Auto. Ich war schon immer sehr autoaffin und der hat damals so ein Bentley gefahren, Continental GT. Und da dachte ich mir, so ein cooler Typ, wie du auch, so von seiner Art, eher so ein Buntstift in einer Welt voller Bleistifte und dachte mir so, der Typ ist cool, der ist anders, der hat so ein gewisses Etwas gehabt, der war jetzt nicht so ein eiklarter Typ. Ich habe schon immer solche Typen gemocht, habe ihn angesprochen. Er hat mir dann gesagt, du ich bin halt im Vertrieb tätig, im Network damals und habe gedacht, Mensch, wenn der so erfolgreich ist, der kann wahrscheinlich nicht viel falsch machen. Habe mich dann mit dem mal auseinandergesetzt, mit dem getroffenen Kaffee getrunken und dann war es wirklich mich geschehen, weil ich dann das erste Mal mit Vertrieb in Kontakt gekommen bin. Und Vertrieb ist ja für manche immer so dieses klassische Anhauen, Umhauen, Abhauen Prinzip. Aber es geht auch mit Stil und Niveau, weil wenn man wirklich gut verkauft, sauber verkauft, ohne Kauffreude beim Gegenüber vorzurufen, hast du natürlich noch mal ein ganz anderes Qualitätsmerkmal und das habe ich mir dann so über die Jahre antrainiert und habe dann irgendwann einen Gefallen gefunden. So dieses Thema Direktkontakt habe ich für mich entdeckt, weil er mir gesagt hat, ich spreche Menschen im öffentlichen Leben an und ich habe gedacht, gut, es ist normal. Ich habe dann einfach mal angefangen, Leute anzusprechen, habe dann voll auf die Fresse bekommen. Deswegen sage ich, ich sage immer, ich habe die ersten Jahre wirklich echt viel Dreck gefressen. Ich muss aber im Nachhinein sagen, es war richtig gut, weil heute sind viele Dinge, wo andere sagen, boah, das ist voll schwer, ist für mich total simpel. Du kennst es ja, in der heutigen Zeit sind halt viele Menschen, die eher, es abzukürzen, verweicht sind, weil sie nur den einfachen Weg gehen. Und ich glaube, du bist ja auch so ein Typ, du bist den schwierigen Weg gegangen und man sieht halt heute auch deinen Erfolg. Ja, also definitiv. Jetzt mal zurück, also jetzt mit, was für eine Branche war das? Also weil wenn man Network Marketing hört, dann gibt es ja verschiedenste Bereiche. Was für ein Bereich war das damals, wo du dann so reingeschnuppert hast? Es war damals, die hatten damals eine Idee im Bereich Fashion, also Jeans. Jeans Network war das. Das Jeans Network, muss ich ehrlich gestehen, ist nach einem Dreivierteljahr insolvent gegangen. Die haben sich ein bisschen verkalkuliert. Schlussendlich blieb mir dann nur eine Lösung. Entweder ich gehe jetzt ins Angestelltenverhältnis oder ich probiere es auf eigene Faust. Habe dann damals von den letzten 3.000 Euro, es war wirklich so, meinen VW Lupo verkauft. Habe dann ein Training gebucht bei jemandem in München, der ist mit mir auf die Straße. Ich hatte wirklich gesagt, alles oder nichts, entweder es funktioniert oder ich habe halt die Arschkarte. Und danach ging es nicht so nach oben, es ging langsam nach oben, aber so nach drei, vier Jahren hatte ich dann so die ersten richtig guten Erfolge. Aber was war das, was dich so rückblickend damals fasziniert hat? War es quasi dieses Thema, du triffst eine Person, die, sag ich mal, Erfolg ausstrahlt, die auch, sag ich mal, eine gewisse Wirkung auf dich hatte? Oder war es so dieses Thema, ich will nicht in so einem Konzern wie, ich sage jetzt mal Hugo Boss weiterarbeiten. Also was hat da mehr überwogen oder was war das, was dich da so geflasht hat? Ja, derjenige war damals mit seiner Family, muss ich noch hinzufügen, unterwegs, hat er für seine Frau und seine Kinder einfach, ich glaube damals für 7.000, 8.000 Euro Klamotten gekauft. Und ich habe mir gedacht, das gibt es doch gar nicht. Das hat er einfach so… Bei euch, bei Hugo Boston? Genau, bei uns. Okay, krass. Okay, krass. Und ich habe mir gedacht, der war so freundlich, der war wirklich so zuvorkommend. Ich hab mir dann gedacht, was ein geiler Typ. Der ist irgendwie cool. Auch wie du, weißt du, einfach nicht so dieses gestrielte, sondern einfach so voll tätowiert, cooler Typ gewesen, von seiner Art sozial zuvorkommend. Und dann hat er so gesagt, ja, aus seiner Art heraus, du, ich mach Schneeballsysteme. Und das hat er ironisch gemeint. Ich habe gedacht, Schneeballsysteme ist cool. Und dann habe ich es meinem Papa erzählt. Ich muss gestehen, ich komme aus einer Bankerfamilie, also Schwesterbank, Mutterbank, Papa-Bank. Und mein Papa hat zu mir gesagt, kennst du den Klassiker, weißt du überhaupt, dass es illegal ist? Und ich wusste damals nicht, dass es ein Gag von ihm war. Und ich habe aber irgendwie gedacht, irgendwie habe ich mich, auf deine Frage zurückzukommen, Ich habe mich zu dem Menschen hingezogen gefühlt, weil der anders war. Der war so ein nicht so 0815, so 007 mäßig. Und da habe ich mich mit dem getroffen, der hat mir gesagt, hey guck, ich gehe so und so vor, ich sponsore halt Menschen. Damals das Thema Sponsoren, Recruiting. Und da habe ich gedacht, okay, wenn du verkaufen kannst, wenn du weißt, wie du deine Zunge wie ein Schwert einsetzen kannst, ich glaube, dann tust du dir einfach einfacher im Verkauf. Und wie lange hat das dann gedauert zwischen du hast ihn getroffen, also der hat da die Klamotten gekauft und der Moment, wo du gesagt hast, okay, du entscheidest dich jetzt dafür, diesen Weg zu gehen. Wirklich? Zehn Sekunden. Okay, krass. Also ich war damals und das spannende war, viele haben ja immer so eine oder ich sage jeder, hinter jeder Menschen steckt ja immer auch so eine kleine Helden-Story oder Erfolgsgeschichte und ich sage heute noch, ich habe früher und ich werde es demnächst auch mal als Ad-Anzeige einspielen, mega stark gestottert. Also ich habe auf alten VHS-Kassetten, du kennst es noch, habe ich mega stark gestottert. Meine Mom hat selber gesagt, hey versuch dich vielleicht nicht in Berufen, wo du viel reden musst. Ich habe heute noch Aussetzer, ich habe heute noch so Punkte. Stotterer sind dafür bekannt, dass sie manchmal so Ausfälle haben, dass ich einfach mal gefühlt fünf Sekunden nicht weiß, wie soll ich jetzt weiter reden. Das ist wie so ein Blackout. Ich habe mich aber damit abgefunden und habe eins meiner größten Schwächen zu eins meiner größten Stärken antrainiert, die Kraft der Sprache. Hab natürlich viel mit Hypnose gearbeitet, viel in Therapie gewesen. Darüber spreche ich heute sehr offen, weil ich einfach sehe, dass in Zeiten von diesem Zeug nur noch die Menschen verlernt haben zu kommunizieren, was ich eigentlich sehr traurig finde. Aber jetzt nochmal einen Schritt zurück. Du sagst, du kommst aus einer Bankerfamilie. Warum ist Mike dann nicht Banker geworden? Also wenn die ganze Familie und Hugo Boss... Ich habe ihn nur noch von der Dominik. Okay, ich auch. 10b Hauptschule gemacht. Aber ich habe es geliebt und hinterher war es halt gut, ich habe irgendwie so als Zweitbester in der Klasse abgeschlossen. Aber bei uns war das damals so, Ich bin gebürtig aus dem Ruhrgebiet, also Kind des Ruhrgebietes. Wir sind dann irgendwann in die Niederrhein gezogen. Dann war es so, dass die Hauptschule, die in diesem Ort war, einen super guten Ruf hatte. Das hing vor allem mit dem Direktor zusammen. Meine Eltern haben sich dazu entschlossen und gesagt, ich hätte auch auf die Realschule gehen können, Gymnasium nicht, aber Realschule. Und wir haben uns dann aber mit Absicht dagegen entschlossen, weil eben diese Hauptschule so einen guten Ruf hatte und weil wir dann wussten, wenn ich dort, sage ich mal, meine schulische Laufbahn macht, dann kann ich auch den CNB-Abschluss machen, der dann letzten Endes mit einem Realschulabschluss gleichzusetzen ist. Deswegen erzähle ich das auch immer ganz normal. Also ich meine, ich bin auch echt stolz drauf. Ja, ich habe Hauptschule gemacht, CNB. Ich war irgendwie Zweitbester mit dem Zweitbesten-Notendurchschnitt. Also ich fand es geil. Also ich fand es cool. Es war geil. Du hast mal das Credo bei mir, Schule durchgefallen, Business bestanden. Ja, total. Okay, also Hauptschule, war das irgendwie ein Thema bei euch zu Hause? Weil ich sag mal, wenn deine Eltern irgendwie doch, zumindest so im Banking, hätte man sich ja vielleicht irgendwie gewünscht, du machst irgendwie Abitur, studierst irgendwie Wirtschaft oder VWL und gehst dann in eine ähnliche Laufbahn. Investmentbanking vielleicht. Also dir mal den Gedankengang ein bisschen farbiger zu machen, es war tatsächlich bei uns immer der Fall. Meine Schwester war genau das Gegenteil von mir. War super gut in der Schule, tolle Noten, fotografisches Gedächtnis, einfach tiptop aufgestellt. So dieses Musterkind und mein Papa hat sich natürlich immer gewünscht, dass ich auch einen ähnlichen Weg einschlage oder zur Polizei gehe oder