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Erfolg, Scheitern und Weiterkommen: Felix Thönnessen teilt seine Erfahrungen

July 04, 2024 Dominik Groenen® / Felix Thönnessen Episode 13
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Erfolg, Scheitern und Weiterkommen: Felix Thönnessen teilt seine Erfahrungen
Jul 04, 2024 Episode 13
Dominik Groenen® / Felix Thönnessen

Heute haben wir einen spannenden Gast – Felix Thönnessen, Betriebswirt, Unternehmer, Autor und Investor. Gemeinsam mit unserem Host Dominik Groenen beleuchtet er die Höhen und Tiefen des Unternehmerdaseins.

Wir sprechen über die Rolle von Marketing, Vertrieb und Teammitnahme für Veränderungen in Restaurants und die Bedeutung von Flexibilität bei der Anpassung von Unternehmensrollen. Dominik teilt seine Erfahrungen über den schwierigen Start in die Selbstständigkeit und die immense Bedeutung finanzieller Sicherheit. Felix und Dominik diskutieren zudem die Herausforderungen der Selbstständigkeit in Deutschland, insbesondere die abschreckende Bürokratie und Steuersituation.

Darüber hinaus widmen wir uns den persönlichen Herausforderungen, die sich entlang des beruflichen Werdegangs stellen – von Trennungen, emotionaler Selbstreflexion bis hin zu der Vereinbarkeit von Privat- und Berufsleben. Auch Trends wie Künstliche Intelligenz, Biohacking und neue Ansätze in der Ausbildung kommen zur Sprache.

Erfahrt aus erster Hand, was entscheidend für den Erfolg eines Unternehmens ist, und wie es ist, das eigene Leben und Unternehmen gleichzeitig zu meistern.

Lasst euch diese inspirierende Episode nicht entgehen und taucht mit uns in die Welt der Unternehmensführung, persönlichen Reflektionen und zahlreichen wertvollen Insights ein. Viel Spaß beim Zuhören!

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Heute haben wir einen spannenden Gast – Felix Thönnessen, Betriebswirt, Unternehmer, Autor und Investor. Gemeinsam mit unserem Host Dominik Groenen beleuchtet er die Höhen und Tiefen des Unternehmerdaseins.

Wir sprechen über die Rolle von Marketing, Vertrieb und Teammitnahme für Veränderungen in Restaurants und die Bedeutung von Flexibilität bei der Anpassung von Unternehmensrollen. Dominik teilt seine Erfahrungen über den schwierigen Start in die Selbstständigkeit und die immense Bedeutung finanzieller Sicherheit. Felix und Dominik diskutieren zudem die Herausforderungen der Selbstständigkeit in Deutschland, insbesondere die abschreckende Bürokratie und Steuersituation.

Darüber hinaus widmen wir uns den persönlichen Herausforderungen, die sich entlang des beruflichen Werdegangs stellen – von Trennungen, emotionaler Selbstreflexion bis hin zu der Vereinbarkeit von Privat- und Berufsleben. Auch Trends wie Künstliche Intelligenz, Biohacking und neue Ansätze in der Ausbildung kommen zur Sprache.

Erfahrt aus erster Hand, was entscheidend für den Erfolg eines Unternehmens ist, und wie es ist, das eigene Leben und Unternehmen gleichzeitig zu meistern.

Lasst euch diese inspirierende Episode nicht entgehen und taucht mit uns in die Welt der Unternehmensführung, persönlichen Reflektionen und zahlreichen wertvollen Insights ein. Viel Spaß beim Zuhören!

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Also ich glaube, wenn wir so ganz offen unter uns sprechen, dann würde ich fast sogar mal was ganz Persönliches sagen. Also natürlich könnte ich jetzt so klassische Business-Sachen sagen. Bei mir im Beruf wurde mal eingebrochen, Ich bin mal verklagt worden von einem Konkurrenten. Stress mit Kunden. Da wird jetzt jeder zweite sagen, kenn ich. Ich glaube, für mich war persönlich die größte Herausforderung, meinen Drang nach Erfolg, Umsatz und Durchstarten mit einem Privatleben zu kombinieren. Und ich finde das, was halt so schwer ist, ist manchmal, dass, also bei mir war es zum Beispiel zuletzt dann so, dass ich das gar nicht zwangsläufig alles gemacht habe wegen Geld. Also Geld ist bei mir jetzt nicht so der Treiber, sondern ähnlich wie du es eben beschrieben hast, eher so aus Leidenschaft oder aus Anerkennung aus die Ernte einfahren. Und dass du dann irgendwann vielleicht auch denkst, ja guck mal Schatz, ist doch voll toll, wie viele Leute jetzt hier für mich klatschen. Und dann gerät vielleicht auch so eine Beziehung irgendwann in so eine gewisse Art von Ungleichgewicht. Willkommen zu Fails and Flavors, wo wir das Scheitern feiern und den Geschmack des Erfolges entdecken. Tauche eine inspirierende Geschichten und wertvolle Erkenntnisse, die dein Leben verändern werden. Ein herzliches Willkommen zur neuesten Folge des Fails and Flavors Podcast. Diesmal haben wir einen besonderen Gast, Felix Tönnesen. Als Betriebswirt, Lehrbeauftragter und Kinospeaker ist Felix eine faszinierende Persönlichkeit, die sich leidenschaftlich mit den Themen Existenzgründung, Digitalisierung und Marketing beschäftigt. Seine Expertise hat ihn zu einem gefragten Referenten und Berater gemacht, der sein Wissen und seine Erfahrungen gerne teilt und vor allen Dingen auch mit jungen Menschen teilt. Neben seiner Lehrtätigkeit ist Felix auch als Autor, Unternehmer und Investor aktiv. Er gründete die Tennyson Ventures GmbH und investiert in vielversprechende Startups. Seine vielfältigen Publikationen und Kolumnen in renommierenden Magazinen zeugen von seinem breiten Erfahrungsschatz und seiner Leidenschaft für unternehmerische Themen. Wir freuen uns auf eine coole Folge mit Felix, über seine Karriere, Erfolge und Herausforderungen zu sprechen und Einblicke in die Welt der Unternehmensgründung zu erhalten. Felix, ich freue mich mega, dass wir beide diese Folge aufnehmen und neben dem, dass du ein cooler Typ bist, hat das auch noch einen anderen Hintergrund, denn ich bin, einen großen Teil meines Lebens habe ich am Niederrhein verbracht und ich weiß ja, dass du aus Viersen kommst und jetzt erzähle ich nochmal kurz ein Funfact. Ich habe die wahrscheinlich beste Zeit meines Lebens gehabt, indem ich nämlich meinen Zivildienst bei Malteser gemacht habe in Kempten. Und Viersen war immer ein Teil, wo ich sehr, sehr viel Zeit verbracht habe. Also von daher freue ich mich auf die Folge und vielleicht auch ein bisschen Kindheitserinnerungen wieder zurückzubringen. Ja, sehr cool. Also ich freue mich erstmal hier zu sein. Ich habe meinen Zivildienst auch am Niederrhein gemacht. Wir sind ja noch in der Generation, wo man das machen musste. Vielleicht kommt das ja auch irgendwann wieder. Also von daher, ich freue mich sehr hier zu sein. Cool. Felix, erzähl doch mal so ein bisschen, ich habe ja in der Intro schon so ein bisschen was über dich erzählt, aber vielleicht so mit deinen Worten und so aus deiner Perspektive, erzähl vielleicht mal so ein bisschen, wer ist Felix und wo kommst du her? Genau. Also Felix, Business-Mentor, mittlerweile Mitte 40, wohne am Niederrhein. Hauptaufgabe ist es, selbstständigen Unternehmerinnen und Unternehmern dabei zu helfen, mit ihrem Business den nächsten Schritt zu gehen. Also alle Leute, die sagen, ich habe so ein Business, bin so eine Ein-, Zwei-, Drei-Mann-Agentur, was auch immer, was ich auch immer tue, denen helfen wir halt so ein bisschen, damit durchzustarten. Daneben halte ich halt viele Vorträge, wie du schon gesagt hast, was ich total gerne mache, schreibe Bücher Und investiere natürlich auch in coole, erfolgsversprechende