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Zwischen Showbiz und Politik: Annina Semmelhaacks inspirierende Reise durch unterschiedliche Sphären

June 20, 2024 Dominik Groenen® / Annina Semmelhaack Episode 11
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Zwischen Showbiz und Politik: Annina Semmelhaacks inspirierende Reise durch unterschiedliche Sphären
Jun 20, 2024 Episode 11
Dominik Groenen® / Annina Semmelhaack
In dieser Folge tauchen wir ein in die faszinierende Lebensgeschichte von Annina Semmelhaack.

Von ihrer unerwarteten Medienpräsenz als junges Mädchen bis hin zu ihren vielfältigen beruflichen Erfahrungen in den Bereichen Showbusiness, Politik und Immobilien bietet Annina einen inspirierenden Einblick in ihren Mut, neue Wege zu gehen und Herausforderungen anzunehmen.

Erfahrt mehr über Anninas unkonventionellen Lebensweg, ihre Reflektionen über Entscheidungen in der Vergangenheit und ihre visionären Gedanken über gesellschaftliche Verantwortung, während wir uns auf eine fesselnde Reise durch Anninas facettenreiches Leben begeben. Viel Spaß beim Zuhören!

Social Media von Annina:
Instagram: https://www.instagram.com/annina.semmelhaack/?hl=en
Website:
https://annina-semmelhaack.wahl.freie-demokraten.de/
Website:
https://www.holsteiner-grund-boden.de/

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Willkommen zu Fails & Flavors, wo wir das Scheitern feiern und den Geschmack des Erfolges entdecken. Tauche eine inspirierende Geschichten und wertvolle Erkenntnisse, die dein Leben verändern werden. Hallo und herzlich willkommen zu Fails and Flavors Podcast. Hier ist euer Gastgeber Dominik und ich bin begeistert, euch heute eine außergewöhnliche Persönlichkeit vorstellen zu dürfen. Anina Semmelhack. Aninas Lebensweg ist so facettenreich wie faszinierend. Vom Rampenlicht der Showbranche bis hin zur Politik. Sie hat keine Angst, neue Wege zu gehen und Herausforderungen anzunehmen. Ursprünglich bekannt als Anina Ukates, hat sie eine bemerkenswerte Karriere als Moderatorin, Partyschlagersängerin und sogar als Pornodarstellerin hinter sich. Doch ihr Weg führt sie weit über die Grenzen der Unterhaltungsbranche hinaus. Anina Semmelhacks Lebenslauf ist ein inspirierendes Beispiel dafür, dass es nie zu spät ist, sich neu zu erfinden und seinen eigenen Weg zu gehen. Ihr Mut, sich den Herausforderungen zu stellen und Vorurteile zu überwinden, verdient höchsten Respekt. Ich freue mich sehr, dass wir heute diese Folge von Fails and Flavors aufnehmen und wir diesen Talk führen. Ich habe mich sehr gefreut, dass du auch sofort zugestimmt hast und ich glaube, du warst mit, die am schnellsten zurückgeschrieben hat. Und von daher, ich freue mich, dass wir heute diese Folge von Fails and Flavors aufnehmen und wir diesen Talk führen. Ich habe mich sehr gefreut, dass du auch sofort zugestimmt hast und ich glaube, du warst mit, die am schnellsten zurückgeschrieben hat. Und von Daher freue ich mich sehr, sehr über einen spannenden Talk heute. Auf der einen Seite natürlich, wo kommst du her, was hast du bis jetzt gemacht, deine politische Aktivität. Aber wir haben auch einen Punkt, den wir gemeinsam in unserem Lebenslauf haben und das ist die Immobilienbranche. Da würde ich auch gerne mit dir darüber reden. Also von daher, ja, stell dich doch einfach gerne kurz vor und erzähl unseren Zuhörern ein bisschen, wo Anina herkommt und wie du so groß geworden bist. Ja, moin lieber Dominik. Ganz, ganz herzlichen Dank für deine Einladung. Ich habe mich wirklich sehr gefreut und finde den Tenor deines Podcasts wirklich super, weil ich finde, Schwäche zu zeigen ist ja auch Stärke. Wir sind alle nicht frei von Fehlern. Also insofern auch da ganz großes Kompliment an diese Möglichkeit, hier dann auch mal dazu zu sprechen. Ich bin 48 Jahre alt, bin in Bremerhaven geboren, bin dort auch zur Schule gegangen, hab mein Abitur gemacht, bin dann mit Anfang 20 nach Köln gezogen, hab dort eine Ausbildung zur Immobilienkauffrau gemacht, hab aber auch immer mal so ein bisschen, sag ich mal, die Luft der Medienwelt geschnuppert, hab damals für den Kölner Express und auch für die Bild-Zeitung, ich weiß gar nicht, oh, darf ich diese Namen hier nennen, also für große Tageszeitungen immer mal so ein paar Fotoshootings gehabt, habe auch mal den einen oder anderen Auftritt bei, damals noch für Rona Feldbusch gehabt und Mein erster Fernsehauftritt war in der Tat bei Harald Schmidt. Also das war so ein bisschen Medienluft geschnippert, aber war schon immer sehr immobilienaffin. Du hattest es eingangs erwähnt. Das ist eben auch eine Parallele, die wir beide teilen. Ich habe damals, bevor ich nach Köln gezogen bin, ein Studium angefangen, leider nicht abgeschlossen. Aber habe mir da auch schon eine Eigentumswohnung gekauft. Vielleicht, weil ich dachte, okay, das sichert mir im Alter meinen Lebensunterhalt auch ein Stück weit und ist eine gute Kapitalanlage. Aber war wirklich schon immer interessiert, ja, wie wird so eine Wohnung gebaut, was gibt es da für Möglichkeiten? Und letzten Endes, es wohnen ja auch im Grundbedürfnis, was wir alle teilen. Insofern finde ich, darf man bei Immobilien nicht nur den wirtschaftlichen Gedanken haben, sondern ich denke, das ist auch eine sehr emotionale Geschichte. So, und dann nochmal zurück zu mir. Also, Dann habe ich zehn Jahre in Köln gewohnt, habe dort meine Ausbildung gemacht, habe dort auch bei einem Bestandshalter gearbeitet, eine lange Zeit, und bin dann auch, sage ich mal, wieder über die Medien, ich habe damals an der neunten Staffel von Big Brother teilgenommen, habe ich meinen damaligen Freund kennengelernt, bin dann über Berlin, dann wieder der Liebe wegen umgezogen nach Emzorn und da bin ich heute nach wie vor verwurzelt. Mein jetziger Lebensgefährte Kommt aber aus Mecklenburg-Vorpommern, also bin ich immer mal hier und mal da. Anina, jetzt hast du gesagt, du bist in Bremerhaven groß geworden. Wenn man jetzt so als erstes Bremerhaven hört, zumindest ist das jetzt so bei mir, dann verbindet man das jetzt nicht unbedingt mit, ja, also ich meine, es gibt ja so die ein oder anderen Berichte, beziehungsweise auch so verbindet man das vielleicht jetzt nicht mit gerade so einem super ruhigen Ort. Wie war das für dich? Also wie bist du aufgewachsen? Und vielleicht die zweite Frage, die sich nochmal anschließt. All das, was sich dann so bei dir entwickelt hat, also die Affinität zu Immobilien, das Thema, sage ich mal so, Ich nenne es jetzt einfach mal Showbusiness oder auch so ein bisschen halt diese Öffentlichkeit. War das in irgendwie einer Art und Weise auch schon in der Familie verankert? Kannst du da mal was zu sagen? Also du hast erstmal, muss ich auf Bremerhaven zurückkommen, du hast das richtig vermutet und auch vielleicht, ja weiß ich nicht, der Presse oder generell dem Hören sagen, enorm, Bremerhaven ist jetzt nicht der Nabel der Welt, aber es ist eben meine Heimatstadt. Ich fühle mich nach wie vor sehr verbunden. Ein Teil meiner Familie lebt auch noch dort. Und insofern stellt sich da immer wieder Heimatgefühl ein. Das hat sich in den letzten Jahren immobilientechnisch auch