sowas. Einfach so, ja, wo du natürlich auch gut im Dorf natürlich dann auch gut vor anderen Menschen glänzen kannst, dass aus deinen Kindern ja wirklich was geworden ist. Mein Papa, muss ich gestehen, war mein größter Skeptiker am Anfang. Er ist aber immer hinter mir gestanden und gesagt, wenn das dein Weg ist, dann probier dich wenigstens aus. Und Ich bin heute noch dankbar, weil ich glaube, hätte mein Papa nicht immer mir wieder mal so ein bisschen Zuspruch gegeben, wäre wahrscheinlich mein Weg anders verlaufen, weil natürlich, wenn es überhaupt nicht läuft und du hast einen Banker zu Hause und er sagt, du wie läuft es? Ich sage, super und er hatte damals noch Zugriff auf meine Konten und hat gesagt, naja, ich habe es mal aufs Konto drauf geschaut, lieber Mike, da ist eher rote Zahlen und keine schwarzen Zahlen. Da war ich weit im Dispo drin und dann natürlich, das zu Hause am Esstisch anzubringen, ist kontraproduktiv. Jaja, total. Wie haben denn, wie haben Freunde und sowas reagiert? Weil ich könnte mir jetzt vorstellen, die Situation, die du beschrieben hast, in diesem Hugo Boss Store, du hast da gearbeitet, hast diejenigen kennengelernt. Normalerweise hätte ja jeder dich wahrscheinlich für verrückt geerklärt und hätte gesagt, ey, du hast doch einen coolen Job bei Hugo Boss, du kannst vielleicht im Konzern Karriere machen und entscheidest dann innerhalb von 10 Sekunden, okay, ich will das hier nicht mehr, ich will quasi mir so ein Stück weit das als Vorbild nehmen oder ich will in die Richtung. Was war da so die Rückmeldung aus Freundeskreis und Bekanntenkreis? Es war außer einer, eigentlich zwei muss ich sagen, war eher viel belächelt. Also du wirst am Anfang natürlich, ich glaube wie es überall ist, du wirst belächelt. Auch hinter verschlossenen Türen wurde natürlich auch viel gesprochen. Wie kann das sein, dass der Mike jetzt auf einmal bei Hugo Boss, sicherer Arbeitgeber, aufhört? Du hättest ja auch irgendwas im Betriebsrat machen können oder du hättest deinen Teamleiter machen können, Verkaufsleiter. Es gibt ja tausend Sachen, die du machen kannst. Und ich habe einfach, und du kennst es vielleicht, ich sage immer liebevoll, die Seele hat quasi gesagt bei mir, ey da gibt es noch was anderes, irgendwie so intuitiv, geh dorthin. Ich weiß, ich weiß heute noch nicht, warum ich es gemacht habe, aber ich bin den Weg gegangen, weil ich mich einfach nicht dazu hingezogen gefühlt habe, mein Leben lang so einen 9-to-5-Job zu machen, für ich sag es mal 3.000 Euro, ohne das jetzt böse zu meinen. Es gibt immer auch gute Jobs, wo die Menschen sehr viel Geld verdienen, auch im Angestelltenverhältnis, aber ich wollte mich einfach selbst verglücklichen. Und so gab es natürlich viele Menschen, die mich belächelt haben, viele auch drüber gelacht haben, viele Leute haben mir auch den Rücken gekehrt, weil sie einfach gesagt haben, nee, das ist einfach nur bescheuert, was du da machst. Und am Anfang, und ich spreche da heute ganz offen drüber und sehr verletzlich auch, die ersten Jahre liefen natürlich, ich sage mal, super optimal. Beschreib mal so ein bisschen, also du hast dich dann entschlossen, diesen Weg zu gehen, du hast dein letztes Geld irgendwie zusammengekratzt und hast gesagt, du startest. Wahrscheinlich hat man sich mit einem gewissen Teil eben wieder eingekauft. Also es ist ja oft, man kauft irgendwie ein Paket oder irgendwie ein Coaching oder was auch immer. Und wie liefen dann so die ersten Wochen und Monate? Also ich habe damals für, ich glaube für 1000 Euro mir damals so ein Starterpaket gekauft, heißt das im Network. So ein Jeans Equipment aus verschiedenen Hosen und T-Shirts gab es damals noch. Die Firma kenne ich vor allem noch, das heißt Fan Fashion Europe Network, so hieß die Firma und habe dann mich eingekauft und dann hast angefangen Jeans zu verkaufen, hast dann natürlich über den VK-Preis die Differenz bekommen zum EK-Preis. Das war anfangs super, dann ist die Firma insolvent gegangen, dann bin ich auf dem Scheiß sitzen geblieben. Dann habe ich mir gedacht, okay, was mache ich mit? Dann habe ich es verramscht, auf gut Deutsch gesagt, und da habe ich mir gedacht, okay, was mache ich denn jetzt wirklich? Ich habe dann nebenbei noch ein bisschen auf dem Bau gearbeitet, ja, Also ich habe tagsüber so ein bisschen auf dem Bau gearbeitet und habe dann abends angefangen die ersten kleinen Trainings zu machen. Das heißt ich habe über Xing, damals ganz frischer Markt, habe ich angefangen so die ersten Leute anzuschreiben zu sagen, hey wollen wir mal in Austausch gehen? Ich habe eine tolle Möglichkeit wie du mehr Kontakte generierst und habe dann angefangen für 400, 500 Euro die ersten Trainings zu machen, Tagestrainings, dass ich mit Leuten rausgehe, denen zu zeigen, wie sie im öffentlichen Leben damals in Stuttgart, in der Königstraße Menschen ansprechen. Jetzt würde man ja sagen, ich meine so die Situation, die du beschilderst, also so heute der Pitch ist ja cool, du kommst von Hugo Boss, du bist gelernter Industriekaufmann und hast dann angefangen Jeans zu verkaufen. Also das ist jetzt irgendwie schon eine Story und auch eine runde Story, so wie ich zumindest finde, weil es irgendwie authentisch ist. Es ist nicht nach dem Motto, du hast angefangen und gesagt, ich verkauf jetzt Tapperware oder so was, sondern irgendwie waren Du konntest ja zumindest die Story gut spielen. Warum hast du dir da nicht irgendwie ein anderes Fashion, einen anderen Fashion-Bereich gesucht? Oder weil du hast dann gesagt, du bist da mit Trainings angegangen? Oder hast du gemerkt, okay, das ist genau das, was im Grunde genommen halt so spannend ist, dieses quasi Door-to-Door, Leute ansprechen? Ja, also ich fand es damals spannend Struktur aufzubauen. Ich fand, ich finde heute noch den Gedankennetwork-Marketing ist ein total spannender Ansatz. In Deutschland wird halt klassisch dieses Network immer verschrien, Abzocke, Schneeballsystem, dies, jenes. Ich meine, es gibt in jeder Branche, gibt schwarze Schafe, aber ich glaube, es gibt auch viele Unternehmen, die ihre Daseinsberechtigung haben. Ich meine, jedes Unternehmen, ich meine, du kennst den Klassiker, ist wie ein Schneeballsystem aufgebaut oder wie ein Betriebssystem. Ich fand den Ansatz einfach spannend, Menschen für sich zu gewinnen, Menschen für sich zu begeistern und somit habe ich angefangen, die ersten, kennen Sie das noch, die 100er Liste, so die ersten Leute anzurufen. Mein erster war damals mein Onkel, der wohnt, lebt in der Schweiz. Der hat auch das Midlife bei mir gekauft, das weiß ich heute noch. Was hat er, eine Jeans gekauft? Ja, der hat ein Parabagett für 300 Euro gekauft, das ist ja für die Schweizer nicht viel Geld. Und ich habe dann irgendwann für mich erkannt, mir macht das Spaß, Aber ich habe halt diese Fähigkeiten noch nicht gehabt, dauerhaft die Kommunikation zu erlernen. Und so habe ich natürlich versucht, okay, wo kann ich meine Kommunikation verbessern? Habe mich natürlich auch viel im Internet eingelesen. Damals gab es ja auch die ersten YouTube- oder beziehungsweise Facebook-Ads. Und habe dann nach und nach angefangen, immer mehr mich mit dem Thema Kommunikation zu beschäftigen. Jetzt hast du das dann am Anfang irgendwie alleine gemacht, du hast dann die Trainings gegeben und wie ging es dann weiter? Also irgendwann hast du dann deinen Geschäftspartner kennengelernt. Wie, also hast du dann irgendwann für dich die Entscheidung getroffen, okay, das soll jetzt professionellere Strukturen bekommen und auch eine Art einfach Unternehmung? Ja, Also das Schöne ist immer, rückblickend heute, die ersten drei, dreieinhalb Jahre, habe ich quasi Rechnung und Fragen nicht wie geschrieben, mit irgendetwas klassisch einfach total bescheuert. Habe quasi auch brutto gelebt, aber netto verdient. Und habe dann einfach im Nachgang erkannt, okay, ich habe einen starken Anteil, das ist Vertrieb, Rampensau, vorne zu stehen, Spaß zu haben, das hat mir schon immer Freude bereitet, auch Menschen mitzureißen. Ich hatte aber einen Punkt und quasi das habe ich heute lernen dürfen, zum Glück auch schmerzhaft, aber mir hat es immer gefehlt, das war der blaue Anteil, wie man es in der Farbenlehre sagt, einfach dieses organisatorische, strukturierte, das hat mir gefehlt und somit habe ich dann meinen Geschäftspartner damals auf einer Veranstaltung kennengelernt in Augsburg, wo ich live vortelefoniert habe und der Papa hat dann gesagt, hey komm mal vorbei, da ist so ein verrückter Typ, so ein Harry Potter für Arme, der telefoniert da vorne, das könnte dir, glaube ich, gut gefallen. Und mein Geschäftspartner damals mit Anfang 20 wollte eigentlich auch wie du, Vollbart, cooler Typ, ja, hat dann, also