Sachen. Das klappt mal gut, das klappt mal weniger gut. Aber das ist so das, was ich, glaube ich, so in meinem Daily Doing quasi sozusagen tue. Ja, jetzt kann man das ja nicht irgendwie lernen oder studieren. Also es gibt ja jetzt nicht irgendwie coach oder mentor was war so deine was war so dein werdegang also wie hast du mal eine ausbildung gemacht hast du direkt studiert wie war so dein dein weg bis heute ja ja heute müsste man ja fast durch die sand sagen ja ich habe mal so ein wochenendkurs gemacht samstag sonntag samstag war ich aber nicht da Sonntag bin ich früher gegangen und seitdem bin ich Experte. Nein, ich habe mal ganz klassisch Betriebswirtschaft studiert mit dem Schwerpunkt Marketing in den Niederlanden. Hab danach in der Strategieberatung gearbeitet und hab mich dann relativ früh, ich glaube mit 26, selbstständig gemacht und hab halt gemerkt, so hey, es gibt super viele, gerade kleinere Unternehmen, die Unterstützung, die Support brauchen. Hab dann quasi klassisch Beratung gemacht und irgendwann kam noch mal so ein bisschen so dieser Coach Schwerpunkt dazu dann habe ich noch mal so die ein oder andere Coaching-Weiterbildung gemacht, weil du halt einfach auch Herausforderungen hast, die jetzt nicht immer nur quasi auf klassische Zahlen oder Marketingstrategien zurückzubrechen sind. Genau, und dann habe ich damit irgendwann gestartet, ganz kleines Büro, irgendwie 15 Quadratmeter gefühlt, und dann hat sich das über die Jahre eigentlich ganz gut entwickelt. Jetzt hast du gesagt, du hast dich so mit 26 selbstständig gemacht, das heißt also du bist jetzt so Mitte 40, 20 Jahre hast du jetzt auf dem Puckel. Wenn du so zurückblickst, was würde, also ich stelle die Frage immer so am Anfang und lustigerweise sind immer die Antworten fast alle identisch, deswegen bin ich jetzt mal gespannt auf deine Antwort, aber was würde der 26-jährige Felix heute anders machen, der sich dazu entscheidet, sich selbstständig zu machen? Ja, aber ich glaube, jedem, den du die Frage stellst, der hat wahrscheinlich ein ganzes buntes Portfolio von Antworten. Also, es gibt super viele Sachen, die ich gerne anders gemacht hätte oder die ich anders gewusst hätte. Machen basiert ja auf Wissen und wenn das Wissen nicht vorhanden ist, dann kommt es auch manchmal dazu, dass das Machen eben nicht richtig ist, weil es eben nicht diese Datenbasis gibt. Auch wenn das vielleicht ein bisschen spießig klingt, aber das finde ich immer sehr hilfreich, sich das vor Augen zu führen. Bei mir gibt es ganz viele Punkte. Ein großer Punkt ist das Thema Risiko. Ich wäre rückwirkend, hätte ich viel mehr Risiko geben müssen. Es ist natürlich ein Risiko, sich selbstständig zu machen, aber gerade in den ersten Jahren war ich so, okay, erst mal ein bisschen Geld ansparen, erst mal Rücklagen schaffen, erst mal vorsichtig machen und so weiter. Ich glaube, ich hätte viel früher sozusagen mich darauf besinnen sollen, was ich kann und da dann vielleicht auch mal ein bisschen mehr auch vielleicht ins finanzielle Risiko gehen sollen. Das wäre, glaube ich, ein großer Punkt gewesen. Ein zweiter Punkt wäre vielleicht der gewesen, dass ich mir noch etwas früher die richtigen Mentoren gesucht hätte. Also Menschen, die da sind, wo ich gerne sein würde. Ich habe mir immer Leute gesucht, mit denen ich mich ausgetauscht habe. Aber klar, du bist da irgendwie selbstständig. Du denkst dann, ja, okay, wie viel Geld kann ich jetzt hier ausgeben? Dann hältst du natürlich die Kohle irgendwie beisammen und investierst eher in einen neuen Computer oder in einen Roll-up oder keine Ahnung was als hinzugehen und zu sagen, ich suche mir jetzt einen Berater. Das wäre so die zweite Sache. Und die dritte Sache ist, glaube ich, so ein bisschen, ich würde das fast nennen, mehr polarisieren. Also ich habe gerade so in den ersten Jahren so ein bisschen so everybody's darling, so der perfekte Schwiegersohn. Ich konnte mir kaum vorstellen, dass jemand mich nicht mag, weil ich habe sehr viel gemacht, sehr viel getan. Ich habe vielleicht auch mal an manchen Stellen nicht zu polarisierenden Themen Stellung bezogen, weil ich dachte, okay, dann stoße ich da dem vielleicht vor den Kopf und da dem. Und rückwirkend hätte ich da auch gerade, was so Entwicklung von Social Media angeht, die spielen da eine große Rolle, Also wäre ich da noch eher hingegangen und hätte gesagt, hey, hör mal, an der einen oder anderen Stelle dürfen wir auch mal ein bisschen anecken, weil nur wenn du aneckst, wirst du halt auch wahrgenommen. Das wären wahrscheinlich so die drei schnellen Sachen, die ich hätte anders gemacht. Wenn man dich jetzt so beobachtet und ich folge dir jetzt schon eine relativ lange Zeit, dann stellt man auf jeden Fall fest, dass es ja gar nicht so sehr die Company geht, sondern es geht einfach, also du hast dich zur Marke gemacht. Also ich finde man merkt das auch so ein bisschen, wenn man jetzt so den Switch auch auf deiner Website oder auch so die Kommunikation nach außen beobachtet, sag ich mal so in den letzten zwei, drei Jahren, dann hat sich da so ein Switch ergeben, wo du halt auch ganz klar als Felix mehr im Vordergrund stehst. Also ich würde mal sagen so Personal Branding mäßig. Und ich finde das ist auf jeden Fall schon ein Thema, was das nochmal unterstreicht, was du gerade gesagt hast. Und es gibt ja auch, ich beschäftige mich ja auch viel so mit dem Thema USA und wenn du dir da so ein paar Persönlichkeiten anguckst, dann ist ja dieses Thema Personal Branding da auch nochmal was anderes. Also wenn du dir so einen Gary V. Anguckst, dann ist das natürlich auch nochmal so ein Thema. War das für dich auch so ein Prozess? Also Personal Branding? Voll. Also ich bin mal damals gestartet. Company Name damals war Tönnissen Partner. Tönnissen, Also mein Nachname und ganz starker Slogan auch Marketing aus Leidenschaft. Also wirklich richtig deutsche Company, Alles richtig ordentlich. Dann hat sich das aber natürlich mit der Zeit entwickelt, weil ich habe einfach gemerkt, die Leute buchen mich, die Leute wollen mich auf der Bühne haben, ich bin der, der auf dem Buch drauf steht. Das hat sich dadurch entwickelt. Was ich aber wichtig finde für alle Leute, die sich immer mit diesem Thema haben. Ganz oft in der Beratung viele Leute dann sagen, ja, mache ich lieber eine Personal Brand. Also es bedeutet ja nicht, dass ich nur eine Brand haben kann. Also es gibt bei mir die Brand Felix, aber genauso gibt es eben Companies, an denen ich beteiligt bin, wo ich außer in der Gesellschafterliste nirgendwo auftauche. Die dann eben mit einem anderen Namen. Also ich würde jetzt ja meins, meinen Felix, ja auch nicht verkaufen. Mal davon abgesehen, dass es so auch keiner kaufen würde, weil der sagen würde, wenn der Felix nicht mehr da ist, dann können wir es nicht auf einmal Dominik nennen und dann können wir sagen, vorher waren sie ja beim Felix, jetzt heißt die Company halt Dominik und jetzt macht es halt der Dominik. Sondern, dass man da halt vorher überlegt, wo will ich langfristig damit hin, spiele ich auf dem Exit an, mache ich irgendwelche anderen Sachen und Wie gesagt, dann kann man ja auch andere Brands sozusagen aufbauen. Aber für mich war das eine Entscheidung, die ich mit dem Moment getroffen habe, in dem ich gesagt habe, für mich ist es völlig okay, auch im Vordergrund