zumindest in Teilen recht positiv entwickelt. Nach wie vor eine hohe Arbeitslosigkeit vor Ort. Und ja, ich mit Anfang 20 habe dann irgendwann auch gedacht, ich möchte die große, weite Welt schnuppern. Die ist nicht ganz so weit wie deine Welt, Dominik. Ich bin dann in Köln gelandet. Aber nichtsdestotrotz wird Bremerhaven für mich immer Heimat sein. Und deine zweite Frage, genau, ob diese Medienwelt irgendwie aus der Familie kommt. Nein, kommt sie nicht. Und es war auch nie wirklich geplant. Ich kann auch nicht sagen, dass ich damals gedacht habe, ich möchte jetzt irgendwie berühmt werden. Es gab ja zu dem Zeitpunkt noch nicht die sozialen Netzwerke, dass man sich selbst quasi dort präsentieren konnte und in irgendeiner Form sich darüber ein großes Netzwerk aufbauen konnte. Bei mir war es wirklich, ich sag mal, so was wie ein Blind Date. Ein Bekannter meiner Mutter, der hatte damals ein Restaurant in Berlin, Entschuldigung, jetzt muss ich mich korrigieren, in Bremen. Und der hat gesagt, Mensch, die Anina, die ist eigentlich ganz, ganz, ganz süß irgendwie. Der hatte Kontakt zu der Bild-Zeitung und hat dann quasi gesagt, der musste unbedingt mal ein Fotoshooting machen, also zu dem Pressevertreter, den er dort kannte. So, und der kam dann zu uns nach Hause, hat ein paar Fotos gemacht und wirklich ein paar Tage später war dann ein großer Artikel in der Zeitung, wo drüber stand, ist da, ist born. So fühlte ich mich relativ geschmeichelt und schon war ich irgendwie Teil der Bild-Zeitung. Und die haben mich dann auch seinerzeit vorgeschlagen für die neue Assistentin von Harald Schmidt. Der hat damals eine neue Assistentin gesucht. Und ja, ich hab das dann auch nicht verneint und bin dann, ja, ziemlich ängstlich nach Köln gefahren damals, weil Harald Schmidt war ja schon eine große Hausnummer. Und das war dann mein erster Fernsehauftritt. Und dann nahm das Ganze irgendwie so seinen Lauf. Ich hatte dann ein Angebot von, wie gesagt, damals noch Verona Feldbusch, für ihre Sendung Piepdor mitzuagieren. Und später war es bei Veronas Welt, die Assistentin sein zu dürfen. Ich habe nebenbei immer ganz gutes Geld verdient. Und es hat ein bisschen Spaß gemacht. Man hat viele interessante Persönlichkeiten kennengelernt. Aber dass das so wirklich geplant war oder dass das irgendwie seitens der Familie ein Thema war oder so. Nee, das hat sich einfach so wirklich schlichtweg und ergreifend entwickelt. Jetzt, wenn man sich so Bremerhaven anguckt und sich so die Zahlen anguckt, hat etwas über 100.000 Einwohner. Jetzt hast du beschrieben, dieser, dieser Bildartikel kam dann. Was ist da passiert? Hast du, hast du schon eine Reaktion wahrgenommen? Ich meine, du hast es jetzt beschrieben mit The new star is born. Ich stelle mir jetzt vor, das ist natürlich was anderes, wenn so ein Artikel in Berlin veröffentlicht wird und du in Berlin lebst, oder ob du jetzt in einer Stadt wie Bremerhaven wohnst. Ich kann das so ein Stück weit auch, sag ich mal so, aus eigenem Empfinden beschreiben, weil ich sag mal Hildesheim und Bremerhaven, also da, wo auch meine Tochter noch lebt jetzt, ist relativ gleich von den Einwohnern. Wie hat das damals, sag ich mal, Wellen geschlagen? Ja, das hat auf jeden Fall Wellen geschlagen. Man war auf einmal wer, sag ich mal. Und man war auf einmal im Interesse der Öffentlichkeit. Man hat dann mit den lokalen Pressevertretern immer mal einen Artikel gehabt. Und man wurde ja auch mal in andere Fernsehformate eingeladen. Aber konkret in Bremerhaven war man auf einmal Gesprächsthema. Ähm, und das war natürlich auch irgendwie eine besondere Situation für mich als junges Mädchen, dann irgendwie, oder junge Frau, dann auf einmal im Interesse der Öffentlichkeit zu stehen. Aber ich hab das... Trotzdem nicht, glaube ich, zu dem Zeitpunkt nicht so ganz realisiert, was das vielleicht auch mit meinem Umfeld macht. Wie hat deine Familie darauf reagiert? Also wie war das für deine Mutter, für deinen Vater, für deinen, sag ich mal, so engsten Familienkreis? Die fanden das eigentlich alle cool. Vor allem meine Oma, die ist einer meiner größten Fans gewesen. Die hat wirklich jeden Zeitungsartikel gesammelt von mir und war wirklich stolz und hat jede Sendung im Fernsehen geguckt. Wir haben dann im Nachgang auch immer darüber gesprochen. Die hat mir mal ein paar Schönheitstipps gegeben. Hier musst du das machen und jenes und creme dich abends immer schön ein, weil irgendwann kommt die Falten. Und das hat wirklich immer viel Spaß gemacht, mit meiner Oma darüber dann auch zu sprechen. Jetzt hast du dann den Weg eingeschlagen und bist, sage ich mal, da nach Köln gegangen und hast dich, sage ich mal, ausprobiert in verschiedenen Formaten. Dann, sage ich mal, bist du irgendwann wieder zurück nach Elmshorn. Also das, was ich so ein bisschen recherchiert habe, ist, dass du dann ja auch, glaube ich, durch deinen Ex-Mann stärker in den Immobilienbereich wieder reingekommen bist und jetzt eben so in die Politik. Wenn du jetzt mal so, du sagst, du bist 48 jetzt, das heißt also, du hast eben jetzt schon eine lange Zeit einfach, wo du beruflich und karrieremäßig unterwegs bist. Wenn du jetzt mal so zurückguckst, was würde die Anina, die heute nochmal, sage ich mal, in Bremerhaven startet, Was würdest du heute anders machen mit der Lebenserfahrung, die du bis jetzt gesammelt hast? Ja, also wenn ich natürlich jetzt nicht den Werdegang gehabt hätte, dann würden wir beide uns heute wahrscheinlich nicht unterhalten, was ja sehr schade wäre. Aber natürlich gibt's vielleicht immer mal das ein oder andere mit dem Wissen von heute, was man anders machen würde. Also ich sag mal so, nach dem Abschluss meines Abiturs fehlte mir so ein bisschen die Orientierung. Wo will ich eigentlich hin? Was will ich machen? Und ich habe dann erst mal die einjährige höhere Handelsschule besucht, was im Nachhinein auch ganz gut war, weil man da wirklich Buchhaltung gelernt hat und so ein bisschen wirtschaftliches Verständnis. Und aufgrund dessen habe ich mich dann auch für das Wirtschaftsstudium mit Schwerpunkt BWL in Bremen entschieden. Aber letzten Endes, so rückblickend, glaube ich, wäre es gut gewesen, wenn seitens der Schule vielleicht noch so ein bisschen mehr Berufsorientierung angeboten worden wäre, dass man so ein bisschen darauf zielt, wo will ich eigentlich hin, was ist eigentlich meine berufliche Perspektive. Und ich glaube, wenn ich das so rückblickend bewerten würde, dann würde ich sagen, es wäre schon gut, wenn ich auch mein Studium abgeschlossen hätte, was ich damals eben nicht gemacht habe. Ich bin dann eben vorzeitig nach Köln gegangen und habe dann ja auch die Ausbildung zur Immobilienkauffrau angefangen. Und die habe ich dann auch verkürzt abgeschlossen. Aber nichtsdestotrotz glaube ich, gerade wir als Gesellschaft setzen uns ja doch immer noch sehr unter Druck, was es eben heißt, welchen Abschluss hat man. Ich glaube, wenn man sich heute irgendwo bewirbt und nicht unbedingt den Titel des Bachelor hat, ja, dann fällt man vielleicht von vielen Geschäftsführerschreibtischen schon gleich, sag ich mal, nicht unbedingt in die oberste Kategorie. Und