damals noch nicht Vollbart, wollte dann eigentlich nach Kanada auswandern und wollte da so Work and Travel machen. Und ich habe ihn dann irgendwie überzeugt und begeistert und habe gesagt, hey, ich brauche da jemand, hast Bock mit mir was Geiles aufzubauen. Und so haben wir dann damals am 10.10.2015 der wurde dann die Direktkontakter gelauncht, am 10.10.2015 sind wir dann offiziell in den Start gegangen. Und der Direktkontakter war dann quasi damals dein Markenname oder deine deine Brand, die du entwickelt hast, also quasi Mike Zick als Einzelperson, der Direktkontakter, er geht auf die Straße und zeigt euch quasi, wie ihr eure Produkte an den Mann bringt, wie ihr mit Kunden in Kontakt kommt, ok. Also Menschen ansprechen, Telefonnummer generieren, anrufen, Umsatz generieren. Das war immer so mein Problem. Das hat die Leute halt begeistert, dann hat sich's rumgesprochen. Dann kamen die ersten Leute, große Strukturen, ich spreche es offen an, DVG, Telis, Tekes, kennen Sie halt viele Strukturvertriebe. Menschen, die auch klassisch verkaufen bei Hilti, bei Wirt, oft nicht so Ahnung hatten, wie kann ich noch besser Cross-Selling machen. Und irgendwann habe ich angefangen und habe gesagt, okay, wenn du es für 500 Euro verkaufen kannst, kannst du es vielleicht auch für 2.000 Euro so einen Tagessatz verkaufen. Und so hat sich das immer mehr hochgeschraubt. Das heißt, also du hast dann angefangen und hast gesagt, hier, du hast quasi eigene Erfahrungen gesammelt, du hast ein Trainingskonzept erarbeitet, einen Workshop quasi entwickelt und gesagt, hier, passt auf, wenn ihr mich bucht, dann charge ich euch 500 euro am tag und ich zeige euch wie das geht und dann hast du vorne gestanden und hast im grunde genommen teams und unternehmen strukturen quasi gecoacht genau Am Anfang waren es natürlich noch ein, maximal drei Menschen, mit denen ich dann gemeinsam auch Haus bin oder auch bei Firmen reingelaufen bin, weil viele ja Angst hatten, auch mal bei einer Firma zu klingen und den als Kunden zu gewinnen. Und dann hat sich das irgendwann wirklich, ich habe dann einfach über Empfehlungen gearbeitet und irgendwann hat sich halt schlagartig das wie so ein Buschfeuer ausgebreitet und du kennst es ja selbst in deinem Job. Ich meine, du bist ja auch dafür bekannt und prädestiniert, wenn du einen guten Job machst und sauber arbeitest, ein gutes Qualitätsmerkmal hast in Form, ich mache es live vor. Das ist nicht einer der vorne redet und so diese diese Verbalkeule schwingt, wie es gehen könnte, weil da sagen viele, ja ja gut da gibt es da draußen tausende, die mir das erzählen auf irgendwelchen Workshops, dann haben wir es live vorgemacht und erkunden es quasi mit Ergebnissen nach Hause. Also wir sind voll in diese Angst rein, Dominik. Das Thema, wo die meisten wirklich, Entschuldigung, sich die Arschbacken zusammengneifen und ich sage immer so, Aquaplaning an den Händen bekommen, da sind wir halt Vollgas rein und haben die gesagt, ey, das gibt es ja gar nicht, die rufen da live an oder die machen das live vor und das ist quasi unser Qualitätsmerkmal. Es ist ja so ein Stück weit, es ist ja ein Stück weit immer die Angst vor der Ablehnung. Also ich sage mal, wir haben ja selber in, sage ich mal, den Themen, die wir machen, wenn es das Thema Sales, Vertrieb geht, so die Leute sind halt dann eher oder tendieren eher dazu zu sagen, ich schreibe eine E-Mail, bevor sie den Hörer in die Hand nehmen. Und sowohl mein Bruder als auch ich, als auch, sage ich mal, mein anderer Bruder, wir sind wirklich auch, sage ich mal, haben unsere ersten Schritte in der Versicherungsbranche gemacht und wir haben, wie gesagt, ja, also abends 18 Uhr war es immer telefonieren. Ja, schönen guten Tag, mein Name ist Dominik Grönen von der Provinzialversicherung. Ja, könnten wir mal einen Termin ausmachen zum Check ihrer Wohngebäudeversicherung oder Autoversicherung. Wir haben jahrelang auch das Thema private Krankenversicherung gemacht. Aber dieses Thema ist halt einfach so, du darfst halt diese Ablehnung a nicht persönlich nehmen und du musst die Angst dafür verlieren. Du musst hingehen und sagen, das ist der Gesetz der großen Zahlen. Wenn ich 100 Leute anspreche, dann werden 5 Leute, 6 Leute, 7 Leute, wie viel auch immer dabei sein, die sagen, Mensch klar, höre ich mir an. Und Ich glaube, es ist immer die Angst vor Ablehnung. Und ich glaube, das ist halt einfach das Kern. Also es ist halt einfacher, einfach ein E-Mail zu schreiben. Ja, weil so die Ablehnung, die kommt dann per E-Mail. Die triggert dich aber nicht so, als wenn du jetzt jemanden anrufst. Du musst ja erstmal den Mut haben, jemanden anzurufen. Du musst an der Sekretärin vorbei. Du musst im Grunde genommen dann erstmal durchkommen. Am Ende des Tages ist es immer die Angst vor Ablehnung. Immer. Wenn du mir vielleicht alles richtig vollkommen richtig auf den Punkt gebracht, wenn es für dich in Ordnung ist. Ich habe mir was kleines lustiges vorbereitet, dass ich nicht mal sagen kann, wie wir zum Beispiel auch Unternehmen gewinnen, weil viele oftmals die Herausforderung haben, ja wie können sie Unternehmen gewinnen und für alle Zuschauerinnen oder Zuschauer vielleicht ein kleiner Hack gleich, wo sie Gewinnen für sich einsetzen können. Wir machen es immer Schnelldurchlauf, Luftpolsterfasche, nehmen eine Merci-Packung, ohne Schleichwerbung hier zu machen, nehmen dann hier so eine neutrale Postkarte, da steht jetzt wohl was drauf, neutrale Postkarte und jetzt schreiben wir hier drauf, Hallo Herr Müller, Hier spricht die zarteste Versuchung seit es Financial Planning gibt. Engagierte Grüße, Mike Zick. Das gleiche Spiel machen wir mit Zwiebeln. Das heißt, wir hauen die Merci-Packung raus, hauen ein bisschen Lauchzwiebeln rein, müssen das natürlich zeitnah verschicken Und dann steht drauf, hallo Herr Müller, nicht der Preis wird Ihnen die Tränen in die Augen treiben, sondern der gute Service und die Leistung, die Sie bei uns erhalten. Okay, krass. Jetzt hauen wir hier vorne eine Polizeibriefmarke drauf. Ja. Und jetzt kommen wir wieder zurück, ne? Und jetzt kommen wir wieder zurück, denn wir sind auch schon fertig. Von 10 Couverts, die wir verflicken, kommen annähernd 100% beim Chef an. Und wenn du dich dann durchschlingelst und dann never beim Entscheider bist und sagst, na, hat es Ihnen geschmeckt oder wurde schon alles weggebitzt, dann hast du einen Icebreaker. Und dann musst du nicht mehr cold rein, sondern du hast hier einen guten Umschlag. Ja, krass. Das ist gut. Ja, also es ist immer, also am Ende des Tages geht es Kreativität. Wir haben zum Beispiel damals, ich weiß, mein erster Chef, wo ich damals bei der Provinzial war, der hat dann halt auch, also der hat verschiedene so Techniken einfach gehabt. Aber eine Technik war, wenn du zu einem Kunden fährst und wenn du einen Termin hast, Guck, dass du immer ein Paket Kaffee im Auto hast. Du nimmst dieses Paket Kaffee mit und gibst das vorne am Empfang ab, ja, für die Dame. Oder ein Stück Kuchen oder irgendwelche Teilchen oder sowas, ja. So, und der hat das halt immer so gemacht, weil er gesagt hat, ich muss die da vorne gewinnen. So, und ich war, ey Mike, ich weiß nicht wie oft ich da hingefahren bin mit Kuchen. Ich habe so viel Kohle ausgegeben für Kuchen und für was auch immer. Das war halt krass. So, Messi ist natürlich genau das gleiche. Ich habe mit meinen Brüdern zum Beispiel, eine ganz lustige Anekdote, Ich habe mit meinen Brüdern zum Beispiel damals auch gesagt, okay, wir wollen einfach auch coole Persönlichkeiten kennenlernen. Und dann haben wir eine Sache gemacht, und zwar haben wir den Hermann Bühlbecker angeschrieben von Lambertz. Und haben das mit einem handgeschriebenen Brief gemacht. Also wir sind nicht hingegangen und haben gesagt, hier, wir setzen uns am Laptop, sondern wir haben einen handgeschriebenen Brief genommen, haben im Grunde genommen diesen Brief geschrieben, haben ihm den zugeschickt und er hat uns dann nach Aachen eingeladen und hat sich die Zeit für uns genommen. Und das haben wir zum Beispiel entnommen. Das Buch haben wir empfohlen gekriegt, also sowohl meine Brüder als auch ich, damals auch bei der Provinzial von Dale Carnegie, wie man Freunde gewinnt. Das war quasi so das Buch. Also es gibt zwei Bücher, Dale Carnegie, wie man Freunde gewinnt und die Macht des Unterbewusstseins von Joseph Murphy, Dr. Joseph Murphy. Die Bücher haben mich so krass geprägt einfach. Und der Carnegie war halt einfach so, dass das meine Art und Weise völlig verändert hat, wie du auf Menschen triffst. Also das ist halt einfach so heftig. Deswegen finde ich das Thema von dir halt auch mega. Aber Kreativität muss dir ja die kleine was vormachen. Du bist ja