zu stehen. Das ist ja auch was, was man lernen muss, was auch nicht jeder sofort möchte. Als ich gemerkt habe, okay, das kann ich, ich mag das, ich mag das auch auf der Bühne zu stehen und so weiter, war für mich halt auch klar, okay, wir müssen hier einen Switch machen, dass das eben auf dieses Felix geht. Wobei wir ja in unserer Außenkommunikation wirklich Felix kommunizieren. Also wir haben nicht mehr Felix Tönnissen oder sowas, sondern unsere Website heißt zum Beispiel Felix.Team. Wir duzen alle Leute. Wir sprechen immer von dem Felix, so wie man das von Katzenfutter kennt. Das ist jetzt quasi mein größter Konkurrent. Da kämpfen wir jetzt Marktanteile. Jetzt hast du gerade auch deine Domain angesprochen, was einem auch auffällt, wenn man dir so ein bisschen folgt, dass dir, euch, dieser Team Spirit und dieses Team Thema super super wichtig ist. Also das fängt schon bei eurem Office an, es geht so ein bisschen Events, Veranstaltungen, Dinge die ihr so während des Tages macht. Welche, jetzt hast du gesagt mit 26 hast du dich selber selbstständig gemacht. Was bedeutet dir heute dieses Thema? Weil heute gibt es ja nicht nur Felix, weil hinter Felix steht halt ein Team. Wie wichtig ist das für dich? Super wichtig. Wahrscheinlich in Teilen wichtiger als ich selbst. Also gerade wenn du irgendwann auch den Switch schaffen willst, aus operativen Dingen rauszukommen und damit nichts mehr zu tun zu haben, spielt das natürlich eine Rolle. Natürlich ist es so, dass ich jetzt mit dir im Podcast bin und keine KI von mir und auch nicht mein Team. Und wenn ich ein Buch schreibe, schreibe ich auch das Buch mit Unterstützung meines Teams oder wenn ich vor einer Kamera stehe, dann stehe auch ich vor der Kamera. Aber ansonsten würden ja alle Sachen, alle Prozesse, auch das Kundenhandling, Onboarding, Buchhaltung, Social Media etc. Pp. Nicht ohne ein Team sozusagen funktionieren. Ich glaube, das ist auch nochmal ganz ganz wichtig, aber es ist auch eine Frage, was man will. Ich habe auch Kunden bei mir, die sagen, ich bin Einzelunternehmer, ich verdiene damit gutes Geld, ich bin damit völlig glücklich und ich habe auch gar keine Lust, mir jetzt irgendwie hier riesig irgendwas aufzubauen, dann finde ich, ist das auch fein. Also ich finde so, man muss ja nicht sein Business aufbauen immer mit der Prämisse es muss größer und größer werden, sondern man kann sein Business ja genauso leben und sagen es muss nicht größer werden, sondern es muss mich glücklicher machen. Und dann kann es natürlich auch mal Momente geben, wo du sagst das macht mich jetzt vielleicht nicht mehr glücklich oder das geht in eine Richtung, die mir zu groß wird oder die nicht, die ich lieber irgendwie anders händle. Also ich habe in Gesellschaften, in denen ich beteiligt bin, mehr Mitarbeiter als in meinem eigenen Kernteam und das fühlt sich für mich auch sozusagen richtig an, wo ich halt auch sage, okay, das ist auch der Weg, den ich gehen will. Was war so bis heute, neben den vielen positiven Entwicklungen und Stationen, die du gehabt hast, was war in der ganzen Zeit so die größte Herausforderung oder der Punkt, der so sage ich mal für dich der größte vielleicht Berg war, den du zu bezwingen hattest? Also ich glaube, wenn wir so ganz offen unter uns unter uns sprechen, dann würde ich fast sogar mal was ganz Persönliches sagen. Also natürlich könnte ich jetzt so klassische Business Sachen sagen. Bei mir im Büro wurde mal eingebrochen, ich bin mal verklagt worden von einem Konkurrenten, Stress mit Kunden, da würde jetzt jeder zweite sagen, kenne ich. Ich glaube für mich war persönlich die größte Herausforderung, meinen Drang nach Erfolg, Umsatz und Durchstarten mit einem Privatleben zu kombinieren. Also es zu schaffen, ein gutes Mittelmaß zu finden, dass ich Zeit für Frau, Freundin, Beziehung habe, das auch genießen kann und runterkomme, abschalte und dass meine Arbeit keine Rolle mehr spielt. Und ich habe das zum Beispiel, weil Ich finde es immer sehr schade, dass über so Sachen so unoffen gesprochen wird. In meiner letzten Beziehung, die ging so circa vier Jahre, habe ich gemerkt, dass es für mich quasi immer die Arbeit gab und das auch wichtig war und ich immer so das Gefühl habe, manchmal auch vielleicht, das haben mir Männer manchmal vielleicht sogar noch ein bisschen stärker, ich muss jetzt jemandem was beweisen, es muss vorangehen, Es muss noch größer werden. Dann nimmst du irgendwelche anderen Dinge vielleicht auch ein Stück weit als gegeben an und gehst davon aus, das ist halt so und das ist da und sie ist da und dass sie dich unterstützt und dass sie dir hilft und so weiter, ohne dass ich das nicht wertgeschätzt habe. Aber irgendwann gerät das vielleicht zunehmend in Vergessenheit. Dann vergisst du halt einfach, welche Bedeutung der Mensch einfach für dich hat. Wenn du dann in eine Situation kommst, wo der Mensch vielleicht nicht mehr da ist, aus welchen Gründen auch immer, dann wird dir das auf einmal bewusst. Dann kriegst du auf einmal vor Augen geführt, dass du vielleicht die ganze Zeit in einer Art von Hustle-Mode agierst, der aber letztendlich eigentlich nur dazu dienen sollte, dass ihr zu zweit ein schönes, tolles, erfülltes Leben führt. Wenn man irgendwann einen gewissen Punkt überschritten hat, dann ist es vielleicht auch so, dass man sagt, jetzt hasse ich zwar die ganze Zeit noch, aber eigentlich bräuchte ich das gar nicht und sollte mich viel mehr diesem Privaten widmen. Und das war für mich, das war so, ja, Anfang letzten Jahres ist dann damals meine damalige Beziehung zu Ende gegangen, also vor anderthalb Jahren, war das für mich danach, das war schlimmer als gefühlt jedes Burnout zu haben. Weil ich auf einmal gemerkt habe, okay, ich habe es erst nicht realisiert und dann hat es irgendwann so durch geschlagen. Und dann habe ich auf einmal gemerkt, was mache ich hier eigentlich die ganze Zeit? Also die Zahlen auf dem Konto sind toll, und es ist super viel Geld zu verdienen und sich irgendwie noch eine Uhr zu kaufen. Aber letztendlich spielt das ja long term im Leben eine wesentlich kleinere Rolle und wenn du dann merkst, dass Menschen weg sind, die für dich eine besondere Bedeutung hatten und du einen Teil dazu beigetragen hast, dass sie weg sind, dann ist das schon eine harte Erkenntnis. Also das ist schon ein dicker Stein, den man da schlucken muss. Und das ist glaube ich so das größte Learning gewesen, für mich also noch relativ aktuell, das größte Learning gewesen, was ich so in meinem Business zuletzt hatte. Ich kann das super gut nachempfinden. Also ich habe mich ja auch von meiner Ex-Frau im Dezember 2020, haben wir uns getrennt, haben eine Tochter, die jetzt dieses Jahr sieben wird. Und wie du das gerade so ein bisschen beschrieben hast, habe ich mich zu 100% da wieder gefunden. Es ist einfach so, ich glaube es ist auch so ein bisschen, wenn man was aufbaut oder wenn man einfach merkt, ich glaube es ist ja auch immer der Punkt, wie du jetzt gerade beschrieben hast. Kunden wollen ein, Aufträge kommen rein, die möchten die Person Felix jetzt zum Beispiel auf der Bühne haben. Es gibt einem ja so ein Stück weit auch die Bestätigung, die Anerkennung, die man dann irgendwie auch Jahre irgendwie so sich erarbeitet hat, weil jetzt der Felix mit 26, den wollte in Anführungsstrichen niemand auf der Bühne