das finde ich eigentlich schade, dass wir als Gesellschaft noch nicht so weit sind. Denn ich glaube, im Studium kann man eines eben nicht lernen, das ist Sozialkompetenz. Aber trotzdem sehe ich mich aber noch so ein bisschen selbst in diesem Druck der Gesellschaft gefangen. Und ich glaube, es wäre schon gut, wenn ich mein Studium damals abgeschlossen hätte. Wenn du jetzt mal so zurückguckst, ich meine, wir wollen uns ja vor allen Dingen heute auch so ein Stück weit darüber unterhalten, was sind so, sag ich mal, Dinge in deinem Lebenslauf gewesen, wo du vielleicht sagst, okay, das war eine schwierige Situation, war eine Herausforderung, war vielleicht auch irgendwie so ein Rückschlag. Wenn du jetzt einfach mal so auf dein Leben zurückguckst. Ich meine, du hast, sag ich mal, halbzeit, ein Stück weit mit 48. Was war bis jetzt der größte Rückschlag, den du erfahren hast, der bei dir auch eine gewisse, würde ich mal sagen, also was ausgelöst hast, hat negativer Natur jetzt? Also über diese Frage habe ich lange nachgedacht, im Vorwege schon, und muss wirklich gestehen, ich kann keinen Rückschlag für mich in meinem Werdegang festhalten. Weil letzten Endes wirklich haben mich alle Höhen und Tiefen zu dem gemacht, der Mensch, der ich eben heute bin. Und wenn wir jetzt explizit auf meine... Meine anderthalb Jahre in der Erotikbranche zurückblicken. Dann ist das sicherlich etwas, was mir viele Türen zugemacht hat. Und wo ich auch in vielen Situationen heute eben noch definitiv eine Schippe mehr drauflegen muss, zu zeigen, da ist ein Mensch dahinter, der eben nicht nur dieses Klischee bedient und vielleicht auch viel mehr zu bieten hat als eben nur diese Vergangenheit. Aber ich verstehe das eben auch als Aufgabe, vielleicht unsere Gesellschaft davon zu überzeugen, dass es eben nicht diese stereotype Denkweise benötigt und dass wir mehr Toleranz brauchen. Und wenn ich das für mich und meinen Lebensweg, also der jetzt noch vor mir liegt, du hast gesagt, Halbzeit habe ich, der so vor mir liegt, dann nehme ich die Herausforderung wirklich gerne an, mich täglich dafür einzusetzen, dass es vielleicht auch anders wird. Weil ich für mich kann sagen, ich bin eine starke Persönlichkeit, Ich kann damit gut umgehen. Und ich gehe auch, wenn ich mal auf Veranstaltungen eingeladen bin, wo ich vielleicht niemanden kenne, da auch alleine hin und stelle mich dann vielleicht auch erstmal den, ja manchmal dann auch fragenden Blicken. Aber es sind ja eben nicht alle Menschen gleich stark in ihrer Persönlichkeit und deswegen würde ich mich dafür einsetzen, dass wir als Gesellschaft dann eben doch toleranter werden. Und insofern finde ich das auch eine gute Passion und eine gute Aufgabe. Insofern kann ich wirklich an der Stelle sagen, ich würde nichts anders machen, weil das ist vielleicht meine Aufgabe. Was haben dir diese anderthalb Jahre gegeben vom Mindset her? Also ich sag mal, Wenn man so einen Schritt geht und wenn du jetzt so zurückguckst, dann prägt einen das natürlich. Ich erinnere mich, ich hatte vor ein paar Wochen auch eine sehr spannende Folge. Da hatte ich eine Podcast-Folge, die ich mit dem Mats Christensen aufgenommen habe, aus Flensburg, der eben auch ein beeindruckender Unternehmer ist, der aber auch in seiner Vergangenheit eben eine Phase hatte, sieben Jahre, wo er halt ins Gefängnis musste, weil er einfach auch bestimmte Fehler gemacht hat, weil er einfach auch, ja, das ein oder andere nicht den richtigen Weg eingeschlagen hat. Und er hat zum Beispiel auch erzählt, dass ihn diese Zeit halt so stark geprägt hat. Wie würdest du sagen, hat dich diese Zeit geprägt? Weil wenn ich heute, sage ich mal, auf dich und auf das, was du tust, gucke, ich sage mal angefangen Social Media, deine politischen Aktivitäten, aber auch das Thema Immobilien, was du machst, dann ist das ja schon beeindruckend, vor allen Dingen diesen oder, also wenn ich auf dich gucke, dann nehme ich dich schon als Powerfrau wahr einfach. Ja, also wie du wirkst auf mich und vor allen Dingen auch so das, was du tust, diesen politischen Weg und dann eben auch noch als Unternehmerin aktiv zu sein. Wie würdest du sagen, hat dich das geprägt? Also, die Branche an sich ist ja sehr männerdominierend, würde ich mal so sagen. Und insofern habe ich mich auch in diesem Umfeld immer als sehr starke Frau gefühlt. Ich habe das ja selbstbestimmt gemacht, wirklich aus reiner Neugier, und habe gesagt, ich möchte das für mich... Ich glaube, ich war Ende 20, ne? Ich möchte das für mich in meinem Leben unbedingt mal austesten. Und insofern, ja, habe ich natürlich auch diesen Einblick in diese Branche. Und letzten Endes hat es mich insofern geprägt, weil ich eben schon merke, dass ich oftmals gerade von Medienvertretern einzig und allein darauf reduziert werde. Und das ist natürlich, ja, da kann man, könnte man sagen, dass man da irgendwie dran zu knabbern hat. Ich für mich persönlich kann da keine Schwäche erkennen, dass ich diesen Schritt gegangen bin. Und wenn man das als Schwäche oder als Tabuzone bewerten möchte, dann ist das auch völlig in Ordnung, natürlich. Damals gab es eben noch... Ja, die klassischen Videotheken. Die Möglichkeit, heute eben solchen Content abzurufen, ist ja ganz anders und jederzeit überall möglich. Das war mir natürlich damals nicht bewusst, weil es das eben auch noch nicht gab. Aber letzten Endes weiß ich auch nicht, ob ich mich dann trotzdem anders dafür entschieden hätte. Also ich kann dazu nur sagen, einmal mehr aufstehen als hinfallen, das ist eigentlich so meine Haltung, wie ich durchs Leben gehe. Wobei ich nicht sagen würde, dass ich hingefallen bin. Es ist eben nur, dass die Öffentlichkeit daran teilnimmt. Ich meine, man muss auch eins mal ganz klar sagen, Sex ist auch ein Grundbedürfnis. Und dieser Zweig der... Erotikbranche ist ein wahnsinnig großer Wirtschaftszweig. Und wir haben alle irgendwann mal in der Schule gelernt, klassische Marktmodell Angebot und Nachfrage. Der ist ja nur da, dieser Markt oder beziehungsweise dieses Angebot, weil die Nachfrage auch irgendwo da ist und dann finde ich es immer so ein bisschen schwierig, wenn man diejenigen verurteilt, die dann Teil dessen gewesen sind oder nach wie vor sind. Ich finde, das muss ja irgendwie jeder selber für sich entscheiden. Zumindest mal, wenn er denn dann die Entscheidung für sich alleine trifft, dann finde ich, ist das völlig legitim und in Ordnung. Und für mich, wie gesagt, ganz persönlich, Ich habe da eine gewisse Stärke daraus entwickelt, weil ich eben zu all dem stehe, was ich gemacht habe. Ich kann für mich da nichts Negatives daran erkennen. Das war eine Erfahrung, die ich seiner Zeit machen wollte. Ich habe dann eben aber auch relativ schnell festgestellt, in dem Bereich, dass die Grenze zwischen dem, was ich vor der Kamera mache und dem, wie die Menschen dann quasi mir auf einer Autogrammstunde begegnen, doch relativ... Schwierig sind, sag ich mal so. Weil ich bin ja dann nicht everybody's Fassmichan oder so. Und das war so ein bisschen der Grund, warum ich dann gesagt habe, nee, also das geht mir dann jetzt hier auch einen Schritt zu weit. Ich wollte das