so ein kreativer Kerl, aber das finde ich schön. Super. Ja, aber Polizeibriefmarke ist natürlich mega. Polizei oder Finanzamt. Also beides ist, glaube ich, geil. Ich glaube, das sind die Dinge, die dann sofort geöffnet werden. Vielleicht mal eine Frage, jetzt hast du 17 Jahre, Du hast 2015 mit deinem Geschäftspartner eine Company gegründet, heißt nächstes Jahr habt ihr ein 10-jähriges Jubiläum. Ich hoffe, ich werde eingeladen. Mal schauen. Und was war so in diesen ganzen Jahren, wenn du so zurückblickst, die größte, sag ich mal so, die Situation, die dich am meisten beschäftigt hat, der größte Rückschlag, wo du einfach sagst, okay, das war schon bei allem Positiven und bei allem, was du so gemacht hast, was war so ein einschneidendes Erlebnis? Also ich habe ja die letzten Jahre, wir haben ja auch viele Mitarbeiter aufgebaut, beziehungsweise auch selbstständige Partner. Ich kann heute aus eigener Erfahrung sagen, egal mit welchem Menschen ich zusammengearbeitet habe, ich habe früher immer Dinge extrem persönlich genommen. Also wenn jemand aufgehört hat, war ich quasi auch menschlich klar enttäuscht, hatte vielleicht auch ein bisschen Wut umgeschlagen und war dann sauer etc. Ich habe quasi lernen dürfen durch ganz viele Erfahrungen, wirklich schmerzhaft, dass du Menschen nicht motivieren kannst. Das geht nicht. Du kannst Menschen inspirieren, du kannst aber Menschen nicht beeinflussen, weil im Endeffekt hat jeder Mensch ein anderes Wertesystem. Das habe ich früher nie kapiert. Und ich weiß halt heute auch, dass viele Menschen oft gar nicht mehr, ich hoffe, jetzt nimmt es mir keiner übel von den Hörerinnen und Hörern, Die meisten wollen heutzutage, wie vielleicht mir noch vom alten Schlag, dieses Karriere macht man nach 18 Uhr. Ist immer so mein Credo. Und die meisten wollen ja nicht die Extrameile gehen und deshalb habe ich in der Vergangenheit mich immer aufgeregt, dass ich gedacht habe, Mensch mach doch mehr. Wenn du doch gerade am Verzweifeln bist, wenn gerade der Geldbeutel vielleicht irgendwo drückt, wenn du unzufrieden bist, wenn vielleicht die Partnerin nicht mitspielt, dann verändere doch was in deinem Leben. Weil an sich hast du immer zwei Möglichkeiten. A, du akzeptierst es oder B, Du veränderst es. Also auf deine Frage zurückzukommen, viele Rückschläge mit vielen Menschen, die am Anfang dir, und ich hätte mir heute wahrscheinlich zwölf Inseln davon kaufen können von den ganzen Versprechungen, und habe einfach für mich irgendwann mal erkannt, dieses Kennenlernen ist immer ein liebevolles Anlügen im Bewerbungsgespräch und du lernst dann erst so nach sechs bis zwölf Monaten die Persönlichkeit und die Charakterzüge eines Menschen kennen. Also im Vorhinein geh nicht zu tief rein und sag ja der ist mega, der ist krass, weil da wo du eigentlich denkst der ist mega, der ist krass, da sind meistens die größten Verbalerotiker. Und diejenigen, mit denen du dann mal wirklich zusammenarbeitest, die einfach machen, die sind oft die, wo man dann denkt, wow, interessant, spannender Charakter. Ja, also ich glaube, Mitarbeiter ist halt ein Riesending. Wir hatten das auch in der Folge mit dem Matthias Aumann, also wo er einfach auch beschrieben hat, dass das auch über die Jahre für ihn halt einfach eine riesen Herausforderung war, die richtigen Leute einfach einzustellen und eben nicht in dem Erstgespräch dazu zu tendieren, zu sagen, alles ist mega. Also, wenn man halt positiv ist und wenn man auch was schaffen will und wenn man generell auch eben dingen positiv eingestellt ist, glaube ich, tendiert man auch einfach dazu, vielleicht Dinge oftmals zu euphorisch, zu positiv zu sehen. Also ich glaube, das ist auch so eine Vertriebssache, dass man oftmals dazu tendiert, vielleicht ja einfach nicht mal einen Schritt zurück zu gehen und zu sagen, okay, man schläft noch mal eine Nacht drüber oder man lässt das noch mal einfach ein bisschen sacken. Also ich glaube Einstellung und Recruiting ist halt ein riesen Ding. Ich glaube, wenn ich da noch was ergänzen darf Dominik, was mir immer so weitergeholfen hat, ich sage den Leuten auch oft was, wenn ich abbilde. Also wer will nicht sehen. Ich gehe erstmal so in dieses SEK, ich nenne es immer Selbstmordkommando rein. Ich gucke, überlebt er den Kugelhagel in dem Moment im wahrsten Sinne des Wortes und wenn er danach immer nur sagt, hey das ist cool, dann weiß ich, das ist jemand, der geht auch so die Extrameile der Land, der weiß auch mit Schmerzen umzugehen. Weil diejenigen, die halt immer nur das rosa-rote vom Himmel runter gepredigt bekommen, das ist meistens dann bei den ersten zwei Widerständen, da kommt der Frust, ja das war nicht so abgesprochen, ja und dann sind die Menschen auch genauso schnell wieder weg. Also ich glaube klare Rahmen vorgeben, auch zu sagen, was du nicht abbildest, was deine Firmenkultur ist, deine Firmenphilosophie und wenn das nicht übereinstimmt, dann nehme ich den Menschen auch nicht, da kann er noch so gut reden. Wie hat sich das bei dir oder bei euch entwickelt, also ich sag mal, Dinge zu beenden? Also ich denke jetzt so an unsere eigene Entwicklung. Am Anfang probiert man natürlich immer, Menschen noch zu verändern. Beziehungsweise denen noch mal eine Chance zu geben. Man spricht noch mal, man spricht noch mal. Man hat ja immer ein Stück weit dieses Vertrauen. Bis man dann irgendwann nach Jahren eine Entwicklung macht, wo man sagt, okay, man muss einfach auch diese unangenehmen Gespräche führen und man muss lieber, sage ich mal, frühzeitig dann eine Sache beenden, als dass du jemanden Ewigkeiten mitschleifst, oder eine Sache ewig. Wie war das bei euch? Also war das auch ein Prozess oder wie seid ihr damit umgegangen? Ja, es gibt bei mir immer die drei P's, persönlich, professionell, privat. Ich sage immer persönlich, professionell, aber niemals privat, vor allem mit Mitarbeitern oder Mitspielern, so wie ich das nenne bei uns. Und der Ansatz ist der, ich gebe den Leuten immer am Anfang wie so ein Testballon mit. Ich sage, hey, wir testen das jetzt drei Monate an. Wenn es überhaupt nicht funktioniert, dann musst du auch mit der Konsequenz leben, was ich im Vorhinein direkt anspreche. Weil das Verrückte ist ja immer, die meisten, wenn du dem Mitarbeiter im Vorhinein die grüne, weiße Wiese versprichst und im Nachgang es nicht eintritt, zeigt der ja nicht auf sich, sondern da zeigt er immer auf den Arbeitgeber. Da sagt er, er ist blöd, der Arbeitgeber, der hat mich angelogen, der ist unzuverlässig und der hält sein Wort nicht. Deswegen versuche ich immer im Vorhinein den Rahmen zu klären. Das habe ich früher nie gemacht. Ich habe gesagt, wie du jetzt gerade so zählst, hey komm rein, du bist mega, du bist ein geiler Typ, du bist eine coole Socke, du schaust gut aus, du bist so ein Schwarz-Bluni-Typ und habe dann relativ schnell festgestellt, ich habe mich sehr schnell von den Worten blenden lassen, also hatte die falsche Filterbrille auf und habe dann für mich erkannt, auch Dinge direkt anzusprechen. Das heißt, wenn ich heute ein Kritikgespräch führe, Ich nenne das bei uns immer Potentialgespräch. Dann sage ich auch zu meinem Gegenüber, hey, und ich spreche das immer direkt an, hey, wir führen jetzt ein Gespräch, das wird für uns wahrscheinlich beide gleich sehr unangenehm werden. Aber ich kann mit dem, so wie es gerade ist, nicht weiterleben Und das muss mit einer Konsequenz. Ja, also das müssen wir... An der Stelle mal eine Frage. Du hast natürlich jetzt beruflich viele Jahre hinter dir und hast dich dort entwickelt. Inwiefern hat sich der Mike, der privat ist, dadurch verändert? Weil ich meine, das Beispiel, was du gerade genannt hast, könnte man natürlich jetzt auch super gut aus das Private übertragen. Also Gespräche, die es gibt, privater Natur, sei es in einer Beziehung, sei es im Freundeskreis, sei es innerhalb der Familie. Hast du da selber für dich auch gemerkt, dass das ein Thema ist, wo du dich persönlich eben auch verändert hast und auch weiterentwickelt hast? Ja. Also, es wäre schlimm, ich glaube, wenn es sich nicht aufs Persönliche auswirkt, weil du natürlich in dem Moment auch viele Menschen dich herum verlierst. Oder sie distanzieren sich, sie entwickeln sich in eine andere Richtung weiter. Ich meine, vielleicht kannst du auch gleich noch, würde mich interessieren, wie es bei dir war. Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, ich habe heute sehr wenig Freunde. Ich habe genau zwei, zwei richtig gute Freunde, aber die passen wie Arsch auf Eimer zu mir, auf die ich es immer zu 100% verlasse. Und ich sage viele Bekannte, viele Menschen, die man kennt, die man schätzt, auch tolle Geschäftsbeziehungen, die man aufbaut. Aber ich habe die Illusion bei mir gestrichen, dieses Gefühl, ich habe 100 Freunde und muss jeden Happy machen und untergrabe meine eigenen Bedürfnisse. Also es hat sich privat natürlich auch verändert, absolut, Aber im selben Zug muss ich sagen, ich bin dankbar, weil ich in der Vergangenheit leider oft auch sehr viele Menschen nur mich herum hatte, wo ich gemerkt habe, hey, die wollen eigentlich auch so ein bisschen Erfolg mitzerren. Wenn es halt mal nicht so gut läuft, dann bist quasi der gescheiterte Selbstständige oder Unternehmer. Ich meine, das muss ich dir nicht erklären. Total, ist so. Ich glaube, bei mir ist es noch ein bisschen was Spezielles. Also ich bin Sternzeichen Steinbock und ich… Ja, auch krass. Ich bin am 23.12. Geboren und meine Mutter hat immer zu mir gesagt, Dominik, man merkt das einfach. Ich bin jemand, also wirklich, ich habe keine Freunde in dem Sinne. Ich habe, wie du beschrieben hast, gute Bekannte. Mein bester Freund ist einfach mein Bruder, mein jüngerer Bruder, mit dem ich tagtäglich die Zeit verbringe und der ist einfach wie mein bester Freund, ja, so. Und ich habe dann immer mal Phasen, wo ich Personen habe, mit denen ich viel Zeit verbringe oder mit denen ich auch viel Kontakt habe, Aber ich wüsste jetzt selber nicht, ist das jetzt wirklich ein Freund oder ist das jetzt ein Bekannter oder ein Wegbegleiter oder was auch immer. Ja, also ich könnte das jetzt gar nicht richtig definieren, weil ich einfach auch glaube, also wenn ich das bei meinem Bruder sehe, ist es ein bisschen anders. Der hat immer einen großen Bekannten- und Freundeskreis gehabt. Der hat auch viel, dann sage ich immer, sportliche Aktivitäten gehabt. Die sind dann irgendwie auch mal weggefahren am Wochenende oder haben dann irgendwelche andere Dinge gemacht. Das war ich nie. Ich war immer so ein Stück weit in mich, also in mich so eingekehrt. Ja, und ich bin auch jemand, ich genieße total, alleine zu sein. Also viele, es gibt ja viele Menschen, die haben Probleme damit, alleine zu sein. Für mich ist das so ein Thema, ich genieße das total und ich bin auch schon alleine in Urlaub geflogen. Ja, also ich hab da gar kein Problem mit, weil ich einfach weiß, was ich mit mir in dieser Zeit anfange. Also es ist jetzt nicht so, dass ich sage, okay, ich hab jetzt irgendwie ein Wochenende, wo ich nichts auf der Agenda hab und mir fällt die Decke auf den Kopf oder so, ne. Also so jemand war ich nie. Sondern ich sag halt immer, ich find's cool. Ich kann alleine in den Urlaub fahren, ich kann alleine in die Sauna fahren, ich kann was weiß ich nicht alleine machen. Und bei mir entsteht nicht das Gefühl, ich muss jetzt jemanden anrufen. Also irgendwie war... Ich hab, glaube ich, eine ganz gute Beziehung zu mir selber. Ich habe nicht so viel Bart mit dir, aber du gehörst zu uns gern sein, sag ich. Ja. Jetzt hast du vorhin gesagt, Mike, deine Stärke ist das raus, die Frontsau so ein bisschen zu sein. Derjenige, der vorne steht, derjenige, der das Marketing macht, der die Menschen für sich gewinnt und ein Geschäftspartner ist, derjenige, der so ein bisschen, sag ich mal, dann deine quasi schwächen oder fehlenden Skills aufgefüllt hat. Wie war das am Anfang? Hat das auch zu Situationen geführt, wo du das erst lernen musstest? Wo du gesagt hast, okay, da sind Dinge auf der Strecke geblieben, weil ich sag mal so, wenn man jetzt anfängt eine Firma zu gründen, dann kann man eben nicht nur die Frontperson sein, sondern es kommen ja Dinge dazu wie Finanzen, wie Buchhaltung, Mitarbeiter und und und. Wie war das am Anfang bei dir? Ja, vielleicht hier nochmal kurz auszuholen. Du hast gerade was Schönes gesagt. Ich habe am Anfang bei mir eine Sache kompensiert. Ich war eigentlich wie du, nicht dieser klassische, ich renne jetzt nach vorne, bin die Frontsau. Ich habe mir das aber antrainiert. Die Herausforderung ist, ich bin am liebsten alleine, nicht einsam, ich bin am liebsten alleine. Zurückgezogen in meiner Family, Bin jemand, der macht ultra gerne Waldspaziergänge. Ich mache gerne Yoga. Ich bin jemand, der geht gerne in die Sauna. Ich gehe auch gerne alleine in die Sauna und gehe gerne alleine schwimmen. Also ich brauche nicht dieses klassische Leute mich herum, die sagen, wie toll ich bin oder was ich für tolle Sachen mache, weil ich kenne meinen Wert. Ich glaube, da rede ich jetzt für uns beide mal. Die Herausforderung ist immer, was viele nicht verstehen, dieses, ja kommst du damit und gehst du Disco und gehst du da auf die Party? Ich sage, nee, du brauch ich nicht. Ich bin lieber am Arbeiten, weil ich es gern mache. Ich habe mir quasi, so die Brücke nochmal zu schlagen, ich habe mir das am Anfang antrainiert, habe aber heute viele Menschen mich herum, die mir diese Arbeit abnehmen, mit diesen täglichen, ich mache heute auch noch Verkaufsgespräche, aber die machen dieses, eher im Frontmann zu sein, dieses Leute zu unterhalten, Leute zu bespaßen, nenne ich es jetzt mal, zu motivieren. Das habe ich abgegeben, weil ich für mich einfach so im Kern erkannt habe, hey, ich mache das schon gern, aber das bin ich nicht zu 100 Prozent. Das heißt, du bist eher so dann im Hintergrund der Stratege, der eher dann, sage ich mal, strategisch, konzeptionell, Sparringspartner-mäßig die Leute auch ein Stück weit auf ein nächstes Level bringt oder die Leute, sage ich mal, einfach dahin entwickelt, wo sie vielleicht alleine nicht hinkommen, als Coach, als Unterstützung. Ich mache es vor, ich mache alles, was ich sage, mache ich live vor. Das schätzen auch die Jungs und Mädels hier bei uns im Unternehmen. Also nicht dieses klassische, wie du es vielleicht auch kennst bei dir, dieses Dominik, wie funktioniert das? Und du sagst, hey, pass auf, ich mach es jetzt mal vor und nicht dieses, ja, das könnte so gehen in der Theorie. Dann sehen die Leute, hey, cool, der Chef in Anführungszeichen macht selber noch vor. Und ich glaube, ein riesiger Aspekt ist, andere Menschen in ihrer Art groß werden zu lassen neben dir und nicht zu sagen, dieses klassische, ich nenne es keine Namen, wie es bei anderen ist, da gibt es diesen eine Frontsau und alle drumherum, die sind eher kleines Licht und er strahlt halt. Er ist dieser Hero. Das mache ich gar nicht. Wie war das am Anfang? Ich meine, du kommst als Angestellter von Hugo Boss, du bist dann so in das Network Marketing reingekommen, dann irgendwann hast du gesagt, okay, du machst dich selbstständig, mit diesem Moment Selbstständigkeit kommen ja andere Dinge auf dich zu. Also man meldet irgendwie ein Gewerbe an, was ja noch relativ einfach ist und dann geht es halt los. So ein erstes Thema, wenn ich so an meine Zeit denke, ist natürlich immer, okay, auf einmal musst du dich mit so einem Thema Krankenversicherung beschäftigen. Ja, das heißt, also wie versicherst du dich eigentlich? Wie war das bei dir, wenn du dich so zurückerinnerst, so an die ersten, sage ich mal, organisatorischen Herausforderungen? Furchtbar. Ja. Furchtbar. Ja, genau, wenn du jetzt sagst, alles super. Ich habe viele Dinge am Anfang sehr stark schleifen lassen, wo ich mich einfach nur aufs Verkaufen konzentriert habe, was einerseits gut war, andererseits natürlich ist es, irgendwann kommt die Retourkutsche, dann kommen Briefe, dann kommt das Finanzamt mit irgendwelchen Einkommenssteuererklärungen, Ich meine, da muss ich dir kein Lied von singen. Das habe ich immer gehasst. Davon habe ich mich immer gesträubt. Und irgendwann habe ich durch schmerzhafte Erfahrungen lernen müssen, okay, entweder ich stelle mich jetzt dieser Sache oder es wird mir immer wieder zum Verhängnis. Was war das bei dir? Kannst du mal konkret sagen, so eine Situation? Ja, ich hatte zum Beispiel die ersten drei Jahre lief es überhaupt nicht gut. Ja, und habe dann irgendwann natürlich vom Finanzamt Entschuldigung, Vorauszahlungen bekommen bzw. Musste ja den Steuerberater dann holen, der dann auch wieder seinen Anteil davon bekommt. Da kommen dann hier 800 Euro auf dich zu. Krankenversicherung, ich glaube damals 280 Euro, damals noch bei der Kontinentale, wo ich hatte. Und irgendwann hast du dir gedacht, okay, dann hast du noch Miete, dann hast du dies, dann hast du jenes. Dann musste ich kurzweilig wieder bei meinen Eltern einziehen und dafür habe ich mich ultra geschämt. Weil es dann eine Zeit lang nicht so gut gelaufen ist. Okay. Finanziell einfach nicht gut lief, dann gab es Kunden, die haben gesagt, du pass auf, Mama ist Coaching, ich würde dann im Nachgang das Ganze überweisen. Ich habe leider auch die Erfahrung machen dürfen. Dann hast du von zwei Kunden nichts mehr gehört. Bist auf 4.000 Euro sitzen geblieben. Das war dann in dem Moment echt beschämend. Musste dann wieder bei meinen Eltern einziehen. Das