haben, außer dass man gesagt hat, okay, der Typ sieht cool aus und hat eine geile Frisur, aber weißt du, was ich meine? Aber niemand, der jetzt sagt, okay, der hat vielleicht eine Message, aber der Felix, der heute irgendwo da ist, da sagen die Leute, okay, der ist authentisch, der ist cool, der hat eine Message, der steht für was und den wollen wir dann auch irgendwie haben oder wir wollen mit dem arbeiten oder wir wollen mit dem Projekt machen Und das führt natürlich dann dazu, dass man am Ende des Tages irgendwie so merkt, ja, da bleiben Dinge auf der Strecke. Ich habe das zum Beispiel gemerkt, es gibt ja irgendwie aus dem Japanischen so ein Sprichwort, dieses Dasein. Also, wenn ich esse, dann esse ich, wenn ich trinke, trinke ich, wenn ich gehe, gehe ich. Und ich finde, das beschreibt sehr, sehr gut, das ist zum Beispiel auch mein größtes Problem. Also wenn ich mit meinem Bruder zusammen bin und mein Bruder gibt mir immer das Feedback, Dominik, oftmals bist du nicht da. Also ich bin jetzt in einem Telefonat oder ich bin in einem Meeting und meine größte Herausforderung ist wirklich in dem Moment da zu sein und der Person oder der Situation die größte, also die hundertprozentige Aufmerksamkeit zu geben. Und Ich glaube, das ist eben gerade auch, wenn du jetzt eine Firma hast oder wenn du selbstständig bist, super schwierig, weil irgendwie arbeitet der Kopf immer. Also wenn du ein Bett liegst, dann rasselt alles und dieses Dasein hört sich halt so einfach an, aber ist doch so krass schwer, finde ich. Ja und ich finde das, was halt so schwer ist, ist manchmal, dass, also bei mir war es zum Beispiel zuletzt dann so, dass ich das gar nicht zwangsläufig alles gemacht habe wegen Geld. Geld ist bei mir jetzt nicht so der Treiber, sondern ähnlich wie du es eben beschrieben hast, eher so aus Leidenschaft oder aus Anerkennung, aus die Ernte einfahren. Dass du dann irgendwann vielleicht auch denkst, ja, guck mal, Schatz, ist doch voll toll, wie viele Leute jetzt hier für mich klatschen. Und dann gerät vielleicht auch so eine Beziehung irgendwann in so eine gewisse Art von Ungleichgewicht. Dass du halt so der bist, für den alle klatschen und den alle super finden und der die ganze Zeit auf Social Media stattfindet und so weiter und der dann zunehmend auch weniger Zeit hat für die Beziehung. Ich glaube, das macht halt auch viel mit dem Partner. Da musst du schon sehr selbst sicher sein, ein hohes Maß an Selbstwert haben oder an eigenem Vertrauen, dass du in dem Moment sagst, okay, mein Partner ist der, für den alle klatschen. Mein Partner ist der, der jetzt so sein Ding macht und ich in welcher Form auch immer übernehme den Rest. Weil ohne das Neid jetzt hier das richtige Wort ist. Aber ich glaube, dass das für eine Frau jetzt in meinem Fall auch nicht ganz so einfach ist. Ich glaube, da muss man halt dann auch so ein bisschen drauf schauen und ein bisschen drauf gucken. Vielleicht auch mal klar machen, das ist der Business Dominik oder der Business Felix und das ist das, wie ich mit dir bin und genau wie du dann so schön gesagt hast. Aber dann muss ich da auch da sein. Dann darf ich nicht so, ich komme jetzt aus dem 7. Aus dem Büro, das bei mir oft passiert, ja komm, guck mir noch einen Film. Ja warte, ich mache noch ganz kurz meinen Laptop da parallel hoch und dann habe ich noch die Werbeanzeigen gebaut. Das ist dann nicht so die romantische Vorstellung, wie sie eigentlich sein sollte. Das würde ich ja für mich selber auch nicht wollen. Und da hilft manchmal sozusagen dieser Positions-Switch, sich zu überlegen, okay, da ist vielleicht jemand, der darauf gewartet hat, einen schönen Abend zu verbringen und dann kommt derjenige endlich und die Aufmerksamkeit ist trotzdem geteilt. Wie bist du dann damit umgegangen? Also du hast jetzt gesagt, das ist jetzt anderthalb Jahre her. Wie war das Gefühl und wie ging es dann in den Wochen oder Monaten nach dieser Trennung weiter? Beziehungsweise, ich habe ja herausgehört, dass du schon erkannt hast für dich, dass eben nicht alles komplett bei dir jetzt lag, warum das nicht funktioniert hat. Also sicherlich sind immer zwei Seiten. Aber wie war dann die Zeit so danach? Also ich muss sagen, im ersten Moment ist das ja immer so, wenn du auch so Phasen einer Trennung quasi durchlebst, da gibt es ja auch so verschiedene Theorien zu, Im ersten Moment war das so, ich hatte noch super viel zu tun. Ich steckte gerade in 100.000 großen Projekten. Ich glaube, ich habe es gar nicht so richtig realisiert. Gerade wenn du dann auch immer noch so ein bisschen Kontakt hast, dann bist du so, ja, okay, irgendwie ist da gerade was passiert, aber so richtig checken tust du es nicht. Aber dann in den Momenten, wo du auf einmal merkst, dass der Stress auch so ein Stück weit nachlässt und du mehr in dieses Realisieren kommst und das sozusagen verstehst, dann schlägt es natürlich irgendwann ein. Also dann merkst du auf einmal für dich selber, okay was ist denn hier eigentlich gerade passiert, warum fühlt sich gerade irgendwas in mir komisch an? Warum bin ich traurig? Warum fühle ich mich einsam? Dann hast du natürlich die obligatorischen Dinge, wo du dann abends nach Hause kommst, machst die Tür auf und stehst dann in einem großen Haus und da ist dann keiner mehr. Jetzt in unserem Konstrukt, das kennst du ja mit Kids auch, sie hatte halt schon zwei Kinder, mit denen ich jetzt vier Jahre lang sehr viel Zeit verbracht habe. Wir haben ja zusammen gewohnt. Und dann fühlt sich das natürlich auch irgendwann an wie eigenen Kinder. Und dann kommst du auf einmal nach Hause, und dann kommt keiner mehr, ah, Papa, Papa. Sondern du machst die Tür auf und denkst ja gut jetzt kann ich das was ich immer gemacht habe eigentlich machen ohne dass mir jemand sagt dass es falsch ist also dass ich mich auf die Couch setze mein Laptop raushole arbeite aber ich will es gar nicht mehr machen. Das ist der Punkt. Das hat sehr lange gedauert. Dann kommst du irgendwann in eine Reflexion, wo du dich dann selber fragst, warum war das so? Warum ist das so passiert? Was war falsch? Was würdest du beim nächsten Mal anders machen? Was kannst du daraus lernen? Das ist mir auch so etwas, was ganz wichtig ist, das für sich selber auch zu machen. Auch ein Stück weit die Verantwortung, ich nehme jetzt mal nicht das Wort Schuld, die Verantwortung bei einem selbst zu suchen und auch hinzugehen und zu sagen, hey, welchen Anteil habe ich dazu beigetragen, dass das so gekommen ist. Es ist Felix dann so, dass er dann auch diese Gespräche sucht und auch, sage ich mal, diese Reflexion dann teilt und dann auch, sage ich mal, sag du hier, das war ein Punkt, den ich jetzt für mich realisiert habe, den ich vielleicht auch aufgearbeitet habe. Oder wie bist du dann damit umgegangen? Ja, sehr gute Frage. Also ich bin natürlich so ein bisschen Generation Indiana kennt keinen Schmerz und ich teile meine Probleme erstmal mit keinem, außer mit mir selber. Ich habe Gott sei Dank eine sehr liebevolle Familie, die einen da ganz gut aufhängt oder auch Freunde, mit denen man das sozusagen teilen kann. Aber ich muss auch sagen, ich bin dann schon zu einem hohen Maß auch wirklich in so einer Selbstreflexion mit mir selbst dann beschäftigt. Also indem ich dann irgendwie spazieren gehe. Ich habe mir dann in der Zeit danach irgendwann einen Hund