in einem geschützten Raum quasi. Und insofern habe ich dann da dann nach anderthalb Jahren gesagt, so, das war es dann bis hier. Es waren Erfahrungen, die ich gemacht habe. Und jetzt gehe ich zurück in die Immobilienbranche. Also ich sage mal, was ich zum Beispiel immer sehr, sehr stark auch in den USA feststelle, dass es halt, also hier in Deutschland ist man ja doch noch sehr stark geprägt. Also ich kann selber so von mir erzählen, ich bin ja auch, also ich liebe einfach mich auch über Optik oder über Äußeres einfach auszuleben. Das war immer schon so, seit ich eigentlich denken kann, seit ich irgendwie 15 oder 16 bin. Und ich erinnere mich noch an ein Erlebnis, was ich hatte, wo ich mal auf einer Messe in Dortmund war. Und wie gesagt, ich hab's immer geliebt, mich eben über Bekleidung oder auch über Optik, über Tattoos auszudrücken. Und ich merke immer wieder in meinem Leben, dass man automatisch abgestempelt wird. Und nur dadurch, dass man eben halt anders ist wie andere Menschen. Und gerade dieses Thema Tattoo, ich erinnere mich noch, dass man so oft einfach diese Rückmeldung bekommen hat. Entweder macht man irgendwas Kriminelles, man ist irgendwie aus einer bestimmten Gruppierung, nenne ich es jetzt einfach mal vorsichtig. Und das gibt einem natürlich schon zu denken nach. Und wenn ich das zum Beispiel jetzt auf die USA übertrage, da ist mir so was noch nie passiert. Also ich habe noch nie die Situation gehabt, dass ich zurückgespielt bekommen habe, man gehört jetzt einer bestimmten Gruppierung an oder man ist aus einem bestimmten Bereich. Und ich glaube, das ist zum Beispiel auch das, was für mich am Ende des Tages so ein Stück weit dieses mehr Open-Minded-Sein und dieses Offene, diese offene Kultur, die ich vor allen Dingen auch mit den USA verbinde, wo ich einfach persönlich dann sage, da fühle ich mich einfach viel, viel wohler. Denn ich erinnere mich noch auf dieser Messe da in Dortmund. Ich bin über diese Messe gegangen Und diese Blicke, ja, also wenn du im Grunde genommen irgendwie von Kopf bis Fuß tätowiert bist, wenn du die Hände tätowiert hast, wenn du vielleicht auch irgendwie das ein oder andere Gesicht oder am Gesicht angrenzendes Tattoo hast, das ist halt glaube ich immer dann die Reaktion, wenn man anders ist wie andere. Und vielleicht nochmal eins zu den anderthalb Jahren. Wir dürfen ja eins nicht vergessen, wenn wir uns heute, ja, also wir sind heute in 2024 und wir haben natürlich Geschäftsmodelle, die heute im Grunde genommen genau auch darauf abzielen, ja. Also wenn wir uns heute Onlyfans mal angucken, wie viele Millionen von Accounts gibt es einfach auf diesem Portal, wo einfach Geld mitgemacht wird und wo Geld verdient wird, wo wirklich eine komplette Industrie auch hinter steht, die heute viel präsenter ist. Und deswegen glaube ich ganz einfach, wie du richtig sagtest, wenn dort nicht eine Nachfrage ist, würde es ja auch dieses Angebot gar nicht geben. Und ich glaube, das, was früher vielleicht so ein Stück weit in Anführungsstrichen das Thema Videotheken war, ist heute einfach Mainstream geworden. Ja, Also wenn du dir Instagram anguckst oder wenn du dir Profile anguckst, dann wird auf Onlyfans oder was auch immer verwiesen. Und ich glaube, dass das einfach ein Thema ist, was einfach Teil unserer Gesellschaft ist. Und ich finde es dann halt auch immer schade, wenn man da irgendwie die … Moralkeule rausholt, ne? Also das ist so deutsch, das ist so deutsch meiner Meinung nach. Wie gesagt, Onlyfans wird es nicht geben, wenn jemand die Subscription abonniert und keine Abos absteht. Also so ehrlich muss man das auch mal sein. Genau, so ehrlich muss man sein und letzten Endes muss man, also Ich für mich habe immer festgestellt, wenn ich unterwegs bin, also wir haben ja schon darüber gesprochen, dass ich eben auch Politik mache, wenn ich unterwegs bin, in Ausschusssitzungen oder mit den Kolleginnen und Kollegen vor Ort oder im Bereich Immobilien, Ja, dann sind die Mitmenschen mir gegenüber immer sehr freundlich, aufgeschlossen, weil sie eben ja auch mich in Aktion erleben, wie ich quasi da meinen Job mache oder eben auch verbindlich bin. Und ich glaube, Oftmals sind es eben auch die Medien, die das natürlich sehr dankbar annehmen, zu sagen, Mensch, da ist jetzt jemand, der hat vielleicht eben nicht diese klassische Vita, hat ein bisschen was Verruchtes in der Vergangenheit gemacht, verrucht, das setzen wir mal in Anführungsstriche, und, sag ich mal, ja, hat vielleicht sich auch irgendwann mal die Brüste vergrößern lassen und das passt natürlich überhaupt nicht ins allgemeine Raster Und daraus wird dann natürlich eine Riesengeschichte gemacht. Das, glaube ich, ist auch so ein bisschen die Verantwortung der Medien. Und nichtsdestotrotz gebe ich dir recht, dass wir definitiv daran arbeiten müssen, unsere Vorurteile abzubauen. Und da kann ja ein jeder mal für sich selber in sich gehen und sagen, wie vorurteilsbelastet bin ich eigentlich, wie sehr denke ich ins Schubladen. Das ist auch menschlich, finde ich. Das kann man sich nicht von frei machen, dass man oftmals auch dahin verfällt. Aber ich finde, man muss doch auch dem Menschen erstmal eine Chance geben und gucken, wer oder was steckt dahinter. Ich glaube, ich wäre auch nicht heute dort, wo ich bin, auch mit meinen Immobilien, wenn ich nicht strukturiert und organisiert arbeiten würde, egal in welchem Bereich im Übrigen. Das habe ich auch seinerzeit in der Erotikbranche gemacht. Ich habe meine Buchhaltung selbst gemacht, ich habe kein Management gehabt. Das habe ich alles selber gemacht. Und ich gebe dir vollkommen recht, wenn man über gewisse Bereiche spricht, dann denkt man, assoziiert man das mit Mensch, die oder der hat nichts im Kopf oder nimmt Drogen oder ich weiß nicht was. Das sind eben diese Vorurteile. Und da kann, glaube ich, können wir nur jeder an uns selber arbeiten, das entsprechend abzubauen. Aber ich kann für mich nur sprechen in meinem persönlichen Umfeld mit den Menschen, mit denen ich zu tun habe. Die sind wirklich alle klasse und relativ vorurteilsfrei. Aber natürlich wissen wir auch, läuft sowas ja meistens eher hinter vorgehaltener Hand. So direkt sind die meisten Menschen ja doch eher nicht so mutig, einem das mal ins Gesicht zu sagen, wenn ihnen was nicht passt. Okay, du hast gesagt, Anina, Einsamkeit, du kommst auch gut mit dir alleine klar. Du musst da nicht immer Menschen dich haben. Glaubst du, war das immer schon so bei dir? Oder hat sich das auch erst im Laufe des Lebens entwickelt? Das ist eine sehr gute Frage. Jetzt müsste ich mich mal daran erinnern, wie es war in der Jugend. Da kann ich mich gar nicht mehr so genau dran entsinnen. Das ist ja auch ein gutes Zeichen, dass ich mich nicht daran entsinnen kann, das Gefühl von Einsamkeit gehabt zu haben. Und insofern kann ich nur, wenn ich heute darüber nachdenke, was bedeutet für mich Einsamkeit, auch da, ich fühle mich nicht einsam, und Aber wenn ich das irgendwie verbinden würde, würde ich das damit gleichsetzen, dass ich nicht mehr frei Entscheidungen treffen kann. Das würde für mich ein Gefühl von Einsamkeit mit sich bringen. Jetzt, Ich