hat mich wirklich im Stolz auch verletzt. Wie lange warst du da selbstständig, nachdem du dann wieder eingezogen bist? Ja, kann ich dir sagen, es war ein Dreivierteljahr. Dreivierteljahr bis Jahr. Und dann bin ich bei meinen Eltern nochmal eingezogen. Und das hat mir dann im Nachgang, war es echt für mich ein Turbo, weil ich habe dann für mich so einen Antrieb, dieses, fuck you, jetzt erst recht. Also bei mir war wirklich dieses, ich habe die Wut genutzt, nicht zerstörerisch, sondern habe die Wutkraft genommen, habe gesagt, F-Punkt-Punkt, jetzt erst recht. Natürlich dann auch nicht ging es auf einmal so nach oben, aber ich hatte diesen Willen, ne durch euch lasse ich mir mein Leben hier nicht verbauen. Und was haben deine Eltern gesagt? Ich kann mir vorstellen, dann führt man natürlich auch eine Diskussion hier, geh wieder zurück in dein, ich meine du bist Industriekaufmann gewesen, so such dir einen Job, geh in festes Angestelltenverhältnis. Man mag Grundsatzablehnung, man mag Grundsatzablehnung grundsätzlich. Dieses Network, Gottes Willen, hör bloß auf, das ist alles Abzocke und dies und jenes. Mein Dad hat gesagt, mein probier es, hat mir auch immer mal ein bisschen Geld unter der Hand zugeschoben. Hat gesagt, dass du wenigstens über die Runden kommst. Ja und meine Schwester hat jetzt sowieso gesagt, du, du gehst deinen Weg, von dem her mach, was du willst. Und wann war dann der Moment, wo du erstmalig so, sage ich mal, gemerkt hast, okay, du kommst in so ein ruhiges Fahrwasser, du kannst dich fokussieren. Ich sage mal, man ist nicht mehr in dieser, ich nenne es jetzt einfach mal Existenzangst oder in dieser Angst, okay, das kann jetzt hier irgendwie schief gehen. Wie viele Jahre hat das so gedauert? Also du wirst jetzt lachen, wenn ich dir eine Zahl sage, weil dann die meisten sagen, sie hätten schon fünfmal die Flinte ins Kopf gelegt. 2018. Echt? Also noch gar nicht so lange her. Ja, 2018. Immer wieder Aufs und Abs gehabt. Das heißt, du warst da schon drei Jahre, also du warst mit, erst mal warst du alleine als der Direktkontaktor. 2015 habt ihr dann zusammen die Company gemacht und dein Geschäftspartner? Ende 2013 kennengelernt, mein Geschäftspartner. Ende 2013, wir haben dann anderthalb Jahre gewartet, bis wir dann wirklich die Firma launchen. Vorher war es ja eine GbR und dann zum Steuerberater, bis wir dann kennengelernt haben. Wir haben auch vieles falsch gemacht in der Vergangenheit und hat uns auch noch mal Geld gekostet und dann haben wir angefangen Gas zu geben und dann ging es so ab 2017, Ende 2018 ging es dann langsam nach oben, steil nach oben. Und vorher war es einfach nur überleben, ein bisschen davon leben und heute ist es im grünen Bereich. Und war das in der Zeit dann so, dass ihr das 100% gemacht habt oder habt ihr gesagt okay, also wir können noch nicht davon leben, ich brauche noch irgendwie ein Side-Business oder ein Nebeneinkommen oder sowas? Ne, 100%. Also bei mir auch wieder das Thema vielleicht Steinbock, alles oder nichts, ganz oder gar nicht. Die Karriere leider ganz nach oben. Ich glaube, da spreche ich auch für dich wieder in dem Fall. Du bist ja auch so ein Typ, mit dem Kopf durch die Wand. Ist oft nicht immer gut, weil man muss man Ego ein bisschen nebendran stellen. Woher hast du dann immer die Kraft genommen in dieser Zeit? Ich meine, wenn du eine Firma aufbaust, wenn man irgendwie eine Company hat, dann ist das ja immer, sag ich mal, nicht nur von Herausforderungen geprägt, sondern eigentlich von täglichen Auf und Abs. Also du hast natürlich sehr viel, wo hast du für dich immer wieder diese Kraft und diese Energie hergenommen? Ganz offen gesprochen, keine Ahnung. Ich würde jetzt irgendwas vorlügen, irgendwas könnte ich dir jetzt schön erzählen hier, so eine Story. Ich habe keine Ahnung. Es gab immer wieder Momente, wo ich innerlich das Gefühl hatte, fuck it, ich schmeiß alles hin. Die gab es und das ist auch nicht irgendwie, dass ich sage, die gab es nie in der Laufbahn. Es war alles immer super und Friede, Freude, Eierkuchen und wir schaffen es. Die Momente gab es. Aber ich habe immer für mich wieder mich besinnen und habe gesagt, will ich das wirklich? Will ich jetzt wirklich das aufgeben? Obwohl ich habe immer dieses Gefühl gehabt, auch wenn es vielleicht noch weit weg war, ich kriege es hin. Und habe mich dann halt immer wieder in dieses, das war es du vorhin schön gesagt hast, in dieses Gefühl hinein versetzt, wie ist es denn mal Summe XY zu verdienen, wie ist es denn mal was groß aufzumachen wie ist es denn mal hier und ich glaube tief und fest dran all das was man täglich ausstrahlt auch wie man auf menschen reflektiert ist man freundlich zuvorkommend oder ist man eher dieses arschloch wo die Leute ausnutzt und wo die Leute hinter geht. Ich glaube tief und fest dran, das Karma-Konto kommt alles zurück. Deswegen sage ich heute, baue dein Geschäft langfristig auf, nachhaltig, qualitativ, hochwertig, das zahlt sich immer aus. Wo wärst du heute, wenn du 2013 deinen Geschäftspartner nicht getroffen hättest? Also wie viel Anteil an dem Erfolg hat genau diese, sag ich mal, andere Seite, dieser quasi Sparringspartner und die Skills, die jetzt Maximilian mit reingebracht hat? Wenn du da so drauf zurück guckst, was glaubst du, wie hätte sich das entwickelt? Also ich sage heute immer und immer wieder 50 und 50 gibt 100, 70 minus 50 gibt null. Das ist für mich einfach ein ausschlaggebender Pool, weil er ist auch so mein Ruhepool. Er ist der Fels in der Brennung, sag ich immer. Er ist derjenige, der alles objektiv betrachtet, immer so aus einer gesunden Adlerperspektive. Er macht es hervorragend Und da muss ich auch nicht sagen, irgendwie, ich muss mich hier schön verkaufen. Nee, es gibt einfach Menschen, wie vielleicht in deinem Umkreis auch, die haben in anderen Bereichen eine bessere Sichtweise auf Dinge. Und ich wäre ja blöd, wenn ich jemanden an der Seite habe, wo ich sage, hey, du bist besser wie ich, aber lass uns das nicht zusammen machen." Und ich habe gesagt, hey, ich muss mir Kompetenz entweder einkaufen oder muss ich jemanden kennenlernen, weil ansonsten wird das Ding wahrscheinlich nicht so groß, wie ich es mir vorstelle. Also super, ich bin super dankbar, deswegen, ich muss vorhin, ich weiß nicht, aber ich habe die ganze Zeit so meinen Geschäftspartner vor mir gerade, weil so rede ich mit ihr, mit meinem coolen Art, mit meinem coolen Outfit und ich denke so Ja, vielleicht machen wir nochmal einen Follow-up zu dritt. Vielleicht ein Follow-up nochmal zu dritt, wäre auch noch mal spannend. Wie glaubst du jetzt, ich habe das auch in der anderen Folge schon mal gesagt, es gibt in den USA so ein Sprichwort, it's lonely at the top, but also at the bottom. Wie würdest du das so rückblickend beschreiben, weil du wirst natürlich nicht von allen gefeiert. Du bist natürlich jetzt in einem Bereich, wo man auch sagen könnte natürlich irgendwie ein weiterer Coach, der Coaching-Programme verkauft, der da vorne steht, der irgendwelche Dinge macht, der, sag ich mal, irgendwie so dieses Berater, diesen Beraterhut auf hat. Wie würdest du sagen, also gibt es dieses Thema bei dir überhaupt oder blendest du das völlig aus? In Form von Neid oder was meinst du? Ja, Neid, weil ich sag mal so, wenn man euch auch auf Social Media, sag ich mal, so ein bisschen begleitet, dann könnte ja auch der Eindruck entstehen, ja, irgendwie Ihr lebt auf der sunny side of life, du hast eine attraktive Freundin, ihr geht in tolle Restaurants, ihr fahrt schicke Autos, der Eindruck könnte ja entstehen, dieser Neidfaktor und vor allen Dingen auch so dieses Thema, ob das alles so wirklich ist. Wie gehst du damit mit dieser Seite oder mit der Resonanz? Also erstmal, der Punkt ist ja immer, es gibt ja immer zwei Seiten der Medaille. Es gibt ja immer Licht und Schatten. Und ich glaube, Instagram will heutzutage ja viele Dinge sehen, wo gut funktionieren, wo super laufen. Ich zeige aber auch aus Instagram Dinge, wo ich offen und ganz transparent darüber spreche, was auch beschissen in meinem Leben läuft, was momentan nicht gut funktioniert. Ich glaube, dadurch heben wir uns schon mal ein bisschen von Mitbewohnern oder Mitbewerbern ab. Im gleichen Zug muss ich aber auch sagen, es gibt natürlich immer Menschen, denen ich sage immer Glas halb voll, Glas halb leer, manche finden sogar das Glas scheiße, die haben einfach so eine Grundsatzablehnung oder so Vorurteile und sagen, ja das was ihr macht ist alles scheiße. Gibt es auch, das ist ganz normal und ich glaube das ist auch ein Teil des Erfolgs, das dazu gehört, weil ich habe irgendwo auch mal bei einem gehört, bei so einem erfolgreichen Trainer oder Coach, wie du es jetzt