gekauft und habe gesagt, jetzt bist du mal nicht mehr ganz alleine, sondern bist auch mal mit dem Hund. Dann auch wirklich hinzugehen und zu sagen, ich nutze jetzt die Zeit, wenn ich draußen bin, gerade bei mir, wenn ich in der Natur bin, und nehme mir die Zeit und denke mal darüber nach, was ist da passiert, was kann ich daraus lernen, was kann ich anders machen. Klar, auch mal ab und an mit jemandem in den Austausch zu gehen. Das ist auch toll, dann Leute zu haben. Aber letztendlich sehe ich die Arbeit dann sozusagen an mir und hoffe, dass ich sagen darf, dass natürlich, wenn du viele Menschen im Leben sozusagen gecoacht hast, dass du dann natürlich auch erstmal anfängst, bei dir selber sozusagen auch so ein Stück weit daran zu arbeiten und hinzugehen und zu sagen so Jungs, was machen wir denn beim nächsten Mal besser? Und hat es geklappt? Also gibt es eine neue Felix Freundin? Felicitas, er meint Felicitas. Ne, Es gibt noch keine neue Freundin. Ich bin da auch jemand, ich habe jetzt auch gerade die letzte Zeit echt für so Sachen gebraucht, das für mich selber so ein bisschen zu reflektieren. Und man merkt ja dann auch relativ stark, ob du emotional offen bist. Weil für mich jetzt wäre eine neue Freundin nur, okay, es gibt jemand, der dann zu Hause ist gewesen. Und das würde mich emotional dann irgendwann mit einem gewissen Alter auch nicht mehr triggern. Und dann gehe ich lieber hin und sage, okay, dann verbringe ich die Zeit mit mir selbst so und hoffe einfach darauf, dass aus den Erfahrungen, die ich habe, wieder was Gutes oder was Großzeitiges entstehen kann. Was ist so das größte Learning, wenn du jetzt so an die Beziehung denkst Und das, wo du sagst, okay, das ist ein Thema, wo du schon an dir gearbeitet hast oder wo du noch weiter arbeitest für, sage ich mal, jetzt auch eine neue Partnerschaft oder auch eine neue Person in deinem Leben. Es gibt ja einfach so Sachen, also Du kannst das ja manchmal auch fast schon ein bisschen rational durchgehen und gehst dann hin und sagst, okay, warum haben wir uns oft gestritten? Was hat dazu geführt? Was hat mich dazu geführt, in manchen Situationen, sehr emotional zu sein? Emotional so, wie man vielleicht noch emotional sein darf. Also nicht im Maße von, dass das jetzt in Richtung läuft, wie man es sich macht, aber dass man dann halt vielleicht sich streitet und dann wird man laut oder keine Ahnung was. Und dass man für sich vielleicht so ein Stück weit zum Beispiel die Trigger ermittelt. Also dass man rausfindet, okay, warum ist es in einem Gespräch so, dass mich bestimmte Dinge mehr triggern als andere. Bei mir ist es zum Beispiel so, ganz offen, dass Dinge wie Stimmwörter, auch wenn sie das eigentlich nahezu nie gemacht hat. Aber das lässt mich völlig kalt. Da habe ich überhaupt kein Problem mit. Das ist vielleicht so als Junge aus der Schule, ob dann jemand A Sternchen zu mir sagt. Das ist mir, finde ich nicht nett. Ich finde es nicht schön, wenn meine Freundin mir das sagt, aber es ist nicht so, dass ich danach oh Gott, jetzt bin ich völlig fertig. Bei mir sind es dann eher andere Dinge. Zum Beispiel, wenn jemand mein Sozialbewusstsein infrage stellt, was mir zum Beispiel total wichtig ist. Oder wenn jemand immer Gesprächen aus dem Weg geht. Das sind Sachen, die mich zum Beispiel in so einem Kontext viel mehr triggern. Dann ist es aber ja so, dass du nicht immer die richtige Lösung zu sagen hast, dass du einen potenziellen neuen Partner teilst, damit du schon mal weißt, dass du nicht 1, 2, 3, 4, 5 machen darfst, weil das bei mir immer irgendwelche Sachen auslöst. Das kannst du in der Partnerschaft gut austauschen. Das finde ich auch wichtig, ehrlich. Aber dass du natürlich für dich auch überlegst, okay, woher kommt das? Warum ist das so? Was macht das mit dir? Warum teasert dich das so stark an? Warum bringt dich das so in Wallung, dass du über diese Dinge nachdenkst? Dann kannst du auf zwei Ebenen arbeiten. Entweder, dass du es deinem Partner mitteilst und sagst, hey, pass auf, da ist so eine Achillesferse. Wenn du da draufdrückst, dann fällt es mir manchmal schwer. Aber du kannst natürlich auf der anderen Seite auch überlegen, gibt es irgendeinen Schutz, eine Salbe, die ich auf die Achillesferse draufschmieren kann, dass es mir eben nicht so nah geht an den bestimmten Stellen. Also einfach Stichwort Resilienz. Ich glaube, das ist eigentlich immer ganz schön, weil ich versuche schon so lösungsorientiert zu sein und dann zu sagen, ich habe also zwei Stellschrauben, an denen ich sozusagen arbeiten kann. Das finde ich halt da ganz wichtig. Jetzt einfach mal eine Annahme. Jetzt wäre es nicht die Partnerschaft gewesen, sondern es wäre jetzt, sage ich mal, das, was du jahrelang aufgebaut hast, nämlich die Company, die hätte jetzt zu einem Verlust geführt, unabhängig mal davon, warum der Verlust jetzt da ist. Hättest du damit stärker zu kämpfen gehabt oder weniger? Super gute Frage. Sehr gute Frage. Meine erste Antwort wäre wahrscheinlich gewesen, ich hätte mit der Company stärker gekämpft. Also das hätte ich vielleicht vor zwei Jahren noch gesagt. Da hätte ich vielleicht gesagt, ich hätte stärker damit zu kämpfen, wenn es die Company wäre. Heute wäre meine Antwort definitiv andersrum. Weil ohne dass sich das vermessen anhört. Also wenn morgen käme jetzt hier, was weiß ich, das Finanzamt rein, würde sagen, Herr Tönnes und Sie haben was falsch gemacht mit der Steuererklärung. Sie müssen jetzt 5 Milliarden Euro nachzahlen und ich wäre danach pleite in jedem Privatinsolvenz. Ich würde jetzt mal sagen, aufgrund der Erfahrungen, der Learnings, der Dinge, die ich weiß, in meinem Kopf, der Kontakte, die ich habe oder was auch immer, glaube ich fest daran, dass ich immer etwas aufbauen würde, was ausreicht, ein schönes Leben leben zu können. Da würde ich mir eigentlich keine Sorgen machen. Dann hieß das Ding vielleicht nicht mehr Felix. Dann würde ich etwas anderes machen. Aber ich habe mit so vielen Businesses in meinem Leben Kontakt gehabt, egal ob Gastro, Handwerk, Industrie, Dienstleistung, was auch immer. Ich glaube, dass das funktionieren würde. Dann würde ich dich morgen anrufen und sagen, Dominik, meine Business ist im Bach runtergegangen. Was machst du gerade? Wo kann ich mich irgendwie dranhängen? Können wir da irgendwie eine kleine Kampagne nehmen? Also ich glaube, ich würde da immer irgendwie eine Lösung finden. Und da gibt es vielleicht mehr Urvertrauen, was das eigene Business und die Leistungsfähigkeit in dem Bereich sozusagen angeht, weil es sich ja nur quasi auf mir basiert. Also das heißt, was brauche ich dafür? Nur mich. Ich brauche nur mich dafür, das zu schaffen. Währenddessen eine Partnerschaft ja mehr braucht als mich. Also fangen wir damit an. Ich muss diese Frau finden. Die muss empfänglich sein für Treffen, Single, keine Ahnung was. Es muss klappen. Ich muss meine Trigger in der Beziehung unterdrücken. Ich darf nicht auf ihre Trigger drücken und so weiter. Das heißt, ich glaube, es ist ein wesentlich zarteres, sensibleres Konstrukt, weil es eben mehr Einflussfaktoren gibt, als es sozusagen ein Business gibt. Von daher wäre meine Antwort auf jeden Fall, dass mein Business oder ein Kahlschlag in meinem Business, ohne dass ich jetzt nicht die Hoffnung verloren habe, dass ich noch ein paar tolle Jahre mit einer tollen