sag mal, man könnte das jetzt auf der einen Seite Ich meine, du bist Unternehmerin, du bist in der Politik, du hast, sag ich mal, privat die eine oder andere Situation durchlebt. Hast du für dich eine Methodik oder ein Ritual entwickelt, wie du mit so Situationen umgehst? Also Man könnte es ja jetzt auch, sage ich mal, auf die unternehmerische Laufbahn beziehen. Die ist ja immer geprägt von Höhen und Tiefen, genauso wie auch das Thema Politik. Hast du für dich da was entwickelt, was dir hilft, in solchen Situationen, sage ich mal, so ein Stück weit damit umzugehen? Du meinst jetzt mit Rückschlägen und … Ja. Mit Rückschlägen. Ja, Also ich muss gestehen, zurzeit gehe ich nicht zum Sport, habe relativ wenig Zeit für Hobbys, habe einen Hund, mit dem ich gerne mal spazieren gehe. Aber so grundsätzlich, auch da, ich habe keine wirkliche Methode oder Technik, aber ich habe eben eine Haltung. Und diese Haltung, also dieser, sagt man ja auch immer, der Blick in den Spiegel, in den eigenen Spiegel, der muss ja irgendwie morgens, auch morgens als Frau, möglich sein. Und ich hatte das Eingang schon erwähnt, Schwäche zu zeigen. Wir haben alle unsere Fehler und unsere Schwächen. Ich komme auch gerne mal zu spät. Da muss ich immer wieder an mir arbeiten. Okay, jetzt planst du doch mal mehr Zeit ein. Aber wie gesagt, wir haben alle Fehler und sind alle nicht fehlerfrei. Und ich finde es überhaupt nicht schlimm, wenn man auch meine Schwäche zeigt. Also ich verbinde es wirklich mit Stärke. Und ich glaube einfach auch, wir brauchen da eine andere Fehlerkultur. Weil es bringt ja nichts, immer nur auf Dingen dann rumzuhacken, auch, sag ich mal, wenn es Führung geht in Unternehmen. Ich muss doch gucken, wie kann ich denn das einstellen und verbessern, dass es in Zukunft einfach sich positiver entwickelt? Und insofern, ja, eine wirkliche Methode oder Technik habe ich nicht, aber einfach eine positive Haltung und eine positive Lebenseinstellung. Ich glaube, ich meine, wir hatten ja eingangs auch schon mal vor dem Podcast darüber gesprochen, über das ganze Thema Schule und wie man damit einfach umgeht. Und ich verbinde, wenn ich so an meine Schulzeit zurückdenke, dann verbinde ich vor allen Dingen auch teilweise so ein Stück weit Angst immer mit Schule, weil für mich hatte das immer sehr viel mit Feedback zu tun. Und Feedback insofern, dass man hingeht und sagt, egal ob es jetzt eine Klassenarbeit ist oder ob es eine Klausur ist, ja, Also man hat ja schon diesen, ich sag jetzt einfach mal, Rotstift sehr früh kennengelernt. Und Rot hieß immer, du hast da was falsch gemacht und du hast im Grunde genommen halt Dinge nicht richtig gemacht. Und am Ende des Tages gibt es dann halt eine Note, die am Ende des Tages auch sehr stark abhängig ist von dem... Jetzt muss ich lachen. Die sehr stark abhängig ist von der Person, die da vorne sitzt. Für mich war das immer ein Stück weit mit Angst verbunden, wenn man da so eine Klassenarbeit wieder kriegt. Und meine Tochter, die wird jetzt sieben, das heißt, die wird ab August in die Schule gehen. Und dann stellt man sich natürlich schon die Frage, wo ist da eigentlich eine Entwicklung? Und wir hatten letzte Woche auch eine Podcastaufzeichnung mit Christian Rebernick aus Berlin, der die Tomorrow University, also so eine Digital First Universität gegründet hat. Und der hat dann auch gesagt, es geht gar nicht darum, was du richtig und falsch machst. Es geht eigentlich eher das Lernen und den Lernprozess und wo du stehst in diesem Lernprozess. Ich habe aber das immer nur assoziiert mit, du hast es halt nicht richtig gemacht oder weniger richtig gemacht oder Fehler. Und ich glaube, das ist halt einfach so ein Riesenproblem. Also ich glaube, das ist halt einfach ein Ding, wo man auch später im Leben, zumindest geht es mir so, dass man da wirklich noch dran zu knacksen hat. Ja, jetzt kommen wir mal zurück auf die Schule. Da ist es natürlich so, dass man gefühlt da ja auch in einem gewissen Abhängigkeitsverhältnis, sage ich jetzt mal ganz vorsichtig, war, wenn es denn dann die Lehrerin oder den Lehrer ging. Also ich kam mich daran in den Sinn, dass ich hatte Mathe als Leistungskurs, heißt das, ne, als Leistungskurs, oder Leistungsfach, und war auch eigentlich wirklich immer gut in Mathe, aber ich kam mit dem Lehrer nicht klar. Da gab es einen Vertrauenslehrer, da war das wirklich ein Mann. Da habe ich gesagt, Mensch, kann ich da den Lehrer wechseln? Ich saß da über Erklärungsbüchern zu Hause, und das ist bei Mathe manchmal relativ komplex und schwierig. Ich durfte dann wirklich den Kurs wechseln und war dann wieder bei guten Noten angekommen. Also manchmal ist es ja auch so ein Kommunikationsproblem, was man dann hat. Und Da hatte ich damals wirklich Glück. Aber ich kann das nicht damit verbinden, dass ich Angst hatte. Dass ich Angst hatte vor diesem sogenannten Rotstift. Ich habe dir gerade meine roten Nägel gezeigt. Ich weiß nicht, ob das Ich trage immer sehr gerne rot. Aber Grundsätzlich glaube ich, wenn ich das auf das Heute beziehe, man lernt ja so oder so nie aus. Aber ich glaube, wenn man bei sich ist und wenn man, Das meine ich jetzt nicht damit, dass man zu sehr von sich selbst überzeugt sein soll, sondern ja auch gerne in den Kompromiss geht und auch noch mal nie auslernt. Aber ich glaube, man darf auch ein bisschen selbstbewusster sein. Selbstbewusster sein, indem man doch auch weiß, dass einen jeder von uns eben Stärken hat. Ich glaube, da muss man sich nicht klein machen. Und man muss sich auch nicht in Situationen klein machen, in denen man vielleicht mal gerade die oder der Neue ist. Wo auch immer, in welchem Bereich auch immer, wenn man irgendwas Neues dazulernen will oder zum Beispiel auch, vielleicht kommen wir nochmal zurück auf mich, im Bereich Politik. Also ich bin da ja auch noch die Neue, in Anführungsstrichen. Man muss ja wirklich auch erst mal sehen, also es ist ja, da ist eine, man hat es studiert, aber so als, wenn man da, sag ich mal, Quereinsteigerin ist oder so, ist man ja nicht, fällt man ja nicht als Politikerin vom Himmel, sondern man muss ja wirklich schon erst mal sehen, wie leite ich so eine Ausschusssitzung und wie ist so ein Abstimmungsverhalten, wie funktioniert das eigentlich auch innerhalb der Partei und dann vielleicht mal auch im Plenum. Also wie kann ich mich da verhalten, es gibt ja Regulatorien etc. Pp. Und Das ist ja auch anders als in der freien Wirtschaft. Man braucht ja diese Mehrheiten, gar keine Frage. Aber auch da, an diesen etwas verlangsamten Prozess muss man sich auch erstmal gewöhnen und sich auch darauf einstellen. Also ich glaube, es ist auch eine Frage, wie man selbst mit solchen Situationen dann umgeht. Und da, glaube ich, muss man gar nicht so schüchtern sein und dann immer versuchen, weil du sagst, du hast es eben so ein bisschen mit Angst verbunden, dann, sage ich mal, so ein Defizit bei sich selber suchen. Ich glaube, da darf man sehr viel mutiger sein. Und gerade wenn man Lust hat, Neues zu erfahren und auch zu lernen, dann ist das doch was sehr Positives. Und wie gesagt, wir sind nicht alle Profis in allen Lebenslagen und in