nennen magst, der hat auch gesagt, da wo Licht ist, sind auch immer Motten. Das ist ganz normal. Ich glaube auch hier wieder, du kannst wahrscheinlich auch ein Lied davon singen, dass viele Menschen sagen, ja Dominik, muss man jetzt so ein Zottelbart haben, muss man so eine Ketten tragen, muss man so ein bisschen anders, muss man tätowiert sein, muss man so ein Nasenpiercing. Das ist ja immer, glaube ich, wenn Menschen das direkt in eine Schublade reinstecken, dann können die Leute sich ja im Kopf ausmalen, okay, der Dominik ist so. Aber wahrscheinlich, wenn ich jetzt mal einen Dominik in der Tiefe kennenlerne, hat der Dominik einen Interpretationsspielraum, Der hat 50 Schubladen und das Problem ist, man kann den Dominik nirgends reinstecken, weil der Dominik ist nicht greifbar. Genauso versuche ich es immer bei mir rüber zu bringen. Natürlich bekommst du von den Menschen immer ein gewisses Image verpasst, leider. Okay, das ist leider in der heutigen Zeit so, aber auf seine Frage zurückzukommen, die Menschen, die uns kennenlernen, die auch hier sind vor Ort, die sagen sich, ihr seid ja wirklich so, ihr seid ja auch cool drauf, ihr seid nahbar und alle anderen, die so ihre Vorteile haben und sagen, wir sind halt irgendwelche aufgesetzten Idioten, ist auch okay. Ich meine, das sagt ja mehr über den Menschen aus als über uns. Wie groß ist die Angst bei dir, das, was du dir aufgebaut hast, zu verlieren? Das Schöne ist, mir kann man alles nehmen, ich baue es halt wieder bei Null auf, weil ich habe meine Fähigkeiten, ich habe mein Netzwerk. Und ich glaube, das ist heutzutage ein riesiger Skill, gute Kontakte zu haben, hochwertige Kontakte, Menschen auch, wo man weiß, auf die kann man zählen, unabhängig von den zwei Freunden, wo man weiß, hey, ich glaube, wenn mal was wäre, auf die Menschen würden die auch immer einen Job anbieten, jetzt mal abgesprochen. Also ich habe wirklich, ich habe so ein Urvertrauen, weil ich einfach sage, alles was ich mir jetzt aufgebaut habe, ich habe es bis hierhin geschafft, dann sollen sie mir alles nehmen, dann baue ich es halt nochmal neu auf. Wie lange wird das dauern? Wenn man jetzt mal durchspielt, bist du, sage ich mal, mit dem, was du dir angeeignet hast, mit den Skills, mit dem Mindset, wenn du heute quasi nochmal bei Null anfängst? Ein Jahr. Was glaubst du? Ein Jahr. Maximal. Weil die Kontakte sind ja da. Meiner baust du die Firma nochmal neu auf, muss ich dir auch nicht erzählen. Da gibt es tausend Möglichkeiten. Das Netzwerk ist für mich persönlich das wichtigste. Ich habe meine Kontakte, kann die anrufen, kann sagen, du, wir starten nochmal bei Null. Und ansonsten weiß ich eben, wo ich diejenigen Menschen herbekomme, die mich am Ende des Tages auch wieder zu meinem Ziel bringen. Also ich glaube, Ich werfe mal die Frage zurück, Dominik. Wenn ich jetzt sagen würde, man würde dir alles nehmen aus deiner Laufbahn aus den letzten Jahren, du würdest es doch genauso schnell wieder aufbauen, weil du einfach ein Typ bist, der dieses geschärfte Auge dafür hat. Ja, Total. Also ich glaube, was du gerade auch gesagt hast, ist ein wichtiger Punkt, dieses Urvertrauen einfach, dass man irgendwie weiß, okay, ich habe mir bestimmte Skills, ich habe mir eine Einstellung halt auch angeeignet und ich weiß einfach, wie es dann geht oder wie ich mit einer Situation umgehe. Und ich meine, es ist ja jetzt nicht nur so, dass man sagt, okay, man verliert alles. Manchmal sind es ja auch Bereiche, wo man feststellt, ich sage jetzt einfach mal ein Produkt oder eine Idee, die man in irgendeiner Art und Weise entwickelt hat, die dann nicht funktioniert. Ja, es muss ja nicht immer jetzt, sage ich mal, so ein Einsteines Erlebnis sein, wie direkt die Firma, die nicht mehr funktioniert. Ich glaube, was halt einfach ein Riesenvorteil ist, und ich habe das auch schon mal in der Folge gesagt, ich glaube von mir persönlich behaupten zu können, dass ich einfach schneller denke wie andere. Ja, so, ich denke schneller. Und ich glaube, ich habe eine viel höhere Umschaltmentalität. Ja, Umsetzung, aber auch Umschalten. Also, wenn eine Sache nicht funktioniert, schnell umdenken. Und ich merke immer wieder, wenn ich mit Leuten aus meinem Umfeld oder auch wenn ich auch neue Menschen kennenlerne, dann ist das oftmals so, dass die hier und da an Dingen irgendwo verzweifeln oder dass die vielleicht nicht diese Fähigkeit einfach haben. Und ich glaube, du musst halt heute schnell denken und ich glaube, das hat vor allen Dingen eben auch, sage ich mal, das Thema Pandemie und Corona gezeigt. Also wie viele Unternehmen waren vor Herausforderungen und am Ende des Tages ist es natürlich dann immer so, solche Situationen führen dazu, dass es einige Unternehmen nicht mehr gibt, aber andere auch sich neu erfinden. Und ich glaube, genau die erfinden sich neu, die dann einfach auch schaffen, sage ich mal, neue Ideen umzusetzen, die sich auch trauen, die das Selbstbewusstsein haben. Und ich meine, man kann Gastronomie nehmen, man kann Fitnessstudios nehmen. Ich glaube, da gab es einfach super, super viele Beispiele, wo ich dann auch selber gesagt habe, okay krass, die haben sich einfach neu erfunden in so einer Phase und andere haben es halt nicht geschafft. Ich glaube auch, was du gerade schon gesagt hast, diese Anpassungsfähigkeit. Das ist heute ein klares Thema. Das, was du gerade gesagt hast, die haben nämlich ein Buch darüber gelesen vor ein paar Monaten. Das ist das Thema adaptives Denken. Dieses schnelle Umdenken ist eine große Fähigkeit. Deswegen finde ich es toll, dass du das gerade so angesprochen hast. Das haben nicht viele Menschen. Ja, aber das ist natürlich auch ein Punkt, glaube ich, viele gehen dann zu sehr in die Angst rein, anstatt zu sagen, hey, wir tun uns noch mal ein bisschen ummodeln, wir tun uns neu erfinden und ich glaube, das ist ein Thema, wo, wenn du das kannst, wenn du das schaffst, Perfekt. Welches Buch, wenn du so an deinen Lebensweg denkst, welches Buch hat dich so am meisten geprägt, was du bis heute gelesen hast? Ich sage es immer wieder, ich habe wirklich schon viel gelesen, das war Arthur L. Williams, Das Konzip Gewinnen. Ja, okay, auch krass. Alles, was sie tun können und sie werden es auch erreichen. Ich weiß, es ist ein bisschen ein Motivationsbuch, aber ich fand es so geil, was dieser Typ da aufgebaut hat. Ja, ich meine, ich glaube, das Spannende an seiner Geschichte ist auch, er ist ja dieser Football-Coach gewesen und hatte dann aus einer persönlichen Situation heraus sich mit dem Thema beschäftigt, Life Insurance, und hat dann einfach andere Lehrer angesteckt und die haben dann eben hinterher, ich glaube sogar bis heute, Das größte Lebensversicherungsunternehmen, Life Insurance Unternehmen, was halt eine krasse Geschichte einfach ist. Auch aus einem persönlichen Umfeld oder aus einer persönlichen Motivation heraus. Ein Football Coach, der dann hingeht und sagt, okay, ich rock dann einfach so eine Industrie wie die todlangweilige Lebensversicherung. Und ich meine, dazu darf man ja auch nicht vergessen, das Thema Risikolebensversicherung hat in den USA ja auch nochmal eine völlig andere Bedeutung. Deswegen glaube ich, gerade das Geschäftsmodell wäre, glaube ich, in Europa jetzt nicht so erfolgreich geworden. Aber ein krasses Buch, habe ich auch mehrfach gelesen. Ist ein Hammer Buch. Und wir haben uns nicht abgesprochen vorher Dominik. Nein, haben wir nicht. Nein, nein. Aber ich kenne es. Ich meine, ihr kennt die Klassiker. Ich spreche halt auch gerne immer Buchempfehlungen aus. Im letzten Podcast habe ich auch mal die Macht des Unterbewusstseins, habe ich gesagt, Leute, hier, checkt das Buch aus. Manchmal ist es halt so krass, weil man bucht halt irgendwelche Coachings oder man bucht Seminare und manchmal hat man für 10 Euro, kriegt man halt so, also wie man Freunde gewinnt, also das Buch kostet 10 Euro und es hat mein Leben komplett verändert. Und ich habe das nicht nur als Buch gelesen, ich habe es als Hörbuch gehabt. Ich habe mir nachts, habe ich mir den Wecker gestellt und habe das gelesen, immer und immer und immer wieder und habe es gehört, immer und immer und wieder. So und ich habe es dann auch eher so als Arbeitsbuch gesehen, weil ich einfach gesagt hab, okay, dann les ich nochmal die Passage oder ich les die Passage. Und das ist halt einfach heftig. So ein Buch verändert so viel in einem. Deswegen an der Stelle nochmal, wie man Freunde gewinnt, kann ich nur nochmal empfehlen. Kauft euch das Buch, 10 Euro. Und es ist einfach ein krasses Erlebnis beim Lesen dieses Buches. Und das Schöne finde ich auch immer bei solchen Büchern, du kannst halt, und so gegen mir das, du kannst die Dinge direkt im Alltag