Frau verbringen darf. Aber ich glaube, dass mir der Business-Schnitt in dem Falle weniger wehtun würde. Ich glaube, und das ist nämlich spannend die Antwort, weil ich hatte die in der einen oder anderen Folge jetzt auch schon mal und ich erinnere mich an ein Zitat von dem von dem Dennis Weitz, der gesagt hat, Dominik, du kannst mich in Afrika aussetzen und in einem Jahr habe ich ein Haus, ein Business und ein Auto. Also er sagt halt auch einfach dieses Selbstvertrauen. Nicht, dass man sagt, man hat jetzt Angst, etwas zu verlieren, aber ich glaube, es ist einfach dieses wirklich tiefe Selbstvertrauen, das einen so schnell nichts aus der Ruhe bringen kann und eben auch das Vertrauen, nehmt mir alles, egal ob es die Firma ist, ob es jetzt irgendwie alle materiellen Dinge vielleicht sind, aber das, was in meinem Kopf ist, die Erfahrung, das Netzwerk und auch so ein Stück weit die Visionen und die Träume, die kann dir keiner nehmen. Klar, voll. Dann wirst du natürlich als Mann, auch mal ganz rational, natürlich auch älter. Klar. Dann spielt natürlich auch eine andere Rolle. Möchtest du selber noch Kinder haben? Dann bringt jeder natürlich auch mittlerweile mehr Vergangenheit mit. Wenn du mal dran denkst, früher hast du mit 20 eine Frau gedatet. Ja gut, da waren die vorher zwei Wochen lang irgendwie mal mit Sebastian zusammen. Heute, genau wie bei mir, blicke ich ja nicht auf eine Beziehung zurück, sondern auf mehrere, die alle irgendeinen Einfluss auf mich als Mensch und meinen Charakter sozusagen haben. Jetzt Felix, geh mal ein Stück weg von dir. Du bist ja auch als, sag ich mal, Mentor, Coach, Investor. Ich glaube, du hast ja auch eine Zeit mal Höhle der Löwen warst du mit involviert. Jetzt hast du ja nicht nur den Blick auf dein eigenes Business, also das, was Felix Team betrifft, sondern auch einen sehr guten Blick auf andere Firmen, Startups, Gründungen. Was würdest du da sagen, sind da so die Kernthemen, warum etwas nicht funktioniert? Aus deiner Sicht. Also es gibt natürlich ganz, ganz viele Faktoren. Du hast es eben angesprochen, ich durfte vier Jahre die Teilnehmer bei der Höhle der Löwen coachen oder beraten, die alle in der Sendung waren. Ganz, ganz spannende Zeit. Es gibt natürlich viele Faktoren. Also ich sage mal, wenn ich mich jetzt entscheiden müsste, würde ich wahrscheinlich sagen gibt es so drei Faktoren Gruppen. So Faktor Gruppe 1 ist bist du selbst. Also ich habe ganz ganz viele tolle Produkte mit starken Marketing scheitern sehen, weil der Gründer keine Lust auf Beratung hatte, weil der Gründer sich mit dem Co-Founder die Köpfe eingeschlagen hat, weil der Gründer mit dem Stress nicht klargekommen ist und so weiter. Das ist für mich der wichtigste Faktor. Also bist du Unternehmer, bist du klar damit, Rückschläge wegzustecken, selbstständig zu sein, alles was damit zu tun hat. Das ist so der eine große Faktor. Der zweite Faktor ist das Produkt als solches. Es gibt Produkte, die haben nur eine kurze Lebensdauer. Es gibt Produkte, die keiner braucht. Es gibt Produkte, die müssen sich immer fortlaufend weiterentwickeln. Es gibt Produkte, die in einem riesigen Konkurrenzmarkt agieren. Das ist für mich der zweite Faktor, warum es auch mal scheitern kann. Der dritte große Faktor ist, ich packe es mal zusammen, das Themengebiet Marketing und Sales. Es bringt dir nichts, wenn du ein cooler, selbstbewusster Typ bist mit einem tollen Produkt, aber Du hast keine Ahnung, wie du das Produkt verkaufen sollst. Du hast auch keine Lust, dir eine Marketingagentur zu suchen. Du hast auch keine Lust, Sales zu machen oder selber irgendwo anzurufen. Auch das hat man ganz häufig gemacht. Die meisten Produkte, die bei uns erfolgreich sind, sind, ich brauche ja nur hier so ein iPhone als Beispiel zu nehmen, Das iPhone ist nicht so erfolgreich, weil es das technologisch mit Abstand beste Gerät ist. Das war es vielleicht am Anfang. Sondern eben, weil die Marke, die dahinter steht und alles das eben Emotionen erzeugt, ein richtiges Branding hat, es eine gute Vertriebsstrategie gibt und alles, was damit zu tun hat. Das nenne ich immer so wie so ein Entscheidungsdreieck, aber das wären für mich eben Mindset, Marketing und Produkt. Das wären für mich so die drei entscheidenden Faktoren. Wenn du jetzt mal so eine Gewichtung da reingeben würdest, was ist aus deiner Sicht so das, was am wichtigsten ist? Und dann sage ich mal so in der folge punkt 2.3 also am anfang ist es auf jeden fall das thema mindset wenn du irgendwann größeres team hast es sind mehr leute dann spielt natürlich dein eigenes mindset irgendwann eine geringere rolle also das heißt wenn du irgendwann company hast wo fünf gesellschaft da drin sind und fünf geschäftsführer klar kannst du das ganze Ding auch schrotten durch deine Einstellung, aber es ist was anderes, als wenn du es als Einzelunternehmer am Anfang machst. Das heißt, am Anfang ist es für mich auf jeden Fall und dazu gehört ja auch Durchhaltevermögen, Motivation, Zielstrebigkeit. Also für mich ist das Mindset Thema am Anfang sage ich mal bestimmt 50 Prozent und 25 Prozent Produkt und 25 Prozent Sales. Aber mit der Zeit wird für mich dieses Marketing und Sales Thema immer, immer wichtiger. Also, dass ich eine gute Marketingstrategie habe, dass ich auf Marktveränderungen reagieren kann und so weiter. Und dann ist es für mich fast sogar, dass ich vielleicht sagen würde, so dann sind es 60 Prozent Marketing und Sales, 20 Prozent das eigene Mindset und 20 Prozent das Produkt. Aber das kommt halt ein bisschen darauf an, was du für ein Produkt hast. Ich glaube gerade so das Thema Mindset und Gründer ist natürlich auch ein Thema, weil aus meiner Perspektive ist es immer so, es gibt ja oft irgendwie Firmen, die gegründet werden, die dann hinterher aber gar nicht, sage ich mal, mehr das Produkt haben, was sie im Ursprung geplant haben. Und ich glaube, es ist halt super super wichtig, einfach da ein cooles Team zu haben oder eben auch nicht nur einen Gründer zu haben, sondern zwei oder drei, die unterschiedliche Expertisen haben und auch unterschiedliche Fähigkeiten. Am Ende des Tages ist es dann vielleicht ein anderes Produkt. Dann ist es nicht das ursprüngliche Produkt A, sondern es endet im Grunde mit irgendeinem Thema, was die am Anfang noch gar nicht auf dem Schirm haben, weil sich einfach vielleicht Markt verändert hat oder weil sich auch herausgestellt hat, dass das Produkt in der Art und Weise, wie es geplant war, einfach nicht funktioniert. Würdest du von dir sagen, wenn du so auf dich und dein Team guckst, wenn sich jetzt, sage ich mal, das Umfeld ändern würde mit in dem Themenbereich, wo ihr seid, wärt ihr so zusammengewachsen, dass ihr auch was anderes machen könntet oder in einen anderen Bereich gehen könntet? Coole Frage. Also ich denke, dass wenn der andere Bereich eine Brücke zu dem hat, was wir jetzt gerade machen, glaube ich, ist das machbar. Also als Beispiel, wir machen jetzt Mentoring, Beratung für Selbstständige und wir würden jetzt hingehen und würden sagen, wir gründen eine PR-Agentur mit Marketing-Schwerpunkt oder wir würden eine Social-Media-Agentur machen Oder wir würden Websites verkaufen, was wir auch nicht machen. Oder wir würden Journals und Erfolgstagebücher für Selbstständige verkaufen, also auch ein physisches Produkt. Das glaube ich, das würde alles