allen Bereichen. Das geht ja gar nicht. Also wenn ich das für mich so sehe, ich gerade jetzt, also muss ja eigentlich alles, was auf Bundesebene läuft, auf Landesebene läuft und auch auf kommunaler Ebene, auf der Straße bei Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern auf Schlag beantworten können. Das geht ja gar nicht. Also das ist ja so komplex und insofern mich persönlich verunsichert das eigentlich nicht. Jetzt hast du ja, also du bist gelernte Immobilienkauffrau, hast dann im Grunde genommen auch schon sehr früh da, sage ich mal, den Weg eingeschlagen und hast ja angefangen, da sage ich mal, einen Bestand aufzubauen in dem Bereich. Warum geht man dann in die Politik? Also warum sagt man nicht, so ich bin jetzt im Immobilienbereich und man baut da seine Firma auf oder folgt seiner Passion, die man vielleicht in jüngeren Jahren auch schon hatte. Was war das bei dir? Was hat dich da gereizt, dass du sagst, du willst im Grunde genommen den Weg, gerade auch, ich sag mal, wir haben über deine Vergangenheit oder über einen Teil deines Lebenslaufs gesprochen. Also warum geht man dann diesen Weg und warum geht man diesen Weg dann auch so, sag ich mal, präsent? Denn du bist, auch wenn man deinen Social Media Account verfolgt, du bist sehr präsent. Was war da deine Motivation? Also ganz klar die Praxis, also eben den Bezug zur Politik über die Wohnungswirtschaft. Denn natürlich, das, was in dem Fall ja oftmals in Berlin beschlossen wird, trifft einen ja direkt im täglichen Doing. Und da hatte ich manchmal das Gefühl, das ist so weit ab von der Praxis, dass ich mich da einfach wirklich interessiert habe, wie funktioniert das, wie werden solche Gesetze auf den Weg gebracht. Ich habe ja dann ein sechsmonatiges Praktikum auch gemacht bei der Friedrich-Normans-Stiftung, die mir so ein bisschen die Politik nahegebracht hat, erklärt hat, wie funktioniert das, wie läuft es in Berlin, wie läuft es aber auch auf kommunaler Ebene. Und insofern habe ich dann für mich entschieden und wurde dann hatte natürlich auch den Support innerhalb der Partei. Den braucht man ja auch, dass man dann quasi auf Listen gewählt wird, wenn es denn dann Wahlen geht. In dem Fall war es die Kommunalwahl in Schleswig-Holstein. Und da hatte ich eben das Vertrauen von meinen Parteikolleginnen und Parteikollegen, die mich auf relativ hohe Listenplätze gewählt haben. Und ja, so bin ich eben da reingekommen. Aber die wirkliche Intention meinerseits war eben, ich möchte aktiv mitgestalten. Ich möchte wirklich dann in diesen Sitzungen dabei sein, wenn Dinge beschlossen werden. Wie gesagt, ich brauche immer Mehrheiten, aber eben wirklich da auch meine, wenn ich die Wohnungswirtschaft jetzt betrachte, meine Expertise mit reinzubringen, die dann in der Umsetzung von Gesetzen auch sinnvoll ist, dann wirklich auch Dinge gemeinsam auf den Weg zu bringen. Und wenn wir jetzt auf die Wohnungswirtschaft blicken, dann habe ich Frau Galberts hier gerade mal einen Vier-Punkte-Plan fertig gemacht, dann auch noch mal zu sagen, Mensch, was habe ich eigentlich für Ideen für den Bauturbo, dass wir das Ganze dann doch nochmal wieder ankurbeln. Also es ist ja auch schon eine große Verantwortung, die man da hat für unser Land, für unsere Gesellschaft. Und mir macht es eben auch Spaß, mit Menschen zu agieren. Und ich finde es einfach auch eine große Verantwortung, sich da ehrenamtlich für die Gesellschaft einzusetzen. Jetzt hast du gesagt, du hast dann die Unterstützung, das Vertrauen deiner Parteikollegen bekommen am Anfang, wo es dann darum ging. Was glaubst du, warum war das so? War es so ein Stück weit das Neue, da kommt jemand von außen, der anders denkt, der neu ist, der auch ein anderes Auftreten hat, der auch, sage ich mal, jetzt nicht diese Parteihistorie hat und diese politische Historie? Oder was glaubst du, was war der Punkt, warum du auf so viel, sag ich mal, Vertrauen oder auch auf eine Arme gestoßen bist? Also ich finde dieses Selbst-sich-auf-die-Schulter-Klopfen ganz fürchterlich, aber an der Stelle glaube ich einfach, ist es wirklich geschuldet, weil man, ich, sehr engagiert unterwegs bin. Natürlich habe ich mir in Empfohlen auch innerhalb der letzten zehn Jahre über meinen Job und mein Tun in der Immobilienbranche Da ein ganz gutes Netzwerk aufgebaut und bin eben auch über die Immobilienbranche hinaus, damit den unterschiedlichsten Akteuren ins Gespräch gekommen. Und ich glaube, das hat man sehr wohl wahrgenommen und hat sich natürlich gefreut, dass da jemand mit am Start ist, der sich einbringen will und der nicht nur sammelt, sondern auch tut. Und insofern war das eben ein Pluspunkt dabei. Aber du hattest das eben auch angesprochen und das hatte ich noch gar nicht beantwortet, warum, wieso, weshalb auch dann auch sehr öffentlich und medial. Das Mediale war natürlich dann auch wieder, da kommen wir wieder zurück zu meiner Vergangenheit, wie geht das denn jetzt? Wie kann denn jemand, der, sag ich mal, einen Teil seiner Vita eben mit Erotik füllt, dann in die Politik gehen? Das ist natürlich für Medienklicks eine sehr dankbare Geschichte, glaube ich. Und insofern hat man das natürlich aber auch genutzt. Und warum nutze ich Social Media? Jetzt könnte man sagen, weil das jeder macht. Also ich persönlich finde es schon wichtig, Jetzt ist man da natürlich auch immer so ein bisschen in seiner eigenen Bubble, aber ich finde es schon wichtig, gerade in Zeiten wie diesen, die doch sehr herausfordernd sind, du wirst ja sicherlich auch auf Deutschland blicken, wie die Stimmung hier in Teilen ist, ich finde es schon wichtig, dass man eben auch gerade vielleicht der jüngeren Generation klar macht, dass es eben auch ein Privileg ist, wählen zu gehen. Vor uns stehen ja jetzt die kommenden Europawahlen und insofern will ich dafür keine Werbung machen. Ist mir völlig wurscht, welche demokratische Partei man dort wählt. Natürlich würde ich mich freuen für die Stimme der FDP, aber dass man denn überhaupt von seinem Wahlrecht Gebrauch macht und insofern, das ist mir auch ein ganz großes Anliegen, das entsprechend zu vermitteln. Jetzt, ich will noch mal darauf zurück. Glaubst du, dass, also ich glaube, das ganze Thema Politik nehme ich jetzt heute wahr, dass so ein Stück weit das Thema Identifikation fehlt. Also wenn ich jetzt einfach so an mich denke und ich denke vor allen Dingen auch so ein Stück weit an mein Verhalten oder wie viel beschäftigt man sich eigentlich mit Politik, dann ist es so ein Stück weit, dass eigentlich die Identifikation fehlt. Also so geht mir das zumindest, die Person. Und wir hatten ja eingangs auch mal über die USA gesprochen und über Donald Trump und wie ich das zum Beispiel wahrnehme, also wie Menschen in den USA ihn wahrnehmen. Und am Ende des Tages glaube ich, dass hier halt viele Parteien einfach dieses Problem haben. Also wenn ich jetzt persönlich an mich denke, dann muss ich einfach sagen, fehlt mir diese Identifikation mit einer Partei und mit einer speziellen Person. Glaubst du, dass das auch ein Thema ist, warum man dann sagt, okay, Du bekommst da diesen Zuspruch, weil du vielleicht auch ein Stück weit, also