ausprobieren. Also dieses Thema Lachen oder wie wirkst du auf andere Menschen? Deswegen finde ich das in den USA auch immer so cool, weil oftmals sagen die Leute ja, die USA sind oberflächlich. Du gehst jetzt irgendwohin und dann sagt jemand, ja, hi, how are you, how was your day, nice cap or nice shoes. Also die Leute sind einfach eher dazu veranlagt, die Komplimente zu machen oder dir den Tag, ich sag mal in Anführungsstrichen, zu versüßen. Und das ist halt eher so ein Thema, was hier nicht passiert. Ja, aber am Ende des Tages kostet nichts. Also es ist halt, kostet 0, ist einfach for free. Und wie gesagt, im Endeffekt, du fühlst dich definitiv nicht schlechter, wenn du es machst. Sorry, dass ich ins Wort falle. Wenn ich da noch mal schön kurz anknüpfen darf, Dominik, der hat damals den Menschen, den ich damals kennengelernt habe, mit diesem Bentley, den ich vorhin kurz erwähnt habe. Der hat mir damals einen schönen Ansatz auch mitgegeben. Vor vielen, vielen Jahren, weil ich das schon immer beeindruckend bei ihm fand, hat er zu mir gesagt, schau dir immer bei einem Menschen drei Dinge an, die der Gute an ihm gefallen und strahle das mal aus. Und das ist am Anfang total schwer, weil wir werden ja immer getrimmt, dieses wir sehen jemand, der sieht vielleicht besser aus, der ist größer, der ist attraktiver oder der ist vielleicht unter uns und dann machen wir uns lustig über den. Einfach mal drei Punkte, die ihr heraushebt von den Menschen, die dir gut in den Hintern fallen. Zum Beispiel jetzt bei dir, ja, gutes Auftreten, gutes Gäbe, dieser Bart, egal, einfach drei Punkte, ohne das jetzt dir da Honig ums Mund zu schmieren und du strahlst was anderes aus. Und viele gehen ja auf Veranstaltungen, schauen sich jemand an, sehen jemand, ah, guck mal der mit dem Zottelbart, was ist denn das vom Penner? Verstehst du, was ich meine? Und somit hast du ja in dem Moment, oh guck mal, diesen geleckten Typen da drüben, das ist wahrscheinlich irgendwie so ein Versicherungsvertreter. Das sind ja immer diese Vorurteile und das liebe ich in Amerika. Ich war auch eine Zeit lang dort und du hast immer diesen Auftritt, wenn du mit den Menschen in Kontakt trittst, es ist einfach anders wie hier in Deutschland. Da ist halt immer die Frage, ist Pessimismus besser, erst alles in Frage zu stellen, nicht alle, aber viele, oder ist vielleicht die Oberflächlichkeit besser, weil ich ja in dem Moment diese Think Big, dieses alles ist möglich, alles kann man erreichen im Leben, ist halt die Frage, was ist jetzt wieder besser? Ich würde sagen eher die amerikanische Einstellung. Ja und ich nehme ein Beispiel, nehme ich halt immer so gerne, jetzt kann man viele Beispiele nennen, aber dieses Starbucks-Prinzip. Der Koffee kostet das gleiche wie bei Espresso House oder wie wo auch immer. Aber dieses eben, und da gibt es auch so eine lustige Geschichte zu, dieses Hey, how are you Mike? How was your day? I wish you a great day. Take care. Das ist das, wo die Leute sagen, okay, das kostet dann irgendwie fünf Dollar, weißt du. Aber dieses Gefühl. Und hier, geh hier mal in den Coffeeshop, da sagt keiner irgendeinen Scheißdreck, sondern die Leute sagen halt einfach, welchen Kaffee. Und wenn du dann nach Hafer oder Soja fragst, haben die eigentlich schon den Kaffee auf, weil sie sagen, kacke, einer der irgendwie einen Sonderwunsch hat. So, also am Ende des Tages ist es die gleiche Zeit, die gleiche Energie und eigentlich fühlst du dich besser. Und ich finde, es gibt halt oft auch gerade so im Einzelhandel, finde ich, gibt es halt so viele Situationen, wo du ein paar Sekunden super überspielen kannst. Also wenn jemand zum Beispiel an der Kasse steht und bezahlt, ja, ich meine der Vorgang, der dauert ja ein paar Sekunden, gerade wenn jemand eine Karte bezahlt oder Apple Pay oder sowas. So, warum dann nicht einfach sagen, ey, coole Tattoos, coole Cappy, ja, ich mag die Farbe deiner Jacke oder was auch immer. Am Ende des Tages hat es ja nur einen positiven Impact und nie einen negativen Impact. Ich glaube, was du gerade schön gesagt hast, gerade nochmal auf das Buch, von dem du vorhin gesagt hast, von dem man Freunde gewinnt, es geht ja immer Wertschätzung, Anerkennung, Wertschätzung. Ich glaube, du kennst den Spruch, Menschen können sich gegen alles wehren, nur nicht gegen ernst gemeinte Komplimente. Und ich habe es, auch wenn ich jetzt dort nicht leben würde, aber in Dubai erlebt oder in den USA, der Service-Gedanke, allein der Service-Gedanke. Da denke ich mir so, mein Gott, du brauchst dich nicht wundern, wieso der Mittelstand hier mittlerweile echt weg stirbt. Und viele Leute sagen, du ich gehe ins Ausland, weil mich hält nichts mehr hier. Kriminalität ist hoch, ich möchte jetzt nicht ins Politische reingehen, aber einmal es ist so total spannend, weil die Leute sagen, ja ich bin hier aufgewachsen, ja super, aber die Zeit heute oder in den letzten Jahren hat sich ja so verändert, wir sind ja so digitalisiert und wir können ja von jedem Ort der Welt aus arbeiten, da denke ich mir, was ist besser? Menschen mich herum, die vielleicht ständig immer nur negativ sind und überall motzen und unzufrieden sind oder vielleicht in ein Land zu gehen, wo ich sage, ich habe 300 Tage Sonnenstunden, Ich habe einen guten Lifestyle, ich habe gute Leute mich herum und vor allem, ich habe vielleicht noch andere Aspekte auch im unternehmerischen Bereich, die ich für mich gewinnen und nutzen kann. Ja, ich muss eine Geschichte dazu erzählen, die einfach wieder beschreibt, ja was eigentlich Service heißt und ich meine, das soll meiner Meinung nach auch mal so ein bisschen zum Denken anregen, ja. Gerade in Deutschland. Ich bin mit meinem Bruder, vor ich glaube zwei Jahren oder sowas, waren wir zusammen in San Diego, sind abends rausgegangen, haben was gegessen und was getrunken und haben dann uns was zu essen bestellt und haben beide eine Diet Coke bestellt. Und dann kam der Kellner nochmal und hat gefragt, möchte ihr noch was trinken? Und dann haben wir gesagt, wir hätten gerne nochmal eine Diet Coke. Und dann hat er gesagt, wir sind leider ausverkauft. Was hat er aber gemacht? Der ist im Grunde genommen hingegangen und hat dann den Entschluss gefasst, ist aus dem Laden rausgegangen, ist zwei oder einen Block weitergegangen in CVS, hat einen Zwölfpack Diet Coke geholt aus dem CVS, ist zurückgekommen und hat uns dann im Grunde genommen das dahingestellt. Das hätte niemals in Deutschland gemacht. Niemals hätte das jemand in Deutschland gemacht. Die hätten gesagt, okay, wir haben keine Diet Coke mehr, nehmt entweder Wasser oder Cola oder was auch immer. Aber dieses Umdenken und diesen Service-Gedanken, so worin hat das geendet? Das hat daran geendet, dass wir ihm halt überproportional viel Tipp gegeben haben. So meiner Meinung nach sind die halt einfach smarter. Also ich merke das immer wieder auch im Alltag drüben. Die sind einfach smarter, weil die ganz genau wissen, wenn ich einen guten Service mache oder wenn ich mich halt reinhänge, dann wird sich eben auch in Form von Tipp oder Trinkgeld einfach halt also geäußert. Deswegen denke ich halt immer, wenn die Leute sich ein bisschen mehr Mühe geben würden, wenn die ein bisschen mehr Initiative zeigen würden, dann würde der Laden entweder mehr Umsatz machen, sie würden mehr Trinkgeld bekommen, sie würden einen höheren Zulauf von Kunden bekommen, ja. Und am Ende des Tages kostet gar nichts. Also der hat halt in der Sekunde, in der Millisekunde, hat der so schnell umgedacht und hat gesagt, okay, ich gehe jetzt selber darüber und hole in einem CWF, CWS ein 12-Pack, ne. Also halt einfach mega. Also, ja, es ist einfach, manchmal so einfach. Ja, Es ist manchmal so einfach. Okay, Mike, es war ein cooler Talk. Es hat richtig, richtig viel Spaß gemacht. Also danke nochmal für deine Zeit. Danke auch für die Bereitschaft, so ein paar sehr persönliche Dinge zu teilen und Learnings und Erfahrungen. Also es hat auf jeden Fall richtig Spaß gemacht. Und ja, an der Stelle erstmal vielen, vielen Dank. Wenn euch der Podcast gefallen hat, dann freuen wir uns natürlich über eine coole Bewertung. Wir werden auch nochmal den Link von Mike zu Instagram, LinkedIn und auch nochmal die Website von die Direktkontakter werden wir verlinken. Guckt euch das gerne mal an und wir werden auf jeden Fall auch nochmal die Links zu den beiden Büchern reinpacken, bei Amazon einmal wie man Freunde gewinnt von Dale Carnegie und auch nochmal das Prinzip gewinnen von Arthur L. Williams, beides richtig coole Bücher. Und ja Mike, ich würde sagen, the time is over. Es war cool und danke nochmal. Untertitel von Stephanie Geiges

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