gehen. Da sehe ich weniger ein Problem. Wenn du jetzt hingehen würdest und würdest sagen, der Felix hatte aber immer schon einen Traum, in Viersen ein Restaurant aufzumachen, dann glaube ich, ist das was anderes. Warum ist das für mich was anderes? Weil sich meine Vision, die am Anfang dazu geführt hat, dass sich Leute dieser Vision angeschlossen haben, auf einmal ändert. Das heißt, machen wir es jetzt mal ganz übertrieben. Ich wäre Jesus, so als Beispiel, und alle meine Mitarbeiter wären meine Jünger, die mir jetzt sozusagen folgen. Nicht, weil ich jetzt eingebildet bin, sondern es geht einfach nur die Vision, die derjenige sozusagen hat. Und Jetzt hat Jesus die Vision, den Menschen mitzuteilen, dass das Christentum das Richtige ist und dass man das Leben genießen sollte und aus Wasser Wein machen kann und zu Gott beten soll und mit sich sein soll oder keine Ahnung was. Funktioniert doch bei allen anderen Religionen. Jetzt würde ich aber auf einmal sagen, okay, ich bin Jesus und ich möchte in Jerusalem unbedingt ein Lederwarengeschäft aufmachen und Lederwaren verkaufen. Dann werden wahrscheinlich die Leute, die mir gefolgt sind, aufgrund meiner Vision Schwierigkeiten haben, weil die Vision auf einmal eine komplett andere ist. Trotz der Bindung zu mir, glaube ich, würde ich dann einen großen Anteil an Leuten auch verlieren, weil die Leute sagen würden, ja, wir folgen dir, wir finden dich toll, aber wir folgen dir, a, weil du eine tolle Person bist, aber b, vor allem, weil du eine große Vision sozusagen kreierst. Und ich glaube, das würde dann dauerhaft auf jeden Fall eine Herausforderung. Also ich glaube das auch. Ich glaube, das ist das eine Szenario. Ich könnte mir aber auch gut vorstellen, also bleiben wir bei den Beispielen, Felix in Viersen, ja ein Restaurant, dass ja die anderen Punkte, die du vorhin aufgeführt hast, die ja auch zum Tragen kommen. Also Vertrieb, Marketing, Sales, ja, also es sind ja auch alles Dinge, wo ich einfach glaube, wenn wir bei dem Beispiel bleiben, dass wahrscheinlich, wenn man dann hingeht und sagt, du pass auf, ich glaube, also wichtig ist ja auch immer dabei, dass man die Leute oder das Team mitnimmt. Ich glaube, wenn sie verstehen, warum ändert sich etwas, warum ändert sich ein Kurs, warum ändert sich die Vision, warum ändert sich vielleicht ein Produkt, Wenn man die mitnimmt, ich glaube, dann gelingt es einem auch relativ viele mitzunehmen. Und am Ende des Tages ist ja auch ein Restaurant. Also guck dir Corona an. Ich finde, Corona ist ein sehr schönes Beispiel dafür. Wer hat diese Dinge verstanden? Also, A-Switch, schnell zu reagieren auf neue Situationen. Marketing, Vertrieb, Sales, ich meine das sind ja alles Dinge, die, sage ich mal, in der einen oder anderen Weise bei dem einen Restaurant besser geklappt haben, als bei dem anderen. Gerade in Corona. Also total. Ich glaube, es spielt ja auch eine Rolle, also wenn jetzt meine, keine Ahnung, meine Social Media Managerin dann das Social Media macht für das Restaurant, ist das fein. Wenn meine Social Media Managerin aber auf einmal Servicekraft wird, dann ist das natürlich wieder was anderes. Also Deswegen, ich glaube, dass man bei vielen Sachen eine Brücke schlagen kann, ohne dass man manchmal denkt, dass es da eine Brücke gibt. Aber ich glaube, es gibt halt auch die Sachen, wo es dann zumindest herausfordernd wird. Jetzt hast du eingangs gesagt, so in den ersten Minuten, wenn du an deinen Start denkst, dann wärst du heute risikobereiter und wärst vielleicht eher schneller an Risiko eingegangen oder hättest vielleicht auch mehr Risiko eingegangen. Was bedeutet dir Sicherheit und was ist Sicherheit für dich? Ich glaube, ich hatte zum Start meiner Selbstständigkeit ein hohes Bedürfnis nach Sicherheit. Also ich bin gestartet in die Selbstständigkeit mit Minus auf dem Konto, mit einem Bildungskredit und BAföG, was ich noch zurückbezahlen musste. Also der eine oder andere hat da ganz andere Summen im Kopf, aber so irgendwie minus 50.000 Euro. Und mit so 25, 26 ist das ja viel. Also Da waren es 50.000 Euro, das ist heute wahrscheinlich wie 500.000 Euro. Auf jeden Fall hat sich das in dem Alter sehr, sehr viel angefühlt. Das heißt, ich hatte ein hohes Bedürfnis nach Sicherheit, ein hohes Bedürfnis nach Geld sparen, Rücklagen bilden und so weiter. Meine Oma hatte immer früher einen Satz, die hat immer gesagt, ein Euro haben oder ein Euro nicht haben, das sind schon zwei Euro. Ich habe den bis heute nie richtig verstanden, aber so ein bisschen nach der Prämisse habe ich halt gelebt, hinzugehen und zu sagen, ich bilde erstmal Rücklagen, ich versuche Geld zu organisieren, ich versuche zu sparen und aufs Sparbuch zu legen und so weiter. Darum hatte das für mich ein ganz hohes Maß. Natürlich spielt für alle Menschen Sicherheit eine extrem große Rolle. Das habe ich gerade ganz häufig auch, wenn Frauen zum Beispiel gründen, spielt es häufig noch eine größere Rolle als bei Männern. Weil da oft die Sicherheit bisher aus dem Mann bestand oder was passiert, wenn der Mann weg ist oder was passiert, wenn ich meinen Job aufgebe. Es gibt ganz, ganz viele Konstrukte da. Aber für mich spielt das auch eine extrem große Rolle. Mit einer gewissen Zeit entwickelst du ja nicht nur eine finanzielle Sicherheit, sondern wie wir eben auch gesagt haben, vielleicht auch eine rationale, kognitive Sicherheit oder ein Vertrauen mit dir selbst, dass du weißt, ich habe ein bisschen Rücklage. Ich weiß, wenn die Rücklage weg ist. Das heißt, ich habe ja schon wie so zwei Böden, auf die ich sozusagen fallen könnte, zwei Absicherungen. Dann wird dieses Wort Sicherheit natürlich irgendwann nicht mehr ganz so dominant betrachtet, wie es vielleicht am Anfang war. Aber ganz am Anfang war das so das Ding. Klar, Miete zahlen, davon leben können, einkaufen können. Ich weiß noch, wie ich immer bei Aldi einkaufen war. Dann habe ich immer zwei, drei Sachen nicht gekauft. Das war immer Olivenöl. Olivenöl war immer richtig teuer. Waschmittel war auch immer richtig teuer. Das waren immer so Sachen, die habe ich mir danach bei meiner Oma geholt. Da war ich immer bei Oma und habe gesagt, Oma hast du zu viel Olivenöl? Ja, ja kannst du in die Flasche mitnehmen? Da wusste ich immer, ja gut, 3,50 gespart. Wahnsinn. Wenn man jetzt so deinen Weg verfolgt und wenn man euch auch so verfolgt, dann vermutet man ja so eine Person wie dich jetzt nicht unbedingt in Viersen. So jetzt glaube ich, bist du da groß geworden oder aufgewachsen. Was hat dich da so gehalten und gab es nie den Drang zu sagen, okay man ist jetzt irgendwie auch in Berlin am Rosenthaler Platz und da gibt es jetzt das Felix Office oder irgendwie eine andere coolen Adresse? Das gab es ja alles schon. Ich habe in Viersen gewohnt bis 27, 28. Dann bin ich nach Düsseldorf gezogen. Das war die große, hippe Stadt gleich nebenan. Ist jetzt nicht ganz so groß wie Berlin, aber für mich war es die große, hippe Stadt, weil ich komme ja nicht mal aus Viersen-Piersen, sondern noch aus einem ganz kleinen Dorf hier. Und genau, bin dann nach Düsseldorf gezogen, habe dann 11, 12 Jahre in Düsseldorf gewohnt, mitten in der Innenstadt. Ich habe zwischenzeitlich mein Büro in Düsseldorf auf die Königsallee verlegt. Das ist eine Straße, die man vielleicht auch als Nicht-Düsseldorfer kennt. Schöne Adresse. Schöne