nochmal, für dieses Neue stehst und für dieses Anderssein. Weil ich sag mal, wenn ich jetzt bei dir Social Media oder wenn ich so ein Stück weit auch jetzt die FDP da in deinem Landkreis verfolge, dann stichst du ja schon heraus. Also wenn ich mir jetzt, sage ich mal, Bilder angucke oder auch die ein oder andere Pressemitteilung, dann stichst du heraus und das ist zumindest meine Wahrnehmung, dass man dir abnimmt, dass du für was Neues stehst, für was anderes, was immer das jetzt auch ist, Aber zumindest für was anderes stehst. Mir ist das vor zwei oder drei Jahren auch so mit Volt gegangen. Ich habe mich dann eben mit Volt sehr intensiv beschäftigt mit der Partei und da war es auch so ein Stück weit dieses Neue, dieses Andere, ja. Was immer das jetzt auch ist und ob das jetzt gut oder schlecht ist. Aber ich habe den Eindruck, dass einfach die Menschen auch nach etwas suchen, mit dem sie sich einfach identifizieren können. Ja, gut. Es gibt natürlich, sag ich mal, so ein Hamsterrad, wenn ich das mal vorsichtig formulieren darf, innerhalb der eigenen Parteistrukturen. Da waren die Dinge schon immer so. Wenn es dann nachher wirklich die nächste Bundestagswahl steht, steht ja auch an, da geht es eben Listenplätze, die Besetzung von Wahlkreisen. Und das ist ja in dem ersten Part nicht die Bevölkerung, die da, sag ich mal, ihre Stimme hat, sondern das passiert ja in den eigenen Reihen. Und da muss natürlich dann eben auch innerhalb der Partei dann, sag ich mal, die Bereitschaft sein, vielleicht auch mal andere auf aussichtsreiche Listenplätze wählen zu lassen. Das kann man ja auch so ein bisschen über Führung, Ich will jetzt nicht sagen steuern, aber es muss zumindest mal die Bereitschaft sein, auch Dinge mal zu ändern. Da gebe ich dir schon recht. Und letzten Endes habe ich auch gerade rausgehört, dass du nicht alle Wahlprogramme der einzelnen Parteien gelesen hast, oder? Wenn du das Mensch, sind ja auch nur X-Seiten. Insofern ist es schon richtig, dass es doch auch eine Personenwahl zu sein scheint. Und ich glaube, was ein ganz, ganz großes Thema ist, unabhängig von den einzelnen Personen, ist eben Vertrauen. Also man muss eben auch wirklich Vertrauen schaffen und verbindlich sein. Und ich glaube, es wäre auch an der Stelle gar nicht schlimm, vielleicht mal zu sagen, wenn irgendwas nicht so gut gelaufen ist. Das ist auch manchmal mein Eindruck, dass die Dinge als rosa-rote Torten verkauft werden, obwohl sie das am Ende vielleicht gar nicht sind. Und natürlich ist es immer ein Kompromiss. Es wird ja viel auf die Ampel geschimpft, aber es ist und bleibt ein Kompromiss. Natürlich kann ich als kleinste Fraktion da auch nicht das in vollem Umfang umsetzen, was ich vielleicht im Vorwege versprochen bzw. In meinem Wahlprogramm stehen gehabt habe. Das geht nun mal nur über mehrheitliche Beschlüsse. Insofern muss man vielleicht auch da nochmal so ein bisschen das Demokratieverständnis fördern, beziehungsweise wie funktioniert eigentlich Politik, wie wird ein Gesetz eigentlich auf den Weg gebracht. Aber jetzt kommen wir nochmal zurück zu meiner Person. Also mir ist es persönlich wichtig, dass ich mit den Leuten vor Ort ins Gespräch komme. Das hatte ich ja auch schon gesagt. Und insofern, glaube ich, zeigt man dadurch eben auch, also Instagram ist ja jetzt ein Teil. Da macht man schöne Fotos. Aber das ist ja eben nicht alles. Man muss ja eben auch an der Basis arbeiten und auch das Ohr an der Basis haben, auch mal zuzuhören. Und ich glaube, das ist auch so meine Erfahrung, die ich gemacht habe. Wenn man denn auch zuhört und wenn man eben auch ehrlich sagt, ja, das wäre auch schön, wenn wir es so umsetzen könnten, können wir aber nicht, weil. Also wenn man eben wirklich ins Gespräch geht, dann ist das Verständnis auf der anderen Seite auch ein Vielfaches größer. Ich kann vielleicht mal gerade ein Beispiel nennen. Wir haben in Empforn jetzt gerade die Situation, dass wir zukünftig auch Geflüchtete in Containerdürfern unterbringen müssen. Und da gab es jetzt kürzlich eine Informationsveranstaltung mit den Bürgerinnen und Bürgern, wo eben auch seitens der Verwaltung dieser Standort dann mitgeteilt wurde. Und Da waren ungefähr 500 Leute zugegen, die dann natürlich auch ganz, ganz viele Fragen hatten, die teilweise vielleicht auch erst mal ein bisschen populistisch waren, weil da eben auch Ängste sind. Aber nach gut drei Stunden Diskussion und Austausch war das eigentlich am Ende natürlich nicht in Gänze geklärt, aber die Menschen fühlten sich eben dann auch mitgenommen. Und ich glaube, das ist oftmals ein ganz großes Problem, dass man das eben nicht macht, Also diese fehlende Kommunikation. Jetzt bist du ja noch nicht so lange in der Partei, beziehungsweise bist bei der FDP aktiv. Wie gehst du damit mit Rückschlägen Also wenn du an Themen arbeitest oder wenn du dich für Dinge einsetzt, die am Ende des Tages da nicht so, sage ich mal, stattfinden, beziehungsweise die dann halt ja einfach vielleicht auch ein Stück weit so im Sand verlaufen. Hattest du da schon mal so konkrete Themen oder wie gehst du damit Ja, klar hat man das schon. Themen gehabt. Also jetzt kommen wir wieder auf die Wohnungswirtschaft. Wir wollten im Kreis, also beziehungsweise der Kreis will eine kommunale Wohnungsagentur auf den Weg bringen, was dann auch schon wieder staatlich, sag ich mal, bereitgestellt werden muss und auch Doppelstrukturen schafft, etc. Und wenn man sich da dann natürlich nicht durchsetzen kann und mit Blick auf den Haushalt dann feststellt, dass das alles völliger Blödsinn ist und dann auch noch mit den einzelnen Kommunen ins Gespräch geht und die das eben auch genauso sehen und das trotzdem so gemacht wird, weil man vielleicht eben gerne mit den anderen Fraktionen zusammen kummelt, sagt man ja so, dann vielleicht beim nächsten Antrag dann auf der anderen Seite wieder die Interessen der CDU zu vertreten oder wie auch immer und sich dann da ein paar Leute zusammen rotten, dann ist das schon nicht wirklich zu verstehen, weil ich mir denke, wir sind doch hier an der Sache unterwegs. Also natürlich hat man auch als Politikerin und Politiker eine gewisse Macht, sage ich mal so, Dinge zu entscheiden. Und Macht muss ja per se auch nicht immer mit etwas Schlechtem zu verbinden sein, wenn man sie denn dann auch entsprechend gezielt und sinnvoll und vor allen Dingen verantwortungsbewusst einsetzt. Und das denke ich mir als Neuling immer noch oftmals so, Mensch, Es ist doch eine wahnsinnige Verantwortung, die ich hier trage für die Menschen, die mir ihr Vertrauen gegeben haben. Und da würde ich es dann oftmals besser finden, wenn wir in der Sache unterwegs sind und nicht so sehr, sich selber da als Partei irgendwie in den Vordergrund zu stellen. Annina, was bedeutet Sicherheit für dich? Also ich meine, Ville, also es gibt jetzt, also die Frage zielt vor allen Dingen darauf ab, du hast jetzt dir was aufgebaut, Du hast deine Firma, bist politisch aktiv, bist in einer neuen Partnerschaft. Was bedeutet Sicherheit für dich und wie groß ist die Angst, all das, was du dir jetzt aufgebaut hast, mit 48 zu verlieren? Also Sicherheit verbinde ich