Adresse, genau. Das ist der Place to be. Da muss man sein. The Place to be. Für mittags mit einem Hugo Boss Anzug und einem Espresso draußen sitzen und das Leben genießen. Ja, ich habe da gelebt und habe dann irgendwann aber gemerkt, okay, mit dem Office, das ist nicht ganz so mein Ding. So hatte dann wieder ein normaler Office in Düsseldorf. Auch nett, aber halt eher normaler. Wie ich eben schon mal angesprochen habe, habe dann mit 37, 38 meine damalige Freundin kennengelernt. Sie hatte zwei Kinder. Die zwei Kinder sind hier in der Region zur Schule gegangen. Ich kannte die Region hier, weil ich ja auch hier aufgewachsen bin und bin dann unter anderem für sie auch hier wieder sozusagen zurückgezogen. Dann sind wir hier zusammengezogen. Jetzt habe ich hier ein Haus gebaut in Viersen und jetzt bin ich gerade erst mal hier. Ich habe auch in meinem Leben schon darüber nachgedacht, mal nach Mallorca zu ziehen. Ich habe auch schon mal darüber nachgedacht, irgendwie nach Schweden zu ziehen. Ich könnte mir auch vorstellen, in Bayern oder in Baden-Württemberg oder in Hamburg zu wohnen. Also heißt, könnte auch nochmal ein Office von euch geben, irgendwo anders. Also nicht unbedingt in Fürsten, sondern vielleicht. Ja, also könnte ich mir gut vorstellen. Überall da, wo es schön ist, wo es Natur gibt und man muss natürlich auch Mitarbeiter da finden. Ja, ja, gut. Aber Mallorca ist jetzt wahrscheinlich nicht so schwierig. Da gibt es auch noch Menschen. Vielleicht nochmal eine Frage, Felix. Du hast ja jetzt ganz, ganz viele Gründer, Startups und sowas begleitet, hast viele gesehen. Wenn du jetzt mal so den Standort Deutschland dir so ein bisschen betrachtest, was glaubst du sind so die größten Unterschiede, wenn du mal Deutschland dir anguckst oder vielleicht auch sowas wie die USA oder andere Länder, ich denke jetzt auch so ein bisschen so an so ein Land wie Estland oder Litauen, die ja echt super unternehmerfreundlich sind. Wie blickst du so darauf Und wie ist so deine Sicht auf das Thema? Ja, sehr spannend. Also, ich meine, wer sich Gründungszahlen in Deutschland anschaut, der sieht, die sind eigentlich durchweg rückläufig. Es gibt eigentlich immer weniger Menschen, die in Deutschland gründen. Wenn, dann ist es oft der Ausweg aus der Arbeitslosigkeit, zu sagen, ja komm, ich weiß nicht, was ich machen soll, jetzt mache ich mich mal selbstständig. In Amerika und in anderen Ländern ist ein eigenes Unternehmen zu haben sozusagen die höchste Form der Selbstverwirklichung. In Deutschland ist, glaube ich, die höchste Form der Selbstverwirklichung, du bist Senior Executive Partner bei irgendeiner Wirtschaftsprüfungskanzlei oder bei irgendeiner Anwaltskanzlei. Also das heißt, der Drang bei uns, genau, oder Beamter, also wir haben ein höheres Maß an Sicherheit, wir haben ein niedrigeres Maß an Selbstverwirklichung und das Ganze wirkt quasi sozusagen noch unterstützt durch Bürokratie und durch die derzeitige Steuersituation. Und ich glaube, in Summe führt das einfach dazu, dass in Deutschland sehr wenige Menschen den Weg gehen, wirklich Lust haben, nachhaltig ein eigenes Business aufzubauen, was neues zu machen, obwohl wir das natürlich ganz dringend brauchen, auch für die Wirtschaft ganz dringend brauchen. Das ist eine sehr schwierige Situation. In meiner Branche kenne ich ja auch sehr viele Leute, die mittlerweile den Weg nach Dubai, Bali, Malta, Zypern gegangen sind und die gar nicht mehr hier sind, die auch gar kein Interesse mehr haben, hier zu sein, weil sie sich eben sowohl bürokratisch als auch steuerlich als auch persönlich hier nicht mehr gewertschätzt fühlen. Total. Wenn man sich jetzt so ein bisschen mal anguckt, Ich meine, dein Alltag besteht ja daraus, Menschen zu coachen, die entweder eine Firma haben oder die sich damit beschäftigen. Was würdest du sagen, wenn du so ein Stück weit auf Trends guckst und wenn du auch so auf die nächsten, sagen wir einfach mal zwei, drei Jahre guckst, was ist so aus deiner Sicht Bereiche, die man sich angucken sollte, nicht unbedingt, wo man jetzt sagt, okay, da solltest du jetzt unbedingt eine Firma gründen, aber wo man sagt, okay, die Themen solltest du auf jeden Fall auf dem Schirm haben, sei es jetzt Branchen oder Trends. Gibt es da so Top 3, die du mal nennen könntest? Es gibt natürlich, also wir haben ja in den letzten zwei Jahren durch KI massive Veränderungen. Keiner hätte vor zwei Jahren oder vor anderthalb Jahren gedacht, du gehst in so ein Tool rein, schreibst einen Text und generierst da einen kompletten Text raus. Da hat jeder auf einmal gedacht, oh mein Gott, wie krass ist das? Mittlerweile ist ja auch das quasi fast wieder normal. Das heißt, KI wird ja jede Branche quasi extrem verändern. Ich glaube, das ist ganz, ganz viel. Also ein spannender Bereich für mich, der erste, ist alles, was mit Medizin zu tun hat. Medizin, Biohacking, älter werden und so weiter, Das ist für mich ein riesiger Bereich. Der zweite große Bereich ist für mich alles, was mit unserem Kopf, mit unseren Gedanken, mit unserem Mindset, mit all diesen Themen sozusagen zu tun hat. Weil ehe wir uns ein Chip einpflanzen lassen können, der sagt, okay, und jetzt positive Gedanken, okay, jetzt mehr Motivation etc. Oder jetzt mehr Dopamin oder mehr Endorphine wird noch ein bisschen vergehen. Ich glaube, das wird noch ein großer Themenbereich. Der dritte Bereich wäre für mich dann vielleicht so was wie so Education, also Ausbildung, Weiterbildung, die Art wie wir lernen. Auch das wird für mich ein großer Bereich. Ich glaube eher der Staat das umsetzt, aber dass wir eine andere Form von Schule erleben werden, dass wir eine andere Form von Informationsweitergeben, aber auch dieses lebenslange Lernen wird sich, glaube ich, sozusagen verändern, egal ob das jetzt eine Coaching-Szene betrifft, egal ob das Schule betrifft. Das wären so die drei Bereiche, glaube ich. Ja, finde ich spannend. Finde ich auch spannend. Letzte Woche habe ich eine Aufnahme gehabt mit dem Christian Rebernick. Ich weiß nicht, ob du den kennst, aber Christian ist der Gründer von Tomorrow University in Berlin. So eine Digital First Universität und das war halt auch nochmal super, super spannend. Ich meine, er hat auch einen krassen Background. Er war bei AWIN gewesen, er war Parship, er war bei N26CTO und er hat jetzt die Tomorrow University gegründet. Die haben jetzt irgendwie 600 Studenten als Digital First Uni, also richtig krass und bestätigt halt auch nochmal deine Aussage mit diesem Thema Education Attack, also alles was mit dem Bereich zu tun hat, was ich glaube halt nochmal auch richtig spannend ist. Cool. Mega spannend. Alright, also Felix, erstmal vielen vielen Dank für deine Zeit. Danke, dass du dir die Zeit genommen hast und das auch eingebaut hast in deinen Tag, trotz deiner Termine und den vielen Projekten, die du hast. Es war mega spannend, mit dir zu sprechen. Falls euch die Folge gefreut hat oder gefallen hat vielmehr, dann lasst uns gerne ein Like da. Wir werden auch nochmal die Links und die Website von Felix reinpacken. Checkt gerne mal aus, was er so macht. Und vielleicht gibt es ja irgendwie nochmal ein Follow-up oder Meet&Greet oder wir überlegen uns mal irgendwas Cooles, ein paar Gründer zusammenzuholen und ja, also danke Felix! Untertitel von Stephanie Geiges Untertitel von Stephanie Geiges