mit Verbindlichkeit und Verlässlichkeit. Das ist für mich Sicherheit. Also Sicherheit, egal wie unterschiedlich mein Leben zum Beispiel in den letzten Jahrzehnten war, war es eben nur so erfolgreich, weil ich eben entsprechend organisiert und strukturiert durch mein Leben gehe. Und ich finde es unglaublich wichtig, dass man sich auf Menschen verlassen kann. Wenn es jetzt konkret darum geht, das, was ich mir aufgebaut habe, zu verlieren, da habe ich ehrlicherweise nicht so wirkliche Ängste vor. Weil das läuft alles ganz gut. Und wenn es wirkliche Ängste geht, dann geht es eher darum, dass ich sage, ich möchte gesund bleiben, ich möchte, dass es meiner Familie und meinem Umfeld gut geht. Und das sind für mich Prioritäten im Leben. Würdest du sagen, dass, weil ich sage mal, es kann natürlich auch oft, wenn wir so an die letzten drei Jahre denken, sage ich mal Corona, beziehungsweise die Zeit Corona, dann merkt man ja auch, es kann von außen etwas kommen, wo dann auch Existenzen oder wo Dinge auf einmal, sage ich mal, ins Wackeln geraten, die möglicherweise vorher sicher waren. Jetzt weiß jeder, der unternehmerisch, wie auch du, aktiv ist. Nichts ist im Grunde genommen sicher. Würdest du sagen, du bist so selbstsicher, dass selbst wenn etwas passieren würde und es würde jetzt nicht, sage ich mal, positiv laufen, dann, keine Ahnung, gib Anina ein Jahr oder anderthalb Jahre und sie ist wieder da, wo sie heute ist. Puh, ja das ist ambitioniert, ja. Gerade in Zeiten wie diesen, wenn ich daran denke, ich wollte damals auch die Immobilien, die ich gebaut habe, es war eigentlich die Idee, die zu verkaufen. Das lief damals nicht so gut und ich bin heute froh jedes Haus, was ich im Bestand behalten habe, weil heute ist es ja völlig irre, was da am Markt los ist. Und ich erinnere mich jetzt hier, ich weiß nicht, ob der so bekannt ist, aber von den einzelnen Verbänden, die sagen ja auch immer, wer heute noch baut, der geht bankrott. Ein Stück weit ist es ja, vielleicht nicht ganz so dramatisch, aber es ist schon völlig irre da, wenn man den wirtschaftlichen Aspekt da nicht außer Augen lässt, dass am Ende noch keine rote Zahl bei rauskommt, sage ich mal ganz vorsichtig. Insofern, das weiß ich nicht, ob das dann so schnell wieder aufzubauen wäre, im wahrsten Sinne des Wortes. Aber ich glaube, es würde mich, wenn es da diesen finanziellen Background geht, nicht komplett aus der Bahn werfen. Ich war auch schon mal in Nepal, habe an Hilfsprojekten teilgenommen, habe gesehen, wie die Menschen da leben. Uns geht es hier in Deutschland, glaube ich, schon verdammt gut. Und ich glaube, auch gerade, wenn man so ein bisschen guckt, wie die Stimmung teilweise im Land ist, dann würde ich mir manchmal doch ein bisschen mehr Dankbarkeit wünschen für das, was wir eben doch alles auch an Angeboten haben. Und insofern, ja, habe ich keine Angst vor der Zukunft. Jetzt, jetzt hast du ja, sage ich mal, viele, viele Sachen ausprobiert in deinem Leben, warst in vielen Bereichen aktiv. Gibt es ein Thema, wo du noch sagst, das ist auf deiner Bucketlist? Also gibt es Punkte, die du da drauf stehen hast, wo du sagst, die möchte Anina noch, sag ich mal, beruflich, karrieremäßig ausprobieren, beziehungsweise einfach in Bereiche nochmal reinschnuppern? Also bisher fühle ich mich mit dem, was ich jetzt gerade tue, sehr ausgelastet und habe wirklich damals die goldrichtige Entscheidung getroffen, mich für den Bereich Immobilien zu entscheiden, weil eben auch das wirtschaftlich betrachtet etwas Positives ist und weil es mir Spaß macht, aber weil es eben auch eine emotionale Komponente hat, weil man eben sich ein Zuhause von Menschen kümmert, was unser aller Grundbedürfnis ist. Insofern gibt es da, Wohnen ist ja viel mehr als wirklich nur ein Dach über dem Kopf. Da gibt es ja so viele tolle Projekte und so viele unterschiedlichste Bedarfe. Also Das ist ein ganz, ganz großes Feld. Da gehe ich total drin auf. Insofern jetzt noch die politische Komponente. Das kann ich nur sagen. Das darf man nicht unterschätzen. Jeder, der mal Lust auf Kommunalpolitik hat, ist herzlich gerne eingeladen, da mal mitzumachen. Aber das kann ich nur sagen, wenn man es wirklich ernst nimmt, doch eine ganze Menge an Zeit, die man da dann investiert. Insofern bin ich da im Moment ziemlich ausgelastet, dass ich jetzt so Wünsche und Träume habe, noch was anderes zu machen, kann ich im Moment für mich nicht feststellen. Ich will einfach nur gesund und glücklich bleiben. Und das reicht mir dann schon. Ich meine gut, das ist natürlich auch, glaube ich, einfach ein Grundthema. Denn ich sage mal, wenn man dann hinterher feststellt, okay, da ist mal irgendwie was gesundheitlich. Dann gewinnen die anderen Dinge natürlich auch wieder eine völlig andere Sichtweise. Und dann rücken solche Dinge natürlich auch komplett in den Hintergrund. Absolut. Und ich sag mal so, das soll ja nicht heißen jetzt, dass ich mich irgendwie auf die faule Haut lege. Also Ich empfinde das schon so, dass man lebenslang lernt. Gerade auch jetzt in dem politischen Bereich. Da sind zigtausend Themen, mit denen man sich befasst. Da muss man sich auch reinfuchsen. Insofern ist das unglaublich spannend. Ich habe wirklich in diesem letzten Jahr schon so viele tolle Menschen kennengelernt, die sich echt ehrenamtlich ein Bein ausreißen, damit es anderen Menschen besser geht. Insofern macht es wirklich Spaß Und da lernt man wirklich nicht aus. Cool. Also Annina, erst mal vielen, vielen, vielen Dank für deine Zeit. Danke, dass du dir trotz deines, ja, einfach Busy Alltag auch die Zeit genommen hast für den Podcast. Also mir hat es richtig Spaß gemacht, vor allen Dingen auch so ein Stück weit einfach mal so dahinter zu schauen, sowohl unternehmerisch als auch eben so das Thema Politik dafür ein Gefühl zu bekommen. Und ja, ich glaube einfach, es ist gerade in unserer heutigen Zeit, glaube ich, ist es auch schon spannend, einfach gerade als Frau, sage ich mal, auch ein Stück weit, würde ich schon sagen, Vorbild zu sein. Ja, weil Ich finde es wirklich bemerkenswert und ich feiere auch wirklich die Initiativen, die es da gibt. Es gibt ja sehr viel im Bereich so Female Entrepreneurship oder Female Networking und sowas. Ja, also ich glaube, dass das auch wirklich ein Thema ist, was super spannend ist und so sehe ich dich eben auch. Also ich glaube einfach, dass du auch gerade mit dem, was du tust und in der Position, wie du bist, auch einfach eine Inspiration bist für viele Frauen, die einfach sagen, okay, ich bin entweder interessiert, mich selbstständig zu machen, unternehmerisch oder eben auch einen Weg einzuschlagen. Und von daher, ja, erst mal vielen, vielen Dank für die Zeit. Es hat Spaß gemacht und war auf jeden Fall richtig, richtig cool. Ich sage auch ganz, ganz herzlichen Dank und fühle mich gerade sehr geschmeichelt, wenn ich denn dann eine gewisse Vorbildfunktion einnehmen darf. Und ich wünsche dir auf jeden Fall auch noch ganz, ganz viel Erfolg mit dem, was du tust. Also nochmal ganz großes Kompliment an diese Idee, diesen Podcast ins Leben zu rufen. Und weiterhin viel Erfolg. Untertitel von Stephanie Geiges